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Google-Analytics-Alternativen: Diese Optionen gibt es

Google Analytics wird weltweit am meisten für die Analyse von Webseiten verwendet. Doch nicht nur die Umstellung auf GA4 sorgt vielfach für Ärger, auch hinsichtlich des Datenschutzes kann es problematisch werden. Hier liest du, welche Google Analytics Alternativen es gibt und was du dabei beachten musst.

Google Analytics steht häufig in der Kritik. Immerhin werden die Daten auf Servern in den USA gespeichert und Anwender:innen müssen sich somit aktiv darum bemühen, dass GA entsprechend der DSGVO läuft und nicht gegen Datenschutzrichtlinien verstösst. Und auch die Umstellung auf Google Analytics 4 ist mit ein Grund, dass sich viele Nutzer:innen nach Alternativen umsehen. Einige mögliche Optionen stellen wir dir hier vor.

Diese Google Analytics Alternativen kommen für dich in Frage

Bei den folgenden Tools handelt es sich um mögliche Alternativen zum bekannten Google Analytics, das von zahlreichen Nutzer:innen verwendet wird. Die nachfolgenden Alternativen sind zumeist datenschutzkonform und können sogar auf eigenen Servern zum Einsatz gebracht werden. Auch Cookies braucht es dafür nicht zwingend, allerdings sind sie nicht unbedingt kostenlos.

Alternative zu Google Analytics #1: Trackboxx

Vor allem für Blogs oder kleinere Webseiten kann sich Trackboxx lohnen. Das Tool kostet ab 40 Euro pro Jahr und hat seinen Serverstandort in Deutschland. Dazu kommt, dass die Software zuverlässig arbeitet und es keine Cookies dafür braucht. Als Analytics Alternative bietet Trackboxx zudem eine ansprechende Oberfläche und eine schnelle Reaktionszeit.

Das Conversion Tracking kann mit diesem Tool ganz einfach eingerichtet werden und du siehst somit sofort, welche Buttons oder auch Links auf deiner Webseite wie oft angeklickt wurden. Auch zur Analyse deiner Traffic-Quellen bietet sich Trackboxx an und du kannst so zum Beispiel sehen, von welchem Beitrag – zum Beispiel bei Facebook – die Besucher:innen auf die Webseite kamen.

Zu den Vorteilen zählt dabei nicht nur, dass die die Reports einfach als PDF speichern kannst. Auch bietet Trackboxx die Chance, die Absprungrate sowie Verweildauer zu analysieren oder auf UTM-Tracking zu setzen. Für 30 Tage kannst du das Tool zudem kostenfrei ausprobieren.

Alternative zu Google Analytics #2: eTracker

Eine weitere Alternative zu Google Analytics ist das Tool eTracker, das du auch kostenfrei nutzen kannst. Bis zu maximal 25.000 Seitenaufrufen kann eTracker ohne Kosten verwendet werden, darüber hinaus ist eine Lizenz ab 228 Euro im Jahr erhältlich. Auch bei diesem Tool ist der Serverstandort in Deutschland und diese GA-Alternative bietet sich vor allem für Online-Shops sowie auch grössere Webseiten an.

Das Backend ist dabei sehr aufgeräumt und bietet eine gute Übersicht. Somit ist die Einarbeitung recht simpel möglich. Zu den Funktionen zählen unter anderem:

Zudem gibt es einen Pro-Tarif von eTracker, der auch eCommerce Reports bietet, UX-Analysen möglich macht oder mit Customer Journey Reports aufwartet.

Bei eTracker steht zudem der Datenschutz ganz weit vorne und auch diese Alternative zu Google Analytics kann ohne Cookies genutzt werden. Ein deutschsprachiger Support kommt hinzu und du kannst eTracker vorab kostenlos für 30 Tage ausprobieren. Einziger Nachteil: bei hohem Traffic ist das Tool durchaus kostenintensiv.

Alternative zu Google Analytics #3: Matomo

Matomo hiess vormals Piwik und ist vielfach schon die meistgenutzte Google Analytics Alternative. Es handelt sich dabei um eine Open Source Lösung und ist kostenlos nutzbar. Alle Daten werden dabei auf dem eigenen Server gespeichert, was gegenüber Google Analytics ein grosser Vorteil ist. Zudem kannst du mit Matomo alle Daten vollständig kontrollieren.

Im direkten Vergleich zu GA gibt es viele Parallelen, jedoch musst du in einzelnen Bereichen Abstriche machen. Berichte lassen sich so zum Beispiel nicht importieren. Allerdings gibt es durch den freien Code zahlreiche Ergänzungen und auch Plugins, die du zusätzlich nachrüsten kannst.

Matomo ist jedoch nicht unbedingt intuitiv bedienbar, sodass die Einarbeitung etwas intensiver ausfallen dürfte. Positiv ist jedoch, dass Matomo für den E-Commerce-Bereich spezielle Tracking-Funktionen anbietet.

Alternative zu Google Analytics #4: Open Web Analytics

Auch bei Open Web Analytics handelt es sich um eine kostenlos nutzbare Open Source Alternative zu Google Analytics. Dabei ist dieses Tool dem Original auch sehr ähnlich und bietet einen ähnlich umfangreichen Fundus an Funktionen. So steht dir eine Heatmap-Funktion zur Verfügung, mit der du nachvollziehen kannst, welche Bereiche der Webseite bei den Nutzer:innen besonders gefragt sind und wie diese auf die Gestaltung der Webseite reagieren.

