Wohin es mit dem digitalen Marketing ohne Cookies von Drittanbietern geht, haben wir im Part 1 dieses Artikel-Duos bereits angeschaut. Dazu durfte ich mit Juan Baron von Decentriq über Data Clean Rooms und Privatsphäre sprechen. Nun wollen wir die andere Seite, diejenige des Publishers, etwas genauer unter die Lupe nehmen.
Die Goldbach Group arbeitet mit Decentriq zusammen und nutzt die Data Clean Rooms zusammen mit mehreren Partnern. Anhand der Data Clean Rooms soll Advertising auch ohne Third Party Cookies funktionieren – mit Targetings der gewünschten Zielgruppe. Alles dazu kannst du in unserem Part 1 nachlesen.
Jochen Witte sieht aber nicht nur Potenzial für Werbetreibende in solchen neuen Technologien, sondern auch in den Old-School-Massnahmen. Denn Print, TV, Radio und Out of Home sind noch immer nicht von der Bildfläche verschwunden. Ist denn nun offline wieder eine wichtige Alternative, wenn das Online-Marketing durch das Verschwinden der Third Party Cookies erschwert wird? Die kurze Antwort: Jein. Die ausführlichere Antwort findest du im Interview.
J: Wir bei Goldbach vermarkten ja auch Print, TV, Out Of Home, Radio. Und was man generell sieht – das folgt sicher dem allgemeinen Trend – ist, dass die klassischen Medien immer stärker unter Druck geraten. Print ist durch Corona nochmal verstärkt verkleinert worden, während die allgemeinen technologischen Entwicklungen verstärkt wurden.
Das heisst, es wird stärker in eher digitaler Logik Medien konsumiert und entsprechend wird auch die Werbeschöpfung immer mehr digital aufgestellt. Das wiederum heisst, dass Werbekunden viel stärker das Bedürfnis haben, Werbung so zu buchen, wie halt digitale Werbung normal funktioniert auf Plattformen wie zum Beispiel Google oder Facebook.
Aber klassisches Branding, Werbung und Performance-Werbung, das verschwimmt immer mehr ineinander, das verbindet sich miteinander. Entsprechend wollen Werbekunden von vorne bis hinten durchgemessen haben: Was hat den jetzt meine Investition an einer bestimmten Stelle eines klassischen Marketing-Funnels gebracht? Sei es jetzt im Fernsehen, sei es für die grossen Massenmedien, oder sei es hinten raus im Verkauf. Sie wollen das am besten miteinander verbinden. Das heisst, diese ganze klassische Trennung zwischen Performance und Branding – und der ganze klassisch getrennte Bereich Verkaufswerbung, also ich verkaufe Werbung, und ich attributiere und messe Werbung – das verschwimmt immer mehr ineinander. Das ist für uns eine grosse Challenge, weil wir als Goldbach natürlich ein ganz klassisches Verkaufshaus sind. Wir haben uns zwar den Technologie-Plattformen angepasst, wir können messen, wir können optimieren. Wir sind aber lange nicht so stark KPI-driven unterwegs, wie zum Beispiel Google. Das setzt uns unter Druck.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch eine gute Nachricht, denn es zeigt sich immer wieder, dass Fernsehen funktioniert. Da drück ich auf einen Knopf und hinten raus kommen Verkäufe. Das ist gut für uns, weil wir als Goldbach ein zentraler TV-Player in der Schweiz sind. Die zweite gute Nachricht ist: Auch im digitalen Bereich zeigt sich immer mehr, dass das Umfeld extrem wichtig ist für die Performance einer Kampagne. Man bekommt mehr, wenn man auf einem Tagesanzeiger oder einer 20 Minuten wirbt, als wenn man das irgendwo im klassischen Long-Tail macht. Wie viel mehr und einen wie viel höheren Preis das rechtfertigt, das muss man natürlich immer im Einzeln anschauen.
Und die dritte gute Nachricht ist, dass wir alles stärker konvergent geplant haben. Vor ein paar Jahren war es noch innovativ, wenn Brands einen Teil ihres TV-Budgets für Online-Video eingesetzt haben, weil sie die junge Zielgruppe erreichen wollten. Inzwischen ist das Standard. Das ist für uns auch gut, weil wir in allen Medien vertreten sind und so dem Kunden aus einer Hand die Flexibilität geben können, auf verschiedenen Kanälen zu werben.
Das ist auch für uns eine einschneidende Veränderung. Denn das Bedürfnis des Kunden bleibt. Der Kunde möchte messen. Er möchte messen, optimieren, und basiert auf Daten verbessert Werbung platzieren, damit er seine Investitionen besser steuern kann. Das ist ein Bedürfnis im Markt, was dableibt und was auch befriedigt wird. Denn diese Third Party Cookies – so gut und berechtigt das Nutzerinteresse dahinter auch ist – führen dazu, dass diejenigen, die schon viel wissen über ihre Nutzer und sehr geschickt auch Einwilligungen und Consent holen, noch mehr in die Lage versetzt werden, auf ihren Plattformen diesem Kundenbedürfnis stattzugeben. Sprich, die grossen Advertiser gehen dann halt zu Google und Facebook, weil dort haben Nutzer ihre Einwilligung dazu gegeben, Daten zu teilen.
Wir erhoffen uns aber auch, dass Werbekunden in Zukunft den Mehrwert erkennen, zum einen auf alle Medien zugreifen zu können über uns und zum anderen das in einer ähnlichen, für sie angenehmen und performenden Weise tun zu können. Ich denke, das wird von Kunden auch akzeptiert, vor den Hintergrund, dass man damit die Schweizer Medien fördert, diese Unabhängigkeit auf der Anbieterseite fördert, aber auch bei sich selber. Weil Werbekunden natürlich auch sehen, je mehr sie sich an eine Plattform wie Facebook oder Google binden, desto stärker sind sie dann auch von ihr abhängig – denn es geht immer um Preishoheit am Ende. Dann kann Google den Preis festlegen für die Werbekunden und das ist natürlich nicht unbedingt das, was sie wollen.
Ja, das bringt auch für uns Herausforderungen mit sich und es erfordert auch neue Lösungen. Es gibt die einen, die sagen, ich rette, was ich retten kann innerhalb der alten Logik, und das tun auch wir ein wenig. Und es gibt die anderen, die akzeptieren, dass das Gesetz das nicht will oder das zumindest nicht will ohne Einwilligung und entsprechend zwei Handlungsstränge aufmacht: Der eine ist, ich hole mir Einwilligungen von Nutzern, die das wollen.
Das ist zum Beispiel das ganze Thema Log-ins, was für uns auch sehr wichtig ist in Zusammenarbeit mit unseren Partnern, mit denen wir versuchen, das Bewusstsein bei den Nutzern zu sensibilisieren, dass das eben nicht irgendwie Aussperren von Informationen ist, sondern dass das heute der normale Usus ist, mit Konsumenten oder Endnutzern umzugehen. Zum Beispiel in der Form, dass man sagt: «Du gibst mir deinen Kontakt, dann gebe ich dir dafür meinen Content und du musst nur hier klicken und dann bekommst du von uns Werbung. Wir geben aber nicht sensitive Daten heraus, sondern wir geben beispielsweise nur weiter, dass du weiblich bist.» Es ist wichtig, dass man dort diesen Aufklärungspart übernimmt und dann auch die Einwilligung des Kunden bekommt, die Werbung entsprechend zu personalisieren.
Wir haben jetzt die ersten Cases damit gemacht und Werbekunden finden das sehr gut. Für Werbetreibende ist das im Grunde die einfachste Art und Weise, ansatzweise dem näher zu kommen, was früher im Internet Usus war und was auch der Differentiator von Online immer gewesen ist, nämlich zum Beispiel das Retargeting. Retargeting ist die Funktion des Online-Advertisings, das ist das, was am allerbesten funktioniert. Ich gehe Zalando, schaue mir Schuhe an, kaufe sie aber nicht und kriege dann nachher drei Wochen lang Schuhwerbung angezeigt. Das funktioniert.
Das andere ist halt das ganze Thema Messung und Attribution und eher nicht-personalisierte Zielgruppen, Interest Groups, demografische Zielgruppen, die wir so weiterhin ermöglichen können, ohne dass die Nutzerdaten überhaupt ausgetauscht werden. Das ist für Werbekunden erstmal sehr förderlich. Für uns ist es auch gut, weil wir so diesen Mehrwert, den wir versprechen, auch einlösen können. Und auch für die Nutzer ist es vorteilhaft, weil sie genau sehen und transparent nachverfolgen können, was mit ihren Daten passiert.
Interessant ist für uns auch das Thema Datasharing, was es vor einigen Jahren in der Hochphase dieses ganzen Cookie-Themas gab. Den Effekt des Datasharings hat man versucht durch Datenpartnerschaften damals noch zu steigern und das ist natürlich mit dem GDPA komplett abgeschnitten worden. Und was ein Unternehmen wie Decentriq nun machen kann, ist, in einem neutralen Chip, vereinfacht formuliert, verschiedene Datenquellen zusammenbringen und daraus ein Machine-Learning-Modell generieren, was dann nachher die Vermarktern und Publishern wie wir nutzen können, um die Targetings zu machen. Das heisst, da verlässt kein einziges Profil, keine einzige ID diesen neutralen Raum, sondern ein Algorithmus. Und dieser Algorithmus kann bei uns eben zur Wertsteigerung benutzt werden und es komplett unabhängig von irgendwelchen Privacy-problematischen Geschichten. Das ist ein riesiger Mehrwert aus dieser Thematik heraus.
Denn die Frage stellt sich: Wie macht man denn Marketing heute, ohne Third Party Cookies? Und was wir sehen – und was ein grosser Vorteil für uns ist – dieses ganze digitale Advertising nähert sich der klassischen Mediaplanung an – und umgekehrt. Das heisst, das ganze Thema konvergente Messung, da sind immer Modelle dahinter, wie zum Beispiel Tracking-Pixel, verbunden mit Panel-basierten, zertifizierten Hochrechnungen. Was herauskommt bei Decentriq mit diesem Machine-Learning, das ist nichts anderes, als was früher der Medienforscher gemacht hat, wenn er einen Panel verwendet hat, um Hochrechnungen zu machen.
Da sehen wir, dass diese beiden ursprünglich unterschiedlichen Ansätze immer stärker zusammenfliessen und uns entsprechend ermöglichen, auch diese ursprünglich getrennten Bereiche Brand und Performance Advertising viel schneller miteinander verschmelzen zu lassen. Mit dem Kompromiss, dass man eben nicht mehr den Anspruch hat, die komplette Customer Journey 360 Grad vom Anfang bis zum Ende auf Einzelperson-Basis zu tracken. Das wird nicht mehr passieren. Aber wir können mit guter Methodik und Machine-Learning und Algorithmen dafür sorgen, dass wir Modelle haben, die verschiedene Wege aufzeigen und wir basierend darauf unsere Werbung optimieren können.
Was sicher besser funktionieren wird ist Transparenz darüber, was funktioniert und was nicht bei uns – und zwar für den Kunden oder die Agentur selber, sodass sie besser selber optimieren können. Weil Advertiser sind individuell und haben unterschiedliche Ziele. Das wird in Zukunft besser funktionieren, weil wir nicht nur Decentriq, nicht nur Matching-Technologien, aber auch andere Massnahmen in unsere Plattform integrieren. Und es wird besser funktionieren, dieses gelernte Wissen für eine medienübergreifende, konvergente Steuerung von Werbung zu benutzen.
Wir haben eine riesengrosse Digital-Unit, wir haben aber auch klassische Mediaplaner und klassische Verkäufer, die sich sehr gut auskennen und das verschmelzt jetzt immer mehr bei uns intern. Das ist für die Werbekunden gut, weil sie beispielsweise kanalübergreifend optimieren können – in Zukunft.
Warum investiert Zalando in Out of Home und ins Fernsehen? Früher haben sie reine Performance-Werbung gemacht und das hat funktioniert. Bis zu einem gewissen Grad des Wachstums. Und dann haben sie sich überlegt; Ja wie krieg ich denn die anderen Leute, die ich über Performance-Werbung nicht bekomme? Und irgendwann kommt man immer zu TV und Out of Home. Warum? Weil TV im Vergleich zu Online billig ist. Und Out of Home ist ein Medium, über das man alle erreicht, in einer Situation, wo sie einfach irgendwo rumlaufen – überspitzt formuliert.
Bin ich jetzt in einem Video-Call mit dir und wenn jetzt hier einfach Werbung käme, wäre das echt nervig, dann würde ich mir eine andere Plattform suchen. Während ich Fahrrad fahre und da steht ein grosses Bild eines Produktes, dann ist das etwas anderes. Das nehme ich auf, und schon ist da in meinem Gehirn hinten irgendwo ein Branding geschaffen. Deswegen glaube ich, dass es diese Offline-Massnahmen immer geben wird, weil der Mensch nicht 100 Prozent fokussiert auf seinen Screen schauen kann, sondern auch ganz viele Phasen braucht, in denen er nicht High Attention hat. Und das ist ja, jede Wirkungsforschung zeigt dir, auf dem Sofa sitzen und Fernsehen schauen, das ist die Situation, in der man suggestiv am besten Werbung machen kann. Und darum glaube ich an TV.
Ich weiss nur nicht, ob TV so in der Form als synchrones Massenmedium überhaupt noch lange existier. Aber für mich ist TV nicht «nur» SRG, sondern für mich ist TV ‘ich sitze da und lass mich berieseln.’ Da gibt es inzwischen eine ganze Menge Streaming-Plattformen, auf denen Werbung hervorragend funktioniert.
Worauf wir als Goldbach hinarbeiten ist, dass wir als Anbieter sagen: «Das ist jetzt eine Lösung, die wir für euch aufgebaut haben, liebe Werbetreibende, wir machen es euch einfach, diese zu benutzen. Wenn ihr unser Inventar buchen möchtet, dann benutzt doch diese Lösung, es funktioniert ganz einfach und ist von uns dreifach durchgetestet in Bezug auf Privacy.» Ob wir damit Erfolg haben werden, und ob das der Markt so akzeptiert, das muss die Zeit zeigen.
Was Jochen Wittes und auch Juan Barons Aussagen sehr schön aufzeigen ist, dass es im Marketing – gerade im Online-Marketing – neue Lösungen braucht. Einige Brands verändern ihre Strategie und setzen mehr auf beispielsweise E-Mail-Marketing und organisches Social-Media-Marketing. Andere Unternehmen entdecken die Offline-Massnahmen für sich, sei dies OOH oder TV, um Kund:innen über verschiedene Kanäle zu erreichen.
