Was sind Mailings?
Ganz kurz gesagt handelt es sich bei Mailings einfach nur um den Versand von Werbematerial. Allerdings gibt es hier Unterschiede bei den Begrifflichkeiten. Im Marketing fasst dieser Begriff zusammen, dass Direktwerbung für eine*n bestimmte*n Empfänger*in verschickt wird. Direct Mailing beispielsweise beschreibt den Versand von Werbebriefen per Post. Beim Mailing online geschieht das über E-Mail-Adressen. Dazu nutzen Unternehmen beispielsweise Mailinglisten, in die sich Personen zuvor eingetragen und dem Erhalt von E-Mails zugestimmt haben. Ein ganz wichtiger Unterschied besteht zwischen Mailings und Newslettern. Ein Newsletter ist eine beiläufige E-Mail, die trotzdem in zeitlich regelmässigen Abständen versendet wird. Beim Mailing geht es darum, die Kund*innen werblich anzusprechen und ihnen beispielsweise zum Kauf eines neuen Produkts anzuregen, zeitlich werden E-Mailings unregelmässig versandt.
Beispiel Newsletter:
Du interessierst dich für ein Sportbekleidungsgeschäft und trägst dich für den Newsletter ein. Zukünftig wirst du E-Mails erhalten, die beispielsweise über neue Sporthosen, Laufschuhe oder Sommerkollektionen informieren. Eventuell wird im Newsletter auch auf den neuesten Blog-Beitrag aufmerksam gemacht oder das Unternehmen informiert dich über den nächsten Gratis-Versand. In Form eines Newsletters wird das Sportgeschäft über viele unterschiedliche Themen berichten.
Beispiel Mailing:
Das Sportbekleidungsgeschäft schickt dir nun ganz gezielte E-Mails, die einen Kaufanreiz setzen. Beim Mailing wirst du also nicht über Neuigkeiten vom Unternehmen informiert, sondern ganz direkt und persönlich angesprochen. Da die Absatzsteigerung hier im Vordergrund steht, bekommst du eventuell ganz neue Produkte vorgestellt, erhältst einen persönlichen Rabattcode oder Gutscheine. Bei den Mailings werden keine Themen wie Blog-Artikel oder Pressemitteilungen abgedeckt.
Beispiel: Mailingliste
Eine Mailingliste kann man sich wie eine Gruppe in sozialen Netzwerken vorstellen. Der Versender schickt eine Nachricht raus, die an alle Mitglieder der Gruppe beziehungsweise der Mailingliste zugestellt wird. Die Administrator*innen einer Mailingliste können E-Mail-Adressen sowohl hinzufügen als auch löschen. Sie können ausserdem festlegen, wer E-Mails schreiben und lesen darf.
Angenommen du schreibst dich in eine Mailingliste ein, indem du deine E-Mail-Adresse der Liste zur Verfügung stellst. Neben dir sind noch viele weitere E-Mail-Adressen Teil der Liste, ohne dass du weisst, um welche Adressen es sich genau handelt.
Das Besondere an einer solchen Liste ist, dass sie über eine eigene E-Mail-Adresse verfügt. Zum Beispiel könnte das mailingliste@marketing.ch sein, Teilnehmende könnten Nachrichten an diese Adresse schicken, die dann an alle Mitglieder automatisch verteilt werden. Letztlich funktionieren Mailinglisten wie Newsletter-Verteiler, mit dem Hauptunterschied, dass die Teilnehmenden der Mailingliste antworten können, indem sie beispielsweise an mailingliste@marketing.ch schreiben, wodurch ein Austausch stattfinden kann.
Was sind Printmailings?
Unter Printmailings versteht man gedruckte Werbepost. Diese wurde zwar zeitweise von digitalem Mailing verdrängt, erfreut sich aber wieder mehr und mehr an Beliebtheit. Das lässt sich relativ leicht erklären: Heutzutage bekommt fast jede*r übermässig viele Werbemails, viele davon werden gar nicht gelesen, sondern direkt in den Spam- oder gelöscht-Ordner verschoben. Die Neugier bei einem Werbebrief, der zu Hause im Briefkasten landet, ist deutlich höher. Die Wahrscheinlichkeit, dass potenzielle Kund*innen einen Brief ungeöffnet in den Müll schmeissen, ist wesentlich geringer, als dass eine Mail im virtuellen Papierkorb landet.
Darüber hinaus wirken Printmailings wesentlich personalisierter und werden seltener als Massenware wahrgenommen als Online-Mailing. Ausserdem haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Printmailings ganz besonders zu gestalten, indem sie hochwertiges Papier, besondere Formate und ansprechende Fotos auswählen, und für Give-Aways, Gutscheine oder andere Werbegeschenke ist auch noch Platz. Wie so häufig machts der Mix – eine gute Kombination aus Print- und Online-Werbung ist am zielführendsten.
Wozu dienen Mailings?
Wer ein Mailing erstellt, möchte die Kund*innen persönlich ansprechen und einen Kaufanreiz setzen – ganz egal ob Mailing online oder Printmailing. Mit Mailings online können Unternehmen ganz leicht ihre Zielgruppe erreichen und haben dabei im Vergleich zum Printmailing fast keine Ausgaben. Zum einen können Unternehmen und Dienstleister den Traffic auf ihrer Webseite und die Conversion Rate steigern, wenn sie Mailings erstellen. Mailings dienen aber auch dazu, die Kundenbeziehung zu vertiefen.
Wann soll ich Mailings verschicken?
Der Zeitpunkt, um ein effektives Mailing zu erstellen, hängt von der Zielgruppe ab. Daten der Webseitenbesucher*innen geben dabei bereits Aufschluss – wann ist ihre Zielgruppe online, an welchen Wochentagen und Tageszeiten werden die meisten Online-Einkäufe getätigt, etc.? Sollen Berufstätige angesprochen werden, passt ein Mailing besser in die Abendstunden. Geschäftskunden öffnen ihre Mails eher während der Geschäftszeiten.