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Content Recycling: In 3 Schritten zu Inhalten, die deine Community begeistern

Source: businessinsider.com

Hast du dir schon mal einen Social Media Post oder ein YouTube-Video von dir selbst angeschaut und gedacht: «Wow, das war hammer Content.» Dann hab ich gute Neuigkeiten für dich – du kannst diesen Content recyclen und ihn noch mehr Personen zeigen! Du musst dabei einfach einige Dinge beachten.

Mit der Schnelllebigkeit des Internets verschwinden Inhalte schnell von der Bildfläche, im wahrsten Sinne des Wortes. Tweets oder Instagram-Posts sinken im Feed nach unten, Blog-Beiträge verschwinden weiter und weiter unten auf der Webseite und um alte YouTube-Videos auf einem Kanal zu finden, muss lange gescrollt werden.

Es ist schade, wenn Inhalte nicht mehr gesehen werden, obwohl du viel Zeit und Aufwand dafür investiert hast. Vor allem bei Content, der viel Engagement erreicht hat, ist es enttäuschend, wenn er nach einigen Tagen kaum mehr Aufmerksamkeit erhält. Mit gekonntem Content Recycling kannst du dem entgegenwirken und deiner Webseite oder deinem Social Media Kanal einen erneuten Boost geben.

So profitierst du von Content Recycling

Es gibt mehrere Gründe, die für ein Content Recyceln sprechen. So kannst du dank dieser Methode mit weniger Aufwand mehr neuen bzw. erweiterten Content erstellen. Du musst das Thema nicht mehr von Grund auf recherchieren oder überhaupt erst auf eine Idee kommen – das alles hast du schon hinter dir.

Der zweite Grund ist ebenfalls naheliegend: Reichweite. Mit recyceltem Content kannst du Inhalte, welche die User spannend fanden, wieder zum Leben erwecken in neuer Form. Mit diesem neuen Blog oder Social Media Post hast du die Möglichkeit, neue User von dir zu überzeugen und mehr Personen zu erreichen.

Auch SEO-technisch ist Content Recycling praktisch. So kannst du dein Ranking dank den neuen, relevanten Inhalten verbessern. Sei dies dank den On-Page-Massnahmen (sprich dem qualitativen Beitrag mit Keywords beispielsweise) oder auch Off-Page (Social Signals nach einem Social Media Post zum Beispiel). Und SEO ist dir auch auf längere Zeit hinaus dabei behilflich, mehr Traffic auf deine Webseite zu leiten.

Schritt 1: Content evaluieren

Nicht jede Art von Content ist zum Recyclen geeignet. Hast du beispielsweise einen News-Beitrag über die Einführung von Reels auf Instagram geschrieben, so hat dieser Wochen oder Monate später kaum mehr Relevanz. Hier müsstest du viel eher ein Update posten und den Content weiterführen. Hast du aber Evergreen Content, so eignet sich dieser schon viel eher.

Wenn du einen passenden Artikel, Social Media Post oder ähnliches gefunden hast, der noch relevant ist, solltest du einen Blick auf dessen Performance werfen. Wie viele Views, Likes, Kommentare, Shares, Klicks, Webseitenbesuche oder sonstiges hat dein Beitrag generiert? Denn wenn der Content schon beim ersten Mal nicht gut angekommen ist, wirst du vielleicht auch beim zweiten Mal ins Leere greifen.

Versuche also, gut performenden Evergreen Content herauszufiltern, den du gerne erneut aufbereiten willst. So hast du bessere Chancen, dass auch die recycelte Variation Aufmerksamkeit erhält.

Schritt 2: Content recyceln

Ja, einfacher gesagt, als getan. Du kannst grundsätzlich diverse Content-Formate recyceln. Egal, ob Video, Podcast, Blog-Artikel, Social Media Post oder Webinar. Nun kannst du in zwei Richtungen gehen: Entweder, du verkleinerst den Content oder du expandierst ihn.