Klar ist, dass wir lernen müssen, Marketing und Datenschutz zu vereinen. Die Third Party Cookies werden verschwinden und Marketer:innen müssen ihre gelernten Prozesse verändern, um weiterhin die potenziellen Kund:innen zu erreichen, die ihrer Zielgruppe entsprechen. Mit den Data Clean Rooms haben einige Unternehmen einen Weg für sich entdeckt, dies auch in Zukunft umzusetzen.
Wer erfolgreich verkaufen will, braucht Informationen. Die Wertvollsten kann man nicht recherchieren, man muss sie sich bei den Kund:innen erfragen. Das ist eine alte Weisheit, die bis heute ihre Gültigkeit hat. Deshalb ist auch das SPIN-Selling aus dem Jahr 1988 noch immer eine gute Verkaufsstrategie.
Bestimmt hast du das Stichwort SPIN-Selling schon einmal gehört. Immerhin handelt es sich dabei um eine der ältesten und bekanntesten Vertriebsmethoden. Es geht dabei im weitesten Sinne um Fragen und Zuhören. Mithilfe des dadurch gewonnenen Wissens überträgt man die Kund:innenwünsche auf das Produkt. Die Methode setzt dabei vor allem auf die dezidierte Formulierung gezielter Fragen.
Optimale Fragestellung und intensives Zuhören sind probate Mittel zur Informationsbeschaffung. Was Kund:innen selbst preisgeben, kann keine Recherche ersetzen. Darüber hinaus dient diese Art der Kommunikation einer guten Beziehung zwischen den Gesprächspartner:innen. Die richtigen Fragen zu stellen kann also nicht nur zum einzelnen Kaufabschluss führen, sondern auch der langfristigen Kund:innenbindung dienen.
Die Methode hat der englische Verkaufsberater Neil Rackham im Jahr 1988 auf der Grundlage zwölfjähriger Forschung veröffentlicht. Seinem Buch ‚SPIN-Selling‘ gingen 35’000 Verkaufsgespräche voraus. Damit handelt es sich bis heute um die am besten validierte Verkaufsstrategie, die dem Vertrieb zur Verfügung steht.
Rackham stellt die Kund:innen in den Mittelpunkt und orientiert sich an deren Wünschen und Bedürfnissen. Um diese herauszufinden, verwendet seine Methode gezielte Fragen. Ausserdem ist das aktive Zuhören ein zentraler Aspekt des SPIN-Selling. Verkäufer:innen sollen ihre Gesprächspartner:innen nicht bedrängen, sondern als vertrauenswürdige Berater:innen auftreten.
Als Neil Rackham sein Buch geschrieben hat, standen noch keine digitalen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung zur Verfügung. Mit den Mitteln der Online-Recherche kannst du heute schon vorab viele Daten sammeln, die du beim Kund:innen dann nicht mehr erfragen musst. Du kannst SPIN-Selling also noch gezielter einsetzen, als es 1988 konzipiert wurde.
Im SPIN-Selling dreht sich alles um Fragen. Es wird aber nie ohne Ziel drauflos gefragt, jede einzelne Frage soll einen bestimmten Zweck erfüllen und einen klaren Mehrwert einbringen. Auch die Reihenfolge der gestellten Fragen folgt einer festgelegten Strategie.
Das Akronym SPIN steht für:
Englische Entsprechung | Deutsche Bedeutung | |
S | Situation | Situationsfragen |
P | Problem | Problemfragen |
I | Implication | Implikationsfragen |
N | Need-Payoff | Nutzerfragen |
Hier geht es darum, die Ist-Situation der Gesprächspartner herauszufinden. Man fragt dazu nach aktuellen Projekten und Herausforderungen. Die Situationsfragen solltest du im kleinen Rahmen halten, denn heutzutage findest du viele Antworten bereits im Internet. Strapaziere Kund:innen also nicht mit Fragen, die du selbst recherchieren kannst.
Beispiele:
Bei den Problemfragen geht es sozusagen ans Eingemachte. Damit will man herausfinden, wo im Unternehmen Optimierungsbedarf besteht. Gibt es einen Problembereich, der vielleicht noch gar nicht ins Bewusstsein der Verantwortlichen vorgedrungen ist? Fokussiere die Problemfragen möglichst gezielt auf die Bereiche, in denen du mit deinem Produkt einen Mehrwert schaffen könntest.
Beispiele:
Wenn du die Probleme deiner Kund:innen identifiziert hast, gilt es herauszufinden, wie gross die Herausforderung für das Unternehmen ist. Zu wissen, wie dringlich ein Problem empfunden wird, ist für den Verkaufserfolg von grosser Bedeutung. Umso wichtiger sind die Implikationsfragen. Neil Rackhams Forschungen haben ergeben, dass die besten Verkäufer:innen vier Mal so viele dieser Fragen stellen als ihre durchschnittlich erfolgreichen Kolleg:innen. Das Ziel besteht darin, Gesprächspartner:innen eine neue Sichtweise auf das Problem zu vermitteln.
Beispiele:
Die Nutzenfragen zielen darauf ab, dass Kund:innen den Mehrwert ihres Produkts mit eigenen Worten darstellen sollen. So erkennen sie den Nutzen deines Angebots für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse oder die Lösung ihrer Probleme von selbst. In den Antworten auf die Nutzenfragen sollen also Mehrwert, Relevanz und Nützlichkeit deines Produkts zum Vorschein kommen. Deshalb ist es wichtig, dass du mit diesen Fragen ausschliesslich Probleme ansprichst, die du mit deiner Lösung auch tatsächlich abdecken kannst.
Beispiele:
Die Nutzenfragen leiten sich direkt von den Implikationsfragen ab, da diese das Problem bereits im Fokus hatten. Hast du beispielsweise die Implikationsfrage ‚Verhindert Problem XY manchmal die Einhaltung von Deadlines?‘ gestellt, kannst du die Nutzenfrage ‚Wenn Sie den Vorgang ABC in der Hälfte der Zeit abschliessen könnten, wäre die Einhaltung von Deadlines dann einfacher?‘ daraus ableiten.
ACHTUNG: Nutzenfragen solltest du mit Bedacht formulieren, da sie sich mitunter herablassend anhören können. Es geht darum, Kund:innen eine neue Perspektive nahezubringen, ohne belehrend zu wirken.
Nach Neil Rackham hat jeder Verkaufsprozess vier Phasen:
1. Eröffnung
In der Kontaktphase geht es zunächst um den Aufbau einer Beziehung. Anstatt Kund:innen mit einem Redeschwall und Lobeshymnen auf das eigene Angebot zu verschrecken, sollten Verkäufer:innen sich in dieser Phase auf das Kennenlernen und Einholen erster Informationen konzentrieren.
2. Fragen
Im SPIN-Selling dreht sich alles um Fragen, diese Phase ist also der Kernpunkt des Konzepts. Es geht um die Analyse der Bedürfnisse, Prioritäten und Kaufkriterien von potenziellen Kund:innen. Man will herausfinden, wie diese vom eigenen Angebot profitieren könnten. Dazu dienen relevante, zielgerichtete und strategische Fragen.
3. Stärke
Mit deinen Fragen hast du einen Zusammenhang zwischen deinem Angebot und den Kund:innenbedürfnissen hergestellt. Nun gilt es, diesen konkret darzustellen. Mit drei Aspekten zeigst du die Stärken deines Produkts auf: Features (Funktionen), Advantages (Vorteile) und Benefits (Nutzen). Mit den Features stellst du die Funktionalität deines Angebots dar, die Advantages beschreiben den Mehrwert beim tatsächlichen Einsatz und mit den Benefits demonstrierst du deinen Kund:innen, wie sie von deinem Produkt profitieren können.
4. Einwänd
Mit Einwänden müssen Verkäufer:innen immer rechnen und sie können damit umgehen. Neil Rackham unterscheidet zwei Arten: Einwände gegen den Mehrwert und Einwände gegen die Leistung. Im ersten Fall könnte der Einwand beispielsweise lauten: Die Funktionen gefallen mir gut, aber die Kosten sind zu hoch. Im zweiten Fall könnten Kund:innen Folgendes einwenden: Ich bin mir nicht sicher, dass Ihr Produkt tatsächlich für meine Zwecke geeignet ist. Mit geschickten Implikations- und Nutzenfragen können Verkäufer:innen solche Einwände laut Rackham um die Hälfte reduzieren. Aus diesem Grund ist auch die Reihenfolge der Fragen von besonderer Bedeutung. Mit einer geschickten Fragestellung können Verkäufer:innen Einwänden gezielt zuvorkommen.
Obwohl die SPIN-Selling-Methode schon über drei Jahrzehnte alt ist, hat sie nicht an Gültigkeit verloren. Das Recherchieren von Informationen ist im digitalen Zeitalter leichter geworden, Neil Rackham musste bei der Entwicklung seines SPIN-Selling noch ohne Internet auskommen. Dadurch hat sich die Bedeutung der Fragestellungen etwas verschoben, die Situationsfragen können sich Verkäufer:innen teilweise schon vor dem Gespräch selbst beantworten. Aber das Fragen an sich gehört immer noch zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren im Verkauf. Wer gezielt fragt und den Antworten gut zuhört, kann seine Gespräche lenken und direkt in Richtung Abschluss führen.
Eine klare Strategie zur Verfügung zu haben, ist für die Gesprächsführung immer von Vorteil. So können Verkäufer:innen gut vorbereitet in jede Verhandlung gehen und den Abschluss mit geschickter Taktik anpeilen. SPIN-Selling ist sicher eine der Methoden, die dazu beitragen kann. Bis heute.
Content, Keywords, Links, Suchintention, User Experience, SERPs – das ist nur ein Bruchteil der Rankingfaktoren, die bei SEO eine Rolle spielen. Es gibt mehr als 200, die direkt oder indirekt beeinflussen, wie gut eine Website am Ende gefunden wird. Da fällt es natürlich schwer, den Überblick zu behalten beziehungsweise den Anfang zu finden. Meine These lautet allerdings: Das Fundament jedes SEO bildet das technische SEO. Verglichen mit dem Bau eines Hauses bildet es die tragenden Wände – ohne die, salopp gesagt, nichts geht und nichts steht. Das ist auch im Hinblick auf SEO nicht anders.
Während es in der Vergangenheit, gerade zu Beginn von SEO, so war, dass es ausreichte, ein paar Keywords sinnvoll einzusetzen, um von Google weit oben gerankt zu werden, hat die Komplexität im Laufe der Jahre immer weiter zugenommen. Google verfeinert und optimiert seine Rankingfaktoren permanent, der Konkurrenzdruck ist deutlich größer geworden, weil auch andere Unternehmen die Relevanz von SEO für deine Sichtbarkeit erkannt haben. Auch dem technischen SEO ist hierbei eine immer wichtigere Funktion zugekommen. Dieser Teilbereich umfasst das, was für den User nicht sichtbar, für Google aber von grosser Bedeutung ist: Kann die Suchmaschine ohne Probleme auf die Website zugreifen, sie crawlen und identifizieren? Gelingt dies nicht – und hier kommen wir wieder zu meiner Ausgangsthese, wonach das technische SEO das Fundament ist – sind auch alle anderen Bemühungen hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung nahezu umsonst. Denn erst durch das technische SEO schaffst du die Grundvoraussetzungen dafür, dass alle anderen Massnahmen greifen können.
Im Bereich des technischen SEO können ganz unterschiedliche Massnahmen getroffen werden, die die Seite sowohl für Crawler als auch für Nutzer optimal verwendbar machen:
Die URL, also die Uniform Resource Locator, erfüllt verschiedene Funktionen. Sie soll dem Nutzer auf möglichst kurze Art und Weise einen Überblick darüber geben, was ihn auf der Website erwartet. Sie stellt ein Abbild der Verzeichnisstruktur dar und sie ist perfekt geeignet, um das wichtigste Keyword aufzugreifen. Das ist deswegen eine besondere Herausforderung, weil sich eine gute URL auch durch ihre Kürze auszeichnet. Ein hierarchischer Aufbau ist dabei empfehlenswert, so dass die User nachvollziehen können, auf welcher Ebene sie welche Inhalte finden.
Dabei sollte man auch immer Bedenken, dass die Verzeichnisstruktur gewichtet wird: Inhalte, die sich näher am Inhalt der Hauptseite befinden, sind dem entsprechend wertvoller. Um die Übersichtlichkeit zu bewahren, sollten es maximal drei Verzeichnisse in der Tiefe sein – das ist für den User angenehmer und hat einen positiven Einfluss auf den Crawler. Dabei scheint es meines Erachtens sinnvoll, sich immer in die Denkweise des Users und damit des potenziellen Kunden hineinzuversetzen: Was ist logisch, wie ist die Erwartungshaltung des Users, können eventuell Missverständnisse entstehen?
Übersichtlich und nachvollziehbar soll die Struktur einer Website sein. Das klingt in vielen Fällen einfacher als es in der Realität ist. Deswegen solltest du dich im Vorfeld intensiv damit auseinandersetzen, wie du deine Website logisch aufbaust, damit der User dort eine möglichst lange Verweildauer hat. Denn diese signalisiert Google beziehungsweise den Algorithmen: Der Nutzer hat das gefunden, was er gesucht hat.
Eine Seitenstruktur ist dann gut, wenn sie thematisch/logisch aufgebaut wird, wenn der Nutzer sich schnell zurechtfindet und das findet, wonach er sucht, ohne dass er dazu viele Klicks tätigen muss. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Verschachtelung der Unterseiten möglichst flach ist. Im Umkehrschluss sind organische Rankings mit einem Onepager kaum realistisch machbar. Wünschenswert ist es sicherlich auch mit dieser meist guten Usability auf Keywords Ranking zu erhalten. Aus der sehr flachen Informationsarchitektur des Onepager ergibt sich allerdings nur ein Fokuskeyword.
