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Wiedererkennungswert – so hebst du dich von der Masse ab

Wie schaffen es grosse Marken wie McDonald’s und Nike eigentlich, anhand ihres Brandings sofort erkannt zu werden? In diesem Artikel zeigen wir dir, wie auch kleinere Unternehmen einen hohen Wiedererkennungswert erzielen können, um sich von der Konkurrenz abzuheben und langfristige Kundenbeziehungen zu schaffen.

Weisst du, wie das Logo von McDonald’s aussieht? Wie sieht’s mit dem von Nike aus? Netflix, Disney, Coca-Cola, Google? Ja? Damit bist du nicht alleine.

Marken, die einen hohen Wiedererkennungswert haben, bleiben uns einfacher im Gedächtnis. Das ist nicht nur sehr positiv für die Markenbekanntheit, sondern birgt auch eine andere Anzahl entscheidender Vorteile – darunter eine höhere Markentreue, einen höheren Markenwert und kürzere Kaufentscheidungen. Mehr als genug Gründe also, sich als Unternehmen einmal intensiv mit dem Thema Wiedererkennungswert auseinanderzusetzen. Schliesslich sind es nicht nur die grossen Unternehmen, die vom Wiedererkennungswert profitieren können.

Doch wie erlangt man als Unternehmen einen hohen Wiedererkennungswert? Geht es nur um das Logo oder steckt da mehr dahinter? In diesem Artikel zeigen wir dir verschiedene Wege auf, wie dein Brand einen höheren Wiedererkennungswert generieren kann.

Schaffe einen Wiedererkennungswert durch besondere Produkte und Dienstleistungen

Wenn in einer Region die zwanzigste Bäckerei öffnet, ist das nichts Besonderes. Wenn diese Bäckerei aber als einzige glutenfreie Produkte oder Vollkornbrote in Elefantenform anbietet, dann hat sie ein Alleinstellungsmerkmal, das sie von der Konkurrenz abhebt und für Kundinnen und Kunden interessant macht.

Über Jahrhunderte hinweg wurden Schuhe verkauft, bis jemand auf die Idee kam, einfach einmal Rollen darunter zu befestigen. Schon war ein neues Produkt geschaffen, für das sich die Menschen begeisterten. Das iPhone ist im Grunde keine neue Erfindung gewesen, sondern vereinte die Funktionen bereits existierender Geräte in einem Telefon.

Du schaffst also einen hohen Wiedererkennungswert, indem du ein Produkt anbietest, das es bei anderen Unternehmen in dieser Form nicht gibt. Hierbei muss nicht zwingend das Rad neu erfunden werden. Wer es schafft, ein Produkt zu erweitern oder mit Alleinstellungsmerkmalen zu versehen, wird im Überlebenskampf mit der Konkurrenz ebenfalls bestehen.

Entwickle eine einprägsame visuelle Identität

Auch ein auffälliges und konsistentes visuelles Erscheinungsbild oder Corporate Design ist entscheidend für den Wiedererkennungswert. Hierzu zählen verschiedene Elemente, die zusammen ein stimmiges Gesamtbild ergeben sollten. Am wichtigsten ist dabei, wie wir schon gesehen haben, das Logo. Dieses sollte leicht erkennbar und in verschiedenen Grössen und Kontexten gut lesbar sein. Denken wir an das goldene M von McDonald’s oder den ikonischen Haken von Nike – beide Logos sind sehr simpel gestaltet, und bleiben uns deshalb besser im Gedächtnis.

Aber hast du auch einmal darauf geachtet, dass du Werbung der Marke McDonald’s sogar dann erkennst, wenn kein Logo vorhanden ist? Das beweiste eine Plakatkampagne des Unternehmens erst kürzlich. Tatsächlich ist auch die wiederholte Verwendung von spezifischen Farben, die mit der Marke assoziiert werden, ein wichtiger Faktor die Wiedererkennung. Wenn wir an Coca-Colas kräftiges Rot oder Facebooks markantes Blau denken, sehen wir, wie Farben die Identität einer Marke prägen und sie unverwechselbar machen. Eine einheitliche Farbpalette in allen Marketingmaterialien sorgt dafür, dass die Marke überall sofort erkannt wird.

