Wenngleich mit grossem Abstand zu Google hat sich Bing als Nummer 2 unter den in Deutschland verwendeten Suchmaschinen etabliert. Entsprechend wird die Werbeschaltung über Microsoft Advertising für viele Unternehmen immer interessanter und bildet eine sinnvolle Ergänzung zu Google Ads – zumal die Importfunktion die Kampagnenschaltung zusätzlich vereinfacht.
Wenn du weitere potenzielle Kunden erreichen möchtest, lohnt es sich, die Werbemöglichkeiten von Microsoft Advertising kennenzulernen. Die Plattform birgt aus mehreren Gründen grosses Potenzial für erfolgreiche Werbekampagnen. Welche das sind, erfährst du in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
1. Steigende Marktanteile
Allein auf Desktop stieg die Nutzung von Bing im Mai 2022 auf fast 13 Prozent. Dabei erfolgen monatlich derzeit etwa 426 Millionen Suchanfragen. 65 Prozent der User setzen die Suchmaschinen von Microsoft Advertising zur Produktrecherche und 42 Prozent zur Markenentdeckung ein.
Microsoft-Anzeigen sind inzwischen für 95 Regionen und 31 verschiedene Sprachen verfügbar. Wenn dein Unternehmen international ausgerichtet ist, kannst du enorme Reichweite- und Traffic-Steigerungen erzielen.
2. Gleiche oder günstigere Konditionen
Aufgrund des bisher noch geringeren Wettbewerbs bringt die Nutzung von Microsoft Advertising günstigere oder zumindest gleiche Klickpreise und durchschnittlich niedrigere CPCs mit sich, als du sie von Google Ads kennst. So kannst du bei besserer oder gleicher Kosten-Umsatz-Relation die Anzahl deiner Leads oder die Höhe deiner Umsätze steigern. Durch die geringere Konkurrenz bei Microsoft Advertising ist es zudem leichter, bessere Rankings zu erhalten.
3. Grosses Netzwerk von Konsortialpartnern
Das Microsoft Search Network umfasst primär die Suchmaschinen Bing, Yahoo und AOL. Die Ausspielung von Werbekampagnen kann jedoch auch auf Konsortialpartner ausgeweitet werden, die ebenfalls Bing- bzw. Yahoo-Suchergebnisse verwenden. Zu diesen gehören u. a. Ecosia, DuckDuckGo, MSN und T-Mobile. Daneben werden Suchanfragen über Cortana und Siri jeweils von Bing beantwortet. Durch die Nutzung von Microsoft Advertising erzielst du demnach eine Steigerung der Reichweite deiner Kampagnen und mehr Klicks.
4. Heterogene Gruppe von Usern
Deine Zielgruppen kannst du ebenso treffsicher mit Anzeigen erreichen wie über Google, denn auch die User-Gruppe von Bing zeichnet sich durch Heterogenität aus. Daten aus dem Microsoft Search Network geben einen Einblick in die Eigenschaften der User: So sind etwa 50 Prozent von ihnen jünger als 45 Jahre und rund 40 Prozent verheiratet. Ungefähr 30 Prozent verfügen über einen höheren Bildungsabschluss sowie ein höheres Einkommen. Entsprechend kannst du auch über Microsoft Advertising kaufbereite User ansprechen.
5. Detailliertes Targeting und Retargeting
Microsoft Advertising bietet ebenso wie Google Ads die Möglichkeit, Anzeigen zielgruppenspezifisch zu schalten. Neben den bekannten Targeting-Optionen nach geografischem Standort, Tageszeit, Alter, Geschlecht oder Endgerät bietet Microsoft Advertising auch die Möglichkeit, dynamische Remarketing-Listen zu erstellen. Zudem kannst du deine Retargeting-Strategie durch In-Market-Zielgruppen ergänzen. Diese sind mit den kaufbereiten Zielgruppen von Google Ads vergleichbar. Mit In-Market-Zielgruppen und benutzerdefinierten Zielgruppen kannst du deine Klickrate und Conversion Rate steigern. Eine weitere Targeting-Funktion ergibt sich über die Verknüpfung mit LinkedIn. Das ist gerade im B2B von enormem Vorteil.
6. Grosses Potenzial für B2B
Microsoft ist nach wie vor das am häufigsten verwendete Betriebssystem, auch in Unternehmen. Da Bing hier standardmässig als Suchmaschine zur Verfügung steht, birgt die Anzeigenschaltung gerade im B2B-Bereich grosse Erfolgschancen. Laut Microsoft sind 38 Prozent der User Entscheidungsträger und 21 Prozent Führungskräfte. Demnach ist auch die Möglichkeit des Zielgruppen-Targetings nach LinkedIn-Profil ein Argument für die Nutzung von Microsoft-Anzeigen. Sie erlaubt es dir, potenzielle Kunden auf der Grundlage von deren LinkedIn-Profildaten (Unternehmen, Branche und Stellenfunktion) zu adressieren – über Kampagnen mit dynamischen Suchanzeigen und Microsoft Shopping-Kampagnen.