Content verkleinern

Angenommen, du hast vor kurzem ein Webinar gehalten, das bei den Teilnehmer*innen sehr gut angekommen ist. Wenn du das Webinar aufgenommen hast, kannst du daraus beispielsweise ein Highlight-Video machen. Dort schneidest du lehrreiche oder unterhaltsame Momente aus der Aufnahme und lädst sie auf YouTube oder Social Media hoch. Je nach dem kann das Video eine Promo für künftige Webinare sein oder auch einfach zu deinem Branding beitragen. Hast du keine Aufnahme des Webinars oder willst du diese nicht veröffentlichen, kannst du auch einen Blogbeitrag über den Inhalt davon schreiben.

content recyceln minimieren

Nun kannst du noch einen Schritt weiter gehen und sogenannten Snackable Content erstellen – also kleine Häppchen an Content, die schnell und einfach konsumiert werden können. Das kann ein Quote aus dem Webinar sein, welches du aufbereitest und auf Instagram postest oder ein Screenshot von der Gruppe im Webinar. Auch ein kurzes Listicle – eine Auflistung der Learnings – kann für deine Follower lehrreich sein.

Content expandieren

Das oben beschriebene kannst du auch umgekehrt machen. Bist du beispielsweise ein*e Blogautor*in, so kannst du deine Blogbeiträge recyceln. In einem früheren Artikel haben wir dir bereits mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, wie du Blogbeiträge weiterverwenden kannst. So kannst du sie in einen Newsletter packen oder sogar einen Podcast daraus machen, in dem du das wichtigste aus den Artikeln zusammenfasst und vielleicht noch einen Experten bzw. eine Expertin einlädst und zum Thema interviewst.

content recyceln erweitern

Bist du besonders ambitioniert, so kannst du aus deinen Beiträgen auch ein eBook erstellen und dieses zum Download zur Verfügung stellen – das wäre auch eine super Idee für einen Leadmagneten. Du musst kein Grafiker oder Schriftsteller sein, sondern kannst mit einem einfachen Design deine Inhalte zusammenstellen und etwas überarbeiten. Anstatt eines ganzen eBooks kannst du aber auch ein Whitepaper zusammenstellen für deine Leser*innen.

Schritt 3: Content promoten

Wenn du dir die Mühe machst, deinen Content zu recyceln, dann solltest du deine Zielgruppe unbedingt darauf aufmerksam machen. Das heisst, du kannst den Content oder einen Link dazu auf verschiedenen Social Media Plattformen verlinken, in einem Newsletter erwähnen oder auf der Webseite prominent darstellen.

Dos & Don’ts im Content Recycling

Bevor du nun losgehst und deinen Content recycelst, geben wir dir noch einige wichtige Punkte mit, die du beachten solltest. Poste zum Beispiel nicht einfach genau dieselben Inhalte erneut, sondern transformiere sie. Bei einem Artikel ist es nur schon förderlich, wenn du die Daten, Zahlen und Fakten auf ihre Richtigkeit überprüfst und aktualisierst, sodass die Leser*innen auch korrekte Informationen erhalten.

Beachte zudem, dass der neu erstellte Content weiterhin einen Mehrwert bietet. Inhalte zu Snackable Content zu transformieren lohnt sich nur, wenn die User diese Informationen auch gebrauchen können. Such dir also nicht zwanghaft Stellen aus einem Webinar oder Podcast heraus, sondern stell Qualität weiterhin vor Quantität.

Trau dich aber ruhig, mal etwas auszuprobieren. Sei es ein neues Content-Format auf Social Media oder das Posten von Video-Snippets auf TikTok. Die Chancen stehen gut, dass deine Follower den frischen Wind schätzen. Schlussendlich tust du dir selbst und deiner Community einen Gefallen mit dem Recyclen von Content, daher lohnt es sich, zwar datenbasiert aber trotzdem kreativ zu arbeiten. Viel Erfolg!

Nicole Langhart

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