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Verbrauchermarkt

Was ist ein Verbrauchermarkt?

Ein Verbrauchermarkt ist eine grosse Einzelhandelsfläche, die ein breites Sortiment an Waren des täglichen Bedarfs anbietet. Ein Verbrauchermarkt ist typischerweise grösser als ein Supermarkt und bietet nicht nur Lebensmittel, sondern auch Non-Food-Artikel wie Haushaltswaren, Elektronik, Kleidung und manchmal sogar Möbel an. Verbrauchermärkte richten sich vor allem an Privatkunden (Verbraucher), die ihre Einkäufe des täglichen Bedarfs an einem Ort erledigen möchten.

Warum sind Verbrauchermärkte wichtig?

Verbrauchermärkte sind wichtige Akteure im Einzelhandel, da sie eine zentrale Anlaufstelle für den täglichen Bedarf bieten und durch ihre Grösse günstige Preise ermöglichen. Ihre breite Produktpalette, die von Lebensmitteln bis hin zu Non-Food-Artikeln reicht, spricht eine grosse Zielgruppe an und fördert das One-Stop-Shopping-Erlebnis, was für Konsumenten bequem und zeitsparend ist. Gleichzeitig tragen sie durch ihre starke Marktposition zur Wettbewerbsfähigkeit bei, bieten Arbeitsplätze und steigern die lokale Wirtschaft. Durch ihre strategische Lage und Zusatzservices, wie Bäckereien oder Apotheken, schaffen sie ein optimiertes Einkaufserlebnis, das Kundenbindung fördert.

Wer ist die Kernzielgruppe des Verbrauchermarkts?

Die Kernzielgruppe eines Verbrauchermarkts umfasst in der Regel breite demografische Schichten, insbesondere Familien, Berufstätige und preissensible Konsumenten. Diese Kunden suchen nach einem Ort, an dem sie ihren gesamten täglichen Bedarf – von Lebensmitteln über Haushaltsartikel bis hin zu Non-Food-Produkten – in einem einzigen Einkauf abdecken können. Häufig handelt es sich um Kunden mit mittlerem bis niedrigem Einkommen, die Wert auf ein breites Sortiment, gute Preise und regelmäßige Sonderangebote legen. Dabei spielt der Convenience-Gedanke eine wichtige Rolle, da viele Verbraucher den Verbrauchermarkt wegen der Zeitersparnis und der Möglichkeit, alles an einem Ort zu erledigen, aufsuchen.

Wie unterscheiden sich Verbrauchermärkte von anderen Einzelhandelsformen?

Verbrauchermärkte unterscheiden sich von anderen Einzelhandelsformen durch ihre große Verkaufsfläche und das umfangreiche Sortiment, das weit über das eines typischen Supermarkts hinausgeht. Im Gegensatz zu Discountern, die oft auf ein begrenztes Sortiment und Niedrigpreise setzen, bieten Verbrauchermärkte eine größere Produktvielfalt, einschließlich Markenprodukte und hochwertige Artikel. Zudem kombinieren sie den Verkauf von Lebensmitteln mit Non-Food-Produkten wie Elektronik, Kleidung und Haushaltswaren, was sie zu einer attraktiven Anlaufstelle für das sogenannte «One-Stop-Shopping» macht. Gegenüber Fachgeschäften punkten sie durch Bequemlichkeit und breitere Auswahl, obwohl spezialisierte Beratung in der Regel weniger im Fokus steht.

Wie häufig sind Verbrauchermärkte im DACH-Raum?

In Deutschland: In Deutschland sind Verbrauchermärkte besonders häufig, da sie eine wichtige Säule im Einzelhandel darstellen. Bekannte Ketten wie Kaufland, Globus und ehemals Real betreiben viele Filialen im gesamten Bundesgebiet, besonders in städtischen Randlagen und grösseren Gemeinden. Deutschland hat eine dichte Struktur an Verbrauchermärkten, vor allem aufgrund der hohen Nachfrage nach «One-Stop-Shopping»-Erlebnissen, bei denen Kunden Lebensmittel und Non-Food-Artikel an einem Ort kaufen können.

In Österreich: Auch in Österreich sind Verbrauchermärkte präsent, allerdings in etwas geringerer Dichte als in Deutschland. Ketten wie Interspar und Merkur (jetzt Billa Plus) dominieren den Markt und bieten ein ähnliches Konzept wie die deutschen Verbrauchermärkte. In ländlichen Regionen sind sie aufgrund der geringeren Bevölkerungsdichte seltener, in städtischen Gebieten aber gut vertreten.

In der Schweiz: In der Schweiz sind Verbrauchermärkte weniger stark vertreten als in Deutschland und Österreich. Die zwei dominierenden Einzelhändler, Migros und Coop, bieten zwar grosse Supermärkte und Warenhäuser an, aber die klassischen Verbrauchermärkte, wie sie in Deutschland häufig vorkommen, sind seltener. Das liegt teilweise an der kleineren geographischen Grösse des Landes und den vergleichsweise höheren Preisen sowie der stärker dezentralen Einzelhandelsstruktur.

Fazit

Verbrauchermärkte spielen eine zentrale Rolle im Einzelhandel des DACH-Raums, insbesondere in Deutschland. Sie bieten ein umfassendes Sortiment an Lebensmitteln und Non-Food-Artikeln und ermöglichen den Verbrauchern durch das One-Stop-Shopping eine effiziente und bequeme Einkaufserfahrung. Ihre Grösse und Vielfalt heben sie von anderen Einzelhandelsformen wie Discountern oder Fachgeschäften ab, und sie sprechen eine breite Zielgruppe an, von Familien bis hin zu preissensiblen Konsumenten. Zudem tragen sie erheblich zur lokalen Wirtschaft bei, indem sie Arbeitsplätze schaffen und Wettbewerb fördern. Während Verbrauchermärkte in Deutschland weit verbreitet sind, sind sie in Österreich und besonders in der Schweiz weniger präsent, was auf unterschiedliche Marktstrukturen und regionale Gegebenheiten zurückzuführen ist.

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