Kentucky Fried Chicken hat für seine Sommer-Kampagne verschiedene Facebook Video Ad Formate genutzt. Das Ergebnis der Analyse zeigt, wie unterschiedlich die Video Ads bei den Nutzern wirken können.
Fast jedes Unternehmen setzt bei seinen Werbekampagnen auch auf Facebook Video Ads. Kein Wunder, denn auf sozialen Netzwerken lassen sich viele Menschen erreichen. Kentucky Fried Chicken, die bekannte Fast Food Kette, hat gemeinsam mit der Agentur OneTwoSocial verschiedene Video Ads auf Facebook geschaltet. Beworben wurde damit die „5-für-5 Euro-Box“. Während der Kampagnen-Laufzeit wurde getestet, wie die Videos bei den Nutzern ankommen. Entscheidende Faktoren waren die höchsten Werte in Bezug auf Erinnerung und Bekanntheit.
Im Juni und Juli liefen auf Facebook drei sechs Sekunden lange Videos. Einer der Werbefilme enthielt das Logo und weitere Kentucky Fried Chicken typische Elemente wie Slogan, Farben und Schriftart. Die zwei anderen Videos waren weniger gebrandet. Ausgestrahlt wurden die Videos der Zielgruppe „Fast Food Interessierte zwischen 18 und 54 Jahren“ in Stories und im Newsfeed auf Instagram und Facebook.
Das Video mit mehr Kentucky Fried Chicken Brand Elementen hatte eine bessere Werbewirkung und war im Verhältnis ausserdem effizienter in Bezug auf die Kosten. Im Facebook Brand Lift stieg es um 24 Punkte an und war dabei um 52 Prozent günstiger. Weiter ergab die Analyse, dass die Product-Awareness bei den Testpersonen, die das gebrandete Video sahen, doppelt so hoch war, wie bei den restlichen Videos.
Jack Rodriguez, Digital Marketing Officer bei Kentucky Fried Chicken Deutschland: „Durch den Facebook-Brand-Lift-Test haben wir nun die Gewissheit, wie wir unsere Ads in Zukunft konzipieren müssen, um die maximale Wirkung hinsichtlich Markenbekanntheit und Werbeerinnerung zu erzielen.“ Ausserdem sei die Nachfrage der beworbenen Produkte gestiegen.
Ein Jahr geprägt von schrecklichen Nachrichten, vielen Todesfällen, Lockdowns und fatalen Folgen für die Wirtschaft. Wenn dieses Corona-Jahr einen Soundtrack hätte, dann wäre das wohl „Jerusalema“ von Master KG. Ein Lied, das Menschen aufmuntert, mit einem Beat, bei dem kaum ein Fuss still bleibt. Kaum verwunderlich also, dass aus ebendiesem Lied eine neue Dance-Challenge hervorgegangen ist. Wirklich bis in die Radios hat es der Track (bisher) nicht geschafft, auf sozialen Medien und den ganzen anderen bekannten Musikplattformen ist er jedoch umso häufiger vertreten. Allein auf Youtube verzeichnet das Lied Jerusalema über zweihundert Millionen Klicks. Bei der App „Shazam“, die Musik erkennt, soll es sogar das am meisten gesuchte Lied in diesem Jahr sein.
So plötzlich ist der Hit gar nicht aufgetaucht. Tatsächlich gibt es das Lied schon ein Jahr lang und ist seit November 2019 wohl eins der beliebtesten Tracks in Südafrika. Ohne TikTok und Co. wäre das Lied vermutlich einfach nur ein One-Hit-Wonder gewesen. Ein jährlich wiederauftretendes Phänomen. Anfang des Jahres 2020 haben die ersten Gruppen Moves aus dem Video aufgegriffen und nachgetanzt. Bestimmt nicht so elegant wie in dem Original-Clip, dafür aber für jeden machbar. Der Move ist eigentlich simpel: Die Tänzer werfen ein Bein in die Luft, stampfen drei Mal mit dem Fuss auf, hüpfen auf das andere Bein und wiederholen das Ganze.
Im Gegenteil! Die Dance-Challenge könnte viel mehr als Zeichen des Zusammenhalts in der Krise bezeichnet werden, die für Auflockerung und Spass sorgt. Sonst hätten sich sicherlich nicht eine Formation der italienischen Marine oder Soldaten auf der ganzen Welt daran beteiligt und Videos veröffentlicht. Ein ähnliches Phänomen brachte die Harlem Shake Challenge hervor, allerdings etwas sinnfreier und grotesker.