Eine einheitliche Schriftart in allen Marketingmaterialien trägt ebenfalls zur Wiedererkennung bei. Ob auf der Webseite, in Werbeanzeigen oder auf Verpackungen – eine konsistente Typografie schafft ein harmonisches Bild und unterstützt die visuelle Identität der Marke. Dabei sollte die gewählte Schriftart gut lesbar sein und zum Charakter der Marke passen.

Bleib der Zielgruppe im Gedächtnis

Wenn ein Kunde oder eine Kundin heute einen Kauf tätigt, ist damit die Beziehung zu einem Unternehmen längst nicht abgeschlossen. Im Gegenteil geht es darum, möglichst langfristig mit den Käuferinnen und Käufern in Kontakt zu bleiben. Das gelingt zum Beispiel, indem sie dazu gebracht werden, der Firma in den sozialen Netzwerken zu folgen. Erfolgreiche Social-Media-Kampagnen wie Starbucks› #RedCupContest oder GoPro’s Nutzer-generierter Inhalt haben es geschafft, starke Kundenbindungen zu schaffen und die Marke regelmässig ins Gedächtnis der Zielgruppe zu rufen.

Ebenso ist es möglich, über einen Newsletter individuelle Angebote zu machen und sich somit den Menschen, die bereits im Unternehmen eingekauft haben, ins Gedächtnis zu rufen. Hierbei kommt es aber darauf an, keine platte Werbung zu machen, die im Spam-Ordner landet. Stattdessen müssen solche Anschreiben individuell, interessant und unaufdringlich sein. Ein Beispiel hierfür ist der Newsletter von Amazon, der auf Basis des Kaufverhaltens personalisierte Produktempfehlungen bietet und dadurch eine hohe Relevanz für die Empfänger hat.

Wähle den richtigen Namen für dein Unternehmen oder deine Produkte

Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich Rumpelstilzchen heiß. Was für diese Figur aus einem Märchen der Gebrüder Grimm von Vorteil war, ist für Unternehmen der Untergang. Es ist gerade wichtig, dass die potenzielle Zielgruppe den Unternehmensnamen nicht nur kennt, sondern direkt positive Emotionen damit verbindet. Das hat zum Beispiel Popstar Madonna geschafft, Ihr Künstlername ist seinerzeit eine herrliche Provokation für alle gutbürgerlichen Spiesser gewesen, mit dem sie leicht in die Schlagzeilen kam. Ausserdem ist er kurz, einprägsam und leicht auszusprechen. Alles Vorteile, die ihren Bekanntheitsgrad und Wiedererkennungswert massiv gesteigert haben. Wer als Unternehmen also bestehen möchte, braucht einen Namen, der sich direkt im Kopf festsetzt und der möglichst positiv besetzt ist.

Konsistenz in der Markenkommunikation

Auch die Art und Weise, wie du mit deinen Kunden kommunizierst, sollte konsistent sein. Das bedeutet, dass die Marke eine klare Stimme haben sollte, die in allen Kommunikationskanälen gleich bleibt. Ob humorvoll, ernst oder informativ – die Tonalität sollte die Markenwerte widerspiegeln. Nur so können Kunden ein einheitliches Bild von der Marke entwickeln und eine stabile Verbindung zu ihr aufbauen.

Wiederkehrende Kernaussagen und Slogans helfen dabei, die Marke in den Köpfen der Konsumenten zu verankern. Wenn eine Marke immer wieder dieselben Botschaften kommuniziert, werden diese mit der Zeit verinnerlicht und mit der Marke assoziiert. Ein einprägsamer Slogan oder eine konsistente Botschaft kann den Wiedererkennungswert erheblich steigern und die Markenidentität stärken. Durch diese Konstanz in der Kommunikation entsteht ein verlässliches und vertrauenswürdiges Bild der Marke, das Kunden immer wiedererkennen und dem sie treu bleiben.