Bei strukturierten Daten handelt es sich um eine Markup-Auszeichnung von Websites. Diese sorgt dafür, dass Suchmaschinen die Inhalte einer URL besser verstehen und schneller auswerten können. Und das wiederum führt dazu, dass dem User auch Rich Results zusätzlich zu den Ergebnissen in den SERPs angezeigt werden. Dazu zählen unter anderem Jobs, Bewertungen oder Terminhinweise, aber auch Rezepte oder FAQ. Denn bei den strukturierten Daten handelt es sich um ein standardisiertes Format, mit dessen Hilfe du dem Nutzer Zusatzinformationen liefern kannst. Anzeigen in den Rich Snippets und der sogenannten Position 0 wiederum mündet darin, dass Nutzer deine Seite eher besuchen.
Es ist sicherlich sinnvoll, sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, welche strukturierten Daten verwendet werden sollen. Es gibt hier verschiedene Schemata, je nachdem, ob es sich um einen Onlineshop oder beispielsweise um einen lokalen Dienstleister handelt. Grundsätzlich gilt: Je mehr Markup-Auszeichnungen, desto besser. Die Inhalte werden zwar nicht zwangsläufig als Rich Snippet angezeigt, sie helfen den Crawlern der Suchmaschinen aber, die Inhalte besser und schneller zu verstehen. Websites, schnell zu crawlen spart Zeit. Zeitersparnis spart wiederum Kosten bei der Suchmaschine. Das wiederum wirkt sich nachvollziehbar positiv auf das Ranking aus. Zur Implementierung der strukturierten Daten stehen verschiedene Tools zur Verfügung.
Es kommt immer wieder vor, dass eine URL ins Leere läuft – weil die Seite gelöscht wurde oder die URL geändert wurde. Auch Broken Links, also fehlerhafte Weiterleitungen, können dazu führen, dass eine Seite nicht angezeigt wird. Dann führt der Weg des Users auf die benutzerdefinierte Fehlerseite. Das soll verhindern, dass der User abgefangen wird, bevor er sich abwendet.
Deswegen ist es wichtig, die 404-Seite hinsichtlich der URL entsprechend anzupassen. Sie sollte die gleiche Struktur und Navigationspunkte wie die Website haben. Zudem sollte dem User auf einen Blick und verständlich erklärt werden, dass die Seite nicht mehr verfügbar ist und ihm entsprechend eine Alternative anzubieten. Zudem sollte die Navigation zur vorherigen Seite problemlos möglich sein. Gerne sind hier auch kreative Ideen vom Vorteil.
Beim der robot.txt handelt es sich um eine Textdatei. Vereinfacht gesagt, zeigt diese den Suchmaschinen auf, welche Seiten sie crawlen dürfen. Denn bevor die Bots Ergebnisse auflisten, schauen sie zunächst darauf, welche Seiten vom Suchmaschinencrawling ausgeschlossen sind. Etwa, weil diese sensible oder irrelevante Inhalte enthalten. Deswegen ist wichtig, ob das Crawling einzelner Seiten durch robot.txt blockiert wird. In der Regel sind bei CMS-Websites diese zwar schon so voreingestellt, dass keine Justierung mehr vonnöten ist, dennoch ist es sinnvoll, die Website diesbezüglich zu prüfen – schließlich kann es sich unmittelbar auf das Ranking auswirken.
Das Breadcrumb-Menü ist nichts anderes als ein Link, der auf einer Website oben und/oder unten platziert ist und der dem User die Möglichkeit gibt, mit einem Klick auf die vorherige Seite zurückzukehren. Das erspart das Zurückgehen über den Browser. Der hierarchische Aufbau der Informationsarchitektur wird im Breadcrumb sichtbar. Und ist somit auch proof of concept ob dieser dem logischen Aufbau der Website-Thematik entspricht. Das Breadcrumb-Menü bietet aber nicht nur dem Nutzer einen hohen Mehrwert, sondern wirkt sich gleichzeitig positiv im Hinblick auf SEO aus. Denn die Crawler erkennen dadurch zusätzlich den Aufbau der Seite.
Es gäbe an dieser Stelle noch zahlreiche weitere Beispiele dafür, was mit technischem SEO alles möglich ist. Oft ist dieser Bereich der, mit dem sich die Programmierer der Website beschäftigen und der zum täglichen Geschäft gehören sollte. Dennoch sind hier oft die grössten Probleme verankert, welche eine Website unsichtbar halten. Und wie bei einem bestehenden Haus, ist das Ändern der Statik im Nachhinein mit hohem Aufwand verbunden. Mit einem guten Fundament hast du die Grundvoraussetzung geschafft, damit auch deine Website sichtbar wird.
Marketing-Bücher gibt es eine ganze Menge. Viele davon richten sich an bestimmte Zielgruppen, andere sind eher allgemein gehalten. Welche Bücher da für dich geeignet sind, kann unterschiedlich sein. Doch welche Bücher du auf jeden Fall gelesen haben solltest, erfährst du in unserer Top 5 Liste.
Geht es ums Lesen, setzen viele Menschen nach wie vor auf klassische Bücher, obwohl es die meisten Neuerscheinungen auch als E-Book gibt. Doch insbesondere im Marketing spielt das gedruckte Buch noch immer eine grosse Rolle. Grund genug, dir neben unseren bereits vorgestellten Marketing-Büchern noch einmal neues Lesefutter anzubieten – und zwar in Form einer Top 5 Liste an Marketing-Büchern, die du im Jahr 2023 auf jeden Fall lesen solltest.
Dabei gibt es eine recht bunte Auswahl an Büchern, die sich allesamt dem Marketing widmen, dabei aber durchaus unterschiedliche Bereiche abdecken. Legen wir also direkt los.
Das Buch Marketing für Unternehmer trägt den vollen Titel Marketing für Unternehmer: 35 Traffic, Lead & eCommerce Strategien, um täglich Neukunden zu gewinnen und wurde Patrick Wind herausgebracht. Insgesamt sind darin 35 Autor:innen aus Winds Mastermind vertreten, die Tipps und Anregungen liefern. Das Buch richtet sich in erster Linie an Unternehmer:innen, die sich im Bereich Marketing belesen wollen und herausfinden möchten, welche Tipps zur Gewinnung von Neukund:innen es gibt.
Das Buch kostet 14,95 Euro und verspricht in erster Linie, dass der Aufbau von neuen Kund:innen mit Hilfe von Online Marketing möglich ist. Dabei geht es um lukrative Produkte, um den Aufbau von Traffic oder auch um die Leadgenerierung. Insgesamt gibt es in diesem Buch 35 Strategien und Tipps für das Online-Marketing.
Geeignet ist Marketing für Unternehmer in erster Linie für Unternehmer:innen, die Tag für Tag Neukund:innen gewinnen wollen und lernen möchten, worauf es beim Marketing allgemein ankommt. Auch Online-Strategien spielen dabei eine Rolle und es gibt Tipps, wie man das eigene Wachstum voranbringen kann. Ebenfalls widmet sich das Buch dem eCommerce Marketing.
Bislang hat das Buch bei Amazon eine Bewertung mit 5/5 Sternen und wird für seinen Inhalt mehrfach gelobt.
Der volle Titel dieses Buches lautet MARKETING 4.4.2: Marketing am Beispiel des Fußballs und rückt den Volkssport Fussball in den Fokus – zumindest ansatzweise. Denn anhand dessen wird erklärt, wie Marketing funktioniert und genutzt werden kann. Autorin Alessia Tiberi will ihren Leser:innen damit den Weg in eine neue berufliche Zukunft ebnen.
Dabei soll es auch keine grosse Rolle spielen, in welchem Bereich man beruflich tätig ist. Der Fussball dient dabei als Metapher und wird für die Erzählung einer Story rund um Marketing genutzt. Dabei rückt die Autorin vor allem eine Eigenschaft in den Mittelpunkt: Kontinuität. Diese braucht es ihrer Ansicht nach für Erfolg im Marketing, aber eben auch im Fussball.
Insgesamt stellt Tiberi aktuelle Methoden im Marketing vor und weist dabei auch auf deren Stärken sowie Schwächen hin. Weiterhin gibt es Tipps für Strategien, die erfolgversprechend sind.
Das Buch richtet sich tendenziell an alle, die sich für Marketing interessieren und dieses besser verstehen möchten. Für 24,68 Euro bekommt man dafür ein Buch, das – zumindest bei Amazon – bisher noch keine Bewertungen und Rezensionen erhalten hat.
Das Buch Akquise – Kundengewinnung heute! von Tobias Wolfrum widmet sich in erster Linie dem Vertrieb. Die Devise des Autoren lautet dabei „Erfolgreich im Vertrieb“ und er verfolgt die Mission, Menschen zu unterstützen, die im Vertriebsaussendienst aktiv sind und ihre Arbeit erfolgreicher und mit mehr Erfüllung auszuüben.
Dabei rückt der Autor vor allem die psychologischen Aspekte in den Fokus und auch die menschlichen Begleitumstände bei Verkäufer:innen spielen eine Rolle.
Wolfrum gibt zudem Einblicke in den Bereich der Akquise von Neukund:innen und zeigt auf, wie Kund:innen gewonnen werden können. Die psychische Gesundheit wird ebenfalls zum Thema und der Autor gibt Tipps, Erfahrungen sowie auch Beispiele aus der Praxis.
Das Buch für 24,99 Euro richtet sich an Branchenkenner:innen, aber auch an Berufsteinsteiger:innen, die mit Akquise zu tun haben oder sich mit diesem Thema näher befassen wollen. 4,5 von 5 Sternen sprechen bei Amazon dabei eine deutliche Sprache.
Mit dem sehr umfangreichen Titel #1 AUF SOCIAL MEDIA: Die Social Media Marketing Anleitung für mehr Reichweite, Kunden und Umsatz (auf Facebook, Instagram, LinkedIn, TikTok & Co.) wird direkt deutlich, womit sich dieses Buch befasst und was man darin als Leser:in erwarten kann.
Autor Anton Marquardt bietet seinen Leser:innen ein umfangreiches Buch, das sich in erster Linie dem Social-Media-Marketing widmet und die Netzwerke Instagram, Facebook, LinkedIn und TikTok in den Fokus rückt.
Dabei richtet er sich vor allem an Selbständige, an Unternehmer:innen und Co., die Social Media bisher nicht sonderlich erfolgreich nutzen und daran etwas ändern möchten. Dazu gibt es Tipps zum Kund:innenaufbau, um sich gegen Konkurrenz durchzusetzen und mehr. Auch kostenlose Marketing-Strategien liefert Marquardt. Ab 9,99 Euro als E-Book gibt es das Buch und 4,5 von 5 Sternen sind auch hier sehr deutlich. In den Bewertungen loben Leser:innen vor allem die ausführlichen Erklärungen und praktischen Tipps.
Das englischsprachige Buch The 1-Page Marketing Plan: Get New Customers, Make More Money, And Stand Out From The Crowd von Allan Dib kann mehr als 5’000 Bewertungen bei Amazon vorweisen und erhält dabei 4,5 von maximal fünf Sternen.
Der Autor gibt darin Tipps zum Aufbau eines eigenen Businesses und liefert Ratschläge und Empfehlungen zum Unternehmensaufbau und Kund:innenaufbau direkt mit. Ein Marketing-Plan auf einer Seite wird dabei versprochen und Dib liefert dabei traditionelle Methoden aus dem Marketing, ebenso aber auch moderne und digitale Massnahmen, die für mehr Erfolg genutzt werden können.
Enthalten ist zudem eine Schritt für Schritt Anleitung um einen eigenen, individuellen Marketing Plan zu gestalten, der dann auch direkt umgesetzt werden kann. Das Buch kostet ab 12,45 Euro und liefert geballten Inhalt auf mehr als 230 Seiten.
Das Buch richtet sich hierbei vor allem an solche, die bereits mit Marketing zu tun haben und die nächsten Schritte gehen möchten. Dabei unterstützt es, liefert praktische Beispiele und Hinweise und hilft dabei, den eigenen Marketing Plan ‚step-by-step‘ zu konstruieren.
Betrachtet man die obige Auswahl, wird schnell deutlich, dass es bei den Marketing-Büchern immer wieder etwas Neues gibt. Dabei widmen sich unsere Tipps für das Jahr 2023 verschiedenen Bereichen, sollen aber allesamt dabei unterstützen, mehr Erfolg durch Marketing zu haben. Sei es im Social Media Bereich, bei der Akquise von Kund:innen oder auch bei der Erprobung weiterer Marketing-Strategien. Dazu gibt es vielfach Tipps und Beispiele aus der Praxis, aber auch individuelle Erfahrungen der Autor:innen sowie erprobte Massnahmen aus dem Marketing-Alltag.
Die Bewertungen sprechen dabei grösstenteils eine deutliche Sprache und machen deutlich, dass die Autor:innen auch verstehen, wovon sie schreiben. Somit kannst du ganz einfach erfahren, was im Marketing wichtig ist und dich ganz auf die Expertise der verschiedenen Autor:innen verlassen.
Unsere vorgestellten Bücher aus der Welt des Marketings können dich im Jahr 2023 allesamt begleiten und dir in verschiedenen Bereichen sicherlich weiterhelfen. Übrigens: Als E-Book bekommst du die meisten Bücher etwas preiswerter, es ist aber auch völlig nachvollziehbar, wenn du diese als gedruckte Ausgaben lesen und halten möchtest. Die Welt ist vielfach schon digital genug, da darf es auch einmal ein echtes Buch aus Papier sein.
Online-Meetings haben seit Corona stark zugenommen. Vor allem in Zeiten des Home-Office waren und sind sie in vielen Unternehmen durchaus gängig. Zoom, Teams und Google Meet sind dabei die Tools, die häufig verwendet werden, aber welche Plattformen gibt es für Webinare und Online-Meetings ausserdem?
Ein Online-Meeting dürfte den meisten Angestellten inzwischen wohlbekannt sein, kommen sie doch seit der Corona-Pandemie immer häufiger zum Einsatz und ersetzen Vor-Ort-Meetings in vielen Fällen. Häufig kommen dafür Plattformen wie Google Meet, Zoom oder auch Teams zum Einsatz. Das führt dazu, dass diese Plattformen vielfach überlastet sind und Nutzer:innen nicht vollständig darauf zugreifen können. Grund genug, sich einmal mit möglichen Alternativen zu befassen und herauszufinden, welche Plattformen für Online-Meetings und Webinare die besten sind.
Damit verbunden sind in vielen Fällen auch besondere Funktionen, die andere Plattformen nicht bieten. Dazu braucht es aber auch vor dem Computer eine zumindest grundlegende Ausstattung.
