Alle wollen sie: Eine Top-Platzierung auf Google in der organischen Suche! Um das zu erreichen, solltest Du die wichtigsten Rankingfaktoren für Google unbedingt kennen. In diesem Beitrag erfährst Du, welche 9 Rankingfaktoren besonders wichtig sind, warum das so ist und was Du bei der Umsetzung in die Praxis beachten solltest.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Rankingfaktoren?
Google zieht genauso wie andere Suchmaschinen Kriterien heran, die über das Ranking Deiner Website in den Suchergebnissen entscheiden. Wer eine Website betreibt und damit auch ohne bezahlte Werbeanzeigen gut performen will, sollte sich deshalb mit diesen Kriterien auseinandersetzen. Es gilt: Ein gutes Ranking führt zu mehr Reichweite und zu kostenlosem Traffic.
Ein Problem ist auch 2022 immer noch, dass niemand zu 100 Prozent weiss, welche Rankingfaktoren Google berücksichtigt und wie diese gewichtet werden. Manche wurden im Laufe der Zeit offiziell bestätigt, andere hingegen nicht. Auch ändern sich einige Faktoren und deren Gewichtung, weil sich technische Gegebenheiten und das Nutzerverhalten im stetigen Wandel befinden. Zum Beispiel wurde die Performance von Websites auf mobilen Endgeräten in den letzten Jahren immer relevanter, was sich auch in den Rankingfaktoren niederschlug.
Trotzdem ist man sich über die wichtigsten Kriterien einig, da man deren Auswirkungen auf das Google-Ranking seit Jahren beobachten kann. SEO ist daher kein Glücksspiel, sondern orientiert sich an den zahlreichen Erkenntnissen, die über die Jahre gesammelt und analysiert wurden.
Die 9 wichtigsten Faktoren für den Google-Algorithmus
Google selbst spricht von über 200 Faktoren, die der Algorithmus für das Ranking heranzieht. Aber keine Sorge, wir geben hiermit Entwarnung: Du musst sie nicht alle kennen, geschweige denn berücksichtigen.
Mit den folgenden neun Kriterien kennst Du bereits die wichtigsten Hebel, die Du betätigen musst, um Deine Chancen auf ein gutes Google-Ranking enorm zu steigern. Legen wir los.
1. Keywords
Google benötigt Keywords, um zu verstehen, worum es auf Deiner Website geht. Die passenden Keywords geben zudem Aufschluss über die Relevanz der Inhalte. Vor dem Schreiben solltest Du deshalb eine entsprechende Keyword-Recherche durchführen, um die für Dein Thema relevanten Keywords herauszufinden.
Vor einigen Jahren genügte es noch, „Keyword-Stuffing“ zu betreiben, um in den Suchergebnissen nach oben zu rutschen. Damit ist die massenhafte Unterbringung von Keywords gemeint, ungeachtet, ob ein Text dadurch unleserlich wird. Auch das versteckte Setzen von Keywords, z. B. am Ende der Seite in übereinstimmender Farbe mit dem Hintergrund, wurde oft angewendet, um die Keyword-Rate künstlich in die Höhe zu treiben. Mittlerweile schaden solche Tricks dem Website-Ranking, weil Google diese Methoden erkennt und bestraft.
Heutzutage geht es viel mehr um eine gute Lesbarkeit und Strukturierung sowie um eine hohe inhaltliche Qualität der Texte. Auch wenn Keywords immer noch wichtig sind, sollten sie dezent eingesetzt werden und den Lesefluss nicht stören. Hier ein paar Tipps:
- Setze das Hauptkeyword in der H1-Überschrift, in mindestens einer weiteren H2-Überschrift, der Meta Description sowie dezent verteilt im Fliesstext.
- Verteile weitere Nebenkeywords sinnvoll im Fliesstext.
- Zusätzlich solltest Du Keywords in der URL, der Meta Description und in den Dateinamen von Bildern unterbringen.
2. Content
Content is king! Menschen wollen bei Google qualitativ hochwertige Texte finden, die gut lesbar sind und ein Thema tiefgreifend und fachlich kompetent behandeln. Weil diese Art der ausführlichen Auseinandersetzung immer wichtiger wird, ranken längere Artikel immer besser. Mittlerweile geht man von einer optimalen Textlänge von etwa 1800 Wörtern bei Blogbeiträgen aus – eine Zahl, die nicht in Stein gemeisselt ist, Dir aber einen ungefähren Richtwert bietet.
Für eine dauerhafte Relevanz empfiehlt sich der sogenannte Evergreen Content. Hier geht es um Texte, die ein Thema ganzheitlich aufgreifen, alle Aspekte abdecken und deshalb auch noch in einigen Jahren relevant sein werden. Klar ist aber auch, dass sich dafür nicht jedes Thema anbietet.
Auch die Schaffung von Struktur innerhalb der Texte ist wichtig, indem Du z. B. Aufzählungen und Tabellen einfügst. Das steigert die Leserfreundlichkeit und hilft auch Google dabei, die Inhalte leichter zu analysieren.
Frage: Schon einmal was von Unique Content gehört? Blosses Abschreiben aus anderen Quellen gilt es zu vermeiden, weil Google das schnell bemerkt und negativ bewertet. Eine Copy-Paste-Mentalität zahlt sich deshalb nicht aus und Du solltest stets auf Unique Content setzen. Wer ausserdem einen höheren Informationsgehalt und grösseren Mehrwert bietet als die Konkurrenz, wird beim Ranking belohnt. Versuche, in Inhalt und/oder Form immer etwas besser zu machen als Deine Konkurrenz.
