Erfolg auf Instagram. Das bedeutet, Reichweite auszubauen und die Follower:innen auch langfristig mit dem eigenen Content zu begeistern. Um das zu erreichen, solltest Du einige typische Fehler auf der Plattform vermeiden, die Dich von Deinem Ziel abhalten können.
Inhaltsverzeichnis
Jede Social-Media-Plattform hat ihre eigenen Spielregeln und somit auch No-Gos, die Influencer:innen und Marketer:innen daran hindern können, einen erfolgreichen Account aufzubauen. Anstatt Dir zu zeigen, wie du erfolgreich auf Instagram wirst, wollen wir hier den Spiess einmal umdrehen. Wir erklären Dir, wie es eben nicht funktioniert.
Fehler bei Instagram: Woran scheitern die meisten?
Die potenziellen Stolpersteine bei Instagram sind vielfältig und liegen entweder bereits in einer fehlerhaften (oder fehlenden) Strategie begründet oder in der Umsetzung. Ist die thematische Ausrichtung des Accounts und die Zielgruppe nicht genau definiert, wird ein erfolgreicher Start auf Insta vermutlich schon zu Beginn ausgebremst. Oder es ist kein einheitliches Konzept im Feed zu erkennen und die Fotos werden blindlings und auf Masse Fotos gepostet.
Egal, wo der Fehler liegt: Aller Anfang ist schwer und auch nach längerer Zeit kann man noch dazu lernen und optimieren. Starten wir also mit den Top-10-Fehlern, die Du sowohl als Anfänger:in als auch als Fortgeschrittene:r auf Instagram unbedingt vermeiden solltest.
Fehler 1: Du hast kein klares Thema und kennst Deine Zielgruppe nicht
Behandelt Dein Instagram-Account kein klar definiertes Thema, wirst Du auch nie eine konkrete Zielgruppe finden. Je spezieller Dein Thema ist, desto klarer gestaltet sich dabei das Bild Deiner Follower:innen. Bedenke dabei, dass allgemeine Themen wie Mode, Fitness oder Lifestyle zu grob umrissen sind, als dass Du aus der Masse an Accounts herausstechen würdest.
Finde also Deine Nische und produziere Content, der perfekt auf die Zielgruppe zugeschnitten ist, die sich für Dein Thema interessiert.
Fehler 2: Deine Bilder sind nicht professionell
Da Instagram eine Plattform für das Posten von Bildmaterial ist, sollte Dein Fokus auf professionellen, hochwertigen Bildern liegen. Unscharfe, schlecht oder gar nicht bearbeitete Fotos sind ein No-Go und fallen den Nutzer:innen direkt negativ auf. Schliesslich sind sie viel auf Instagram unterwegs und in der Regel an beeindruckende Hochglanz-Fotos der Influencer:innen gewöhnt.
Auch, wenn Du gerade erst mit Deinem Account startest, solltest Du Dich bereits im Vorfeld mit der professionellen Anfertigung und Bearbeitung von Bildern beschäftigt haben. Die gute Nachricht: Auch als Anfänger:in kannst Du ohne grosses Know-how und teures Profi-Equipment bereits schöne Fotos schiessen. Mit ein bisschen DIY-Mentalität und einer Recherche der wichtigsten Fähigkeiten und Bildbearbeitungstools gelingt Dir das in der Regel sehr schnell.
Dasselbe gilt übrigens auch für deine Videos. Instagram legt mittlerweile grossen Fokus auf Bewegtbild, weshalb du diese Art von Content nicht vernachlässigen darfst. Stell aber sicher, dass auch deine Reels deinem Stil und deiner Bildsprache (siehe gleich unten) entsprechen, um ein konsistentes Markenbild zu vermitteln. Welche Content-Variationen du in deinen Videos aufgreifen kannst, liest du in unserem Artikel über die Content-Matrix nach.
Fehler 3: Dir fehlt eine einheitliche Bildsprache in Deinem Feed
Hier fehlt der rote Faden in der visuellen Präsentation. Dieser Aspekt ist besonders wichtig für hohe Follower:innenzahlen, da er Deinem Account eine Identität verleiht, die für Wiedererkennungswert sorgt und Dich von der Konkurrenz abgrenzt.
Lege stilistische Mittel fest, die Du durchgehend verwendest. Egal, ob verspielte Farben, Vintage-Look oder andere Markenzeichen. Erscheint einer Deiner Posts im Feed Deiner Zielgruppe, wird man sofort Deinen Fingerabdruck erkennen.
Fehler 4: Du lässt Dich nicht von erfolgreichen Kanälen inspirieren
Einfluss von aussen komplett zu vermeiden, lohnt sich in den wenigsten Fällen. Von den Besten zu lernen, kann gerade zu Beginn die ultimative Starthilfe sein. Genauso bei Instagram. Es geht dabei nicht darum, das Konzept eines anderen erfolgreicheren Accounts zu stehlen. Vielmehr musst Du am Anfang ein Gespür dafür entwickeln, was bei Deiner Zielgruppe gut ankommt. Bereits etablierte Accounts können Dir dabei helfen.
Auf Grundlage dieser Erkenntnisse entwickelst Du Deine dann eigene Ideen und einen individuellen Stil für Deinen Content und Deine visuelle Identität. Schau auch genau darauf, wie erfolgreiche Konkurrent:innen mit ihren Follower:innen interagieren und lerne daraus.