Je nach verwendetem Tool für die Videokonferenz, können sich die Anforderungen beispielsweise an die Hardware ein wenig unterscheiden. Generell aber wird zumeist eine recht ähnliche Ausstattung benötigt, vor allem auch, da viele dieser Tools direkt im Browser funktionieren und nicht zwingend eine extra Software installiert werden muss.
Somit gehören diese Dinge zur Grundausstattung, um an Online-Meetings teilnehmen zu können:
Natürlich kann es helfen, eine möglichst gute Ausstattung zu haben, die qualitativ überzeugen kann. Aber auch mit simpleren Gerätschaften sind Videokonferenzen und Online-Meetings zumeist durchführbar.
Neben der Ausstattung kommt es auch noch darauf an, das richtige Tool für die geplanten Online-Meetings auszuwählen. Dabei kann es ganz unterschiedliche Anforderungen geben, jedoch gibt es einige Kriterien, die für die Auswahl eine Rolle spielen sollten. Einer dieser Aspekte kann der gebotene Funktionsumfang sein. Aber auch die Kosten, die Qualität für Video- und Bild sowie die mögliche Anzahl an Teilnehmenden sollte in den Fokus gerückt werden. Worauf du sonst noch achten solltest, liest du hier:
Schon vorab sollte man sich darüber im Klaren sein, was das Video-Tool können muss oder was für Erwartungen man daran hat. Sollen es nur klassische Videokonferenzen sein, braucht es einen Chat oder die Option, den eigenen Bildschirm zu teilen? Soll es weitere Funktionen wie zum Beispiel Umfragen geben?
Ebenso sind auch die anfallenden Kosten für das Video-Tool relevant. Es gibt zwar auch kostenfreie Angebote, allerdings ist der Umfang an Funktionen dann zumeist eingeschränkt. Dennoch sollte man vor der Entscheidung auch checken, welche Kosten anfallen und ob sie die gebotene Leistung wert sind.
Je nach Unternehmen kann es notwendig sein, dass eine Vielzahl an Teilnehmenden an den Online-Meetings teilnimmt. Das sollte vorab also auch geprüft werden. Je nach Angebot sind zum Beispiel 25 Teilnehmende möglich oder auch bis zu 1’000 oder gar mehr.
Gerade in Unternehmen spielt der Datenschutz eine wichtige Rolle. Somit sollte auch geprüft werden, ob die DSGVO berücksichtigt wird und ob Daten ausnahmslos verschlüsselt übertragen werden.
Auch die User Experience ist relevant. Kann das Tool beispielsweise intuitiv bedient werden oder braucht es eine Einarbeitung für Mitarbeiter:innen? Wichtig ist in vielen Fällen, dass auch Mitarbeitende damit zurecht kommen, die technisch nicht so versiert sind. Viele Dienste bieten zu Testzwecken eine kostenlose Testphase an, die man nutzen sollte.
Letztlich kommt es auch auf die Qualität der Übertragung an. Gibt es HD-Übertragungen für Video und Audio? Was ist, wenn bei den Teilnehmer:innen einmal die Internetverbindung hakt? Und wie sieht es auf unterschiedlichen Endgeräten aus?
Im Folgenden findest du eine Auswahl an fähigen Tools für Online-Meetings und Webinare, die auf jeden Fall als passende Alternativen zu den vielfach bekanntesten Tools in Frage kommen können.
Bei Skype denkt man nicht unbedingt sofort an Video-Konferenzen und ähnliches, dabei bietet Skype genau das an. Seit 2011 gehört Skype zu Microsoft und ist vor allem im privaten Bereich sehr beliebt. Doch auch im beruflichen Umfeld kann Skype mit kostenlosen Gruppen-Gesprächen punkten. Videocalls sind dabei ebenso möglich und es braucht auch nicht unbedingt eine Software dazu.
Bis zu 100 Teilnehmende sind bei Skype möglich, das System kann kostenlos genutzt werden und bietet Audio und Video in HD. Dazu kommt, dass Skype auf verschiedenen Geräten nutzbar ist und auch Windows Phone und Blackberry unterstützt werden. Bildschirmübertragung bietet Skype ebenso, zudem auch Liveuntertitel und Voicemails.
Mit GoToMeeting bekommt man ein Angebot für Online-Meetings mit bis zu 3’000 Teilnehmer:innen. GoToMeeting ist dabei einer der bekanntesten Anbieter für Webinare und Co. und kostet monatlich ab 10,75 Euro. Im Business-Tarif fallen 14,33 Euro monatlich an. Vorab kann das Angebot aber 14 Tage kostenfrei getestet werden.
GoToMeeting bietet Video in HD, eine nutzer:innenfreundliche Handhabung sowie mobile Apps für Smartphones und Co. Neben Online-Meetings gibt es auch hier Bildschirmübertragungen und es ist eine Konferenzeinwahl möglich. Weiterhin bietet das Tool ein virtuelles Whiteboard sowie verschiedene Zeichenwerkzeuge.
Auch bei TeamViewer denkt man nicht unbedingt sofort an Online-Meetings, sondern eher an Fernzugriff auf den eigenen PC. Doch das seit 2005 auf dem Markt etablierte Tool bietet auch kostenfreie Online-Meetings an – zumindest im privaten Bereich. Für den kommerziellen Zweck gibt es verschiedene Tarife, die ab 29,90 Euro monatlich kosten.
TeamViewer kann auch hier vorab kostenlos für 14 Tage ausprobiert werden, die Bild- und Tonqualität ist allerdings nicht so gut, wie bei Mitbewerber:innen. Der Zugriff ist allerdings über verschiedene Plattformen möglich und es stehen Apps für verschiedene Geräte zur Verfügung. Videokonferenzen sind per Telefoneinwahl oder VoIP möglich, dazu gibt es die Gelegenheit, Bildschirme zu teilen oder auch Dateien zu transferieren.
Kostenlos ist auch Jitsi Meet, zudem handelt es sich dabei um ein Open Source-Projekt. Direkt im Browser sind damit Videochats möglich und bis zu 100 Teilnehmer:innen sind kein Problem. Die Qualität bei Bild und Ton ist gut und zudem braucht es keine Anmeldung oder Installation, was eine sehr flexible Verwendung möglich macht.
Die Ersteinrichtung ist zudem recht intuitiv, allerdings stehen kaum Anleitungen oder Hilfestellungen zur Verfügung. Für die Nutzung unter iOS gibt es von Jitsi Meet entsprechende Apps, weiterhin bietet das Tool auch Remote Control an und lässt sich in Google oder Slack und Microsoft integrieren.
Seit 2013 gibt es Whereby, das aus Norwegen stammt und einst als appear.in an den Start gebracht wurde. Vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ist das Tool geeignet und es wird keine Installation benötigt, damit Videokonferenzen durchgeführt werden können. Stattdessen können diese über einen individuellen Meeting-Link im Browser gestartet werden. Bisher ist Whereby noch nicht so umfassend bekannt, zählt aber schon rund 5 Millionen Nutzer:innen.
Generell ist Whereby kostenlos, es gibt aber eine Pro-Version für 6,99 US-Dollar je Monat und Lizenz sowie eine Business-Version für 9,99 US-Dollar. Die Teilnehmer:innenzahl ist auf maximal 100 begrenzt und verwendet werden kann Whereby unter Mac, Linux und Windows. Dazu gibt es Apps für iOS und Android. Zu den wichtigsten Funktionen gehört Screen-Sharing sowie auch die Möglichkeit zu Aufzeichnungen. Ausserdem gibt es Breakout-Rooms. Verschiedene Integrationen wie zu Trello, YouTube oder auch Slack und Google Docs sind ebenso möglich.
Der obige Vergleich zeigt, dass es für Video-Konferenzen und Co. nicht immer nur Zoom, Google Meet oder auch Teams sein müssen. Auch alternative Dienste bieten durchaus viel Komfort und machen Online-Meetings zu einer einfachen Sache. Dabei gibt es durchaus auch Dienste, die man so nicht unbedingt direkt auf dem Schirm hat, die aber praktikable Lösungen bieten – Skype zum Beispiel oder auch TeamViewer. Für kleinere Unternehmen und für private Angebote gibt es zudem kostenlose Möglichkeiten, aber auch die kostenpflichtigen Dienste sind auf jeden Fall einen Versuch wert, zumal man sie vorab kostenlos ausprobieren kann.
Mit ein wenig Aufwand kann man somit einfach herausfinden, welche Tools sich für Online-Meetings am besten eignen und die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen erfüllen können. Sollten Zoom, Google Meet oder auch Teams in Zukunft also mal wieder überlastet sein, hat man direkt eine Reihe an Alternativen zu Hand und kann mitunter schnell und simpel wechseln. Das nächste Online-Meeting läuft auf diese Weise hoffentlich entspannter und ruckelfrei ab.
Datenschutz, Tracking, Personalisierung… Alles wichtige Stichworte, wenn wir an digitales Marketing denken. Doch wie lassen sie sich alle unter einem Dach vereinen? Wie können wir Daten der User:innen schützen und sicher verarbeiten, während wir gleichzeitig alle Resultate und jeden ihrer Schritte online verfolgen wollen? Gerade mit dem Verschwinden der Third Party Cookies wird letzteres massgeblich erschwert.
Wir lesen es überall: Third Party Cookies verschwinden, der Datenschutz der User:innen wird erhöht. Für Marketer und Marketerinnen bedeutet das, dass gerade Remarketing-Kampagnen oder personalisierte Werbung (abseits der eigenen Website/Kanäle) deutlich erschwert oder gar unmöglich werden. Was die Third Party Cookies alles ermöglichen, haben wir in einem früheren Artikel bereits besprochen.
Ebenfalls in dem erwähnten Artikel von letztem Jahr haben wir Inputs von mehreren Experten betreffend cookieloser Zukunft eingeholt. Maciej Zawadziński, CEO von Piwik PRO, hat dort bereits gesagt: «Sollte “FLoC” fehlschlagen und keine alternative Lösung erscheinen, dann müssten wir uns auf Publisher verlassen, die Onlinewerbung anbieten. Diese Website-Betreiber sammeln große Mengen an First-Party-Daten, um Werbetreibenden eine attraktive Segmentierung für Werbekampagnen anzubieten. Dies gibt wiederum den geschlossenen Plattformen, oder dem “Walled Garden”, von Facebook, Google oder Amazon noch mehr Macht.»
Und wer hätte es gedacht – FloC ist schon seit Anfang 2022 wieder ein Ding der Vergangenheit. Müssen wir uns also auf Publisher verlassen? Ich durfte mit zwei Experten sprechen, die genau diesen Ansatz verfolgen.
Zum einen erklärte mir Juan Baron, Director Business Development & Strategy bei Decentriq, wie sie mit Data Clean Rooms den Datenschutz der User:innen sicherstellen und mit Publishern zusammenarbeiten, um Unternehmen und Brands das zielgruppenspezifische Werben auf verschiedenen Plattformen zu ermöglichen.
Zum anderen durfte ich mich mit Jochen Witte, Chief Technology Officer bei Goldbach, unterhalten und herausfinden, was seine Vorstellungen des Marketings der Zukunft sind und wie die Zusammenarbeit mit Decentriq dabei eine Rolle spielt. Seine Antworten kannst du im Part 2 dieser Artikel-Serie lesen, der nächste Woche erscheint.
J: Ja, das wird es. Denn wenn man Werbung mittels Suchmaschinenmarketing macht, dann macht man sozusagen Werbung innerhalb der Mauern des Publishers. Wenn man also auf google.com geht, bleibt man grundsätzlich innerhalb von google.com. Es wird jedoch immer schwieriger, Ergebnisse zu messen. Der einzige Grund, warum Search Engine Marketing funktioniert, oder warum es so viel Anerkennung erhält, wenn es um die Attribution geht, ist, weil es das Letzte ist, wonach die Leute suchen. Sie sehen also vielleicht ein Produkt auf Instagram und suchen dann danach – dann bekommt Google den letzten Klick.
Aber durch die Datenschutzbestimmungen und all die anderen Dinge, die in einer datenschutzfreundlichen Umgebung auftauchen, wird das Tracking von Pixeln immer schwieriger. Das hat nicht nur Auswirkungen auf SEM, sondern vielleicht auch auf Social Media. Social Media ist eines der grössten Opfer dieser Entwicklung, da Apple das app-übergreifende Tracking verhindern will. Man hat das Gefühl, dass die Wände sich definitiv verengen. Aber technisch gesehen braucht man keinen Data Clean Room für SEM, weil man es bereits mit jemandem wie Google zu tun hat, welche die beliebteste Suchmaschine ist. Du wirbst in ihrem eigenen Inventar, sodass sie gleichzeitig Publisher und Marktmacher sind und du nur Schlüsselwörter kaufst. Du hast zwar die Möglichkeit, deine CRM-Listen hochzuladen, aber das geht nur über google.com. Was wir bei Decentriq also tun, ist im Grunde, diese Möglichkeit für das Open Web oder für die meisten Premium-Publisher bereitzustellen.
Es gibt drei Arten von Clean Rooms, die wir auf dem Markt sehen. Es gibt die Walled-Garden Clean Rooms. Das ist zum Beispiel Google – denn Google hat sein eigenes Protokoll, Google Ads Hub. Dann gibt es Facebook. Facebook hat seit vielen Jahren die Möglichkeit, dass du deine Kontaktliste oder CRM-Liste hochlädst. Meta gleicht diese E-Mail-Adressen mit ihren eigenen Zielgruppen auf Facebook oder Instagram ab und kann dir helfen, dieselben Zielgruppen innerhalb ihrer Seiten zu finden.
Dann gibt es noch das, was wir als “Partner Heavy Clean Rooms” bezeichnen. Diese stützen ihre Sicherheit auf Softwareverschlüsselung.
Und dann gibt es noch etwas ganz Einzigartiges bei Decentriq, das auf Hardware basiert und sehr starke technische Datenschutzgarantien bietet. Das ist ein grosser Unterschied – wir versprechen nicht nur, dass wir Datenschutz und Sicherheit gewährleisten, wir garantieren es und können es auch technisch beweisen. Und das ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal für jeden, der in den Bereich der Data Clean Rooms einsteigt, um zu verstehen, dass diese Art von Garantie nicht nur die Zustimmung des Datenschutzbeauftragten erhält, sondern auch Türen für stark regulierte Branchen wie Telekommunikationsunternehmen, Versicherungen, Pharmaunternehmen oder sogar Banken öffnet, um mit uns zu arbeiten.