7. Attraktive Anzeigenformate und Anzeigenerweiterungen
Sowohl für die Suche und den Bereich Shopping als auch für Partner-Websites hält Microsoft Advertising verschiedene Anzeigenformate bereit, die denen von Google Ads ähneln. Im Suchnetzwerk stehen dir neben responsiven und dynamischen Suchanzeigen, Multimedia-Anzeigen und Anzeigen zur App-Installation auch Shopping-Anzeigen zur Verfügung. Das Microsoft Audience Network, vergleichbar mit dem Google Displaynetzwerk, bietet Responsive Audience Ads (Zielgruppenanzeigen) und Feed-Based Audience Ads (Produktanzeigen).
Daneben kannst du bei Microsoft Advertising Anzeigenerweiterungen einsetzen, die du von Google Ads kennst, etwa Standort-, Sitelink-, Preis- oder Snippet-Erweiterungen. Zusätzlich verfügt die Werbeplattform über ganz eigene Erweiterungsformate, wie Aktions-, Flugblatt- oder Video-Erweiterungen. Mit Anzeigenerweiterungen kannst du deine Werbeanzeigen und deren Position kostengünstig optimieren.
8. Automatische Gebotsstrategien und Smart Bidding
Auch in puncto Smart Bidding hat Microsoft Advertising mit Google gleichgezogen. Über die automatischen Gebotsstrategien „Klicks maximieren“, „Conversions maximieren“, „Ziel-CPA“, „Ziel-ROAS“ und „Target Impression Share“ kannst du deine Gebote steuern, sofern dafür ausreichend Daten zur Verfügung stehen. Für neue Kampagnen ist die „Erweiterte CPC-Anpassung“ standardmässig voreingestellt. Mit dieser Funktion legst du deine Gebote für Anzeigengruppen und Keywords fest, und Microsoft Advertising passt diese automatisch in Echtzeit an, je nachdem wie wahrscheinlich es ist, dass ein Kauf zustande kommt.
9. Einfache Kampagnenverwaltung und unkomplizierter Import
Microsoft bietet zwei Desktop-Tools, die dir das Verwalten deiner Kampagnen vereinfachen: den Editor und Microsoft Advertising Intelligence. Zudem hast du die Möglichkeit, bestehende Kampagnen aus Google Ads oder Facebook Ads ohne viel Mehraufwand in Microsoft Advertising zu übertragen. Auf diese Weise ist es möglich, deine Kampagnen auf den unterschiedlichen Plattformen zu synchronisieren und Kampagnen, Anzeigengruppen, bestimmte Keywords oder sogar spezifische Einstellungen zu übernehmen. Nach Abschluss des Downloads erhältst du eine Zusammenfassung aller Kampagnendaten, die dir auch zeigt, welche Elemente übersprungen oder geändert wurden.
Wichtig!
Das Suchverhalten deiner Zielgruppe kann bei Bing ein anderes sein als bei Google. Aus diesem Grund solltest du nach dem Import deiner Kampagnen unbedingt Anpassungen an den Tagesbudgets und Geboten vornehmen. In Marktnischen kann es vorkommen, dass sich deine Kampagnen bei Microsoft anders entwickeln als bei Google. Generische Keywords, die bei Google keine gute Performance liefern, können bei Microsoft durchaus lohnenswert sein. Zudem solltest du testen, ob einige der Keywords, die du für Google ausgeschlossen hast, eventuell für Bing relevant sind. Mit geringen Anpassungen lassen sich deine Kampagnen also für Microsoft Advertising optimieren.
Fazit
Neben Google Ads bildet auch Microsoft Advertising einen wertvollen Werbekanal. Über die Importfunktion hast du die Möglichkeit, ganze Kampagnen schnell und unkompliziert von Google Ads oder Facebook Ads zu übernehmen. Mit nur wenigen Anpassungen kannst du so im Werbenetzwerk von Microsoft Advertising erfolgreiche Kampagnen schalten. Wenn du beide Plattformen nutzt, erreichst du ein breiteres Publikum – und das zu gleichen oder gar günstigeren Konditionen. Über die Werbeschaltung im umfangreichen Partnernetzwerk der beiden Anbieter kannst du die Reichweite deiner Werbeanzeigen steigern und somit mehr Traffic generieren oder höhere Umsätze erzielen. User-Eigenschaften und Targeting-Optionen machen Microsoft Advertising besonders für B2B-Unternehmen interessant. Dabei bietet die Plattform ähnliche Anzeigenformate, Anzeigenerweiterungen und Gebotsstrategien wie Google Ads.