Fehler 5: Deine Profilbeschreibung ist langweilig und/oder nicht aussagekräftig
Endlose Textwüsten und nichtssagende Phrasen sind in der Profilbeschreibung fehl am Platz. Schreibe hier lieber kurz und knackig, worum es bei Dir geht. Ein wenig Unterhaltungswert kann nicht schaden, wobei die Aussagekraft im Vordergrund stehen sollte. Nutze ein paar (aber nicht zu viele) Emojis, um den Text etwas aufzulockern, zu strukturieren und für Sympathien zu sorgen.
Fehler 6: Du vernachlässigst Deine Bild-Texte
Ein schönes Bild und ein paar belanglose Zeilen machen in der Regel noch keinen guten Post. Können Deine Bilder begeistern, bedeutet das nicht, dass Du Deine Texte vernachlässigen darfst.
Dabei muss es gar nicht so schwer sein. Erzähle eine kleine Geschichte zum Bild und stelle dazu noch eine offene Frage an die Community. So erreichst Du leicht die gewünschten Kommentare, denn Deine Follower:innen fühlen sich angesprochen und können auf Deinen Text reagieren. Diese Art der Interaktion unter Deinen Posts freut wiederum den Instagram-Algorithmus.
Fehler 7: Du nutzt keine Reels
Reels sind die Zukunft von Instagram, da das Videoformat auf der Plattform immer beliebter wird. Für viele bedeutet dieser Umstieg ein Verlassen der Komfortzone – Videos zeigen schlichtweg mehr als ein Foto, was nicht immer gut sein muss. Das merkt man besonders stark, sobald man selbst vor der Linse steht.
Liegt Dir der langfristige Erfolg Deines Accounts am Herzen, solltest Du Dir die Nutzung beider Formate – Fotos und Reels – trotzdem überlegen und der Sache eine Chance geben. Mit der Zeit entwickelst Du mit Sicherheit auch ein Gespür für tolle Reels, die Deiner Zielgruppe und Dir selbst gefallen werden.
Fehler 8: Du interagierst nicht mit anderen Accounts
Auf Instagram aktiv zu sein bedeutet nicht, einen Post hochzuladen und die App dann wieder zu schliessen. Zum einen gehört die Interkation mit anderen Accounts dazu. Bedenke dabei: Likes zählen für den Instagram-Algorithmus nur wenig und der/die Betreiber:in des anderen Accounts wird diese vermutlich nicht einmal wahrnehmen. Schreibe lieber Kommentare unter den Posts, um bemerkt zu werden. So lenkst Du wiederum effektiv Aufmerksamkeit auf Deinen eigenen Account.
Zum anderen solltest Du mit Deinen Follower:innen interagieren, die Dir Kommentare da lassen. Damit stärkst Du vor allem die Bindung zu Deiner Community und animierst die Leute dazu, regelmässig zu kommentieren – schliesslich können sie eine Reaktion von Dir erwarten und wissen, dass Du sie wahrnimmst.
Fehler 9: Dein Account besteht fast ausschliesslich aus Werbung
Betreibst Du einen kommerziellen Account ist es ganz natürlich, dass Du Kooperationen mit Werbepartnern eingehst und regelmässig Sponsored Posts veröffentlichst. Oder Du vermarktest Deine eigenen Produkte. Das Gleichgewicht zwischen Verkauf und Inhalt sollte aber stets zugunsten des Contents ausfallen.
Vermittelst Du keinen Mehrwert für Deine Zielgruppe und machst mit der Zeit nur noch Werbung, werden sich immer mehr Follower:innen enttäuscht von Dir abwenden. Behalte Deinen Fokus also lieber auf qualitativ hochwertigen Inhalten und gestalte die Werbebeiträge so, dass sie die Interessen der Community aufgreifen.
Fehler 10: Du erstellst keinen Redaktionsplan
Spontan drauflosposten, ohne Konzept und langfristigen Plan, kann am Anfang der Insta-Karriere funktionieren, wird mit zunehmender Reichweite und steigenden Ansprüchen aber immer schwieriger. Um Deinen Feed nicht ins Chaos oder in die Belanglosigkeit abrutschen zu lassen und einen regelmässigen Veröffentlichungsrhythmus sicherzustellen, solltest Du deshalb einen Social-Media-Redaktionsplan erstellen.
Das klingt nach Arbeit, erspart Dir in Wirklichkeit aber eine Menge Stress. Ausserdem sorgst Du dafür, dass ein gewisses qualitatives Niveau beibehalten wird, welches Deine Follower:innen mit der Zeit von Dir erwarten. Es reicht bereits aus, eine Excel-Tabelle mit den Beiträgen der nächsten Wochen zu erstellen, um Dir einen Überblick zu verschaffen und für ein gewisses Mass an Planungssicherheit zu sorgen.
Mehr Erfolg auf Instagram
Vermeidest Du diese 10 typischen Fehler auf Instagram, bist Du bereits auf dem besten Weg zu einem erfolgreichen Account mit hoher Reichweite und steigenden Follower-Zahlen. Die richtige Mischung aus hochwertigem, zielgruppenorientiertem Content, einem professionell umgesetzten Feed und der regelmässigen Interaktion mit Deinen Follower:innen und anderen User:innen führt auf lange Sicht zum Erfolg auf der Social-Media-Plattform!