Der Begriff “Confidential Computing” kommt eigentlich von einer Hardware, die von Intel, AMD und Nvidia hergestellt wurde. Es handelt sich dabei um einen Chip, einen speziell entwickelten Chip. Ursprünglich wurde dieser in Laptops implementiert. Confidential Computing hat seine Wurzeln auch in den Content-Rights-Management-Systemen und jetzt ist es in der Cloud verfügbar geworden. Es hat sich also auf die Unternehmen ausgeweitet.
Die Idee des Confidential Computing ist, dass die gesamte Berechnung dieser sehr sensiblen Daten isoliert auf dem Chip selbst stattfindet. Das ist sehr schwer zu hacken. Wenn jemand versuchen wollte, sich Zugang zu den Daten einer unserer Kunden zu verschaffen, müsste er die Informationen von Intel erhalten, er müsste die Seriennummer des Chips kennen, den wir haben, er müsste wissen, wo der Server steht, in die Serverfarm eindringen und das System hacken – das ist sehr, sehr schwierig. Was wir also mit dem Confidential Computing gemacht haben, ist, dass wir nicht nur eine hardwarebasierte Technologie nutzen, sondern auch eine sogenannte «privacy by design» Software darauf aufbauen. Wir garantieren unseren Kunden – egal ob es sich um einen Publisher oder einen Brand handelt – dass niemand bei Decentriq die Daten technisch oder digital einsehen kann und auch der Cloud-Anbieter nicht.
Für kleine und mittlere Unternehmen ist es typisch, dass sie direkt auf Websites von Publishern wie zum Beispiel Goldbach werben wollen. Sie haben nun die Möglichkeit, endlich ihre eigenen Daten zu nutzen. Wenn man also ein kleiner E-Commerce-Shop ist oder vielleicht ein kleines Versicherungsunternehmen, das gerade erst gestartet ist und noch nicht zu den Grossen gehört, hat man die Möglichkeit, endlich seine eigenen Daten zu nutzen und mit einem Premium-Publisher wie Goldbach zusammenzuarbeiten.
Richtig. Auf eine sehr einfache Art und Weise – es ist im Grunde das, was Meta gemacht hat – wo man tatsächlich seine Kontaktliste hochladen und die gleichen Zielgruppen innerhalb von Meta oder den Meta-Properties finden kann. Im Grunde kann man dasselbe bei Goldbach machen, die eine sehr hohe Reichweite in der Schweizer Bevölkerung haben.
Es ist bereits bewiesen, dass personalisierte Werbung eine viel bessere Nutzererfahrung bietet als allgemeine Zufallswerbung. Wenn ich auf Blick einen Artikel über Fussball lese und plötzlich eine Werbung für Make-up bekomme, macht das einfach keinen Sinn, und deshalb funktioniert Personalisierung wirklich.
Nun gibt es verschiedene Methoden der Personalisierung. Man kann eine individuelle 1:1-Personalisierung vornehmen, aber für diese Art der Personalisierung ist die Zustimmung des Nutzers erforderlich. Oder man kann die Personalisierung auf Segmentebene durchführen, was Decentriq ebenfalls unterstützt.
Der Vorteil der Personalisierung über Decentriq ist, dass diese Art der Personalisierung – da wir über aggregierte Einblicke auf Segmentebene sprechen – nicht die Zustimmung des Nutzers erfordert. Wenn also eine Zusammenarbeit zwischen einer Marke und einem Publisher wie Goldbach stattfindet, kannst du aus Sicht des Datenschutzes das aktivieren, was wir zustimmungsfreie Lookalike Audiences nennen. Dabei werden die Daten in den Data Clean Room eingegeben und wir empfehlen automatisch – unter Verwendung der Daten der Marke als Grundlage – hochwertige Zielgruppensegmente innerhalb des Inventars des Publishers, und nur diese Segmente werden innerhalb des Publishers aktiviert. Und keine einzelnen IDs verlassen jemals den Data Clean Room.
In Kombination mit allem, was wir zuvor über technische Garantien, Datenschutzgarantien und vertrauliche Datenverarbeitung besprochen haben, können wir so rechtlich sagen, dass wir diese Segmente auch ohne ausdrückliche Zustimmung der Nutzer aktivieren können. Denn es besteht ein berechtigtes Interesse daran, diese Zielgruppen für geschäftliche Zwecke zu aktivieren.
Richtig, es sind aggregierte Ergebnisse. Es geht in gewisser Weise zurück zu den Old-School-Tagen von “contextual” in gewisser Weise. Es geht also um Kohorte, es geht um Segmente, es geht nicht darum, dem einzelnen Nutzer zu folgen, weil man zum Beispiel bei Amazon nach Schuhen sucht und plötzlich überall im Web die gleichen Anzeigen erscheinen. Ich denke, dass dies in Zukunft nicht mehr der Fall sein wird.
Ich denke, es gibt zwei Möglichkeiten, diese Frage zu beantworten. Wenn ich die Sache aus der Sicht der Publisher betrachte – insbesondere der Premium-Publisher wie der New York Times und Goldbach – dann schlägt das Pendel wirklich wieder in ihre Richtung aus. In den letzten mehr als fünfzehn Jahren gab es einen Aufschwung von Ad-Tech-Vermittlern, die glauben, dass das offene Web für alle gilt und dass ein Blogpost von, ich weiss nicht, footballmoms.ch den gleichen Wert hat wie das Publikum von 20 Minuten. Und das ist nicht der Fall, oder? Was also mit dem Verschwinden der Cookies von Drittanbietern passiert, ist, dass das Einzige, was bleibt, Daten von Erstanbietern sind. Und diese Premium-Publisher kennen ihre Kunden besser, haben eine viel engere Beziehung zu ihrem Publikum und sollten in der Lage sein, diese Zielgruppen mit einer viel höheren Rate zu monetarisieren. Da nur die Daten von Erstanbietern übrig bleiben, stellen Data Clean Rooms eine strategische Säule für Premium-Publisher dar, um eine enge Datenbeziehung mit ihren wichtigsten Werbekunden zu pflegen. Marken wie Migros, Coop, UBS, Credit Suisse und so weiter können nun zum ersten Mal ihre eigenen Daten als Grundlage verwenden, um diese Kohorte und Segmente von Zielgruppen in Kombination mit den Goldbach-Daten zu finden innerhalb von Goldbach – oder innerhalb von Ringier oder innerhalb der NZZ.
Von der Markenseite her sehe ich es so, dass die Cookies von Drittanbietern verschwinden und die Zeiten der günstigen Reichweite um der Reichweite willen werden wahrscheinlich zu Ende gehen. Es wird jetzt mehr um hochgradig zielgerichtete Reichweite gehen, und es wird schwieriger werden, Ergebnisse zu messen, denn das ist es, was Third Party Cookies bewirkt haben.
Third Party Cookies waren die Stütze der Werbung. Sie ermöglichten es, den Nutzer zu verfolgen, zu wissen, wohin der Nutzer gegangen ist, und das wird jetzt komplett abgeschafft. Jetzt geht es also darum, wo man strategisch bei der Werbung ansetzen kann. Die Suchmaschinen werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen, die sozialen Medien werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen, aber auch die Premium-Publisher werden sich als strategischer Kanal für Marken etablieren.
Im Teil zwei dieser Artikel Serie werfen wir einen Blick auf die Inputs von Jochen Witte von Goldbach, die mit Decentriq zusammenarbeiten und spannende Inputs zu den verschiedenen Werbemöglichkeiten von Unternehmen liefern.
Behavioral E-Mail-Marketing setzt beim Verhalten Deiner Kund:innen an und erhöht die Relevanz Deiner Werbebotschaften. Es gilt: Je relevanter die Werbemail für den/die einzelne:n Empfänger:in, desto wahrscheinlicher erfolgt ein Kaufabschluss. Wir erklären Dir, worum es beim Behavioral E-Mail-Marketing geht, welche Vorteile es Dir als Marketer:in bringt und wie es funktioniert.
E-Mail-Marketing ist immer noch ein beliebtes Instrument, mit dem Du gute Ergebnisse für Dich und Dein Unternehmen erzielen kannst. Nichtsdestotrotz reizen viele Marketer:innen die Möglichkeiten nicht vollständig aus und wundern sich über geringe Conversions- und Öffnungsraten ihrer Werbemails. Das Problem liegt oftmals in der fehlenden Individualisierung ihrer Inhalte und Angebote – Behavioral E-Mail-Marketing setzt genau hier an. Statt standardisierter Mails, gehst Du gezielt auf Deine Empfänger:innen ein, indem Du Erkenntnisse über ihr Verhalten berücksichtigst und einfliessen lässt.
Das Konzept basiert auf dem Behavioral Targeting, also dem Tracking und der Analyse des individuellen Nutzer:innenverhaltens im Netz. Dazu werden gezielt Informationen gesammelt und ausgewertet, z. B. welche Websites und Unterseiten aufgerufen wurden, wie lange sich die Person auf der jeweiligen Seite aufhielt und welche Links angeklickt wurden. Ziel der Werbetreibenden ist es, auf dieser Grundlage individualisierte Werbung zu schalten und den potenziellen Kund:innen die Produkte und Angebote vorzuschlagen, die ihren Interessen entsprechen.
Behavioral E-Mail-Marketing funktioniert nach dem gleichen Prinzip und richtet sich dabei in der Regel an Deine Newsletter-Empfänger:innen. Relevante Informationen, die hier getrackt werden, sind z. B. gefüllte Warenkörbe, Klicks und aufgerufene Produkte im Online-Shop. Diese Daten helfen Dir dabei, Werbemails zu erstellen, die den Interessen des/der jeweiligen Kund:in entsprechen und mit höherer Wahrscheinlichkeit zum Kauf animieren werden. So kannst Du z. B. auf Sonderangebote hinweisen, die im Zusammenhang mit zuvor bestellten oder angeklickten Produkten stehen.
Du verzichtest also auf standardisierte Mails, die nur einen kleinen Teil Deiner Klientel ansprechen und nutzt Dein Wissen über die Präferenzen und das Verhalten Deiner Newsletter-Empfänger:innen. Das alles hilft Dir dabei, Deine Kund:innen mit Deinem E-Mail-Marketing besser abzuholen und ein zugeschnittenes Angebot zu präsentieren.
Im Gegensatz zum herkömmlichen E-Mail-Newsletter schafft Behavioral E-Mail-Marketing vor allem eines: Botschaften zu senden, die für die Empfänger:innen von Bedeutung sind. Eine grössere Individualisierung der E-Mails bezweckt dabei nicht bloss einen kurzfristigen Anstieg der Conversions, sondern festigt auch langfristig Deine Kund:innenbeziehungen.
Der Grund: Werbe-E-Mails, die uns persönlich ansprechen und mit Angeboten und Informationen aufwarten, die auf unsere Interessen abgestimmt sind, verbessern die Kund:innenerfahrung enorm. Wir sind nicht bloss involvierter, sondern fühlen uns wertgeschätzt. Man reagiert auf unsere Interessen und langweilt uns nicht mit Angeboten, die nicht zu uns passen.
Aus Sicht des Unternehmens trifft die Marketingmassnahme präziser ins Ziel – der Streuverlust fällt viel geringer aus als bei der tausendfachsten 08/15-Mail mit Angeboten, bei denen „für jeden etwas dabei sein könnte“.
Teil des Behavioral E-Mail-Marketing ist das detaillierte Tracking und die Auswertung des Kund:innenverhaltens. So entstehen aussagekräftige Werte, die sich effizient in Deine Strategie integrieren lassen. Einen wichtigen Faktor stellen in dieser Hinsicht nicht bloss die tatsächlich getätigten Käufe aus der Vergangenheit dar, sondern auch „verlassene“ Warenkörbe, also Kaufaktionen, die nicht bis zum Ende durchgeführt wurden. Sie liefern Dir aufschlussreiche Informationen darüber, für welche Produkte bereits Interesse bei dem/der jeweiligen Kund:in vorliegt – mit gezielten Aktionen verstärkst Du dieses Interesse dann in Deinen Mails, bis es schliesslich doch noch zum Verkaufsabschluss kommt.
Um Dir Deine Arbeit mit Behavioral E-Mail-Marketing zu erleichtern, solltest Du auf E-Mail-Marketing-Tools zurückgreifen. Softwares wie Mailchimp, Sendinblue und GetResponse bieten Automatisierungsfunktionen, darunter auch das Website-Tracking, die auf Grundlage des erfassten Nutzer:inneverhaltens eigenständig individualisierte E-Mails für Dich erstellen können.
Es gibt vier typische Aktionen, die Aufschluss über das Kund:innenverhalten geben und auch von den genannten E-Mail-Marketing-Softwares zur Analyse herangezogen werden. Wir zählen hier einmal auf, welche das sind und erklären sie kurz für Dich.
1. Website- und Shop-Aktivitäten
Das Verhalten der Nutzer:innen auf der Website oder im Online-Shop ist ein typischer Ausgangspunkt, der für das Behavioral E-Mail-Marketing analysiert wird. Angeschaute Produkte und der Inhalt stehengelassener Warenkörbe liefern relevante Informationen, welche Du für individualisierte Produktempfehlungen in der nächsten Mail verwerten kannst.
2. Conversions
Wird ein Kauf oder eine andere Konvertierungsaktion abgeschlossen, verschickst Du in der Regel eine Versandbestätigung mit Beleg, Sendungsangaben usw. an die Kund:innen. Das gekaufte Produkt dient als Orientierung für weitere Produktvorschläge oder Inhalte, die Du auch hier bereits integrieren kannst. Somit vervollständigst Du die Conversion-Erfahrung Deiner Kund:innen und legst den Grundstein für weitere Einkäufe und eine langfristige Bindung zum Unternehmen.
3. Neuregistrierungen
Eine Registrierung auf Deiner Website ist der erste Schritt in eine neue Beziehung – nämlich die zwischen Kund:in und Unternehmen. Daher ist eine personalisierte Willkommens-Mail auch so wichtig, in welcher Du die Person begrüsst, einige Fragen im Vorfeld klärst und vielleicht kurz über Dein Unternehmen bzw. das Angebot informierst. Mit der Registrierung erhältst Du bereits erste rudimentäre Informationen über den/die Kund:in (Name, E-Mail-Adresse etc.), je nachdem, welche Angaben Du einforderst.
