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Darum musst du die Google Search Console als Marketer*in unbedingt nutzen

Source: businessinsider.com

Woher bekommst du genauere Daten als direkt von der Quelle? Das hat sich wohl auch Google gedacht, als sie vor ca. 20 Jahren die erste Version der Search Console – damals ein Infoportal für Webmaster*innen unter dem Namen “Webmasters” – gelauncht hat.

Die Google Search Console (GSC) ist ein kostenloser Dienst von Google, der dir dabei hilft, deine Websitedaten zu tracken und daraus Optimierungen abzuleiten. Du kannst deine Domain oder die deiner Kund*innen hinterlegen, um aussagekräftige Informationen direkt von Google zu erhalten. Welche wichtigen Inhalte dies umfasst, schauen wir uns in diesem Artikel an.

Die Google Search Console (ehemals Webmaster Tools) ist vor allem für Webmaster und SEO-Expert*innen ein sehr wertvolles Tool, da sie die Informationen nutzen können, um eine Website zu verbessern und noch weiter oben bei den Suchresultaten von Google zu erscheinen. Bing Ads hat übrigens eine ähnliche Konsole unter dem Namen Bing Webmaster Tools.

So startest du mit der Search Console

Die Nutzung der GSC ist gratis. Einzige Voraussetzungen für die Nutzung sind, dass du ein Google-Konto besitzt und dass du die Website hinzufügen und dich als Websiteninhaber*in bestätigen kannst.

Damit du die Search Console also nutzen kannst, musst du deine Website (oder die deiner Kundschaft) hinzufügen. Dies kannst du entweder via Domain oder URL tun. Im Anschluss musst du die Inhaberschaft bestätigen. Eine detaillierte Anleitung dazu liefert dir der Google Support. Hast du die Website hinterlegt, so dauert es einige Tage, bis alle Daten gesammelt und angezeigt werden.

Property-Typ auswählen auf Google Search Console.

Diese Funktionen beinhaltet die Search Console

Nun bist du bereit, mit der GSC zu arbeiten. Als aller erstes siehst du das Dashboard, auf dem du eine Übersicht einiger Daten wie der Leistung deiner Website, deren Nutzerfreundlichkeit oder Verbesserungspotentiale erhältst.

Auf der linken Seite findest du die weiteren Abschnitte:

  • Übersicht
  • Leistung
  • Index
  • Nutzerfreundlichkeit
  • Verbesserungen
  • Sicherheit & nanuelle Massnahmen
  • Vorherige Tools und Berichte
  • Links & Einstellungen

Unter all den Abschnitten findest du diverse Unterkategorien, die dir im jeweiligen Bereich weitere Daten liefern und weiterhelfen können.

Übersicht & Leistung

Eine der ersten möglichen Aktivitäten ist die URL-Prüfung. Hier kannst du eine URL eingeben und die Search Console zeigt dir, ob die URL indexiert ist. Zudem erhältst du Informationen dazu, wann die Seite zuletzt gecrawlt wurde. Es ist wichtig, dass deine Seiten indexiert sind, damit Google sie finden und ranken kann.

Unter Leistung findest du die Sub-Kategorien Google Suche-Ergebnisse, Discover und Google News. Hier kannst du verschiedene URLs und Keywords anschauen und herausfinden, wie oft danach gesucht wird. Dir werden die Anzahl Klicks, die Click-Through-Rate, die durchschnittliche Position deiner Website in den Suchresultaten und mehr angezeigt.

Diese Erkenntnisse helfen dir dabei, zu sehen, welche deiner Pages besonders gut oder besonders schlecht ranken. Diese kannst du optimieren um bessere Resultate zu erzielen und kannst dazu beispielsweise die angegebenen Keywords sinnvoll einbauen.

Index

Die Abdeckung zeigt dir an, ob Google Fehler auf deiner Website entdeckt. Dabei geht es um Indexierungs-Fehler, 404-Fehler oder auch Serverfehler. Behebe diese Fehler inhouse oder über eine spezialisierte Google Ads Agentur, denn je mehr Fehler bestehen, umso schlechter bewertet dich auch Google. Ganz abgesehen davon, dass du natürlich eine fehlerfreie Website willst – auch für deine Besucher*innen.

Unter dem Punkt Sitemap kannst bzw. sollst du deine Sitemap hochladen. Die Sitemap erleichtert es der Suchmaschine, deine Website zu crawlen. Sobald du sie hochgeladen hast, zeigt dir die GSC auch an, ob sie die Datei lesen kann.