Weiterhin kannst du mit Open Web Analytics Ziele im E-Commerce definieren und umfassende Statistiken dazu abrufen. Es gibt bei diesem Tool keine Beschränkungen bei Webseiten oder auch Datensätzen, was Open Web Analytics sehr flexibel nutzbar macht. Lediglich die Performance dürfte besser sein und es gibt ausserdem nur unregelmässig neue Updates. Für ein kostenfreies Analyse-Tool ist Open Web Analytics allerdings sehr gut aufgestellt.

Alternative zu Google Analytics #5: Mixpanel

Die Google Analytics Alternative Mixpanel bietet weit mehr als nur Webtracking. So kannst du damit auch Echtzeitanalysen nutzen oder eine umfassende Customer-Journey-Analyse vornehmen. Auf diese Weise gelingt es mit Mixpanel, mögliche Optimierungen deiner Webseite sofort zu erkennen und daran zu arbeiten. Hinzu kommt, dass Mixpanel nicht nur für Webseiten gedacht ist, sondern auch mobile Seiten sowie Apps unterstützt werden.

Allerdings: Die Server stehen in den USA. Jedoch ist Mixpanel Mitglied im EU-US Privacy Shield, wodurch die personenbezogenen Daten umfassend geschützt werden sollen. Vor allem für grosse Webprojekte, die eine enorme Reichweite haben, bietet sich Mixpanel an. So nutzen zum Beispiel auch Uber oder Spotify dieses Tool als Alternative zu Google Analytics. Ein positiver Zusatzaspekt: für kleine Webprojekte kann Mixpanel kostenfrei genutzt werden, andernfalls ist eine Gebühr fällig.

In der kostenfreien Variante gibt es allerdings auch weniger Funktionen. Die kostenpflichtige Variante von Mixpanel beginnt bei rund 100 US-Dollar je Monat.

Wie sieht es mit Alternativen zu GA4 aus?

Vor allem die Umstellung auf Google Analytics 4 (GA4) stellt viele Betreiber:innen von Webseiten vor Herausforderungen und führt dazu, dass diese eine Alternative suchen. Um sich hinsichtlich des Datenschutzes anders aufzustellen, bieten sich Tools wie Matomo oder auch eTracker geradezu an. Sie haben ihre Server nicht in den USA und bieten somit in Bezug auf den Datenschutz mehr Sicherheit. Auch die Cookie-Hinweise fallen dann in aller Regel deutlich kürzer aus und schränken Webseitennutzer:innen nicht so stark ein, wenn dieser erst weggeklickt werden muss.

Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit, cookieless zu arbeiten, also ganz ohne Cookies und somit auch ohne Cookie-Banner. Zahlreiche Daten der Nutzer:innen können nämlich auch ohne Cookies getrackt werden, was für die Webseitenbesucher:innen ebenfalls ein Vorteil sein kann.

Dazu kommt, dass Nutzer:innen beim Google Tracking oft nur in 14 Prozent der Fälle ihre Zustimmung geben, bei anderen europäischen Lösungen sind es vielfach nur 40 Prozent. Ohne Cookies kannst du stattdessen die Daten aller Besucher:innen gleichermassen tracken – legal und ohne datenschutzrechtliche Risiken.

Insofern kann sich der Umstieg auf eine Google Analytics Alternative auf jeden Fall auszahlen und eine gute Entscheidung sein.

Fazit: Andere Optionen zu Google Analytics gibt es auf jeden Fall

Wenn du nicht länger oder überhaupt mit Google Analytics arbeiten möchtest, gibt es inzwischen eine ganze Reihe an Alternativen – zum Teil sogar mit Serverstandorten innerhalb der EU und auch kostenlos. Open Source Tools wie Open Web Analytics bieten umfangreiche Funktionen und können vielfach einfach verwendet werden. Sicherlich braucht es eine gewisse Einarbeitung, aber der Umstieg von Google Analytics fällt in aller Regel nicht schwer.

Gerade in Aussicht auf das neue GA4 bieten innereuropäische Alternativen sicherlich eine gute Grundlage, um die Daten deiner Besucher:innen weiterhin zu tracken und entsprechende Analysen der Zugriffszahlen durchzuführen.

Mit eTracker, Matomo und Co. bist du somit also gut gerüstet und kannst das Nutzer:innenverhalten auf deiner Webseite analysieren, Zugriffe ermitteln und mehr. Und wenn es doch mehr sein darf, bieten Tools wie Mixpanel auch kostenpflichtige Pakete an, die dir mehr Funktionen bereitstellen und somit für die Webseitenanalyse optimal in Frage kommen – und das für kleine und grosse Webseiten.

Die von uns vorgestellten Tools bieten allesamt viele Funktionen und können durchaus überzeugen. Es bleibt somit also abzuwarten, wie sich Google mit GA4 am Ende schlagen wird und welche Entwicklung es im Bereich der Analyse von Webseiten und Zugriffsdaten noch geben wird.

Hauke Eilers-Buchta

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