4. Angaben zum Standort
Auch standortspezifische Angebote sind im Behavioral E-Mail-Marketing möglich. Nutzt Du den Kontext des jeweiligen Ortes, an dem sich der/die Kund:in aufhält, kann Dir das für die Personalisierung Deiner E-Mails Vorteile bringen. Vorausgesetzt natürlich, dass ein Bezug zwischen dem Standort und Deinem Angebot bzw. Deinem Unternehmen besteht – beispielsweise, wenn ihr eine Filiale in der entsprechenden Stadt betreibt und dort gerade ein den Präferenzen entsprechendes Angebot vorliegt.
Die Ansprüche an ein besseres, individualisiertes Kund:innenerlebnis werden immer grösser und stellen Unternehmen und Marketer:innen vor Herausforderungen. Mittlerweile erwartet ein Grossteil der Konsument:innen, dass Anbieter:innen adäquater auf ihre Wünsche und Interessen reagieren und die Kommunikation (und somit auch die Werbung) darauf abgestimmt ist.
Behavioral E-Mail-Marketing ist daher unverzichtbar, wenn Newsletter-Kampagnen heute und in Zukunft erfolgreich sein sollen. Die Effizienz einer solchen Kampagne steigt deutlich, da die Inhalte kund:innenspezifisch aufbereitet werden und deshalb tendenziell zu höheren Conversionraten und weniger Streuverlusten führen.
Auf der anderen Seite steht ein geringer logistischer Aufwand und niedrige Kosten in der Umsetzung, vor allem aufgrund der Automatisierungsmöglichkeiten durch entsprechende Software. Die Hürden, Behavioral E-Mail-Marketing in die eigene Unternehmensstrategie zu integrieren, sind also sehr niedrig, verglichen zum hohen Ertrag.
Mit Behavioral E-Mail-Marketing machst Du Deinen Kund:innen die richtigen Angebote zum passenden Zeitpunkt. Du bietest Ihnen das, was sie von Deinem Unternehmen wirklich wollen, statt etwas, das sie nur vielleicht möchten. Was genau das ist, bestimmen keine vagen Prognosen aus der Marketing-Abteilung, sondern akribisch gesammelte und ausgewertete Daten zum kaufrelevanten Verhalten.
Auch in Zukunft wird der Trend immer weiter hin zu individualisierten Angeboten und einer persönlicheren Kommunikation gehen. Diese Entwicklung bringt den Vorteil mit sich, dass die Bindung zwischen Unternehmen und Käufer:innen mehr in den Vordergrund rückt und einmal überzeugte Kund:innen auch in Zukunft immer wiederkommen.
Duplicate Content wird von Google schnell abgestraft. Allerdings kann mit Hilfe des Canonical Tag verhindert werden, dass Duplicate Content als negativ eingestuft wird. Mit dem Canonical Tag wird doppelter Content somit gekennzeichnet, damit Google Original und Duplikat auseinanderhalten kann. Weitere Infos gibt es hier.
Für Betreiber:innen von Websites ist der Canonical Tag ein wichtiger Bestandteil, um doppelte Inhalte – also Duplicate Content – auf ihren Webseiten zu kennzeichnen. Vor allem für Suchmaschinen wie Google wird damit deutlich gemacht, dass bestimmte Inhalte bereits online vorhanden sind. In einem solchen Fall soll der originale Content in aller Regel besser gerankt werden, als es bei den Duplikaten der Fall ist – das wird mit dem Canonical unterstrichen. Allerdings kann eine falsche Anwendung des Canonical Tags auch problematisch sein. Daher sollten Nutzer:innen stets wissen, wann der Canonical Tag in Frage kommt und wann man auf diesen besser verzichtet.
Das Canonical Tag selber ist ein Attribut, das innerhalb von Link-Elementen im Header einer Website eingebunden wird und dabei hilft, die Indexierung einzelner Unterseiten durch Google und andere Suchmaschinen zu steuern. Dabei kommt das Tag zum Einsatz, wenn auf einzelnen Unterseiten oder auch verschiedenen Webseiten identische Inhalte vorzufinden sind oder diese zumindest über mehrere URLs abrufbar sind.
Durch das Canonical Tag wird den Crawlern von Google und anderen Suchmaschinen mitgeteilt, welche URL auf den Originalinhalt verweist und welche URLs lediglich „Kopien“ sind oder den Inhalt später veröffentlicht haben. Dabei sieht Google das Canonical Tag jedoch eher als Empfehlung an und hält sich nicht in jedem Fall an die Kennzeichnung. Über das Ranking der verschiedenen Seiten entscheidet somit immer noch Google selber, wobei jedoch verschiedene Signale über die Relevanz der einzelnen URLs berücksichtigt werden. Wird eine andere URL als relevanter eingestuft, erfolgt zumeist für diese die bessere Positionierung in den SERPS, während die anderen URLs (mitunter deutlich) schlechter ranken. Besteht auf deiner eigenen Seite also Duplicate Content, solltest du also mit Canonical Tags arbeiten und dir auch überlegen, welche Seiten du indexieren willst und welche vielleicht nicht.
Rund um das Canonical Tag wird zwischen kanonischen und kanonisierten URLs unterschieden. Dabei ist die Originalquelle die kanonische URL, während die Seiten mit dem Duplicate Content als kanonisierte URLs bezeichnet werden.
Im Grossen und Ganzen ist das Canonical Tag sehr mächtig, sodass es bei fehlerhafter Nutzung auch dazu führen kann, dass ganze Webseiten oder Seitenteile bei Google deindexiert werden. Sie sind dann über die Suchmaschine nicht mehr auffindbar. Um Duplicate Content zu vermeiden, sollten so im Idealfall zunächst andere Lösungen gesucht werden. Gibt es keine Alternativen, kann das Canonical Tag verwendet werden. Noch besser allerdings: auf der eigenen Webseite erst gar keinen Duplicate Content entstehen lassen.
Für Webseiten ist doppelter Content in aller Regel ein grosser Nachteil. Im besten Fall sind Inhalte immer nur über eine URL abrufbar. Insbesondere für die Indexierung einzelner Unterseiten spielt dies eine Rolle. Sind hier Duplicate Content oder Near Duplicate Content vorhanden, kann dies eine Abstrafung durch Google zur Folge haben.
Dies hat den Hintergrund, dass Google für alle Suchanfragen nur die Ergebnisse ausliefern möchte, die hochwertig und wirklich relevant sind. Duplicate Content allerdings bietet Nutzer:innen keinen Mehrwert. Hierbei ist es aber schwierig zu erkennen, welcher Content der „Richtige“ ist und somit mit einem besseren Ranking belohnt werden soll. Mitunter kann dies dazu führen, dass ähnliche oder gar identische Inhalte für das gleiche Keyword ranken oder aber im Wechsel ihre Rankings haben. Langfristig wirkt sich dies jedoch negativ auf die Rankings aus, im schlimmsten Fall kann sogar die relevantere URL abgestraft und aus dem Google-Index entfernt werden.
Korrekt platziert man das Canonical Tag im Header des Quelltextes einer Webseite. Dabei wird auf die entsprechende Standard-Ressource verwiesen. Konkret kann dies wie folgt aussehen:
<head>
<link rel=“canonical“ href=http://www.url.tld/canonical-tag/ />
</head>
Idealerweise wird die kanonische URL dabei als absoluter Link angegeben, also mitsamt Protokoll und der Domain der jeweiligen Webseite. Zwar kann auch mit relativen URLs gearbeitet werden, aber das birgt grösseres Potential für Fehler. In Frage kommt dies, wenn Content auf unterschiedlichen URLs erreichbar ist oder über verschiedene Protokolle abgerufen werden kann.
In der Anwendung gibt es tatsächlich einige Möglichkeiten, das Canonical Tag zu verwenden. Allerdings ist dies zumeist nur dann sinnvoll, wenn keine andere Möglichkeit genutzt werden kann, den doppelten Inhalt zu entfernen. Möglich kann dies zum Beispiel bei Weiterleitungen, Linkmaskierungen oder auch durch die Entfernung von doppelten Inhalten sein.
Es kann natürlich sein, dass Google die Kennzeichnung mit dem Canonical Tag nicht berücksichtigt, da es – wie erwähnt – oft nur als Empfehlung wahrgenommen wird. Durch die Google Search Console können Webseitenbetreiber:innen allerdings sehen, welche URL seitens Google als die kanonische URL betrachtet wird. In der URL Prüfung gibt man die entsprechende URL ein und kann unter Indexierung dann einsehen, welche kanonische URL festgelegt wurde.
Gibt es hierbei Abweichungen von den eigenen Erwartungen oder Wünschen, sollte man eine Überprüfung durchführen. Vielleicht wurde bei der Kennzeichnung ein Fehler gemacht; vor allem bei grossen Webseiten kann dies schnell mal passieren.
Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass das Canonical Tag bei Duplicate Content durchaus wirksam sein kann. Dabei muss jedoch auch festgehalten werden, dass sich Google nicht immer an die Kennzeichnung hält. Somit kann auch die Originalquelle bei vorhandenem Duplicate Content abgestraft werden, was zu Problemen führen kann.
Deutlich besser ist es also, direkt eigenen Content zu produzieren und Fremdinhalte nicht ungefragt zu übernehmen und Content-Diebstahl zu betreiben. Das sorgt zudem auch für echten Mehrwert bei den Leser:innen und wird vielfach mit guten Rankings belohnt.
Einen Blog zu starten, ist grundsätzlich ganz einfach möglich. Doch es gibt eine Reihe an Dingen, auf die du dabei achten solltest. Wenn du im Jahr 2023 einen Blog starten möchtest, erfährst du hier alles, was du dazu wissen musst. So kann dein Blog zum Erfolg werden.
Wenn man bloggt, kommt es nicht nur auf hochwertige Inhalte an, sondern auch auf das Drumherum. So gibt es eine ganze Reihe an Aspekten, die du bedenken solltest, wenn du 2023 einen eigenen Blog starten möchtest. Die Zeiten von erfolgreichen Blogs, die kein bestimmtes Thema behandeln, sind beispielsweise so gut wie vorbei und somit solltest du auf jeden Fall eines schon mal parat haben, ehe du einen eigenen Blog startest: ein passendes Thema. Im Idealfall handelt es sich dabei um ein Thema, das dich interessiert und mit dem du dich identifizieren kannst. Noch besser wäre es, wenn du ein:e Expert:in in diesem Bereich bist und mit deinem Wissen den Leser:innen weiterhelfen kannst. Dann wirkt dein Blog nämlich direkt professioneller und du kannst die Besucher:innen davon überzeugen, dass ihnen ein Besuch auf deinem Blog tatsächlich weiterhelfen kann – zum Beispiel dann, wenn sie sich über ein Hobby informieren wollen oder Tipps für den Haushalt suchen.
Für einen Blog kommt es im Jahr 2023 auch darauf an, welches Content Management System (CMS) du verwendest. Hier bietet sich in vielen Fällen WordPress an, da damit eine einfache Umsetzung möglich wird und du direkt loslegen kannst. WordPress kann zudem einfach individualisiert werden und bietet vielerlei Features – zum Beispiel durch Plugins und andere Code-Snippets.
Andere Content Management Systeme wie Typo3 können für einen Blog im Jahr 2023 ebenso in Frage kommen, sie bieten aber vielfach nicht so viele Möglichkeiten zur Anpassung. Hier kommt es also darauf an, was du dir vorstellst und wie simpel du es haben möchtest. Für absolute Einsteiger:innen bietet sich so zum Beispiel meist WordPress an, da dieses CMS sehr einfach zu bedienen ist und man schnell damit zurechtkommt.
Zusätzlich sollte auch die technische Ebene stimmig sein. Wähle daher also einen Hoster aus, der mit Qualität überzeugt und nicht nur durch die günstigsten Angebote lockt. Einige Franken oder Euro solltest du daher durchaus in die Hand nehmen, damit du auch langfristig Freude an deinem Blog haben kannst und der Hoster nicht plötzlich den Betrieb einstellt oder dein Blog nicht dauerhaft zu erreichen ist.
Nicht zwingend ein Trend, aber auf jeden Fall eine Empfehlung ist es, im Jahr 2023 nicht mehr mit einem Multi-Themen-Blog zu starten. Stattdessen solltest du dich auf einen Themenbereich fokussieren und dich in diesem als Expert:in etablieren. Das bedeutet, dass du Content in einem bestimmten Bereich erstellst und deinen Besucher:innen auf dem Blog damit einen echten Mehrwert bietest. Bloggst du zum Beispiel im Bereich Haushaltstipps, solltest du dich auch darauf beschränken und beispielsweise erklären, wie man den Kühlschrank optimal füllt oder den Backofen reinigt. Aber auf inhaltliche Ausreisser mit themenfremden Posts solltest du tendenziell besser verzichten. Plötzlich die besten Wasserspielzeuge für den Strand vorzustellen, passt inhaltlich nicht unbedingt und führt vielmehr dazu, dass du deine Glaubwürdigkeit verlieren könntest.
In vielen Fällen kann es sich hingegen lohnen, mit anderen Blogger:innen zu kooperieren und zum Beispiel Gastartikel zu verfassen, die sich mit den entsprechenden Themen befassen. Ein:e andere:r Blogger:in bloggt über den Gemüseanbau? Dann bietet sich hier vielleicht ein Artikel über die Möglichkeit, Gemüsereste im Haushalt sinnvoll zu verwerten an. Hier kommt es allerdings darauf an, was beide Seiten wollen und wie eine Zusammenarbeit konkret aussehen könnte.
Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Blogs. Mama-Blogs, Gartenblogs, Haustierblogs und vieles mehr. Braucht es dann im Jahr 2023 überhaupt noch neue Blogs? Tendenziell könnte die Antwort lauten: Nein. Aber es gibt durchaus auch Ausnahmen. Sicherlich braucht niemand einen neuen Blog, der Inhalte von anderen Blogs schlicht übernimmt, umschreibt und neu veröffentlicht. Der Mehrwert wäre gering.
Allerdings kann es sich vor allem in Nischen durchaus noch lohnen, 2023 einen Blog zu starten und loszulegen. Hast du zum Beispiel ein aussergewöhnliches Hobby wie Apnoetauchen oder willst du deine Erfahrungen mit einer Erkrankung teilen, kann dies durchaus mit Potential verbunden sein.
