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Social-Media-Marketing

Source: businessinsider.com

Was ist Social-Media-Marketing?

Es ist dein treuer Alltagsbegleiter: Das Smartphone. Soziale Medien wie Instagram, Facebook, Pinterest oder WhatsApp erfreuen sich darauf grösster Beliebtheit. Social-Media-Marketing setzt genau hier an. Sei es ein Product-Placement in den Instagram Stories einer Influencerin, eine Shoppable Ad im Instagram Feed oder ein Promoted Pin auf Pinterest: Social-Media-Marketing beschreibt strategische und taktische Massnahmen, mit Nutzer*innen zu interagieren, Unternehmensbotschaften zu kommunizieren und Traffic für die eigene Webseite zu generieren. Ein wichtiges Merkmal von Social Media ist die Interaktivität oder auch Many-to-many-Kommunikation. Diese wird geprägt durch den speziellen, kollaborativen Schreibstil sowie den Online-Dialog zwischen Nutzer*innen.

Im Social Media Marketing zählen Reichweite und Interaktionen zu den wichtigsten Kennzahlen, um den Erfolg von Content- und Werbe-Strategien zu messen. Man unterscheidet hierbei zwischen «organic», «earned» und «paid». Paid-Media-Aktivitäten beschreiben alle Massnahmen des Social Media Marketings, bei denen du für das Generieren von Reichweite bezahlst – wie zum Beispiel klassische Bild- und Videoanzeigen. Earned-Media beschreibt das Verhalten, wenn Reichweite durch User-Generated Content, also Inhalte, die durch andere Nutzer*innen erstellt werden, entsteht. Zuletzt gibt es auch noch die organische Reichweite, bei der durch kostenlose Massnahmen wie gegenseitige Reposts, hochwertige Inhalte und generell dem Austausch mit der Community versucht wird, an Reichweite zu gewinnen. Immer wieder steht zur Debatte, ob das organische Marketing aufgrund des Algorithmus auf Instagram, Facebook und Co. nicht schon längst tot sei. Viele Fachleute sind sich jedoch einig, dass eine gute Mischung aus allen drei Massnahmen wohl die beste Strategie ist.

8 Vorteile von Social Media für Unternehmen

  1. nahtlose Kundenkommunikation via Messenger oder Direct Messages
  2. Viralität – Möglichkeit innerhalb kürzester Zeit viele Menschen erreichen
  3. Vermenschlichung der Marke
  4. Aufbau einer eigenen Community ermöglicht enge Kundenbindung
  5. sofortiger Austausch mit Kunden zu neuen Produkten/Dienstleistungen
  6. Chance, als Unternehmen den Sympathiefaktor zu steigern
  7. Generierung von Leads durch spezielle Werbeformate und einfache Zugriffe
  8. Umsatzsteigerung durch grössere Bekanntheit

Vor allem die mögliche Viralität von Kampagnen bewegt viele Firmen und Unternehmen dazu, Kampagnen auf Social Media zu veröffentlichen. In kürzester Zeit können Produkte und Dienstleistungen Tausende von Menschen erreichen oder auch zum aktuellen Trend auserkoren werden. Eine wichtige Rolle nimmt hier immer noch das Influencer Marketing ein. Das heisst: Firmen bezahlen Personen mit reichweitenstarken Accounts dafür, ihre Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Der grosse Vorteil: Produkte bekommen ein Gesicht. Man sieht deren Anwendung im Alltag und der Content vermittelt eine andere Botschaft als eine plakative Werbetafel an der Bushaltestelle. Nicht ohne Grund spricht man bei Influencer Marketing auch von einer Vermenschlichung der Marke.

Denn Social-Media-Werbung erreicht Menschen mitten im Alltag – zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit oder im Wartezimmer. Mit der passenden Social Media Strategie können Firmen den eigenen Sympathiefaktor steigern, eine Community aufbauen und dadurch auch die Kundenbindung intensivieren.

Zuletzt ist es auch die einfache Interaktion mit Kunden, die Social-Media-Marketing so beliebt macht. Messenger (Bots) und Direct Messages ermöglichen eine nahtlose Kommunikation. Praktisch, wenn Fragen schnell beantwortet werden sollen. Durch Kommentare und andere Interaktionen wie dem «Daumen hoch» können Kunde*innen darüber hinaus sofort ihre Meinung zu bestimmten Angeboten geben. Ähnlich verhält es sich mit Werbeformaten. Einfache Schaltflächen und eine natürliche Integration im Feed steigern die Interaktionsrate.

Social-Media-Werbung: Das sind die wichtigsten Kanäle

Beliebt bei vielen Marketer*innen: Facebook

Die Vernetzung mit Menschen aus aller Welt und die vielen Interaktionsmöglichkeiten mit Freund*innen machen Facebook zu einem der beliebtesten sozialen Netzwerke. Firmen können ihre eigene Facebook-Seite aufbauen und ihre Kundschaft durch regelmässige Postings auf dem Laufenden halten.

