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Alles, was du über die Werbemöglichkeiten auf Pinterest wissen musst

Source: businessinsider.com

Du brauchst Inspirationen für den nächsten Brunch? Ein neues Kleidungsstück? Rezeptideen? Eine Handyhülle? Pinterest hat das alles und mehr. Auf kaum einem anderen Social-Media-Kanal sind Produkte so vertreten und gesucht wie auf Pinterest. Das können Unternehmen für sich nutzen – nicht nur mit organischen Posts, sondern auch mit Werbung auf der Plattform.

Pinterest wird selten genannt, wenn wir von den Social-Media-Kanälen sprechen, die von Marketer*innen und Unternehmen in ihre Digital-Marketing-Strategie aufgenommen werden sollen. Eigentlich überraschend, da Pinterest doch über 478 Millionen aktive Nutzer*innen verzeichnet.

Der Social-Media-Kanal kann also definitiv als unterbewertet deklariert werden, was wir bereits in einem früheren Artikel angesprochen haben. Damit du weisst, wie du die Plattform als Werbekanal nutzen kannst, zeigen wir dir hier alles wichtige dazu auf.

Die Voraussetzungen

Damit es dir ermöglicht wird, Werbung auf Pinterest zu schalten, brauchst du ein Unternehmenskonto auf der Plattform. Sobald dieses eingerichtet ist, hast du auch Zugriff auf den Ads Manager.

Auf Pinterest bewirbst du Pins (sog. Promoted Pins), die gemäss Pinterest folgende Anforderungen erfüllen müssen:

  • Müssen im eigenen Unternehmensprofil gespeichert sein
  • Müssen auf öffentlichen Pinnwänden gemerkt werden
  • Müssen über eine Ziel-URL verfügen
  • Dürfen in der Ziel-URL oder der Beschreibung keine Linkverkürzer aufweisen
  • Dürfen keine Videos oder GIFs von Drittanbietern enthalten
  • Müssen unseren Standards für Anzeigen entsprechen

Die Ziele der Ads

Je nach dem, was du mit deiner Werbung erreichen willst, kannst du ein anderes Kampagnen-Ziel verwenden. Diese Ziele stellt dir die Plattform zur Verfügung:

Brand Awareness: Du willst die Bekanntheit deiner Marke fördern, dann ist Brand Awareness das passende Ziel. Auch wenn du willst, dass User*innen dein Produkt zu Gesicht bekommen, bist du hier am richtigen Ort.

Traffic: Wenn du mehr Leute auf deine Webseite leiten willst, dann wählst du das Ziel Traffic. Den Ziel-URL gibst du dabei an.

App-Installationen: Als App-Betreiber*in ist dir vor allem eines Wichtig: Installationen. Diese Kampagnenart kannst du entweder auf Downloads oder auf Klicks optimieren.

Video Awareness: Bewegtbild ist im Trend. Darum kannst du auch auf Pinterest Videos promoten, die automatisch abgespielt werden, wenn sie im Feed von User*innen erscheinen.

Conversion: Auch Conversions kannst du als Kampagnen-Ziel festlegen, wenn du Verkäufe generieren, Abonnent*innen gewinnen oder Anmeldungen erhalten willst.

Die verschiedenen Optionen

Du hast verschiedene Werbeformate zur Auswahl, wenn du dein Produkt auf Pinterest promoten willst. Grundsätzlich gilt: Pinterest ist extrem visuell. Du musst dein Produkt (oder deine Dienstleistung) also ästhetisch in Szene setzen können, ob in einem Bild oder Video.

Standard

Willst du ein Bild – eben bspw. deines Produktes – promoten und im Feed der User*innen platzieren, so kannst du dies mit einem Standard Promoted Pin tun.

