Mit dem Google Ads Editor besteht die Möglichkeit, Google Werbeanzeigen kampagnenübergreifend einfach zu erstellen und diese zu bearbeiten. Das neue Update auf den Google Ads Editor 2.1 bietet zusätzliche Features. Hier gibt es einen Überblick über die neuen Funktionen für Anwender:innen.
Schon im Juni 2022 hat Google den neuen Google Ads Editor in der Version 2.1 für die Öffentlichkeit bereitgestellt. Darin enthalten sind eine Reihe an neuen Funktionen sowie Aktualisierungen für bestehende Möglichkeiten, die Nutzer:innen damit haben. Die jederzeit aktuellste Version des Google Ads Editors steht bei Google zum Download bereit. Damit ist es möglich, die neuen Funktionen direkt zu nutzen und bei Werbeanzeigen noch flexibler agieren zu können.
Neben neuen Funktionen gibt es im Google Ads Editor 2.1 auch verschiedene Überarbeitungen und Anpassungen an bestehenden Funktionen. Welche Features neu sind, was angepasst und verändert wurde und was für Nutzer:innen ausserdem noch wichtig ist, wird im Folgenden näher erläutert und beschrieben.
Neue Funktionen und Änderungen im Google Ads Editor 2.1
Bei den neuen Funktionen gibt es durchaus auch Features, die einen Blick wert sind. So können Nutzer:innen mit dem Google Ads Editor in der Version 2.1 beispielsweise auf Empfehlungen für die Kopfzeilen von Tabellen zugreifen. So ist im Editor in der Symbolleiste über der Haupttabelle eine Liste zu finden, die Empfehlungen für den aktuell verwendeten Elementtyp ausgibt. Dies führt dazu, dass die Empfehlungen noch besser sichtbar und einfacher zu verwenden sind.
Weiterhin gibt es einen primären Anzeigestatus. Darin finden Nutzer:innen jetzt umfangreiche Informationen zu ihren Kampagnen und können beispielsweise Gründe einsehen, weshalb eine Kampagne möglicherweise nicht ausgeliefert wurde. Ausserdem steht eine Übersichtskarte mit weiteren Empfehlungen zur Verfügung. In der neuen Version des Google Ads Editors kann man darin folgende Details abrufen:
- Asset-Leistung
- Top-Empfehlungen
- Status der jeweiligen Asset-Gruppe
Neue Empfehlungen im Google Ads Editor 2.1
Zusätzlich bietet der Google Ads Editor 2.1 auch noch eine Reihe an neuen Empfehlungen für die Gestaltung von Werbeanzeigen. Nutzer:innen haben so die Gelegenheit, Ziel-ROAS konkret festzulegen und können den Fokus dabei auf in Kürze steigende Zugriffszahlen richten. Alternativ kann auch der Ziel-CPA festgelegt werden oder es können lokale Kampagnen mit wenig Aufwand auf Kampagnen mit maximaler Performance umgestellt werden. Die Displaynetzwerk-Aktivierung steht Nutzer:innen ebenso neu zur Verfügung.
Mit dem Google Ads Editor ist es zudem möglich, einzelne Elemente in einem Konto zu kopieren und diese im Anschluss in ein anderes Konto einzufügen. Allerdings gibt es Informationen, die so mit einem Konto verknüpft sind, dass sie nicht dupliziert und in einem anderen Konto genutzt werden können. In früheren Google Ads Editor Versionen wurden Elemente, die bereits kontospezifisch zugeordnet waren, durch den Editor entfernt, sodass unvollständige Datensätze entstehen konnten. Die neue Version des Editors zeigt Nutzer:innen nun eine Warnung an. Darin sind alle Datentypen angezeigt, die gelöscht werden, falls der Kopiervorgang in der Form vorgesetzt wird. Somit bekommen Verwender:innen mehr Flexibilität und werden gewarnt, ehe nicht umsetzbare Kopiervorgänge zur Datenlöschung führen würden.