In der allabendlichen Nachrichtensendung „Die Tagesschau“ wurde erst kürzlich ein Ausschnitt der Jerusalema-Dance-Challenge gezeigt. Auf einem Krankenhausdach in Brüssel vereinten sich Ärzte und weiteres Pflegepersonal zum gemeinsamen Tanz. Allerdings war die Absicht nicht nur spassiger Natur – die Mitarbeiter des Spitals wollten damit ausserdem Aufmerksamkeit erregen und auf den Pflegenotstand hinweisen. Damit ist die Dance Challenge eben nicht nur ein Ausdruck der Freude, sondern schafft unter anderem eine Einheit zwischen Menschen, die sich für etwas einsetzen.
Erst vor knapp einer Woche hat die Bühler Group, ein Video zum Jerusalema Song veröffentlicht. Zu sehen sind die Mitarbeiter, natürlich mit Maske und ausreichend Sicherheitsabstand. Bereits im September hatten auch Mitarbeiter der SPAR Zentrale einen Clip gedreht, um „ein Zeichen der Hoffnung und des Glücks in diesen unsicheren Zeiten“ zu setzen.
30 Jahre Jubiläum gehören gefeiert. In diesen schwierigen Zeiten sind jedoch Zusammenkünfte nicht ohne Weiteres möglich. Aus diesem Grund hat sich das Schweizer Paraplegiker-Zentrum dazu entschieden, mit den Mitarbeitern zu tanzen. Das SPZ in Nottwil möchte damit ausserdem ein Zeichen setzen, dass „Menschen mit Beeinträchtigungen genauso Teil unserer Gesellschaft sind“. Aber nicht nur Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser oder Unternehmen beteiligen sich. Viele Fluggesellschaften und der Airport Stuttgart haben sich ebenfalls zu einem Videodreh zusammengefunden.
Durch die vielen Teilnehmer an der Dance Challenge hat sich Jerusalema zur Corona-Hymne entwickelt. Die Menschen finden sich trotz der schwierigen Lage zusammen und verbringen ein paar schöne, lustige Momente miteinander. Es geht bei der Challenge also gar nicht mehr darum, bei einem Hype mitzumachen, sondern viel mehr, dem trüben Corona-Alltag mit Freude und guter Laune etwas entgegenzusetzen.
Was eine tolle Aktion der Burger-Kette hätte werden können, sorgt im Netz für viel Spot. Die Message, man solle in der Krise auch der Konkurrenz helfen, sollte dem Unternehmen wohl Sympathien einbringen, jedoch wurden nur andere grosse Ketten erwähnt. Von lokalen Restaurants war keine Rede – und genau deshalb hatte die Aktion einen schalen Beigeschmack.
„Wir dachten nie, dass wir Euch darum bitten werden, aber Restaurants mit tausenden von Angestellten brauchen deine Hilfe“ steht im Tweet von Burger King. Man solle doch auch bei Ketten wie Subway, Domino’s oder KFC essen gehen. Ein Whopper sei immer das Beste, ein Big Mac könne aber auch ganz gut sein.
Das britische Gastgewerbe wurde von der Pandemie hart getroffen. Dazu kommen neue Beschränkungen, die die Dinge wahrscheinlich noch schlimmer machen werden. Während viele kleinere Betriebe in Schieflage geraten, werden die erwähnten Ketten sicher keine Probleme haben, die Krise zu überstehen. Eine Erwähnung sogenannter „Small Businesses“ hätte die Aktion von Burger King sicher glaubwürdiger gemacht. Jamie Neal bringt es auf LinkedIn auf den Punkt:
Während Burger King UK an ein Gefühl der Solidarität mit der Lebensmittelindustrie im weiteren Sinne appelliert, hat der nordamerikanische Betrieb des Unternehmens bei der Werbung einen eher konfrontativen Ansatz gewählt. Die Burger-Kette bot Kunden, die an einem der “schaurigsten Orte der Welt” vorbeifuhren – fünf geschlossene Restaurants, die einst von den Rivalen McDonald’s, Wendy’s, Sonic oder Jack in the Box betrieben wurden – einen kostenlosen Whopper an.
Der weltweit grösste Craft-Bier Produzent BrewDog gab unlängst bekannt, dass seine Mitarbeiter bald alle klimaneutral sind. Man sei der erste Arbeitgeber weltweit, dem dies gelingen werde. Das Unternehmen fährt somit eine Marketingstrategie, die den Brand als Beispiel für Nachhaltigkeit positioniert – und damit den Zeitgeist trifft.
BrewDog nutzt die App Pawprint, mit der die Mitarbeiter jeweils den eigenen CO2-Fussabdruck kalkulieren. Das Unternehmen berechnet den Fussabdruck seines gesamten Teams und wird jedes Jahr doppelt so viel CO2 aus der Luft entfernen, wie das Team verantwortet. Dies geschieht mit Hilfe der aktuellen Projekte zur CO2-Entfernung, die der Craft-Brewer mitfinanziert sowie dem BrewDog Forest, einem 830 Hektar grossen Areal in Schottland. Die Brauerei pflanzt dort Bäume, um CO2 aus der Luft zu entfernen.
