BIP einfach und verständlich erklärt
BIP steht für Bruttoinlandsprodukt, es misst den Gesamtwert aller Produkte und Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres in einer Volkswirtschaft produziert werden. Das BIP gibt also Auskunft über die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft und das Wirtschaftswachstum. Eine Volkswirtschaft kann ein Staat, wie beispielsweise die Schweiz sein, aber auch eine Zone wie beispielsweise Europa oder Südamerika sein.
Allein durch die Berechnung des BIP lässt sich nicht sagen, wie die Lebensqualität oder der Wohlstand in einem Land ist. Um das BIP zu berechnen gibt es unterschiedliche Methoden, die jedoch alle auf das gleiche Ergebnis herauslaufen. Zur Berechnung kann man beispielsweise den Produktionswert (alle Waren und Dienstleistungen) minus die Vorleistungen (z.B. Teile, die zur Autoherstellung benötigt werden) rechnen. Hinzu kommen Gütersteuern und der Abzug Subventionen.
BIP: Ein Beispiel
Unter das BIP fallen Dienstleistungen und Produkte, die für den Endverbraucher bestimmt sind. Das sind zum Beispiel Nahrungsmittel, Autos oder der Besuch beim Steuerberater. Abgezogen von dem Wert dieser Leistungen sind sogenannte Vorleistungen, sie beziehen sich auf Gegenstände, die bereits im Produktionsprozess gebraucht werden. Damit diese Objekte nicht doppelt berechnet werden, werden sie als „Vorleistungen“ in der Berechnung abgezogen.
Berechnung des BIP für die Schweiz im Jahr 2018:
Der Produktionswert: 1 393 Milliarden CHF
Die Vorleistungen: – 724 Milliarden CHF
Die Gütersteuern: + 35 Milliarden CHF
Die Gütersubventionen: – 15 Milliarden CHF
Gesamt: 689 Milliarden CHF
Damit liegt das BIP bei 689 Milliarden CHF für das Jahr 2018.
(Quelle: BfS)