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Influencer Marketing: Wieso Influencer für Brands so interessant sind

Source: businessinsider.com

Auch die Influencer haben den Sprung ins 2021 erfolgreich überstanden, denn diverse Brands setzen weiterhin auf die Opinion Leader online. Nicht zuletzt wegen der Banner-Blindheit der jüngeren Generationen und der regen Nutzung von AdBlockern sind Influencer eine wertvolle Massnahme für Brands, ihr Zielpublikum zu erreichen.

Anstatt mit klassischen Werbebotschaften die Timelines der Social Media User zu bedecken, kooperieren Brands schon seit einigen Jahren gerne mit Influencern. Diese haben oftmals eine Community hinter sich, die ihnen vertraut – viel mehr, als sie Werbungen jemals glauben würden.

Für Unternehmen stellt sich aber oftmals die Frage, welche Schweizer Influencer*innen wirklich gut sind und wie man den Erfolg einer Influencer-Kooperation messen kann. Wir zeigen darum auf, welche Kennzahlen relevant sind und worauf bei der Wahl eines Influencers bzw. einer Influencerin besonders Wert gelegt werden soll.

Welches sind die besten Influencer der Schweiz?

Informiert man sich ein wenig über die Influencer-Landschaft der Schweiz, so tauchen einige Namen immer wieder auf. Diese Influencer*innen werden besonders gut bewertet:

Doch schnell fällt auf, dass die meisten der super beliebten «Influencer» Sportler und Promis sind. Doch es gibt auch Persönlichkeiten, die sich online etabliert haben.

Swiss Influencer Award

Der Swiss Influencer Award nominiert jährlich Schweizer Influencer*innen in diversen Kategorien. Letztes Jahr (2020) wurde der Preis aufgrund der Lage nicht vergeben, doch die Gewinner des Vorjahres sind auch derzeit noch relevant:

Auch hier dürfen aber die Sportler*innen und Promis nicht fehlen:

Der Swiss Influencer Award hat im 2019 diverse Schweizer Influencer ausgezeichnet.
Bildquelle: bluewin.ch

Welcher Influencer passt zum Brand?

Doch nur, weil ein Influencer besonders viele Follower hat, bedeutet das noch lange nicht, dass er oder sie für deine Kampagne perfekt ist. Vermarktest du ein Beauty Produkt, so ist wohl weder Dean Schneider noch Bligg die richtige Anlaufstelle. Oder bist du ein sehr umweltbewusstes und nachhaltiges Unternehmen, dann sollten auch deine Influencer eher diesem Wert entsprechen. Ein Travel Influencer, der jede Woche in ein Flugzeug steigt, ist dabei wohl kaum die richtige Wahl.

Schlussendlich musst du dir auch überlegen, was du mit der Influencer Kampagne erreichen willst. Geht es um Reichweite und um Brand Awareness, dann ist ein weitbekannter Influencer tatsächlich von Vorteil. Willst du aber viele Conversions (Sales, Terminbuchungen) erreichen, so lohnt sich ein Blick auf die kleineren Influencern, die einen engen Draht zu ihrer Community haben.

Klein aber oho

Hier sind einige Influencer*innen, die zwar keine Hunderttausende von Followern haben, aber trotzdem interessant sind für Brands:

Welche Kennzahlen sind wichtig?

Bei der Auswahl der Influencer wie auch bei der Auswertung der Kampagne gibt es einige Kennzahlen, die dir bekannt sein sollten.

Engagement Rate

Die Engagement Rate verrät dir, ob die Follower des Influencers auch mit den geposteten Inhalten interagieren. Hat ein Influencer 500’000 Follower, aber nur 30 Likes pro Bild, so solltest du schon einmal stutzig werden, denn das ist ein guter Hinweis darauf, dass der Account viele Fake-Follower hat. Die Engagement Rate kannst du auch ganz einfach mittels dem Engagement Rate Calculator von Tanke berechnen. Hat ein Influencer unter 4%, so solltest du dir nochmals überlegen, ob sich die Kooperation lohnt. Du wirst merken, dass Mikroinfluencer oftmals weitaus höhere Engagement Rates vorweisen, als dies grosse Influencer tun.

Anzahl Story-Views, Likes, Kommentare

Ganz offensichtliche Werte, die dir zeigen, wie gut der Content des Influencers ankommt, sind Likes, Kommentare und Views. Auch hier solltest du ein Auge darauf haben, wie viele Views die Stories des Influencers in Relation zu seiner Anzahl Follower erhält. Und natürlich gilt, je mehr Likes und Kommentare (sofern sie positiv sind) umso besser.

