marketing.ch Logo

Login

Search
Close this search box.

Markenportfolio-Strategie

Was ist eine Markenportfolio-Strategie?

Eine Markenportfolio-Strategie beschreibt den gezielten Ansatz eines Unternehmens, mehrere Marken innerhalb eines Portfolios zu managen. Ziel ist es, die Marken so zu positionieren und zu strukturieren, dass sie in ihrer Gesamtheit den maximalen Wert für das Unternehmen generieren. Dies umfasst Entscheidungen darüber, wie viele Marken ein Unternehmen führen sollte, welche Rolle jede Marke im Portfolio einnimmt und wie die Marken miteinander in Beziehung stehen. Dabei wird angestrebt, Synergien zu nutzen und gleichzeitig Markenkonflikte zu minimieren.

Warum ist eine Markenportfolio-Strategie wichtig?

Eine durchdachte Markenportfolio-Strategie ist von zentraler Bedeutung, weil sie Unternehmen dabei hilft, ihre Marktposition zu optimieren und den Markenwert zu steigern. Durch die klare Definition der Rolle jeder Marke im Portfolio können Unternehmen vermeiden, dass sich Marken gegenseitig kannibalisieren. Stattdessen werden die unterschiedlichen Zielgruppen präzise angesprochen, was zu einer stärkeren Marktpräsenz führt. Eine effektive Markenportfolio-Strategie ermöglicht es zudem, Ressourcen gezielt einzusetzen, um die stärksten Marken weiter zu entwickeln und schwächere Marken gegebenenfalls zu eliminieren.

Welche Typen von Marken gibt es in einem Markenportfolio?

In einem Markenportfolio können verschiedene Markentypen existieren, die unterschiedliche Rollen erfüllen:

  • Dachmarken: Eine Dachmarke steht für das gesamte Unternehmen oder eine Produktkategorie. Sie dient dazu, ein einheitliches Image zu vermitteln und das Vertrauen der Konsument*innen in das gesamte Angebot zu stärken.
  • Einzelmarken: Einzelmarken sind spezifische Marken, die ein einzelnes Produkt oder eine Produktlinie repräsentieren. Sie zielen darauf ab, eine klare Positionierung in einem bestimmten Marktsegment zu erreichen.
  • Familienmarken: Familienmarken decken eine Gruppe von Produkten ab, die unter einem gemeinsamen Namen vermarktet werden. Diese Strategie nutzt die positive Wahrnehmung der Marke, um mehrere Produkte erfolgreich zu platzieren.
  • Submarken: Submarken sind Erweiterungen einer bestehenden Marke und bieten die Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erreichen oder neue Produkte zu lancieren, ohne die Hauptmarke zu überfrachten.
  • Mehrmarken: Mehrmarkenstrategien beinhalten das Angebot mehrerer Marken im selben Marktsegment, um unterschiedliche Konsumentengruppen anzusprechen und die Marktpräsenz zu erweitern.

Wie wird eine Markenportfolio-Strategie entwickelt?

Die Entwicklung einer Markenportfolio-Strategie erfordert eine gründliche Analyse des bestehenden Markenportfolios und des Marktes, in dem das Unternehmen agiert. Zunächst sollte eine Bewertung der Marktposition jeder Marke vorgenommen werden. Dies umfasst die Analyse von Markenbekanntheit, Markenimage, Marktanteil und Zielgruppenansprache. Im nächsten Schritt werden die Synergien und Konflikte zwischen den Marken untersucht, um herauszufinden, wie das Portfolio optimiert werden kann.

Die strategische Planung beinhaltet die Entscheidung über die Anzahl der Marken, die das Unternehmen führen möchte, und deren spezifische Rollen im Portfolio. Hierbei ist es wichtig, die Marken klar zu differenzieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass sie gemeinsam zur Erreichung der übergeordneten Unternehmensziele beitragen.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung einer Markenportfolio-Strategie?

Die Umsetzung einer Markenportfolio-Strategie kann mit mehreren Herausforderungen verbunden sein. Eine der grössten Herausforderungen ist die Sicherstellung, dass die einzelnen Marken innerhalb des Portfolios klar differenziert und dennoch aufeinander abgestimmt sind. Dies erfordert eine sorgfältige Markenführung und eine kontinuierliche Überwachung der Marktbedingungen, um rechtzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, das Portfolio so zu managen, dass schwache Marken entweder gestärkt oder eliminiert werden, ohne den Gesamterfolg des Unternehmens zu gefährden. Dies erfordert mutige Entscheidungen und eine klare Priorisierung der Investitionen.

Welche Vorteile bietet eine gut implementierte Markenportfolio-Strategie?

Eine gut implementierte Markenportfolio-Strategie bietet mehrere Vorteile. Sie ermöglicht es Unternehmen, ihre Marktpräsenz zu maximieren und gleichzeitig die Effizienz ihrer Marketingaktivitäten zu steigern. Durch die klare Differenzierung der Marken können Unternehmen unterschiedliche Zielgruppen gezielt ansprechen und ihre Position in verschiedenen Marktsegmenten stärken. Darüber hinaus erleichtert eine durchdachte Markenportfolio-Strategie die Nutzung von Synergien zwischen den Marken, was zu Kosteneinsparungen und einer effizienteren Ressourcennutzung führt.

Fazit

Eine Markenportfolio-Strategie ist ein wesentliches Instrument für Unternehmen, die mehrere Marken führen und ihre Marktposition optimieren wollen. Durch eine sorgfältige Planung und Umsetzung können Unternehmen sicherstellen, dass ihr Markenportfolio nicht nur den aktuellen Marktbedingungen entspricht, sondern auch langfristig erfolgreich bleibt. Dies erfordert jedoch eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Strategie, um auf Veränderungen im Markt und im Konsumentenverhalten reagieren zu können.

SPANNENDE WEBINARE FÜR DICH

Inputs von Experten aus der Praxis, die dich wirklich weiterbringen – komplett kostenlos.

Sponsored by