Zu guter Letzt in der Kategorie Index auch bestimmte URLs entfernen. Beachte, dass du hier einen Antrag in der Search Console stellen musst und die URL für längstens 6 Monate entfernt werden kann.

Nutzerfreundlichkeit

Die Nutzerfreundlichkeit ist von hoher Relevanz für deine Website und deren SEO-Ranking. Mit dem Verhalten von Seiten und den Core Web Vitals erhältst du Einblicke, wie viele gute, schlechte und zu optimierende URLs du auf Computer- und Mobil-Basis hast.

Hast du schlechte oder zu optimierende URLs, so lohnt es sich, den Ursachen auf den Grund zu gehen. So kann es sein, dass der PageSpeed nicht optimiert ist, oder deine Seite zu langsam reagiert, wenn ein*e User*in beispielsweise auf einen Button klickt. Die Geschwindigkeit deiner Website ist ein wichtiger Rankingfaktor, weshalb du auf diese Daten immer wieder einen Blick werfen solltest.

Auch unter dem Punkt Nutzerfreundlichkeit findest du die Kategorie Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten. Sehr viel Traffic auf deiner Webseite wird von Mobile-Nutzer*innen kommen, weshalb du sicherstellen musst, dass deine Page auch für diese optimiert ist.

Verbesserungen

Hier siehst du, welche Rich-Suchergebnisse Google in deiner Property gefunden hat und ob sie gelesen werden konnten. Gemäss Google sind Rich-Suchergebnisse «Darstellungsvarianten von bestimmten Inhalten auf Google-Plattformen oder -Produkten wie der Suche, die mehr als nur den standardmässigen blauen Link enthalten. Sie können Karussells, Bilder oder andere nicht textbasierte Elemente erhalten.»

Unter den verschiedenen Sub-Kategorien zeigt dir die GSC also an, ob Fehler entdeckt wurden oder ob es Probleme mit deinen Seiten gibt. Du kannst Stellenbeschreibungen, Logos, Produkte aber auch strukturierte Daten (diese helfen Google dabei, deine Website zu ordnen und in den Suchresultaten darzustellen) überprüfen.

Sicherheit & manuelle Massnahmen

Klickst du unter diesem Punkt auf eine der Kategorien, so erscheint meistens die Meldung, dass keine Probleme vorliegen. Hier werden dir Informationen geliefert, wenn ein ernstzunehmendes Problem mit deiner Website und deren Sicherheit besteht. Google benachrichtigt dich hier auch, wenn sich der Status von «keine Probleme» auf etwas anderes verändern würde.

Willst du wissen, wie viele interne und externe Links auf deiner Website bestehen, dann bist du hier richtig. Du kannst auch einsehen, was deine meistverlinkten Seiten sind und welche anderen Domains am meisten auf dich verlinken.

Verlinkungen (Backlinks) sind eine wichtige SEO-Massnahme. Es ist also gut, wenn du viele (hochwertige) externe Links hast. Auch interne Verlinkungen sind hilfreich, da User*innen sich so einfach durch deine verschiedenen Seiten klicken können und weitere relevante Inhalte finden.

In den Einstellung findest du – Überraschung – die Einstellungen. Du kannst einsehen, ob du als Inhaber*in bestätigt wurdest, welche Verknüpfungen vorliegen etc.

Zusammengefasst: Was die Search Console nützt

Die GSC ist unter anderem ein so beliebtes Tool, weil die Daten direkt von Google stammen. Somit sind sie sehr verlässlich. Du findest dank der Search Console heraus, welche deiner Pages besonders gut ranken, kannst URLs miteinander vergleichen und erhältst von Google Informationen, ob deine Sitemap lesbar ist oder ob deine Page fehlerhaft ist.

Sehr viele der Daten, die du in den Kategorien findest, kannst du zu Optimierungszwecken nutzen. So verbesserst du dein SEO-Ranking, indem deine Website schneller, nutzerfreundlicher und fehlerfreier wird.

Verlass dich trotz der aussagekräftigen Daten aber nicht nur auf die Google Search Console. Nutze auch Google Analytics oder andere Tools ergänzend, um Nutzerzahlen, CTR oder sonstige Kennzahlen zu tracken. So kannst du dir ein umfassendes Bild deiner Website und deren Performance machen und diese stetig verbessern.

Nicole Langhart

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