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Wie du deinen Blog monetarisierst und mit gezielten Inhalten Geld verdienst

Ein paar Texte schreiben, auf Klicks warten und dann die Eingänge auf dem Konto checken? So einfach geht Geld verdienen mit einem Blog leider nicht. Hobbyblogger:innen werden wohl kaum die ganz grossen Umsätze erreichen. Du solltest dein Blogprojekt eher wie ein ernsthaftes Business aufziehen.

Wenn du mit einem Blog Geld verdienen willst, dann geht es zunächst um eine alles entscheidende Frage: Was erwarten meine Leser:innen von mir? Es gibt ja viele verschiedene Arten von Blogs. Manche Blogger:innen geben Tipps zur Hundeerziehung, andere wollen ihre Leidensgeschichte mit anderen teilen und der nächste Schreiberling beschäftigt sich mit der Besprechung neu erschienener Bücher. Die monetären Aussichten hängen also einerseits vom Thema deines Blogs ab, andererseits von der Zielgruppe, die du damit ansprichst. Und natürlich, wie gut du die Erwartungen dieser Zielgruppe erfüllst. Wenn du deine Leser:innen nicht nur mit nettem Content unterhalten möchtest, musst du ihnen schon etwas bieten. Sonst werden sie auch nichts investieren.

Die erste Aufgabe erfolgreicher Blogger:innen besteht also in der Definition und der Analyse ihrer Zielgruppe. Welche Probleme haben deine potenziellen Leser:innen und wie kannst du ihnen bei der Lösung helfen? Wenn du diese Fragen beantworten kannst, hast du schon den ersten Schritt auf dem Weg zu smartem Affiliate-Marketing gemacht.

Affiliate-Marketing smart gedacht

Affiliate-Marketing ist wohl die lukrativste Einnahmequelle für Blogger:innen. Dabei setzt du einen Produktlink auf deine Seite und bei jedem Klick, der zum Kauf führt, verdienst du. Klingt einfach, ist es aber nicht. Denn Affiliate-Marketing muss nicht nur smart gedacht, sondern auch intelligent gemacht sein.

Warum lukrativ? Weil es sich um ein performance-orientiertes Instrument handelt, das heisst Kosten und Erträge sind eng gekoppelt. Es kann dir also nie passieren, dass du investierst, ohne dass etwas dabei herauskommt.

Warum nicht einfach? Wenn du mit Affiliate-Marketing wirklich Geld verdienen willst, dann musst du dir eine glaubhafte Reputation aufbauen. Denn nur, wenn deine Leser:innen dir vertrauen, werden sie auch das von dir empfohlene Produkt kaufen. Du musst dich also entsprechend positionieren, durch deine Inhalte Expertise nachweisen. Es kommt vor allem auf hochwertigen Content an, der deine Kompetenz widerspiegelt. Und natürlich die Bedürfnisse der Zielgruppe.

Gelingt dir das, kannst du auf diese Arten Geld damit verdienen:

  • Pay per Sale
    Wie oben schon beschrieben verdienst du bei diesem Vergütungsmodell bei jedem Klick auf den Affiliate-Link, der zu einem Kauf führt.
  • Pay per Click
    Wie der Name bereits aussagt, bekommst du hier für jeden Klick eine Provision. Diese ist jedoch entsprechend niedriger als beim Modell Pay per Sale.
  • Pay per Lead
    Bei diesem Modell wird die Provision vergütet, sobald User:innen Kontakt zum Anbieter aufnehmen. Pay per Lead kommt in der Regel bei erklärungsbedürftigen Produkten zur Anwendung, die meist nicht ohne vorherige Beratung gekauft werden. Ein Beispiel wäre die Versicherungsbranche.
  • Pay per SignUp
    In diesem Fall verdienst du, wenn sich jemand über den Link auf deinem Blog beispielsweise zu einem Online-Spiel anmeldet.
  • Pay per View
    Wie bei der Bannerwerbung gibt es hier Provision für eine bestimmte Zahl von Einblendungen.
  • Lifetime
    Dieses Vergütungsmodell kommt beispielsweise zum Einsatz, wenn über den Affiliate-Link Abos abgeschlossen werden. Über die gesamte Abo-Laufzeit hinweg bekommst du dann eine monatliche Provision. Das lohnt sich vor allem, wenn die von dir vermittelten Kund:innen dem Anbieter langfristig treu bleiben.

Der Blog als Business

Wenn du deinen Blog nicht nur aus Hobby betreiben, sondern damit Geld verdienen willst, musst du ihn auch als Business ansehen. Du brauchst also eine durchdachte Erfolgsstrategie. Wenn du deine Zielgruppe studiert und dich als Expert:in positioniert hast, geht es an die Inhalte.

