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Ad Impression

Was sind Ad Impressions?

Ad Impressions, zu Deutsch „Werbeeinblendungen“, bezeichnen die Anzahl der Sichtkontakte, die eine Online-Anzeige bei Nutzerinnen und Nutzern erzielt. Jedes Mal, wenn eine Anzeige auf einer Webseite, in einer App oder auf einer anderen digitalen Plattform geladen und für die Nutzer sichtbar wird, zählt dies als eine Ad Impression. Diese Metrik misst also, wie oft eine Anzeige potenziell von Nutzerinnen und Nutzern gesehen wird, unabhängig davon, ob diese darauf klicken oder nicht.

Warum sind Ad Impressions wichtig?

Ad Impressions sind eine zentrale Kennzahl im digitalen Marketing, da sie die Reichweite einer Werbekampagne anzeigen. Sie geben Auskunft darüber, wie oft eine Anzeige dem Zielpublikum präsentiert wurde. Im Gegensatz zu Klicks oder Conversions messen Ad Impressions nicht das Engagement, sondern die blosse Auslieferung der Werbung. Dies ist besonders wichtig für Kampagnen, deren primäres Ziel die Steigerung der Markenbekanntheit ist, da eine hohe Anzahl an Impressions auf eine weite Verbreitung der Werbebotschaft hinweist.

Die Bedeutung von Ad Impressions liegt auch in ihrer Funktion als Basis für die Berechnung weiterer Metriken, wie zum Beispiel des Cost per Mille (CPM), also der Kosten pro 1.000 Impressions. Diese Kennzahl ist ein gängiges Abrechnungsmodell in der Online-Werbung und zeigt, wie viel ein Werbetreibender für 1.000 Sichtkontakte mit der Anzeige bezahlt.

Wie werden Ad Impressions gemessen?

Die Messung von Ad Impressions erfolgt automatisch durch die Werbeplattformen und Ad-Server, auf denen die Anzeigen geschaltet werden. Eine Impression wird registriert, sobald eine Anzeige vollständig im Sichtbereich des Nutzers geladen wird. Es gibt jedoch unterschiedliche Ansätze und Standards, wann genau eine Impression als „sichtbar“ gilt. So fordert der Interactive Advertising Bureau (IAB), dass mindestens 50 % der Anzeige für mindestens eine Sekunde im sichtbaren Bereich des Bildschirms erscheinen müssen, damit sie als eine sichtbare Ad Impression gezählt wird.

Ad Impressions können auf verschiedenen Ebenen gemessen werden. Auf der obersten Ebene zählt man alle Impressions, die im Rahmen einer Kampagne erzielt werden. Detailliertere Analysen können nach Plattform, Endgerät, geografischem Standort oder anderen Faktoren differenziert werden. Dies ermöglicht es, die Performance der Kampagne in verschiedenen Kontexten zu evaluieren und Optimierungen vorzunehmen.

Welche Rolle spielen Ad Impressions im Vergleich zu anderen Metriken?

Ad Impressions sind eine der grundlegenden Metriken im Online-Marketing, sollten aber immer im Kontext mit anderen Kennzahlen betrachtet werden. Eine hohe Anzahl von Impressions allein sagt wenig über den Erfolg einer Kampagne aus. Vielmehr ist es wichtig, diese Kennzahl mit anderen Metriken wie Klickrate (Click-Through-Rate, CTR), Conversion-Rate und Engagement-Rate zu vergleichen.

Die Klickrate gibt an, wie viele Nutzerinnen und Nutzer nach dem Sehen der Anzeige auf diese geklickt haben. Eine niedrige Klickrate bei einer hohen Anzahl von Impressions kann darauf hindeuten, dass die Anzeige zwar häufig gesehen wird, jedoch wenig Interesse weckt. In solchen Fällen könnte es sinnvoll sein, die Zielgruppe oder die Gestaltung der Anzeige zu überdenken.

Die Conversion-Rate misst, wie viele derjenigen, die auf eine Anzeige geklickt haben, eine gewünschte Aktion ausgeführt haben, etwa einen Kauf getätigt oder ein Formular ausgefüllt haben. Eine hohe Conversion-Rate in Verbindung mit einer moderaten Anzahl an Impressions könnte darauf hindeuten, dass die Kampagne gezielt und effektiv ausgerichtet ist.

Was sind die Herausforderungen bei der Interpretation von Ad Impressions?

Eine der grössten Herausforderungen bei der Interpretation von Ad Impressions besteht darin, dass diese Metrik nicht notwendigerweise eine genaue Aussage über die tatsächliche Sichtbarkeit und Wirkung der Anzeige zulässt. Nicht alle Impressions führen dazu, dass die Anzeige tatsächlich vom Nutzer wahrgenommen wird. Es kann vorkommen, dass eine Anzeige zwar geladen und als Impression gezählt wird, jedoch sofort überscrollt oder ignoriert wird.

Ein weiteres Problem ist die sogenannte Anzeigenblindheit, bei der Nutzer dazu neigen, Online-Anzeigen unbewusst zu übersehen, insbesondere wenn sie in einem festgelegten Bereich der Webseite oder App erscheinen. Dies kann dazu führen, dass die Anzahl der Impressions zwar hoch ist, der tatsächliche Werbeeffekt jedoch gering bleibt.

Fazit

Ad Impressions sind eine unverzichtbare Metrik im digitalen Marketing, die die Reichweite und Sichtbarkeit einer Online-Werbekampagne misst. Sie sind besonders nützlich, um den ersten Schritt in der Erfolgsmessung zu erfassen: die potenzielle Wahrnehmung der Werbebotschaft. Jedoch sollten Ad Impressions nie isoliert betrachtet werden. Sie müssen im Zusammenhang mit anderen Metriken analysiert werden, um ein vollständiges Bild der Kampagnenleistung zu erhalten. Die Kenntnis und richtige Interpretation dieser Metrik sind entscheidend für die Optimierung von Werbestrategien und die Erreichung der gewünschten Marketingziele.

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