Die Pins sehen dem native Content sehr ähnlich, ausser dass sie als Werbung gekennzeichnet sind. Super für Unternehmen ist jeweils, dass diese Kennzeichnung verschwindet, wenn ein*e User*in den Pin speichert und vielleicht auch teilt. So entsteht über die Paid-Reichweite auch organische Reichweite, für die du nichts bezahlen musst. Das gilt übrigens auch für die anderen Formate.

Mit einem Karussell kannst du gleich mehrere Bilder in deinem Promoted Carousel Pin einfügen und die User*innen können durch-swipen. Dein Produkt kannst du so ideal in Szene setzen und die Pinterest-Nutzer*innen zum klicken oder kaufen animieren.

Hinweis: Wenn du mehrere bzw. alle deiner Produkte Pins in Ads umwandeln willst, um möglichst viele Verkäufe zu generieren, so kannst du dies über die Shopping Pins umsetzen.

Video

Mit einem Video als Promoted Pin kannst du die User*innen von deinem Angebot überzeugen und deine Kreativität zeigen. Das Video wird automatisch abgespielt, sobald über 50 Prozent des Videos auf dem Screen der Zuschauerin bzw. des Zuschauers zu sehen ist.

Bei Video Pins kann zudem zwischen «Standard» und «maximaler Breite» entschieden werden. Ersteres sieht gleich aus, wie ein regulärer (Promoted) Pin. Bei der maximalen Breite erstreckt sich das Video über die ganze Breite des Bildschirms und wird somit sehr gut wahrgenommen.

Collections

Kannst du dich einfach nicht zwischen Bild und Video entscheiden, so überzeugt dich vielleicht ein Promoted Collections Pin. Hier kannst du ein Video und mehrere Bilder kombinieren, um einen umfassenden Eindruck bei deinen potentiellen Kund*innen zu hinterlassen.

App

Geht es dir primär darum, dass deine App installiert wird, kannst du mit einem Promoted App Pin dein Ziel am besten erreichen. Hier kannst du direkt zum Download verlinken, damit die User*innen die Installation sogleich starten können.

Das Rundherum

Natürlich kannst du auf Pinterest wie auch auf anderen Social-Media-Plattformen das Targeting anpassen und deine Zielgruppen möglichst genau mit deinen Ads anpeilen.

Targeting-Möglichkeiten und weiteres für Pinterest Ads.

Auf Pinterest ist die Zielgruppe erreichst du vor allem Millennials, also eher junge Personen, und stark überwiegend Frauen (70 Prozent).

Organische Posts nicht vergessen

Um das volle Potential von Pinterest auszunutzen, solltest du unbedingt dafür sorgen, dass du auch organische Posts veröffentlichst. Zum einen kannst du aus deinen erfolgreichsten Posts Promoted Pins und aus deinen organischen Produkte-Pins Shopping-Pins erstellen und zum anderen ist Pinterest die Plattform schlechthin für das Aufzeigen von Produkten.

User*innen auf der Plattform suchen nach Inspiration und neuen Gadgets, die sie nutzen können. Daher stört es nicht, wenn du deine Produkte inklusive deren Vorteile postest, wie das auf anderen Plattformen schnell vorkommen kann.

Zudem machst du einen viel besseren Eindruck auf die Nutzer*innen, wenn die Pinnwand deines Unternehmens auf der Plattform ästhetisch aussieht und aktuelle, qualitativ hochwertige Fotos, Videos und GIFs vorweist.

Das Fazit

Vor allem, wenn du im (E-) Commerce tätig bist, lohnt es sich, auf Pinterest aktiv zu sein. Aber auch, wenn du dein Produkt oder deine Dienstleistung mit Bildern und Videos toll in Szene setzen kannst, solltest du der Plattform eine Chance geben.

Auf Pinterest findest du ein junges Publikum mit vielseitigen Interessen und der Offenheit für Produktevorschläge. Verschwende dieses Potential also nicht und etabliere dich nebst Instagram, Facebook und LinkedIn auch auf Pinterest!

Nicole Langhart

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