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So erstellst du das perfekte LinkedIn-Profil für deinen nächsten Marketing-Job

LinkedIn ist das Business-Netzwerk für Marketing-Jobs. Doch wie machst du mit deinem Profil einen guten Eindruck auf deine nächsten Arbeitgeber:innen? Wir zeigen dir, worauf du achten musst.

Wusstest du, dass die Schweiz Stand November 2023 über 4 Millionen aktive LinkedIn-Nutzer:innen zählte? Das heisst, dass aller Wahrscheinlichkeit nicht nur dein Freundeskreis, sondern auch deine künftigen Arbeitgebenden auf LinkedIn aktiv sind. Und du kannst darauf wetten, dass die nach deinem LinkedIn-Profil suchen, sobald sie deine Bewerbung in den Händen halten.

Bist du also auf Jobsuche, ist es eine gute Idee, dein LinkedIn-Profil etwas aufzuwerten. Wie das geht, zeigen wir dir in 6 einfachen Schritten.

1. Ein professionelles Profilbild ist ein Muss

Würdest du auf ein Social-Media-Profil klicken, das kein Profilbild hat? Nein? Ich auch nicht. Genau aus diesem Grund ist es so wichtig, dass du ein Profilbild auf dein LinkedIn-Profil hochlädst – und zwar ein Gutes.

Sieh zu, dass du ein qualitativ hochwertiges Foto für dein Profil auswählst. Der Hintergrund sollte neutral und dein Gesicht gut erkennbar sein. Vermeide dabei Gruppenfotos oder Bilder aus dem Urlaub, und sieh zu, dass das Foto aktuell ist. Das mag zwar erstmal etwas langweilig klingen, aber ein hochwertiges, aktuelles Foto bringt dich auf LinkedIn tatsächlich oft sehr viel weiter, als du denkst.   

Wenn du dir nicht sicher bist, wie du ein professionell wirkendes Bild von dir knipsen sollst, lohnt sich allenfalls auch ein Ausflug zum Fotografen. Steht weniger Budget zur Verfügung, haben wir hier auch einen passenden marketing.ch-Artikel dazu verlinkt, wie du mit deinem Smartphone richtig gute Bilder schiesst.

Bonus: Gestalte ein personalisiertes Banner-Design

Der Banner ist bei LinkedIn das Hintergrundbild, das auf deinem Profil erscheint. Dieser lässt sich, genau wie dein Profilbild, durch ein personalisiertes Design anpassen.

Im Gegensatz zu deinem Profilbild ist ein personalisiertes Banner kein Muss – aber auf jeden Fall ein Vorteil. Hast du Lust, ein Banner-Design zu erstellen, lohnen sich Gratis-Tools wie Canva ausgezeichnet.

2. Finde deinen perfekten Slogan

Gleich unter deinem Profilbild findest du deinen Slogan. Das ist der kurze Textabschnitt, in dem du beschreibst, wer du bist, und was du tust. Neben dem Profilbild ist der Slogan das erste, was Profilbesucher:innen auf deinem Profil sehen.

Da du hier nur wenige Zeichen (120 auf der-Smartphone-App und 220 auf der Desktop-App) zur Verfügung hast, ist es wichtig, dass du dich in diesem Textabschnitt kurzfasst. Frage dich also, wie du dich und deinen beruflichen Werdegang in wenigen Worten am besten beschreiben kannst. Hier sind einige Denkanreger für dich:

  • Wie lautet dein momentaner Job-Titel?
  • Welches ist deine wichtigste berufliche Errungenschaft?
  • Welche deiner sonstigen Fähigkeiten, Abschlüsse und Errungenschaften könnten für Arbeitgebende in deiner Branche interessant sein?
  • Was unterscheidet dich von anderen Personen, die den gleichen Beruf ausüben wie du?

