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Niklas Jung erklärt: Warum sich Videomarketing auf jeden Fall lohnt

Source: businessinsider.com

In der heutigen digitalen Welt sind Videos nicht mehr wegzudenken. Internationale Unternehmen, KMUs wie auch Startups investieren beachtliche Summen in das Marketing ihrer Produkte um sich zu differenzieren. Sie lassen sich dafür aufwändige Digital-Marketing- und Online-Marketing Strategien entwickeln. Die neuen Produktlinien hinterlassen bei den Verbrauchern einen bleibenden Eindruck und regen deren Kaufverhalten an. Übergreifen aktiviert das Videomarketing bei den Konsumenten die emotionale Ebene.

Dies lässt sie im besten Fall eine persönliche Bindung zu dem Produkt aufbauen. Aber warum wirkt Videomarketing so eindrücklich auf Kunden – und wie funktioniert guter Video-Content?

Weshalb ist Video-Content ein zentraler Marketing-Baustein geworden?

Der Erfolg der Social-Media-Platform TikTok treibt Metas Facebook und Instagram dazu, stärker auf Bewegtbild zu setzen. Kein Wunder: Videos sind bunt, ansprechend, spannend. Texte sind schwerer zu erfassen als ein Video. Sowohl Wissenschaft als auch Praxiserfahrung zeigen deutlich: Videos erreichen Menschen direkt auf einer emotionalen Ebene – und bleiben deswegen besser in Erinnerung. Ein wichtiger Bestandteil: Visuelles Storytelling.

Deshalb bauen immer mehr Unternehmen ihren Video-Content aus. Abgesehen von der direkteren Kundenansprache, folgen sie den grossen Social-Media-Plattformen: Wenn Facebook, Instagram und Co. mehr Videos einblenden, steigert Video-Content die Chance gesehen zu werden. Möchtest du, dass deine Zielgruppe deine Marke sieht, solltest du mit Video-Content auf Social Media vertreten sein. Und willst du, dass deine Marke in Erinnerung bleibt, musst du mit deinem Videomarketing Emotionen wecken.

Ein weiterer Vorteil von Videomarketing ist, dass dir das Format ermöglicht, in kurzer Zeit viele Details zu vermitteln. Besonders wenn du Kunden über ein komplexes Produkt informieren möchtest, ist ein Erklärvideo wesentlich ansprechender als ein langer Blogartikel. Dies ist ein zentraler Punkt, weshalb Videomarketing gerade für B2B-Unternehmen fundamental ist. Nicht jedes Detail muss im Skript des Sprechers stehen – unterschwellige Botschaften, einprägsame Infografiken und das Sounddesign wirken gleichzeitig auf dein Publikum. Das Video spricht mehr Sinne an als ein Text.

Wie funktioniert erfolgreiches Videomarketing?

Gut produzierte Informations- oder Werbevideos erzählen eine Geschichte über das neue Produkt. Ein gutes Video erzeugt bei Zuschauern Emotionen – und die können sehr viel wichtiger für eine Kaufentscheidung sein, als die Ratio. Der Mensch ist eben doch kein Homo Oeconomicus – oder zumindest nicht immer.

Die Ziele

Der erste Schritt einer Videomarketing-Strategie ist – wie bei jeder Marketingstrategie – die Definition des Ziels. Für deine Ziele sind diese Fragen relevant:

  1. Wer ist meine Zielgruppe?
  2. Was erwartet meine Zielgruppe?
  3. Wo befindet sich mein Kunde auf seiner Customer Journey, wenn sie/er das Video sieht?
  4. Welche KPI möchte ich verändern? Soll das Video Verkaufsabschlüsse fördern? Oder soll es die Identifikation deiner Kunden mit deinem Unternehmen stärken?

Wenn du dein Ziel definiert hast, solltest du dich an eine Roadmap machen. Eine Roadmap gibt deinem Videoprojekt eine Struktur und ist wie ein Navigationssystem im Auto die Voraussetzung, um das Ziel schnell und sicher zu erreichen. Ausserdem kannst du so die Kosten einer Videoproduktion solltest du natürlich stets im Auge behalten. Diese Roadmap oder Projektplanung unterscheidet zwischen Zielsetzung, Konzeption und Realisierung.

Das richtige Format wählen

Für unterschiedliche Ziele eignen sich unterschiedliche Formate: Möchtest du deinen Kunden ein neues Produkt vorstellen und zum Kauf anregen, könnte ein “klassischer” Werbespot das richtige Mittel sein. Ein Imagefilm soll im Gegensatz zu einem Werbespot ein Unternehmen vorstellen, um Kunden die Möglichkeit geben sich mit dem Unternehmen zu identifizieren und eine Beziehung aufzubauen. Ein Recruitment-Video vertieft diesen Ansatz um der Employer-of-Choice zu werden. Hier ist eine Auswahl der wichtigsten Video Formate:

Werbespots

Im klassischen Vertrieb kommen die Werbespots zum Einsatz, um den Absatz eines Produktes oder einer Dienstleistung zu erhöhen. Die Zielgruppe bekommt hier verschiedene Informationen geliefert, die deren Aufmerksamkeit fördern sollen. Im klassischen Fernsehen haben Werbespots eine lange Tradition, wobei das Internet und die Social-Media-Kanäle dafür immer häufiger genutzt werden.

