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Influencer

Was ist ein Influencer / eine Influencerin?

Als Influencer*in (von engl. to influence – beeinflussen) bezeichnet man Personen, die hauptsächlich in sozialen Medien agieren und dort Inhalte zu bestimmten Themen posten. Da Influencer*innen eine hohe Reichweite haben, erzielen sie eine hohe Interaktion mit ihrer Zielgruppe. Im Marketing wird sich der Einfluss von Influencer*innen zu Nutze gemacht, indem man diese für seine Produkte werben lässt.

Influencer und Influencerinnen: Ein Beispiel

Ein Uhrenhersteller möchte über einen Influencer in sozialen Medien werben. Dafür bekommt der Influencer eine Uhr zugeschickt und präsentiert diese beispielsweise in einer Instagram-Story oder in einem Facebook-Post. Häufig sind mit einer solchen Anzeige auch Rabattcodes verbunden, wodurch der Influencer eine Provision generiert oder er erhält einen festen Betrag pro gepostetem Bild.

Welche Arten von Influencer*innen gibt es? 

Influencer werden nach ihrer Reichweite und Spezialisierung in Kategorien eingeteilt: 

  • Mikro-Influencer: 1.000 bis 50.000 Follower, spezialisiert auf Nischen und hohe Interaktion mit ihrer Community. 
  • Makro-Influencer: 50.000 bis 1 Million Follower, breitere Reichweite und oft auf spezifische Themen fokussiert. 
  • Mega-Influencer: Über 1 Million Follower, meist Prominente mit globalem Einfluss.

Wie kann man Influencer*in werden?

Influencer werden setzt eine grosse Reichweite (Followerschaft) und die Partnerschaft mit guten Sponsoren voraus. In den meisten Fällen beginnen Influencer*innen als Privatpersonen auf Social Media, wo sie hauptsächlich über ihr Hobby berichten. Als Beispiel handelt es sich dabei um Themen wie Make-up, Sport oder Gaming. Grundsätzlich ist es wichtig, eine definierte Zielgruppe zu haben, um viele langfristige Abonnent*innen anzuziehen. Letztlich posten User*innen Videos, Bilder und Stories aus ihrem Themenbereich und wenn alles gut geht, schaffen sie einen viralen Hit, der ihren Bekanntheitsgrad massiv steigert. Sobald die User*innen auch die Aufmerksamkeit von Unternehmen auf sich ziehen, beginnt eigentlich erst die Arbeit als Influencer*in.

Ist es leicht, Influencer*in zu werden?

Tatsächlich braucht es viel Geduld und Ausdauer, bis man zum Influencer bzw. zur Influencerin wird. Nur wer regelmässig, am besten täglich, Inhalte mit Mehrwert postet, kann sich über die Zeit eine treue Followerschaft aufbauen. Hinzu kommt, dass man einige Skills erlernen muss – Motive für Fotos ansprechend in Szene setzen, Video-Editing, Foto-Editing etc. Darüber hinaus erwarten Follower*innen auch eine regelmässige und zeitnahe Interaktion, was für die zukünftigen Influencer*innen Nachrichten, Fragen, E-Mails und Kommentare beantworten bedeutet.

Wann ist man als Influencer*in berühmt?

Ganz banal ist man dann berühmt, wenn man Einfluss hat. Vermutlich gilt man aber erst dann als berühmt, wenn man von seinen Social-Media-Posts seinen Lebensunterhalt bezahlen kann. Grade bei Influencer*innen ist Bekanntheit auch eine Nischensache. Vielleicht kennt jeder Kickbox-Fan, den einen Kickbox-Influencer, aber nicht jeder den Influencer, der täglich über Pferdesport berichtet.

Wer sind die bekanntesten Influencer*innen?

Geht man nach der Followerzahl, sind die bekanntesten Influencer*innen der Welt Stars, die man auch ohne Social Media kennen würde, z.B. Cristiano Ronaldo (>300 Mio. Follower*innen auf Instagram). Zu den Influencer*innen, die allerdings ohne Social Media vermutlich keine Berühmtheiten wären, gehören zum Beispiel Charli D’Amelio (>100 Mio. Follower*nnen auf TikTok) oder Huda Kattan (>48 Mio. Follower*innen auf Instagram).

Welche Influencer*innen aus Zürich gibt es?