Ein weiterer Pluspunkt ist der Facebook Messenger, der es Kunden ermöglicht direkt und schnell mit der entsprechenden Firma in Kontakt zu treten. Messenger Bots sind hierbei eine grosse Zeitersparnis und helfen bei gängigen Fragen. Für das eigene Community-Building aber auch für viele weitere Marketing-Aktionen zur Stärkung der Kundenbindung eignen sich Facebook-Gruppen. Ob offen oder geschlossen und exklusiv für Kunde*innen ist hierbei abhängig vom jeweiligen Marketingziel.

Zuletzt sind es auch die vielen, unterschiedlichen Werbemöglichkeiten, die Facebook zu einem der beliebtesten Social-Media-Kanäle von Unternehmen machen.

Spielt im Social-Media-Marketing eine leittragende Rolle: Instagram

Über 2 Milliarden aktive Nutzer*innen scrollen jeden Monat durch ihren Instagram Feed. Die meisten mehrmals täglich. Durch eine gezielte Posting-Strategie und Kooperationen mit Influencer*innen können Firmen den eigenen Bekanntheitsgrad steigern, eine intensive Kundenbindung aufbauen und die eigene Marke vermenschlichen. In den letzten zwei Jahren hat sich vor allem bei Instagram herausgestellt, dass insbesondere Stories eine hohe Reichweite erzielen können.

Die Foto-Plattform passt besonders gut zu Produkten und Dienstleistungen aus dem Lifestyle-Bereich und Marken mit jüngerer Zielgruppe zwischen 16 und 34 Jahren.

LinkedIn und Twitter bieten Social-Media-Werbung für den B2B-Bereich

Insbesondere Firmen aus dem B2B-Bereich können sich auf LinkedIn, Xing oder Twitter in ihrer Nische als Expert*innen positionieren und wertvolle Kontakte sammeln. LinkedIn bietet zum Beispiel viele spannende Möglichkeiten, fachrelevante Artikel zu Themen aus der eigenen Branche zu publizieren und mit anderen User*innen aus demselben Feld zu kommunizieren. Auf Twitter können Firmen hingegen kurze Updates zu den eigenen Angeboten liefern und so neue Kund*innen oder auch die Presse auf sich aufmerksam machen.

Nicht zu vergessen: Pinterest als wertvolles Marketing-Instrument

Rund 460 Millionen Nutzer weltweit suchen monatlich nach den besten Ideen auf Pinterest. Unternehmen sollten durch Apps von Drittanbietern kontinuierlich pinnen und auf eine gute Bildsprache achten. Für einige Themenbereiche wie zum Beispiel Kochanleitungen lohnt es sich Video Pins zu erstellen. Ein grosser Pluspunkt von Pinterest ist auch, dass Unternehmen durch diese Art der Social-Media-Werbung besonders leicht Traffic auf der eigenen Seite generieren können.

Ebenfalls interessant für Marketer*innen: YouTube und TikTok

Dass sich das Bewegtbild in den letzten Jahren zu den einflussreichsten Werbeformaten auf Social Media entwickelt hat, ist längst kein Geheimnis mehr. Auf YouTube sind insbesondere Videoformate wie «Follow me around» oder «Shopping Hauls» beliebt. Die Kooperation mit Influencer*innen ist hier absolut empfehlenswert, um Reichweite zu generieren. TikTok hat sich im letzten Jahr ebenfalls als Marketinginstrument gemausert und weist 1 Milliarde monatliche User*innen vor. Es ist vorwiegend für die jüngere Zielgruppe bis 29 Jahre relevant.

So funktioniert Social-Media-Werbung

Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram bieten Unternehmen eine grosse Bandbreite an Werbemöglichkeiten. Aussagekräftige Bilder oder Videos und kurze, knackige Texte sind hier das A & O. Wenn ein eigener Shop besteht, kann es zudem interessant sein, die eigenen Produkte auf Facebook anzubieten.

Dank der Verbindung zwischen Instagram und Facebook können die Produkte dadurch auch auf Instagram zum Beispiel in den Stories markiert werden. Neben einer guten Socia-Media-Beratung durch Fachleute sollten Unternehmen sich zu Beginn auch mit dem Werbeanzeigenmanager von Facebook vertraut machen, um die Werte richtig skalieren zu können.

Kooperationen mit Influencer*innen eignen sich, um mehr Reichweite zu generieren, den Trust-Flow zu erhöhen und den eigenen Produkten oder Dienstleistungen ein «Gesicht» zu geben. Sehr beliebt sind zum Beispiel Produktplatzierungen in einer Instagram Story mit direktem Link-Sticker zum jeweiligen Produkt.

Wie viele Kanäle sollte man bedienen?

Instagram, Facebook oder lieber gleich alles? Diese Frage stellen sich viele Marketer*innen, wenn es um das Thema Social Media für Unternehmen geht. Eine pauschale Antwort gibt es hierfür nicht, denn je nach eigener Ausrichtung passt ein anderer Kanal besser. Grundsätzlich ist es jedoch nicht empfehlenswert, alle Social-Media-Kanäle gleichzeitig zu bedienen, denn dann wird es immer schwieriger, alle Plattformen regelmässig zu pflegen – ausser man hat eine extra Abteilung für Social Media beziehungsweise eine Social-Media-Agentur. In der Regel ist es erfolgsversprechender, sich auf ein bis drei Kanäle zu konzentrieren und diese dafür konstant zu pflegen.

Redaktion

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