Wichtig ist dann nur, wie du deinen Blog aufziehst und in welcher Frequenz du neue Inhalte veröffentlichst. Es empfiehlt sich hier eine entsprechende Regelmässigkeit, damit deine Leser:innen auch immer wieder neue Inhalte vorfinden, die ihnen einen Mehrwert bieten können. Um beim Beispiel der Haushaltstipps zu bleiben, kann es sich anbieten, einen Tipp der Woche zu veröffentlichen, der eventuell jeden Dienstag veröffentlicht wird. In anderen Themenbereichen kannst du dies auf deinem Blog natürlich ebenso oder ähnlich halten und so in schöner Regelmässigkeit für neuen Content sorgen.
Vielfach stellt sich auch die Frage, ob es in Zeiten von Social Media – wie zum Beispiel Instagram oder Twitter – überhaupt noch eigenständige Blogs geben muss. Immerhin kann man ja die Inhalte auch direkt im Social Network veröffentlichen – zumindest in der Theorie.
Das funktioniert grundsätzlich auch praktisch, allerdings solltest du bedenken, dass ein Social-Media-Account auch mal geschlossen werden kann – mitunter sogar unberechtigt. Dann wäre dein Content verloren und damit auch die Follower:innen und Besucher:innen. Einen eigenen Blog hast du selber „in der Hand“ und nicht wenige Blogger:innen bezeichnen ihre Blogs auch als ihre persönliche „Spielwiese“. Eben, weil sie hier die Kontrolle haben und nicht ein Eigentümer wie Elon Musk oder Mark Zuckerberg.
Somit solltest du Blog und Social Media durchaus vereinen und zusammen für dich nutzen, um dir einen Namen zu machen und Reichweite aufzubauen. Einzig auf einen Kanal zu achten, lohnt sich hingegen in vielen Fällen nur bedingt. Wie auch im allgemeinen Marketing spielt am Ende der Mix eine wichtige Rolle und bietet für dich oft das grösste Potential.
Insgesamt betrachtet kann sich ein eigener Blog 2023 durchaus lohnen. Vorausgesetzt, du gehst es richtig an und setzt dich für ein Thema ein, das dich begeistert und mit dem du dich auskennst. Wenig ratsam wäre es hingegen, über ein Thema zu bloggen, dass vielleicht gerade medial präsent ist, dich aber generell nicht interessiert. Denn dann besteht die Gefahr, dass du allzu schnell die Lust verlierst und dein Blog schon bald im Internet herumdümpelt.
Mit etwas Vorbereitung, einem passenden Thema und dem notwendigen technischen Setup kannst du 2023 mit einem Blog starten und nach wie vor Erfolg haben. Vielfach lohnt es sich also, sich einfach mal auszuprobieren und neue Wege zu gehen.
Referral-Marketing kann als „Empfehlungsmarketing“ übersetzt werden und ist eine effiziente und vergleichsweise günstige Strategie, um neue Kund:innen zu gewinnen. Das geschieht durch Mund-zu-Mund-Propaganda, die von Deinen Bestandskund:innen ausgeht. Was die Methode für Dein Marketing erreichen kann und wie Du dabei vorgehst, erklären wir Dir in diesem Beitrag.
Frage: Worauf vertraut man wohl eher? Den Verkaufsargumenten eines Unternehmens? Oder doch lieber einer Empfehlung von Bekannten oder Freund:innen? Die Antwort dürfte klar sein – und genau auf dieser Prämisse baut das Referral-Marketing auf. Als Marketer:innen kannst Du Dir diese Strategie zunutze machen und Deinen Bestandskund:innen konkrete Anreize geben, damit sie für Dich die Werbetrommel rühren. Doch wie funktioniert Referral-Marketing genau und worauf solltest Du dabei achten?
Beim Referral-Marketing will ein Unternehmen mit gezielten Massnahmen Empfehlungen hervorrufen. Das geschieht in der Regel über Bestandskund:innen oder auch Influencer:innen, die als Multiplikatoren wirken. Du gewinnst sie durch gezielte Anreize in Form von Prämien, die sie erhalten, sobald sie erfolgreich Neukund:innen für Dein Unternehmen generieren. So weit, so theoretisch.
Der Unterschied zur herkömmlichen Entstehungsweise von Mund-zu-Mund-Propaganda besteht darin, dass sie vom Unternehmen selbst gesteuert wird. Du als Marketer:in nutzt die Kraft und das Potenzial von Empfehlungsmarketing und profitierst von der Reichweite Deiner Multiplikatoren. Empfiehlt also eine Bestandskundin Dein Produkt mehreren Personen in ihrem Freundeskreis, erreichst Du damit vielleicht Kund:innen, die zuvor noch nichts von Deinen Marketingaktivitäten und Deinem Produkt gehört haben.
Das Prinzip hinter Referral-Marketing ist simpel – du kennst es vermutlich bereits selbst, jedoch aus der Kund:innenperspektive. Kund:innen, die bereit sind, Personen aus dem eigenen Bekannten-, Freundes- oder Familienkreis anzuwerben, werden dafür mit einem Rabatt belohnt. Möglich sind natürlich auch andere Anreize, wie ein kostenloser Versand, ein gratis Giveaway oder sonstige exklusive Leistungen. Wichtig ist, dass die Person darin eine ausreichende Motivation sieht, Werbung für die Produkte oder Dienstleistungen Deines Unternehmens zu betreiben.
Zusätzlich sollte auch die Person, die angeworben wird, einen solchen Anreiz erhalten. Neben der persönlichen Empfehlung erhält sie damit einen weiteren Grund, bei Dir zu kaufen. Auch hier bietet sich in der Regel ein Rabatt auf den Erstkauf an.
Angebote und Botschaften aus Referral-Marketing-Kampagnen verbreiten sich oft so schnell wie ein Lauffeuer, was dazu führt, dass zeitnah zur Massnahme viele neue Conversions erzielt werden können. Doch auch, wenn nicht jeder durch Referral-Marketing erzielte Klick auf Deinen Online-Shop eine Conversion einbringt, steigt der Traffic und somit die Sichtbarkeit Deiner Seite. Hinzu kommt, dass diese Art des Marketing positive Auswirkungen auf die Kund:innenbindung und die Vertrauensbildung zur Brand nimmt. Doch woran liegt das?
Menschen kaufen mit viel höherer Wahrscheinlichkeit bei einer neuen Marke ein, wenn diese Ihnen von Freund:innen, Familie oder Bekannten empfohlen wurde, die quasi für die Brand bürgen. Unternehmen, die viel Wert auf das Branding setzen, wissen das mittlerweile nur zu gut – weshalb Referral-Marketing heute auch zu den wichtigsten und wirkungsvollsten Instrumenten im Online-Handel zählt.
Zusätzlich profitieren natürlich auch die Bestandskund:innen, die in den Marketingprozess involviert werden. Sie erhalten Vergünstigungen, Giveaways oder andere Anreize, die ihnen das Engagement für die Marke lohnenswert erscheinen lassen. Solche Benefits zahlen sich für das Unternehmen in der Regel aus: Der Aufwand, sowohl finanziell als auch in Bezug auf die Zeit und Arbeit, die in einer solchen Kampagne steckt, ist beim Referral-Marketing in Hinblick auf den hohen Ertrag in Form von Neukund:innen und Conversions vergleichsweise gering.
Bevor wir auf die konkrete Umsetzung einer Referral-Marketing-Kampagne eingehen, wollen wir das Thema kurz relativieren. Zwar bietet die Strategie viele Vorteile und ist sehr beliebt bei Marketer:innen. Trotzdem ist die Frage, ob sich Referral-Marketing auch für Dich und Dein Unternehmen eignet, von einem entscheidenden Faktor abhängig. Existieren nämlich bisher keine Bestandskund:innen, die zudem noch so zufrieden mit Deinem Angebot sind, dass sie es auch nahestehenden Personen weiterempfehlen würden, läuft die Strategie ins Leere.
Frage Dich also im Vorfeld, ob diese Voraussetzung bereits erfüllt ist. Hierbei ist es schwierig, konkrete Zahlen zu nennen – sollte der Online-Shop jedoch nicht einige hundert Transaktionen pro Monat erzielen, ist der Zeitpunkt für Referral-Marketing vermutlich noch zu früh. Bedenke dabei bitte auch, dass nicht jede/r Kund:in auch automatisch bereit ist, Dich weiterzuempfehlen.
Bist Du nun so weit, dass Du eine Referral-Marketing-Kampagne durchführen möchtest, solltest Du dafür einige grundlegende Schritte berücksichtigen.
1. Ziele und Budget festlegen: Entscheide als erstes, was Deine konkreten Ziele (Zahl an Conversions, Erstkäufe etc.) sind und lege ein konkretes Budget für die Kampagne fest.
2. Wahl der Belohnung: Welche Anreize musst Du bieten, damit Dich Deine Kund:innen weiterempfehlen bzw. Neukund:innen Dein Angebot in Anspruch nehmen wollen? Wie sollen diese Anreize konkret aussehen (wie hoch sollte also beispielsweise der Rabatt sein)? Oder ist eine Geldprämie bei Deiner Zielgruppe, Deinem Angebot und Deiner Preisgestaltung vielleicht sinnvoller?
3. Gestaltung der Werbung: Wähle das entsprechende Text-, Bild- und/oder Videomaterial aus, mit dem Du für Deine Referral-Marketing-Kampagne bei Deinen Bestandskund:innen werben möchtest.
4. Auswahl des Mediums: Auf welcher Plattform möchtest Du für Deine Kampagne werben? Auf Deiner Website? Auf Deinen Social-Media-Kanälen? Auf externen Shopping-Portalen? Frage Dich, wo Du Deine Zielgruppe am besten erreichst.
5. Tracking: Schritt 6 ist die Erfolgsanalyse Deiner bisherigen Massnahmen. Sie steht nicht am Ende, sondern sollte kontinuierlich während der Kampagne durchgeführt werden, damit Du den Überblick behältst. Näherst Du Dich den Zahlen an Conversions und Erstkäufen, die Deinen anfänglichen Zielen entsprechen? Wird das Budget eingehalten? Wo sollte nachgebessert werden?
Referral-Marketing wird oft fälschlicherweise mit Affiliate-Marketing verwechselt, obwohl hier klare Unterschiede vorliegen.
Beim Affiliate-Marketing holt der/die Anbieter:in keine Kund:innen, sondern Vertriebspartner:innen mit an Bord. Alle Teilnehmenden verfolgen dabei ein klar kommerzielles Ziel. Eine direkte Beziehung zwischen Anbieter:in, Vertriebspartner:in und den Personen, die durch Affiliate-Marketing-Massnahmen am Ende einen Kauf tätigen, besteht im Gegensatz zum Referral-Marketing meistens nicht.
Beim Referral-Marketing ist der Ausgangspunkt, dass bereits eine starke Beziehung zwischen dem Unternehmen und den teilnehmenden Kund:innen besteht. Die Kund:innen sind nicht nur von dem finanziellen Anreiz, sondern auch von der Qualität der Produkte oder Dienstleistungen überzeugt. Andernfalls würde sie diese nicht in ihrem privaten Umfeld weiterempfehlen.
Referral-Marketing bietet grossartige Möglichkeiten für eine Steigerung Deiner Conversions und eine schnelle Neukund:innengewinnung. Das geschieht vor allem durch den Vertrauensvorschuss bei potenziellen Kund:innen, den Du durch die Empfehlung einer nahestehenden Person gewinnst. Und auch Deine Bestandskund:innen profitieren von den Prämien, die sie als Anreiz für die Teilnahme erhalten.
Erfüllst Du die notwendigen Kriterien und verfügst bereits über einen soliden Kund:innenstamm, steht Deiner erfolgreichen Referral-Marketing-Kampagne nichts mehr im Wege. Das Motto lautet also: Gewinne über treue Kund:innen neue Kund:innen! Wir wünschen Dir viel Erfolg dabei.
Kunden mit einem starken Fokus auf Umwelt- und Naturschutz sind im Alltag vieler Unternehmen immer präsenter. Nicht nur als potenzieller Störfaktor, sondern auch als kaufkräftige Zielgruppe spielen diese Personen eine wichtige Rolle. Damit Unternehmen diese Zielgruppe richtig ansprechen können, gilt es einige Punkte zu beachten. Vom Markenkern bis zum Marketing müssen viele Unternehmen Änderungen vollziehen, um diese Kunden nicht vollends zu verlieren.
Wer die Zielgruppe der Umwelt-, Natur- und Klimaschützer gewinnen möchte, muss in den meisten Fällen deutlich am eigenen Markenkern schrauben. Denn viele Werte, die in der Vergangenheit noch Bestand hatten, sind für diese Zielgruppe irrelevant oder sogar schädlich. Wer den Umwelt- und Klimaschutz als neuen Wert im Unternehmen hochhalten möchte, sollte nach Möglichkeit einen Blick von außen suchen. Denn von innen ist es häufig schwer, Fehler oder Hindernisse genau zu erkennen und zu definieren. Hier können externe Berater sinnvoll sein, welche genau in diesem Aspekt das gesamte Unternehmen unter die Lupe nehmen. So lassen sich kritische Punkte definieren, die ein Unternehmen von sich aus nicht unbedingt erkannt hätte.
Gehen wir von einem Unternehmen aus, welches sowohl eigene Ladenlokale hat als auch Kunden und Zulieferer vor Ort besucht und dort Verkäufe durchführt. Dieses Unternehmen versucht nun den eigenen Markenkern mehr im Umweltschutz zu verankern. Hierbei werden unter anderem die Zulieferer, die Rohstoffe, die Produktion und auch die Verkaufsräume angepasst. Doch die Vertreter des Unternehmens fahren noch immer mit einem Fuhrpark aus überdimensionierten SUVs, obwohl das Unternehmen eigentlich den Umweltschutz propagiert. Hier gibt es also Konfliktpunkte, welche der gut informierten Zielgruppe der Umwelt-, Klima- und Naturschützer definitiv auffallen werden.
Egal wie gut die Marketing-Abteilung arbeitet und egal wie gut die Marke ansonsten in Sachen Umweltschutz ist, hier sind Ansatzpunkte, welche geändert oder zumindest kommuniziert werden müssen. Denn kein Unternehmen kann einfach die eigene Fahrzeugflotte austauschen. Wer allerdings kommuniziert, dass man sich bewusst ist, dass die Fahrzeuge nicht mehr den Standards entsprechen und man nach und nach die Flotte modernisiert und umweltfreundlicher aufstellt, kann auch hier Kunden überzeugen und gewinnen.