Budgetanpassungen lassen sich nun validieren
In Sachen Budgetplanung bietet der Google Ads Editor in der 2.1 Version ebenfalls Neuerungen. Im Editor bekommt man nun eine Fehlermeldung angezeigt, wenn für eine Kampagne Zugriff auf ein gemeinsames Budget gewählt wird, die dazugehörende Portfolio-Gebotsstrategie jedoch nicht genutzt wird. Auch umgekehrt trifft dies zu. Das führt dazu, dass ein angepasstes, gemeinsames Budget nicht gelöscht wird.
Wird jetzt ein angepasstes Budget ausgewählt, erscheint im Editor ein kleines Fenster, in dem das Budget bearbeitet werden kann und es wird der Name der Strategie angezeigt, die dazugehört. Ähnlich verhält es sich, wenn eine angepasste Strategie ausgewählt wird. Dann bekommt man im kleinen Fenster, in dem das Gebot festgelegt werden kann Infos über den Namen für das Budget angezeigt.
Video-Kampagnen mit „Mehr Conversions“ unterstützen Shopping
Auch für Video-Kampagnen gibt es im neuen Google Ads Editor Veränderungen. So können Kampagnen vom Typ „Video – Mehr Conversions“ nun mit Shopping-Einstellungen ergänzt werden und es besteht ausserdem Zugriff auf die Produktgruppen.
Der Google Ads Editor erlaubt weiterhin eine Erweiterung für die finale URL und bietet dazu eine eigene Einstellung. Zusätzlich kann auch die Ansicht beim Start angepasst werden. So kann durch den oder die Nutzer:in eingestellt werden, dass beim Öffnen neuer Fenster beispielsweise die folgenden Ansichten genutzt werden:
- Übersicht
- Kampagnen
- Letzte Ansicht vor Schliessen des Editors
Mit dem Google Ads Editor 2.1 können zudem auch globale Angebote in Anspruch genommen werden. So haben Nutzer:innen die Möglichkeit, bei den Shopping-Einstellungen für Kampagnen im Bereich Shopping für maximale Performance folgende Einstellungen zu nutzen:
- Das Absatzland kann als optionale Angabe eingetragen werden. Dieses Feld kann somit auch leer bleiben oder der vorhandene Inhalt gelöscht.
- Unterstützung kann für optionale Feed-Label eingetragen werden.
Für Lead-Formulare bietet der Google Ads Editor zudem Anpassungsmöglichkeiten, die sich auf benutzer:innendefinierte Fragen oder das Alter beziehen. Bei den benutzer:innendefinierten Fragen kann jede Frage nun frei formuliert werden, sodass nicht mehr zwingend die vordefinierten Fragen verwendet werden müssen. Und für die Altersabfrage kann ein beliebiges Alter ausgewählt werden. In früheren Versionen des Google Ads Editors standen ausschliesslich die Optionen 18, 21 und 25 Jahre zur Auswahl.
Kontoebene bietet ebenfalls Formularerweiterungen
Ebenso besteht für Nutzer:innen auch auf Kontoebene die Möglichkeit, Anpassungen bei den Lead-Formularen zu hinterlegen. Zuvor war dies ausnahmslos auf Kampagnenebene möglich, jetzt kann die Funktion dort auch deaktiviert werden.
Eine weitere Veränderung gibt es beim Budget-Explorer. Jetzt können Nutzer:innen hier bei Vorschlägen im Bearbeitungsbereich aus drei möglichen Budgets wählen. Dabei ist auch die Option gegeben, die Verbesserung der Statistiken herbeizuführen. Gibt es eine Empfehlung für Budgetsteigerungen, gibt es jetzt drei vorab ausgerechnete Budgetpunkte, die mitsamt Statistiken angezeigt werden. Wird ein manuelles Budget eingegeben, berechnet der Google Ads Editor zudem direkt die Statistikveränderungen.
Google Ads Editor 2.1 bietet mehr Komfort
Insgesamt bietet der Google Ads Editor 2.1 für die Nutzer:innen durch die Anpassungen und Erweiterungen mehr Komfort und erleichtert die Gestaltung und Planung von Werbekampagnen. Dass die Option zum Einschliessen des Displaynetzwerks zudem entfernt wurde und für Standard-Shopping-Kampagnen dauerhaft auf „deaktiviert“ steht, muss dabei nicht einmal ein Nachteil sein.
Vor allem im Bezug auf Statistiken und Planungen ergeben sich hingegen vielerlei Vorteile.