Das Angebot kontinuierlich erweitern

Einer der grössten Fehler, die Unternehmen machen können, ist, sich auf den eigenen Lorbeeren auszuruhen. Wer viele Kundinnen und Kunden gewonnen hat, ist aktuell erfolgreich. Wer das aber langfristig bleiben möchte, muss kontinuierlich in eine gute Kundenbeziehung investieren.

Das bedeutet zum Beispiel, die Social-Media-Kanäle stets aktuell zu halten und keine veralteten Informationen zu bieten. Es bedeutet aber auch, die vorhandenen Produkte immer weiterzuentwickeln und zu verbessern. Selbst etablierte Firmen müssen sich ihre Innovationsfreude und ihre Lust am Entwickeln bewahren. Nur dann bleiben sie immer in Kontakt mit den Wünschen und Ansprüchen ihrer Zielgruppe und können diese gezielt erfüllen. Es geht also darum, die eigenen Angebote stets zu updaten und sie modern, frisch und ansprechend zu halten.

Emotionale Bindung aufbauen

Nicht zu unterschätzen ist auch die emotionale Bindung, die Menschen zu einer Marke aufbauen können. Die Emotionen, die du beispielsweise mit den ästhetischen präsentierten Apple-Produkten verbindest, haben weitreichende Folgen. Apple gilt als technologisch weit fortgeschritten und die Produkte der Marke werden gerne als Status-Symbol gesehen.

Um eine starke emotionale Bindung zu deinen Kunden aufzubauen, ist deshalb vor allem Storytelling ein mächtiges Werkzeug. Marken, die ihre Geschichte und Werte klar kommunizieren, schaffen eine tiefere Verbindung zu ihren Kunden. Denke an Unternehmen wie Nike, die nicht nur Produkte verkaufen, sondern durch inspirierende Geschichten über Erfolg und Durchhaltevermögen ihre Kunden emotional an sich binden. Diese Geschichten bleiben im Gedächtnis und tragen wesentlich zum Wiedererkennungswert bei.

Auch soziale Verantwortung und Engagement können die emotionale Bindung stärken. Kunden fühlen sich eher zu Marken hingezogen, die ihre Werte teilen und sich für wichtige soziale oder ökologische Anliegen einsetzen. So entsteht nicht nur ein rationaler, sondern auch ein emotionaler Grund, einer Marke treu zu bleiben.

Fazit: Den Wiedererkennungswert strategisch steigern

Ein hoher Wiedererkennungswert ist entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Er beginnt bei einzigartigen Produkten oder Dienstleistungen, die sich klar von der Konkurrenz abheben. Eine einprägsame visuelle Identität mit einem konsistenten Logo, spezifischen Farben und einheitlicher Typografie verankert die Marke in den Köpfen der Kunden.

Konsistente Markenkommunikation mit einer klaren und einheitlichen Stimme stärkt das Markenbild und schafft Vertrauen. Wiederkehrende Botschaften und Slogans tragen zur Markenverankerung bei. Regelmäßige Interaktionen über Social Media, personalisierte Newsletter und exzellenter Kundenservice sorgen dafür, dass die Marke im Gedächtnis bleibt und eine emotionale Bindung aufgebaut wird.

Ständige Weiterentwicklung und Anpassung des Angebots an die Bedürfnisse der Zielgruppe halten die Marke relevant und attraktiv. Zusammengefasst: Der Wiedererkennungswert einer Marke wird durch einzigartige Produkte, eine starke visuelle Identität, konsistente Kommunikation und enge Kundenbindung erreicht. Wer diese Aspekte strategisch angeht, kann seine Marke nachhaltig stärken und sich erfolgreich von der Konkurrenz abheben.

Redaktion

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