Gewinnbringende Blogtexte verfasst man nicht mal eben so nebenbei. Denn die Konkurrenz ist gross. Verdienen kannst du damit nicht, wenn du die breite Masse ansprichst, sondern einen ganz bestimmten Personenkreis. Und auch das Ranking bei Google sollte beim Schreiben nicht die erste Priorität in deinem Hinterkopf sein. Denn die Provisionen bringen dir deine Leser:innnen, nicht die Suchmaschine.

Verfasse deine Inhalte also immer mit klarem Fokus auf die Zielgruppe deiner Marktnische. Für maximalen Gewinn musst du das Budgetpotenzial und die Nachfragesituation erforschen. Du handelst also so, wie auch Unternehmer:innen es tun würden.

Weitere Möglichkeiten, einen Blog zu monetarisieren

Und auch die Verdienstmöglichkeiten solltest du auf die Bedürfnisse deiner Leser:innen abstimmen. Denn der Bedarf regelt den Markterfolg.

1. Werbung
Werbeanzeigen werden über das Pay per Click-Modell vergütet. Der populärste Dienst für das Schalten solcher Anzeigen ist Google AdSense.

2. Direkt-Marketing
Auch dabei geht es um Werbeanzeigen. In diesem Fall stellst du in deinem Blog Werbeflächen zur Verfügung. Dabei verhandelst du direkt mit dem werbetreibenden Anbieter selbst.

3. Sponsored Posts
Du verfasst Artikel, in denen du ein bestimmtes Produkt vorstellst. Das kannst du beispielsweise im Rahmen einer Kooperation mit dem Anbieter tun. Natürlich musst du auch hier darauf achten, dass die Posts zu deiner Zielgruppe passen.

4. Produktverkauf
Du kannst einen Blog auch dazu verwenden, eigene Produkte zu verkaufen. Ein Unternehmensblog oder die Einbindung in einen Online-Shop können die Umsätze kräftig ankurbeln.

5. Paid Content
Über deinen Blog kannst du auch weitere, bezahlte Inhalte vermarkten. Dafür eignen sich beispielsweise Videos, Podcasts, Whitepapers oder E-Books. Auch diese Angebote sollten immer punktgenau auf die Zielgruppe abgestimmt sein.

6. Gastbeiträge
Deine Expertise kannst du auch mit Gastbeiträgen in anderen Blogs untermauern. Je renommierter diese sind, desto werbeträchtiger dein Post für den eigenen Blog.

7. Backlinks
Auch durch die Platzierung von Backlinks in deinem Blog kannst du Geld verdienen. Damit solltest du es jedoch nicht übertreiben und ausserdem gut auf die Zielgruppenausrichtung achten.

Traffic macht Gewinn

Die wichtigste Voraussetzung für einen gewinnbringenden Blog ist ausreichender Traffic. Dadurch wird er beispielsweise für Werbetreibende erst attraktiv. Aber wie kommst du als Anfänger:in an Traffic? Das ist ein stetiger Prozess.

NetworkingVerbinde dich mit anderen Blogger:innen. Von solchen Partnerschaften profitieren immer beide Seiten.
LinkbuildingWenn andere Websites auf deine Artikel verlinken, bringt dir das Traffic ein. Du kannst beispielsweise mit deinen Kooperationspartner:innen Links austauschen.
PromotionNur wenn du langfristig etwas für die Bekanntheit deines Blogs tust, kannst du deine Reichweite steigern. Das funktioniert einerseits über Backlinks, aber auch auf die sozialen Medien kannst du bei deiner Blogpromotion nicht verzichten.

Fazit

Wenn du mit einem Blog wirklich gutes Geld verdienen willst, dann musst du ihn wie ein Business aufbauen. Denn wie im richtigen Leben kommt auch im Internet der grosse Gewinn nicht von selbst. Du musst deinen Leser:innen schon erklären, warum sie ein bestimmtes Produkt durch einen Klick in deinem Blog kaufen sollten. Und dafür braucht es Vertrauen. Aber bevor du dich als glaubhafter Expert:in positionierst, musst du erst mal deine Zielgruppe festlegen und analysieren. Denn je punktgenauer du deine Leser:innen ansprichst, desto eher werden sie Geld locker machen. Also mach einen Schritt nach dem anderen und verwende dabei die Denkweise von Unternehmer:innen. Schliesslich geht es ja auch ums Geschäft.

Sabine Genau

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