Stelle ausserdem sicher, dass du relevante Keywords in deinen Slogan integrierst. Suchst du beispielsweise nach einer Stelle als Social Media Manager:in, macht es Sinn, nicht nur diesen Jobtitel, sondern auch verwandte Begriffe in deinen Slogan zu integrieren. Bist du zum Beispiel spezialisiert auf Instagram Ads oder berätst du Unternehmen in ihrer Social-Media-Strategie, ist es eine gute Idee, dies hier zu erwähnen. So signalisierst du nicht nur, dass du tatsächlich ein Profi in deinem Gebiet bist, sondern lieferst LinkedIn auch eine Bandbreite an Keywords, mit denen du für Arbeitgebende einfach auffindbar bist.

Bist du nicht sicher, wie ein guter Slogan aussehen soll, lohnt es sich ausserdem immer, auf LinkedIn nach Inspiration zu suchen. Schau dir die Profile anderer Personen im Marketing, und in deinem spezifischen beruflichen Umfeld an, um zu sehen, welche Slogans du ansprechend findest, und welche weniger.

3. Verfasse eine Beschreibung, die Arbeitgeber:innen anspricht

Endlich kein knappes Zeichenlimit mehr! In deiner LinkedIn-Beschreibung hast du genug Platz, paragrafenweise über dich und deinen beruflichen Werdegang zu schreiben – aber Achtung! Lange Texte können schnell langweilig werden, besonders, wenn man nur über sich selbst schreibt. Deshalb ist es wichtig, dass du beim Verfassen deiner Beschreibung im Hinterkopf behältst, wen du mit dem Text ansprechen möchtest.

Optimierst du dein Profil also für deinen nächsten Marketing-Job, solltest du dir überlegen, was du über dich erzählen kannst, das für Arbeitgeber:innen aus deiner Branche interessant sein könnte.

Ein Trick, auf den du hierbei zurückgreifen kannst, ist folgender: Wähle drei Keywords aus deinem LinkedIn-Slogan aus, und schreibe zu jedem Begriff einen kurzen Paragrafen. So kannst du als Social Media Manager:in beispielsweise darüber schreiben, was dich in dieser Rolle geprägt hat und welche Erfahrungen zu neuen Learnings geführt haben. Auf diese Weise hast du die Möglichkeit, deine Persönlichkeit in den Text einfliessen zu lassen, ohne an Relevanz für potenzielle Arbeitgeber:innen zu verlieren.

4. Ist deine Berufserfahrung up-to-date?

Wie beim Lebenslauf solltest du vor der Jobsuche auch auf LinkedIn deine Berufserfahrung aktualisieren. Was hast du seit deinem letzten Jobwechsel alles gemacht, und bei welcher Firma warst du aktiv?

Achte beim Aktualisieren deiner Berufserfahrung darauf, dass du das Profil der Unternehmen, bei denen du tätig warst, mit deinem Profil verknüpft. Das sind wertvolle Referenzen, die dir bei potenziellen Arbeitgeber:innen eine grosse Portion Glaubwürdigkeit schenken. Dasselbe gilt übrigens auch für deine Ausbildungsstätten, solltest du diese in deinem Profil noch nicht verknüpft haben.

Bonus: Nutze die Kenntnisse-Funktion von LinkedIn

Bei jeder Station in deinem beruflichen Werdegang hast du die Möglichkeit, sogenannte «Kenntnisse» hinzuzufügen. Diese Funktion erlaubt es dir, aufzuzeigen, welche Fähigkeiten und Kenntnisse du in welcher Rolle erworben hast. Auf diese Weise können Arbeitgebende sehen, dass du in deiner Funktion als Junior Social Media Manager beispielsweise nicht nur gelernt hast, wie man Social Media Ads schaltet, sondern bekommst auch die Chance, anderweitige, vielleicht eher untypische Fähigkeiten hervorzuheben.

