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Facebook Ads – Diese Paid-Massnahmen stehen dir zur Verfügung

Source: businessinsider.com

Facebook ist eines der ältesten und damit reichweitenstärkste Soziale Netzwerk. Gepaart mit vielfältigen Anzeigenformaten und industrieführenden Targetingmöglichkeiten ist Facebook Ads nach wie vor ungemein interessant für Werbetreibende.

Gerade bei der jungen Zielgruppe ist Facebook nicht mehr so beliebet wie früher. Darum hat sich der Schwerpunkt der Nutzerbasis in den Altersbereich zwischen 25 und 34 Jahren verschoben. Die Nutzer*innen von Facebook sind aber mit 2,7 Milliarden täglichen User*innen zahlreich. Dazu kommt, dass diese im Schnitt fast eine Stunde täglich auf der Plattform verbringen. Dass dies attraktive Voraussetzungen für Marketer*innen sind, brauchen wir dir kaum zu erklären.

Mögliche Kampagnenziele

Wie jede Social-Media-Plattform lässt Facebook dich aus mehreren Arten von Kampagnenzielen die für dich passende Option wählen. Hier werden die Kategorien Bekanntheit, Erwägung und Conversion unterschieden. Folgende Kampagnenziele findest du darunter:

Screenshot aller möglichen Kampagnenziele bei Facebook Ads.
Bildquelle: facebook.com

Bekanntheit

  • Markenbekanntheit erhöht bei deiner Zielgruppe die Bekanntheit deines Unternehmens, deiner Marke oder deiner Dienstleistung.
  • Reichweite ermöglicht es, deine Anzeige so vielen Nutzer*innen wie möglich auszuspielen.

Erwägung

  • Traffic sendet die Zielgruppe zu einem Link deiner Wahl. Beispielsweise zu einer Landingpage, einer Webseite, einem Blogpost oder einer App-Store-Seite.
  • Interaktionen erreicht Personen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit mit deiner Anzeige interagieren – also liken, kommentieren und teilen.
  • App-Installationen leiten die Zielgruppe zur App-Store-Seite deiner Wahl, wo sie deine App herunterladen können.
  • Videoaufrufe spielt deine Anzeige Nutzer*innen aus, die sich viele Videos ansehen.
  • Leadgenerierung lässt dich Leads generieren, indem Anzeigen Daten von User*innen erfassen, die sich beispielsweise für einen Newsletter anmelden möchten oder ihnen erlauben dein Unternehmen anzurufen.
  • Nachrichten lässt dich direkt mit deiner Zielgruppe über Facebook Messenger, Instagram Direct oder WhatsApp in Kontakt treten.

Conversion

  • Conversions ermutigt Nutzer*innen zu Handlungen auf deiner Webseite. Dazu zählen Artikel in den Warenkorb zu legen, App-Downloads, Registrierungen, Anrufe oder Käufe.
  • Katalogverkäufe zeigen der Nutzerschaft Produkte aus dem Katalog deines E-Commerce-Stores, damit diese gekauft werden.
  • Store Traffic macht die Zielgruppe in einem bestimmten Umkreis darauf aufmerksam, dass sich Unternehmensstandorte in ihrer Nähe befinden.

Platzierung & Formatvorgaben

Deine Facebook-Werbeanzeigen können an unterschiedlichen Stellen der App und Webseite ausgespielt werden.

Facebook-Ads-Anzeigenplatzierungen

  • Feed
  • Stories
  • Videos/In-Stream
  • Nachrichten
  • Artikel
  • Apps und Webseiten

Je nach Präferenz und Erfahrung entscheidest du, ob du die Platzierung manuell wählen oder automatisch aussuchen lassen möchtest. Wie auch bei den Instagram-Werbeanzeigen sind nicht alle Kampagnenziele und Anzeigenformate in allen Anzeigenplatzierungen verfügbar.

Seitenverhältnisse für Bilder und Videos

Anders als Instagram oder Snapchat bietet Facebook auch eine Web- beziehungsweise Desktop-Variante der Plattform an. Deswegen erlaubt es dir auch – je nach Anzeigenplatzierung – eine grössere Auswahl bei den akzeptierten Seitenverhältnissen für Bilder und Videos. Das sind die Empfehlungen von Facebook selbst:

Best Practices für Seitenverhältnisse

  • Feed-Platzierungen: 1:1 für Bilder und 4:5 für Videos.
  • Stories-Platzierungen: 9:16
  • Video Carousel-Format: 1:1 und immer das gleiche Seitenverhältnis für alle Videos in einem Carousel.
  • In-Stream-Videos: 16:9 
  • Audience Network-Platzierungen: 9:16
  • Instagram Shop: 1:1
Alle von Facebook Ads akzeptierten Formate für Bilder und Videos.
Bildquelle: facebook.com

Facebook-Ads-Anzeigenformate

Wir kommen nun zum komplexesten und spannendsten Teil von Facebook Ads – den Anzeigenformaten. Wie erwähnt sind nicht alle Anzeigenformate mit allen Anzeigenplatzierungen und Kampagnenzielen kompatibel. Ausschlaggebend für dich sollte aber sein, welches Format sich am besten eignet, um dein Unternehmen, deine Produkte oder deine Geschichte hervorzuheben.

Foto

Foto-Ads bestehen aus einem Bild, einem kurzen Anzeigentext und einem Call-to-action. Damit lassen sich beispielsweise leicht Nutzer*innen auf deine Webseite führen oder Produkte hervorheben. Facebook empfiehlt hier, Menschen bei der Nutzung deines Produkts zu zeigen und wenig Text auf das Bild zu setzen. Allgemein solltest du einen visuellen Schwerpunkt setzen und Ablenkungen vermeiden.