Dean Schneider gehört zu den erfolgreichsten Schweizer Influencern mit 9,7 Millionen Instagram-Follower*innen. Er lebt mittlerweile in Afrika und postet seine Erfahrungen mit wilden Tieren. Weiter gibt es beispielsweise die Influencerin Angela Asiana, die ihre 700’000 Instagram-Followerinnen zunächst mit Beauty, jetzt mit Musik begeistert.

Wie viel verdient man als Influencer*in?

Influencer*innen haben verschiedene Verdienstmöglichkeiten. Viele Unternehmen setzen gezielt vermehrt auf Influencer-Marketing. Das heisst, sie sprechen ganz konkret Influencer*innen an, damit diese für ihre Produkte werben. So bekommen Influencer*innen Produkte zugeschickt und bewerben diese als Anzeige beziehungsweise Sponsored Posts mit einem entsprechenden Posting. Wie viel Geld dabei zusätzlich für die Influencer*innen fliesst, ist meistens abhängig von der Gesamtzahl der Follower*innen. Über YouTube beispielsweise können Influencer*innen Werbeanzeigen vor und in ihre Videos schalten lassen und dadurch Einnahmen generieren. Besonders beliebt ist auch Affiliate-Marketing, bei dem die Influencer*innen pro Kauf über einen bestimmten Link eine Provision erhalten. Wie viel Geld man letztlich pro Post verdienen kann, hängt also davon ab, wie gross und wie homogen deine Reichweite ist.

Welche Plattformen eignen sich für Influencer-Marketing? 

Die Wahl der Plattform hängt von der Zielgruppe und der Art der Kampagne ab: 

  • Instagram: Fokus auf visuelle Inhalte wie Fotos und kurze Videos, ideal für Lifestyle, Mode und Reisen. 
  • TikTok: Kreative Kurzvideos mit hoher Viralität, geeignet für jüngere Zielgruppen. 
  • YouTube: Langform-Videoformate für detaillierte Inhalte wie Tutorials und Produktbewertungen. 
  • LinkedIn: Plattform für professionelle Inhalte und B2B-Marketing

Wie plant man eine Influencer-Kampagne? 

Eine erfolgreiche Influencer-Kampagne beginnt mit der Definition von Zielen, wie Markenbekanntheit, Engagement oder Umsatzsteigerung. Anschliessend werden passende Influencer ausgewählt, die Inhalte gemeinsam mit der Marke entwickeln. Der Erfolg der Kampagne hängt von einer klaren Kommunikation und einer transparenten Zusammenarbeit ab. Ein gut definierter Zeitplan und regelmässiges Monitoring der Ergebnisse sind essenziell.

Wie misst man den Erfolg einer Influencer-Kampagne? 

Der Erfolg wird anhand von Key Performance Indicators (KPIs) gemessen, die auf die Ziele der Kampagne abgestimmt sind. Zu den wichtigsten KPIs gehören: 

  • Engagement-Rate: Interaktionen wie Likes, Kommentare und Shares. 
  • Reichweite: Die Anzahl der Personen, die den Beitrag gesehen haben. 
  • Conversion-Rate: Wie viele Nutzer eine gewünschte Aktion ausgeführt haben, z. B. einen Kauf. 
  • ROI (Return on Investment): Der wirtschaftliche Nutzen der Kampagne im Verhältnis zu den Kosten.

Welche Risiken gibt es im Influencer-Marketing? 

Obwohl Influencer-Marketing viele Vorteile bietet, gibt es auch Risiken: 

  • Fake-Follower: Einige Influencer erhöhen ihre Reichweite künstlich, was die Effektivität einer Kampagne beeinträchtigen kann. 
  • Unpassende Inhalte: Wenn die Inhalte eines Influencers nicht mit den Markenwerten übereinstimmen, kann dies das Image des Unternehmens schädigen. 
  • Kontroverse Persönlichkeiten: Influencer, die negative Schlagzeilen machen, können die Glaubwürdigkeit einer Marke gefährden.

Was sind die neuesten Trends im Influencer-Marketing? 

Influencer-Marketing entwickelt sich ständig weiter. Zu den aktuellen Trends gehören: 

  • Live-Shopping: Influencer präsentieren Produkte in Livestreams, was die Interaktion und Kaufentscheidungen fördert. 
  • Virtual Influencer: Digitale Avatare, die von Marken als Influencer eingesetzt werden. 
  • Langfristige Partnerschaften: Unternehmen setzen zunehmend auf wiederkehrende Kooperationen, um eine stärkere Verbindung zur Zielgruppe aufzubauen. 
  • Nachhaltigkeit: Influencer, die nachhaltigen Produkte und Marken vertreten, gewinnen an Bedeutung. 

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