Im Zeitalter der digitalen Transformation spielt Online-Marketing eine immer grössere Rolle. Google Ads, eine der führenden Plattformen für Online-Werbung, wird zunehmend durch künstliche Intelligenz gesteuert, was den Prozess der Kampagnenerstellung und -verwaltung effizienter und einfacher gestaltet.
Zu Beginn hatte man unterschiedliche Optimierungsoptionen, welche heute von Google deaktiviert wurden, um eine holistische Optimierung zu ermöglichen. So kann man heute, keine App-Werbung (App Server) ausschliessen, trotz Exact-Match Keywords breitet Google die Ausspielung trotzdem aus und so weiter.
Doch trotz der sich ständig weiterentwickelnden Technologie gibt es nach wie vor Bereiche, in denen menschliche Erfahrung und Expertise notwendig sind, um wirklich hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Die Optimierung von Google-Ads-Kampagnen ist ein solcher Bereich. Die Fähigkeit, subtile Änderungen vorzunehmen und tiefer in die Analyse einzutauchen, gibt Werbetreibenden die Möglichkeit, ihre Kampagnen weiter zu verfeinern und die Performance zu maximieren.
In diesem Artikel möchte ich Ihnen verschiedene Ansätze zur Optimierung Ihrer Google-Ads-Kampagnen vorstellen. Diese Strategien reichen von der Analyse Ihrer KPI bis hin zur effektiven Nutzung von Anzeigenerweiterungen. Der Schmuck-Shop meiner Frau wird uns dabei als konkretes Beispiel dienen, um diese Konzepte in die Praxis umzusetzen.
1. Verschaffen Sie sich einen Überblick:
Zu Beginn sollten Sie sich die wichtigsten Kennzahlen (KPIs) wie Klicks, Klickrate, Klickkosten, Conversions, Conversionrate, Kosten pro Conversion und das Kosten-Umsatz-Verhältnis ansehen. Diese Daten bieten Ihnen einen umfassenden Überblick über die Leistung Ihrer aktuellen Kampagnen.
2. Überprüfung der Conversions:
Prüfen Sie Ihre festgelegten Conversions sowohl auf Konto- als auch auf Kampagnenebene. Sind diese Ziele die richtigen für Sie? Achten Sie auf «harte» Conversions wie Verkauf, Leads, Anrufe oder Anmeldungen. «Weiche» Conversions wie Scrolltiefe oder Verweildauer sind weniger aussagekräftig.
3. Keyword-Analyse:
Beurteilen Sie die Performance der einzelnen Keywords. Finden Sie heraus, welche Keywords die gewünschten Ziele wie Conversions und Kosten erfüllen.
4. Qualitätsfaktor der Keywords:
Der Qualitätsfaktor Ihrer Keywords spielt eine entscheidende Rolle für die Performance Ihrer Kampagne. Keywords mit geringer Qualität können zu höheren Kosten pro Klick führen. Sie können den Qualitätsfaktor auf zwei Arten beeinflussen: 4.1. Sie können das Keyword modifizieren oder erweitern (zum Beispiel: Aus «Solitärring» wird «Solitärring Gold kaufen»). 4.2. Sie können den Inhalt der Landingpage anpassen und nach einigen Tagen überprüfen, ob sich die Qualität verbessert hat. Nehmen wir zum Beispiel das Keyword «Solitärring», das zur Seite https://muau.ch/damen/ringe/solitarringe.html führt. Hier würde ich empfehlen, die Kategorietexte sowie Meta-Titel und Meta-Beschreibung zu ergänzen.
5. Suchbegriffe:
Suchbegriffe zeigen an, welche Keywords, die bisher nicht in Ihrer Keywordliste waren, von Google vorgeschlagen und Besucher auf Ihre Seite geführt haben. Die Filterung dieser Suchbegriffe ist ein intensiver Optimierungsschritt. Mit Filtern können Sie bestimmte Eigenschaften identifizieren und optimieren.
6. Anzeigenerweiterungen:
Anzeigenerweiterungen werden oft übersehen oder selten optimiert. Doch sie sollten mindestens einmal pro Monat angepasst und optimiert werden. Es ist ratsam, alle verfügbaren Anzeigenerweiterungen zu nutzen, um die Reichweite und Effektivität Ihrer Anzeigen zu maximieren.
Zum Abschluss lässt sich sagen, dass die Optimierung von Google-Ads-Kampagnen sowohl eine Wissenschaft als auch eine Kunst ist, die kontinuierliche Anpassung und Feinabstimmung erfordert. Ich hoffe, dass diese Strategien Ihnen dabei helfen, das Potenzial Ihrer Kampagnen voll auszuschöpfen und erfolgreichere Marketing-Ergebnisse zu erzielen.