Screenshot facebook ads foto ad
Bildquelle: facebook.com

Video

Video-Ads kannst du In-Stream, im Feed oder in Stories mit den entsprechenden Seitenverhältnissen platzieren. Sie eignen sich, um Produkte oder dein Unternehmen bekannt zu machen, weil gute Videos den Nutzer*innen in Erinnerung bleiben. Da sie unter anderem überall dort angezeigt werden können, wo Facebook-User*innen sowieso schon Videos anschauen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Video-Ads aktiv wahrgenommen werden.

Story

Stories bieten die einzigartige Möglichkeit, Werbung in dem Format auszuspielen, in dem Smartphones tatsächlich genutzt werden – nämlich vertikal und im Vollbild. Mit Story-Ads weckst du das Interesse der Zielgruppe für deine Produkte oder machst auf Aktionen und Neuheiten aufmerksam. Stories sind authentisch und relevant. Das ist wohl mit ein Grund dafür, dass Nutzer*innen überdurchschnittlich oft mit ihnen interagieren und mehr Informationen suchen.

Screenshot einer Story-Ad auf Facebook.
Bildquelle: facebook.com

Messenger

Die Chat-Dienste Facebook Messenger und Instagram Direct sind enorm weit verbreitet. Mit Messenger-Ads kannst du deine Zielgruppe direkt im Chats-Tab platzieren und Personen so dazu auffordern, mit deinem Unternehmen in Kontakt zu treten, um mehr über deine Produkte und Dienstleistungen zu erfahren.

Screenshot einer Messenger-Ad auf Facebook.
Bildquelle: facebook.com

Wenn du mal etwas mehr zu sagen hast, eignen sich Carousel-Ads. Darin kannst du bis zu zehn Bilder oder Videos in eine Anzeige packen, durch die Nutzer*innen durchswipen können. Jedes Bild kann dabei einen eigenen Link beinhalten. So kannst du unterschiedliche Produkte oder genaue Feature-Beschreibungen unterbringen. Vor allem lassen sich aber durch den grossen Umfang ganze Geschichten erzählen.

Screenshot einer Carousel-Ad auf Facebook.
Bildquelle: facebook.com

Slideshow

Slideshow-Ads kombinieren die Eigenschaften mehrerer Anzeigenformate. Du kannst mehrere Bilder hintereinander in einer Art animierten Diashow anzeigen lassen. Diese wird dann in den Feed der Zielgruppe eingespeist. Damit kannst du Prozesse darstellen oder zeigen, wie dein Produkt ein bestimmtes Problem löst. Mit einem passenden Button und Call-to-action ermutigst du sie, sich tiefergehend zu informieren. Dabei benötigen Slideshows weniger Daten als Videos und laden sehr schnell.

Collection

Collection-Ads richten sich explizit an Unternehmen, die Produkte direkt über Facebook verkaufen möchten. Die Anzeige besteht aus einem Hauptvideo oder -bild und drei weiteren kleinen Bildern in einem Raster. Nutzer*innen können dann mit wenigen Klicks mehr über die Produkte erfahren oder sie kaufen, ohne Facebook zu verlassen.

Screenshot einer Collection-Ad auf Facebook.
Bildquelle: facebook.com

Playable

Playable-Ads sind spezialisiert auf das Bewerben von Apps und vor allem Games. Sie erlauben es dir, eine kleine Videovorschau deiner App im Feed deiner Zielgruppe einzubetten. Wenn Nutzer*innen dann darauf tippen, erleben sie eine komplett interaktive Probeversion der App und können sie direkt herunterladen.

Screenshot einer Playable-Ad auf Facebook.
Bildquelle: facebook.com

Instant Experiences

Instant Experiences sind per se kein Anzeigentyp. Sie sind viel mehr eine in Facebook integrierte Landingpage für deine Anzeige. Wenn Nutzer*innen also auf eine Anzeige tippen, müssen sie nicht die App verlassen, sondern sehen sofort in der App eine von dir gestaltete Landingpage. Dafür stehen dir einige Vorlagen zur Verfügung. 

Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Instant Experience lädt sehr schnell und ist einfach zu erstellen, wenn du selbst noch keine auf Geschwindigkeit optimierte Webseite hast. Allerdings ist die Funktion nur in der Facebook-App verfügbar.

Was du vermeiden solltest

Bei all den Möglichkeiten, die dir offenstehen, gibt es aber auch mehr als genug Fehlerquellen, die dir einen Strich durch die Rechnung machen können. Denn im schlimmsten Fall kann eine Werbeanzeige von Facebook abgelehnt werden. Folgende Dinge solltest du beim Erstellen deiner Facebook-Anzeige vermeiden:

No-Gos bei Facebook Ads

  • Sexuell explizite oder freizügige Inhalte
  • Bewerben von Drogen, Alkohol, Tabakwaren, Glücksspiel, Datingportalen oder Waffen
  • Bilder mit mehr als 20 Prozent Textanteil
  • Inhalte, die Nutzer*innen schockieren können
  • Gewalthaltige Inhalte
  • Falschinformationen zum Unternehmen oder den Produkten 

Facebook der Platzhirsch

Facebook Ads wird zu Recht nach wie vor als eines der mächtigsten Werbetools für Marketer*innen angesehen. Die Plattform mag an Beliebtheit eingebüsst haben, doch sie steht nicht still. Die ohnehin schon umfangreichen Anzeigenformate und Kampagnenziele werden laufend weiterentwickelt, damit du deine Zielgruppe optimal erreichst.

Daniel Cano

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