3. Verlinkungen
Linkbuilding funktioniert in drei verschiedenen Varianten:
1. Backlinks
2. Interne Verlinkungen
3. Externe Verlinkungen
Für den Google-Algorithmus zählen besonders die Backlinks. Das sind Links, die von anderen Websites auf Deine eigene Website führen – für Google ein klarer Beweis für Relevanz. Backlinks zu erhalten kann sehr mühsam sein und resultiert oft nur aus einer überzeugenden Qualität Deiner Inhalte heraus, die von anderen Websitebetreiber*innen erkannt werden muss.
Bei den internen Verlinkungen verlinkst Du zwischen Deinen einzelnen Unterseiten, um eine schnellere Navigation zu ermöglichen. Damit verbesserst Du die Usability und gibt’s Google einen weiteren Grund, Dich besser zu ranken.
Externe Verlinkungen leiten Deine Besucher*innen zu externen Seiten weiter. Das bringt zwar nur indirekt einen Nutzen für Dein Google-Ranking, kann sich aber bezahlt machen: Der/die externe Websitebetreiber*in, der/die von Deiner Verlinkung profitiert, könnte Dir ebenfalls einen Gefallen durch einen Backlink erweisen wollen. Eine potenzielle Win-win-Situation also.
4. Verweildauer
Wie lange Besucher*innen auf Deiner Website verweilen und nicht zur Suchmaschine zurückkehren, ist ebenfalls ein wichtiger Rankingfaktor für Google. Die Länge der Verweildauer gibt Aufschluss darüber, ob Deine Inhalte die Suchintention der Nutzer*innen erfüllen konnten.
5. Mobile Optimierung
Ein responsives Design, also die optimierte Darstellung Deiner Website für mobile Endgeräte, wird durch den steigenden Traffic über Smartphones, Tablets & Co. immer wichtiger.
Stolpern Nutzer*innen über leserunfreundliche Schriftgrössen und eine umständliche Navigation, steigt die Absprungrate. Spätestens seit der Einführung des Mobile First Index von Google ist ein gutes Ranking von Websites ohne responsives Design quasi unmöglich geworden – ausser es handelt sich vielleicht um Nischen-Websites, die ausser Konkurrenz stehen. Aber auch dann musst Du Deine Besucher*innen nicht unnötig quälen: Tu ihnen den Gefallen und integriere ein responsives Design!
6. Ladegeschwindigkeit
Du kennst es vermutlich selbst: Die klickst auf ein Suchergebnis und die Seite ist nach ein paar Sekunden immer noch nicht auf Deinem Bildschirm. Der Frust steigt und Du entscheidest Dich vermutlich für eine andere Website.
Eine zu niedrige Ladegeschwindigkeit verhindert Traffic und somit ein gutes Google-Ranking. Um die Ladezeiten so gering wie möglich zu halten, solltest Du u. a. Bilder auf eine kleinere Grösse komprimieren (ohne bemerkbaren Qualitätsverlust) und einen Hosting-Dienst mit schnellen Servern für Deine Website wählen.
7. Meta Description
Die Meta Descripition ist der kurze Text, den Du unter dem Titel der Website in den Suchergebnissen siehst. Diese Vorschau soll zum einen Deinen potenziellen Besucher*innen kurz und bündig erklären, worum es auf der Seite geht. Zum anderen gibt sie Google wichtige Informationen über die Inhalte Deiner Seite. Titel und Meta Description sollten deshalb auch unbedingt das Hauptkeyword beinhalten.
8. SSL und HTML
Eine verschlüsselte SSL-Verbindung ist ein wichtiges Sicherheitsindiz für Google. Die Suchmaschine will sicherstellen, dass sie ihre Nutzer*innen nicht auf unsichere Seiten schickt, auf denen Datendiebstahl und Virenbefall droht. Darüber hinaus wird auch ein fehlerhafter HTML-Code von Google erkannt und negativ bewertet.
9. Local SEO
Für lokale Unternehmen, die Laufkundschaft anziehen wollen, ist Local SEO ein wichtiger Faktor für das Google-Ranking.
Lokale Suchanfragen zu Restaurants, Bars, Hotels und verschiedenen Dienstleistern können mit einem Eintrag der Website auf Google My Business perfekt aufgefangen werden. Somit steigen sowohl der Traffic und die Sichtbarkeit der Website als auch die Kundenbesuche vor Ort.
Um dir deine Local-SEO-Aktivitäten etwas übersichtlicher zu gestalten, haben wir für dich eine kostenlose Checkliste zum herunterladen.
Fazit
Beachtest Du diese 9 Faktoren, stellst Du bereits die Weichen für ein hohes Google-Ranking Deiner Website. Die Umsetzung ist leider keine einmalige Angelegenheit, sondern vielmehr ein langwieriger Prozess, der Aufmerksamkeit und Arbeit erfordert. Ausserdem ist etwas Geduld nötig, da die Massnahmen nicht sofort ihre volle Wirkung zeigen werden.
Nichtsdestotrotz gibt Dir dieser kleine Leitfaden eine gute Orientierung, welche die wichtigsten Faktoren für das Google-Ranking sind und wie Du sie bei der Umsetzung Deiner Website berücksichtigen kannst. In diesem Sinne: Viel Erfolg auf Deinem Weg nach oben!