Hast du beispielsweise deinem Team bei einigen Videodrehs unter die Arme gegriffen und dabei gelernt, wie man mit der Kamera umgeht? Oder hast du bei deinem letzten Job für einige Monate die Budgetierung übernommen, und dir grundlegende Buchhaltungs-Skills angeeignet? Dann ist jetzt die Zeit, damit zu prahlen. Gerade Kenntnisse, die man auf den ersten Blick nicht mit dem Job-Titel assoziieren würde, machen auf potenzielle Arbeitgebende einen guten Eindruck, da sie signalisieren, dass deine Fähigkeiten über deine Jobbeschreibung hinausgehen.

5. Liste nur relevante Kurse und Zertifikate auf

Klar, abgeschlossene Kurse und erhaltene Zertifikate sind eine tolle Sache: Sie verleihen dir Professionalität und würdigen deine erworbenen Fähigkeiten – allerdings sind einige Zertifikate relevanter als andere.

Prüfe aus diesem Grund mal deine Liste an Kursen und Zertifikaten auf deinem LinkedIn-Profil. Gibt es da einige, die für potenzielle Arbeitgebende besonders interessant sind? Und welche davon sind weniger relevant für deinen jetzigen oder deinen Traumberuf?

Bist du im Marketing als SEO-Spezialist:in unterwegs, macht es beispielsweise nur wenig Sinn, zu erwähnen, dass du im Gymnasium das Latinum abgeschlossen hast. Viel lieber solltest du aufzeigen, welche branchenrelevanten Marketing-Kurse du bereits abgeschlossen hast. Das ist es nämlich, was potenzielle Arbeitgeber:innen über dich wissen möchte.

Hab also den Mut, weniger interessante Errungenschaften auch einfach mal ganz wegzulassen. Indem du nur relevante Zertifizierungen aufzählst, bleibt ein Recruiter interessiert, anstatt sich im Dschungel an bedeutungsarmen Auszeichnungen zu verlieren.

6. Stelle spannende Projekte vor – und lass alles andere weg

Dasselbe Prinzip gilt für deine Auflistung an Projekten, welche du bei LinkedIn erstellen kannst. Hast du während deiner Schul- oder Studienzeit, bei der Arbeit oder vielleicht sogar in deiner Freizeit ein spannendes Projekt auf die Beine gestellt, das branchenrelevante Fähigkeiten aufzeigt oder deine Führungsqualitäten betont? Super, ab in die Liste damit!

Alles, was mit deinem jetzigen Beruf nichts oder nur wenig zu tun hat, solltest du allerdings am besten ganz weglassen. Auf diese Weise behält dein Profil an Relevanz für Arbeitgebende, die wissen möchten, was du so alles auf dem Kasten hast.

7. Bitte dein Umfeld, dir eine Empfehlung zu schreiben

Wusstest du, dass andere LinkedIn-Nutzer:innen persönliche Empfehlungen für dich schreiben können? Hast du also die Möglichkeit, deine Kolleginnen und Kollegen, oder vielleicht sogar deine Vorgesetzten darum zu bitten, dir eine kurze Empfehlung zu schreiben, nutze sie unbedingt.

Indem du die Meinung anderer Menschen in deinem beruflichen Umfeld über dich und deine Arbeit auf deinem Profil integrierst, gewinnst du nicht nur an Glaubwürdigkeit, sondern auch an Relevanz. Dass Fachleute aus deinem Gebiet für deine Fähigkeiten bürgen würden, ist Gold wert.

Stell bei deinen Empfehlungen jedoch sicher, dass die Qualität stimmt. Es ist besser, zwei oder drei gute und aussagekräftige Empfehlungen auf deinem Profil zu haben anstatt zehn, die aus Sätzen wie «Barbara ist super» bestehen. Du darfst bei der Auswahl also ruhig etwas selektiv sein.

Alles startklar!

Na, bist du alle Schritte durchgegangen? Ist dein neues, mega-professionelles Profilbild hochgeladen, deine Berufserfahrung aktualisiert und deine Beschreibung zielgerichtet formuliert? Gratuliere! Dann bist du jetzt startklar für die Suche nach deinem Traumjob. Und mit einem LinkedIn-Profil wie diesem wird diese Suche bestimmt keine lange sein. 😉

Michelle Fischer

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