Kommunikation ist der Schlüssel zur gut informierten Zielgruppe der Umweltaktivisten. Nur wer glaubwürdig ist und den Umwelt- und Klimaschutz in den Mittelpunkt des eigenen Markenkerns stellt, wird die anvisierte Zielgruppe auf Dauer erfolgreich erreichen. Da diese Zielgruppe allerdings beständig größer wird und auch an Kaufkraft gewinnt, kann eine solche Veränderung zu wirtschaftlichen Vorteilen führen. Hier gilt es in jedem Fall langfristig zu denken und sich entsprechend aufzustellen.
Viele Unternehmen haben in ihrem Verkaufsbereich nur wenig Möglichkeiten, das eigene Engagement in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit deutlich zu kommunizieren. Zwar ist die genannte Zielgruppe bestens informiert und kauft in der Regel nur dort ein, wo diese Werte ebenfalls gelebt werden, doch ein sichtbares Zeichen ist hier immer noch ein besonderer Bonus.
Am einfachsten lässt sich dieses am Point of Sale realisieren. Denn umweltfreundliche Verpackungen sind ein sehr gutes Mittel, um das eigene Bewusstsein für einen ökologisch sinnvollen und nachhaltigen Handel zu kommunizieren. Dabei gibt es allerdings erhebliche Unterschiede in der Auswahl der Präsentation und der Materialien.
Als besonders umweltfreundlich gelten Verpackungen aus Papier, wobei selbst dieses Material nicht unumstritten ist. Es kommt auf die Einzelheiten an: Braunes Papier besteht nicht zwingend ausschließlich aus recyceltem Material. Außerdem muss Papier als Verpackungsmaterial oftmals beschichtet werden, damit es auch für Lebensmittel verwendet werden kann. Nicht zuletzt können Aufdrucke und Aufkleber die Umweltbilanz von Papier beeinträchtigen.
Wichtig ist daher nicht nur die Umverpackungen entsprechend anzubieten, sondern auch die anvisierte Zielgruppe darüber zu informieren. Mit Hilfe von Beschilderungen und Informationen rund um den Point of Sale können offene Fragen geklärt werden, was die Zielgruppe besonders in den Fokus nimmt.
Unternehmen, welche die eigenen Entscheidungen nicht nur transparent, sondern für den Kunden nachvollziehbar machen, profitieren somit von einer Zielgruppe, die alles hinterfragt und welche sich umfassend über die verschiedensten Aspekte informiert.
Unternehmen sollten neben den Änderungen im Unternehmen selbst, auch das eigene Marketing neu aufstellen. Denn ein gutes Nachhaltigkeitsmarketing geht weit über die Aspekte des reinen Umweltschutzes hinaus und nimmt auch die sozialen Belange und Verantwortlichkeiten ernst. Dies kann viele Unternehmen vor ganz neue Herausforderungen stellen, da Unternehmen immer wirtschaftlich agieren müssen. Das bedeutet aber auch, dass man Teile des eigenen Marketing-Budgets gegebenenfalls nicht für das Marketing an sich, sondern für soziale Projekte und ähnliche Elemente einsetzen kann, um von diesem Engagement indirekt wieder zu profitieren.
Unternehmen müssen ein solches Engagement nämlich nicht einmal bewerben, wenn es zumindest von den Medien wahrgenommen und aufgenommen wird. Hier ist es schwierig die Balance zu finden, um nicht so zu wirken, dass man nur wegen der Aufmerksamkeit der Medien sich engagiert. Wie auffällig man als Unternehmen hier agiert, hängt unter anderem auch stark vom eigenen Kanton und den Verhältnissen dort ab. Eine gute und aktive Lokalpresse ist dementsprechend von besonderem Vorteil, da man diese auf das eigene Engagement nicht aufmerksam machen muss. Je organischer die Aufmerksamkeit erzeugt wird, umso natürlicher wirkt das Handeln des Unternehmens und umso größer die Anerkennung in der anvisierten Zielgruppe.
Die Schweiz hat sich bereits seit vielen Jahren zur Nachhaltigkeit bekannt und bemüht sich aktiv, die Aspekte des Umweltschutzes auch per Gesetz voranzubringen. Dies ist sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil für Unternehmen. Vorteilhaft ist, dass die Schweiz für nachhaltiges Handeln die passenden Grundlagen gelegt hat und somit Unternehmen deutlich einfacher in den Umweltschutz und den Klimaschutz investieren können. Auf der anderen Seite fällt es Unternehmen aufgrund dieser Tatsache allerdings schwerer, dieses Engagement als Alleinstellungsmerkmal zu verwenden, da die Konkurrenz in diesem Sektor besonders groß ist. Hier ist es vor allem die Frage der eigenen Branche und der damit verbundenen Möglichkeiten, welche für den Erfolg bei der Zielgruppe der Umwelt-, Natur- und Klimaschützer entscheidend ist.
Es gilt also – abhängig von der eigenen Branche – mehr zu machen, als die direkten Mitbewerber und sich in Sachen Umwelt-, Klima- und Naturschutz weiter zu positionieren. Dies ist nicht immer einfach und häufig auch mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Lohnen kann sich eine solche Entscheidung allerdings in jedem Fall. Denn Naturschutz ist schon längst nicht mehr nur ein Thema der ideologisierten Jugend, sondern zieht sich durch alle Altersklassen und durch alle Schichten. Die Kaufkraft dieser Personengruppe ist definitiv nicht zu unterschätzen und kann für Unternehmen zu einem wichtigen Wirtschaftszweig werden.
Wer in der heutigen Zeit neue Zielgruppen erschließen möchte, kommt an Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz kaum mehr vorbei. Denn die jüngere und kaufkräftige Zielgruppe hat dieses Thema sehr stark im Fokus und richtet unter anderem auch Kaufentscheidungen nach diesen Faktoren aus. Daher ist es für Unternehmen enorm wichtig, diese Veränderung nicht zu verschlafen, sondern sich frühzeitig und umfassend zu positionieren. Da diese Zielgruppe zudem bestens informiert ist und viele Dinge hinterfragt, genügt es nicht, nur die Fahne des Umweltschutzes hochzuhalten, ohne diesen auch zu leben. Unternehmen werden in Zukunft diese Zielgruppe nicht durch Lippenbekenntnisse, sondern nur durch Taten überzeugen können. Dies beginnt bereits bei Kleinigkeiten, unter anderem bei der Auswahl der Tragetaschen am Point of Sale und geht bis zur Kontrolle und Veränderung von Lieferanten mit dem Umweltschutz und der Nachhaltigkeit im Fokus. Unternehmen, welche sich hier bereits jetzt richtig positionieren, können auf Dauer mit einem deutlichen Zustrom an Kunden rechnen, welche den Umweltschutz als Lebensaufgabe sehen.
Mit Hilfe eines Website Builders kann man eine Webseite schnell und vielfach auch einfach aufbauen. Doch es gibt inzwischen viele Website Builder und sie alle unterscheiden sich. Welche sind aber die besten und mit welchen Website Buildern kann man eine Webseite besonders simpel aufbauen und live bringen?
Kommt ein:e Besucher:in auf eine Webseite, ist es in erster Linie der erste Eindruck, der eine besondere Rolle spielt. Die Ladezeit gehört dazu, ebenso auch die Optik. Insgesamt gibt es aber zahlreiche Bausteine für eine gute Webseite. Um dies umzusetzen, braucht es entweder viel Arbeit und Erfahrung – oder aber man setzt auf die Dienste eines Website Builders. Davon stehen vor allem für WordPress inzwischen viele bereit und man kann sich gar nicht so recht entscheiden. Hier erfährst du, welche Website Builder zu den besten gehören und was sie am Ende auszeichnet.
Ebenso erfährst du aber auch, warum ein Website Builder nicht immer die beste Wahl ist und wie du eine Webseite auch ohne ein solches Tool professionell aufbauen und gestalten kannst.
Bei einem Website Builder handelt es sich um eine Art Tool, das die Webseite in einzelne Bereiche unterteilt und somit ein Bearbeiten leichter machen soll. Menüs, Sidebars und auch Content-Bereiche lassen sich zumeist einfach definieren und können dann individuell und wunschgemäss bearbeitet werden. Vor allem für Einsteiger:innen bieten Website Builder oftmals eine intuitive Handhabung und erleichtern somit den Aufbau einer eigenen Webseite.
Ganz einfach gesagt, arbeitet man damit in etwa wie mit einem Baukasten und kann die Webseite Stück für Stück zusammensetzen und später auch nach dem gleichen Prinzip bearbeiten.
Dabei gibt es eine ganze Reihe an passenden Website Buildern: WPBakery, Astra, Elementor oder auch Beaver Builder. Sie alle versprechen den simplen Aufbau einer Webseite, doch bei den Funktionen gibt es durchaus Unterschiede. Hier stellen wir dir vier der besten Website Builder – oft auch als Pagebuilder bezeichnet – vor:
Mit Elementor hast du die Möglichkeit, eine Webseite einfach und komfortabel zu gestalten. Elementor gibt es kostenlos für WordPress, oder auch in einer kostenpflichtigen Variante, die noch mehr Umfang bietet.
Mehr als 500’000 Webseiten setzen bereits auf Elementor, obwohl das Plugin noch relativ jung ist. Vor allem der Bedienkomfort spricht dabei für Elementor, aber auch die simple Verwaltung von Posts, Kategorien oder auch Seiten ist als positiver Aspekt zu nennen. Somit kannst du mit Elementor alle Inhalte direkt in der Ansicht von Besucher:innen gestalten und sie danach sofort veröffentlichen. Einfache Anpassungen sind per Drag & Drop möglich, sodass auch alles exakt dort platziert werden kann, wo du es haben möchtest.
Schon die kostenlose Variante von Elementor bietet dabei viel Umfang:
Ebenso kann sich auch die Nutzung von Site Origin als Website Builder anbieten. Das Tool ist ebenfalls kostenlos und bietet eine Vielzahl an Funktionen, um ohne Code-Arbeit an einer Webseite arbeiten zu können. Zu den wichtigsten Funktionen bei Site Origin zählen dabei diese hier:
Zudem gibt es auch für Site Origin ein Premium-Angebot, das gegen Gebühr genutzt werden kann. Optisch ist der Website Builder zwar nicht so ansprechend, dafür sind aber die Funktionen überzeugend und helfen dabei, Zeit zu sparen.
Auch der Divi Builder ist sehr beliebt und wird gerne verwendet, um schnell und ohne viel Hintergrundwissen eine Webseite mit WordPress aufzubauen. Auch Divi funktioniert mit Drag & Drop und erlaubt so eine simple Handhabung für viele Elemente auf deiner Webseite. So kannst du einzelne Elemente ganz einfach neu anordnen und die Gestaltung anpassen. Vor allem die Usability spricht dabei für Divi Builder, ebenso aber auch die Möglichkeit, Inhalte im Frontend und im Backend zu bearbeiten. Auch Texte lassen sich mit dem Divi Builder direkt per Klick bearbeiten, sodass schnelle Anpassungen problemlos möglich werden.
Grundsätzlich bietet der Divi Builder auch noch folgende Funktionen:
Ausserdem kann auch der Beaver Builder in vielerlei Hinsicht überzeugen, wenngleich er nicht so umfangreich ist. Beaver Builder funktioniert ebenfalls per Drag & Drop und bietet für Nutzer:innen auch ein Framework Theme. Das spielt vor allem für Entwickler:innen eine wichtige Rolle.
In erster Linie setzt Beaver Builder den Fokus auf Performance und Stabilität einer Webseite. Unendlich viele Features findest du in diesem Website Builder somit nicht. Grundsätzlich funktioniert dieser Pagebuilder sehr zuverlässig und bietet einige Features. Dazu zählen diese hier:
Sicherlich, mit einem Website Builder kannst du eine Webseite einfach und komfortabel gestalten und hast die Möglichkeit, schnell vorzugehen und dich sozusagen leiten zu lassen. Allerdings gibt es bei vielen dieser Tools auch einige Nachteile, die du im Blick haben solltest.
So wird beispielsweise der Code deiner Webseite sehr komplex dadurch und du kannst nicht einfach so wieder darauf verzichten. Vor allem auch, da viele Shortcodes dann nicht mehr funktionieren und es bei einer Deinstallation durch Rückstände des Website Builders zu Problemen kommen kann.
Viele dieser Plugins schränken zudem auch die Ladezeit deiner Webseite ein und führen zu längeren Ladezeiten. Das kann vor allem zum Nachteil werden, wenn deine Webseite in der Folge dann nicht mehr schnell aufrufbar ist und Besucher:innen diese schneller wieder verlassen.
Somit sollte man in jedem Fall gegeneinander abwägen, ob die Nutzung eines Pagebuilders wirklich sinnvoll ist oder ob die Beauftragung einer Agentur oder eines oder einer Freelancer:in sinnvoller ist. Als Laie kannst du damit sicher recht gut arbeiten und bekommst schnelle Resultate, die sich durchaus sehen lassen können. Spätestens wenn es professioneller wird oder du eine Webseite für ein Unternehmen gestalten möchtest, sind Website Builder jedoch nicht immer ratsam.
Website Builder wie Divi, Elementor und Co. sind weit verbreitet, kommen zum Teil auf Millionen Webseiten zum Einsatz und machen es simpel, diese zu bearbeiten und zu gestalten. Allerdings sind sie trotz der vielen Vorteile und Möglichkeiten durchaus auch kritisch zu betrachten.
Generell überzeugen die meisten Website Builder durch eine einfache Handhabung und durch zahlreiche Möglichkeiten, beispielsweise, um die Webseiten-Elemente so anzuordnen, wie man es gerne hätte. Sie sind oft sehr umfangreich, bieten viele Designs und Layout-Vorlagen und machen es möglich, eine Webseite an die eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen anzupassen. Die vier oben vorgestellten Website Builder überzeugen dabei zudem durch eine einfache Bedienung mittels Drag & Drop und erlauben so die Gestaltung von Webseiten mit wenig Aufwand und wenigen Klicks.
Allerdings fügen sie der Webseite oft auch eine Menge Code hinzu und arbeiten mit internen Shortcuts. Wird der Website Builder wieder deaktiviert und nicht mehr genutzt, kann es dadurch zu Problemen kommen, wenn Shortcuts noch vorhanden sind, aber keine Funktion mehr bieten.
Mit den besten Website Buildern kannst du somit zwar gut arbeiten, solltest dir den Einsatz im Vorfeld aber auf jeden Fall gut überlegen.