Imagefilme

Die häufigste verwendete Form im Videomarketing sind die Imagefilme. Ein perfekter Imagefilm sorgt dafür, dass der Zuschauer das Unternehmen in guter Erinnerung behält. Dabei können Imagefilme in unterschiedlicher Form präsentiert werden. Sei es auf Social Media, der eigenen Website, auf Firmenveranstaltungen oder als Werbefilm bei Präsentationen.

Recruiting Videos

In Zeiten des Fachkräftemangels müssen Unternehmen im Personalbereich neue Wege bestreiten. Recruiting Videos sollen neue Arbeitnehmer anziehen und die Firma auf dem Arbeitsmarkt etablieren. Nicht nur grosse Unternehmen zielen auf diese Werbestrategie ab. Ein Imagefilm positioniert ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber. Das passendes Recruiting Video erleichtert die Suche nach Fachkräften.

Erklärvideos

Der Name hält, was er verspricht. Mit einem professionellen Erklärvideo kannst du ohne viel Aufwand den Zuschauer über Dienstleistungen, Produkte und Serviceangebote informieren. Der Zuschauer soll das gute Gefühl bekommen, Sachverhalte dauerhaft verstanden zu haben. Das lässt sich durch eine einprägsame Weitergabe von Informationen im Erklärvideo erreichen. Oft arbeitet ein Erklärvideo mit Video Animationen, welche ein professioneller Sprecher vertont.

Produktvideos

Produktvideos sind eine Unterart der Werbespots. Das Hauptziel ist, neue Produkte zu etablieren. Sie sollen das Bewusstsein der Kunden dafür sensibilisieren. Dabei setzt ein Produktvideo stark auf Emotionen: Kunden sollen im Video das Gefühl erleben, das sie mit dem Produkt verbinden. Ist erst eine persönliche Bindung mit dem Produkt aufgebaut: Dann ist es wahrscheinlicher, dass der Kunde in Zukunft eine positive Kaufentscheidung trifft. Das Produktvideo hat sein Ziel erreicht.

Wie geht es weiter? Die Konzeption

Bei der Konzeption solltest du dir Gedanken machen, was dein Videomarketing beim Kunden auslösen soll. Mit welcher Video-Art möchtest du Arbeit? Welche Stimmung soll die Musik vermitteln? Soll das Produkt frisch und verspielt inszeniert werden – oder eher sachlich und seriös? Kommuniziere eindeutig den Mehrwert deines Produktes – auf einer sachlichen und einer emotionalen Ebene.

Der letzte Bereich auf der Roadmap ist die finale Realisierung. Dein Video benötigt ein Skript, das alle notwendigen Szenen und Textpassagen enthält. Auf dem Werbemarkt gibt es eine Vielzahl an nützlichen Tools und Ressourcen. Diese können bei der Verwirklichung deines Projektes hilfreich sein. Du musst für dich entscheiden, welche davon du benötigst.

Die Laufzeit des Werbevideos sollte nicht zu kurz oder zu lang ausfallen. Sie muss so lang sein, dass du deinem Kunden deine Botschaft vermitteln kannst – ohne seine Konzentrationsspanne zu überschreiten. Ein Werbespot für YouTube ist oft nur fünf Sekunden lang – oder versucht die Aufmerksamkeit der Nutzer innerhalb der ersten fünf Sekunden auf sich zu ziehen. Ein Erklärvideo ist deutlich länger, die meisten liegen gegenwärtig zwischen 90 und 120 Sekunden. Aber auch hier gilt: Du darfst die Aufmerksamkeit deines Kunden nicht verlieren – oft ist weniger mehr. Deshalb im Zweifelsfall lieber ein kürzeres Erklärvideo realisieren, dafür passgenau auf deine Botschaften reduziert.

Der letzte Schritt ist die richtige Auswahl der Werbekanäle. Soll das Werbevideo eher über Social-Media oder analoge Werbeformen Verbreitung finden? Welche Wahl du triffst, hat auch eine Auswirkung über die zu erzielende Reichweite. So erhältst du ein gutes Unternehmens-Porträt.

So gelingt erfolgreiches Videomarketing

Videomarketing ist ein sehr effektives Mittel, um neue Kundengruppen anzusprechen und längerfristig an ein Product-Placement zu binden. Die wichtigsten Punkte nochmal auf einen Blick:

  • Das Produktvideo soll dem Zuschauer einen gewissen Mehrwert bieten und nicht nur Werbeinformationen enthalten. Das wirkt sich eher negativ auf die Zielgruppe aus.
  • Der Spagat aus Unterhaltung und Produktinformation ist hier entscheidend.
  • Dein Werbevideo muss ein klar definiertes Ziel verfolgen, das nachprüfbar und Teil einer Marketing-Strategie ist. Nur so kannst du dir sicher sein, dass der Werbefilm die erhoffte Wirkung erzielt.

Eine hohe Videoreichweite verspricht einen schnellen und sichtbaren Erfolg. Damit du das schaffst, veröffentliche dein Produktvideo auf mehreren Plattformen und Kanälen. Dadurch hast du die Chance, dass dein Werbevideo im Netz viral geht. So kann dein Videomarketing ein voller Erfolg werden.

Niklas Jung

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