Anzahl Conversions

Es ist nicht immer ganz einfach nachzuvollziehen, welche Kunden nun das Produkt gekauft oder einen Termin gebucht haben, weil sie die Beiträge des Influencers gesehen haben. Trotzdem lohnt es sich, während der Kampagne und auch danach die Conversions im Überblick zu haben.

Um die Auswirkungen der Influencer Aktivitäten etwas besser einschätzen zu können, lohnt sich das einsetzen eines Tracking-Links. Hat der Influencer über 10’000 Follower auf Instagram, so hat er die Möglichkeit, die Swipe-Up Funktion zu nutzen. Wird dort der Tacking-Link hinterlegt, so kannst du nachvollziehen, wie viele Personen auf der Webseite des Unternehmens landen, dank der Story des Influencers.

Eine weitere Möglichkeit zu prüfen, ob die Kunden dank dem Influencer einen Kauf vornehmen ist das abgeben von auf den Influencer personalisierten Gutscheincodes. Je öfters der Code von Kunden verwendet wird, umso besser scheint der Influencer zu performen.

Wie finde ich den passenden Influencer?

Es ist kein leichtes, den idealen Influencer für deine Kampagne zu finden. Es gibt mehrere Tools online, die dir helfen können, einen Überblick zu erhalten, wie likeometer oder Starngage. Ersteres ist jedoch, wie so viele Tools, nach einigen Klicks kostenpflichtig.

Die Suchfunktion auf Instagram lässt noch zu wünschen übrig, weshalb es auch auf der Social Media Plattform mühsam sein kann, neue Influencer zu finden. Jedoch lässt sich von bereits bekannten Influencern gut auf neue stossen. Dazu kann man prüfen, welchen Personen der Influencer folgt oder mit wem er interagiert. Oftmals kennen und folgen sich die Influencer nämlich untereinander.

Oder du holst dir eine Agentur

Bist du neu im Influencer-Marketing oder hast du die Zeit nicht, Influencer zu suchen, zu briefen und zu prüfen, so kannst du dir auch eine Agentur zur Hilfe holen. Eine Schweizer Influencer Marketing Agentur ist Kingfluencers, die ihren Input zur Frage, was gute Influencer ausmacht und wieso sie spannend sind für Brands, liefern.

Kingfluencers | Anja Lapčević, Chief Influence Officer

Guten Influencer*innen gelingt es, mit spannenden Themen die Aufmerksamkeit der Leute zu gewinnen, mit ihrer Community zu kommunizieren, zu interagieren und Inhalte sowohl für die Community als auch für Kunden zu erstellen. Sie beherrschen den Umgang mit ihren Medien. Ausgezeichnete Influencer*innen kennen ihre Community in- und auswendig und wissen, wie sie am besten mit dieser kommunizieren und einen verbindlichen Dialog aufbauen können.

Unternehmen profitieren vom Influencer Marketing, indem sie kreative Content-Ersteller*innen, Botschafter*innen und neue Fans der Marke gewinnen. Influencer Marketing wird auch als Empfehlungsmarketing bezeichnet, d.h. der Effekt, wenn Influencer*innen ihrer Community Produkte oder Dienstleistungen empfehlen, ist ähnlich, wie wenn Ihnen ein*e Freund*in oder Bekannte*r etwas empfiehlt. Die Mehrheit der Social-Media-Nutzer hat bereits Käufe aufgrund von Influencer-Empfehlungen getätigt und die jüngeren Generationen suchen proaktiv den Rat von Influencer*innen, um neue Produkte oder Dienstleistungen zu entdecken oder zu entscheiden, welche sie kaufen möchten. Für die Generation Z, die traditionelle Werbung eher ablehnt und oft nicht darauf reagiert, sind Influencer*innen eine der wenigen effektiven Kommunikationsstrategien, um Marken und ihre Angebote bekannt zu machen. 

Die/Den ideale*n Influencer*in gibt es generell nicht. Es gibt keine Einheitsformel. Ideal wäre ein Mix aus verschiedenen Influencer*innen, die zur Philosophie der Marke passen, ihre Zielgruppe erreichen und das Produkt oder die Dienstleistung selbst nutzen und ihre Erfahrungen damit auf kreative und authentische Weise teilen, die auch zu ihren jeweiligen Medien passen. Für jede Marke und Kampagne ist es daher entscheidend, die richtigen Influencer*innen zu finden, die zur Marke, den Vorgaben der Kampagne und den gesetzten Zielen passen.

Die Kingfluencers AG hat im Februar 2021 einen gemeinnützigen Verein lanciert: den Conscious Influence Hub. Mit engagierten Influencer*innen und Expert*innen aus unterschiedlichen Fachgebieten und dem Code of Conduct für Influencer*innen setzt sich der Conscious Influence Hub für die Förderung von Respekt, Empathie und Transparenz im Bereich des Influencer Marketing auf Social Medien ein.



Nicole Langhart

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