Die Brauerei sei stolz darauf, eines der ersten Unternehmen zu sein, das den CO2-Fussabdruck seiner Mitarbeiter kompensiert, so BrewDog-Mitbegründer James Watt.
“Our commitment to sustainability is an integral part of our business across our entire operation, and means BrewDog both as a company and as individuals are having a massively positive impact on the planet and helping drive the change that our world so badly needs.”
Während viele Unternehmen wegen Greenwashing in der Kritik stehen, investiert BrewDog in ein echtes grünes Image. Zusammen mit Aldi England konnte ein weiteres Projekt realisiert werden, welches dem Klimaschutz zugutekommt. Der Craft-Bier Produzent hat seit längerem Kultstatus, dem „Punk IPA“ Bier sei Dank. Mit Projekten wie diesen wird man diesen Status zementieren und als Vorreiter weiter für Schlagzeilen sorgen.
Das Analyse-Team von CyberMonday.global hat in 44 Ländern, darunter auch in der Schweiz, eine Umfrage durchgeführt, die Aufschlüsse darüber gibt, wie Konsumenten zum Black Friday und Cyber Monday stehen.
In der Schweiz interessieren sich die Internet-User im 10-Jahres Vergleich immer mehr für den Aktionstag Black Friday. Aus der Analyse ergibt sich jedoch auch, dass der Cyber Monday in den letzten zwei Jahren, verglichen zum Black Friday weniger beliebt ist. Allerdings geht CyberMonday.global davon aus, dass das vor allem daran liegt, dass der Black Friday anders als der Cyber Monday nicht nur auf einen Tag beschränkt ist, sondern teilweise einige Tage lang vermehrt Ausverkäufe angeboten werden. Gleichzeitig geht aus der Analyse jedoch auch hervor, dass die Höhepunkte des Interesses für den Cyber Monday und Black Friday in der Schweiz im Jahr 2018 stattgefunden haben und anschliessend wieder etwas gesunken ist.
Der Anstieg von 622 Prozent bezieht sich auf den Vergleich zu einem normalen Tag, die Aktivität der Einkäufer am Cyber Monday ist deutlich geringer. Hier kam es zu einem Plus von 173 Prozent. Im weltweiten Durchschnitt stiegen die Aktivitäten für den Black Friday um 561 Prozent und am Cyber Monday um 148 Prozent an.
Das CyberMonday.global Team schaute sich ausserdem an, wie sich der Verkauf pro Tag entwickelte. Beispielsweise weil die Ausverkäufe für den Black Friday bereits montags beginnen. Aus der Analyse ergab sich, dass zwischen dem 25. November und dem 02. Dezember die höchste Aktivität mit 27, 5 Prozent der Transaktionen am Freitag stattfand. Der schwächste Tag, was die Verkäufe angeht, fand direkt nach dem Black Friday, also am Samstag statt. Die acht Verkaufstage machten in der Schweiz 7,2 Prozent des Verkaufsvolumens des gesamten Jahres aus.
CyberMonday.global hat für seine Umfrage 19.000 Internet-User aus der ganzen Welt gebeten, die Ausverkäufe im November zu bewerten. In der Schweiz gab fast jede zweite Person, die an einer der analysierten Veranstaltungen teilnahm an, zufrieden gewesen zu sein. Nur in acht Ländern waren noch mehr Konsumenten zufrieden (Deutschland, USA, Phillipinen, Saudi Arabien, Thailand, Malaysia, Hongkong, Singapur). In der Schweiz gaben weitere 46 Prozent an, eher zufrieden gewesen zu sein, und wie in Deutschland auch waren neun Prozent eher unzufrieden und ein Prozent unzufrieden.
59 Prozent der Personen, die eine negative Bewertung zu den Ausverkäufen angab, sagten, dass vor allem uninteressante Produkte reduziert wurden. Zu 53 Prozent bemängelten die Konsumenten, dass die Sonderangebote nicht in ausreichender Menge vorhanden waren. Weitere 35 Prozent beklagten, dass Produkte zu schnell ausverkauft waren. Langsam ladende Online-Shops wurden nur zu 17 Prozent kritisiert und nicht funktionierende Gutscheine waren nur für zehn Prozent der Befragten ein Problem.
CyberMonday.global hat ausserdem analysiert, was die Schweizer am Black Friday und Cyber Monday am meisten interessiert. Häufig sind die Aktionstage vor allem auf elektronische Artikel ausgerichtet. Die Analyse zeigt jedoch, dass an den Verkaufstagen vor allem für den Einkauf von Geschenken teilgenommen wurde. Die Nachfrage stieg um 133 Prozent im Vergleich um Jahresdurchschnitt. Ähnlich sieht es in den Ländern Italien, Österreich, Brasilien, Tschechische Republik und Ungarn aus. Mit 67 Prozent Zuwachs gehören Schuhe zur zweitbeliebtesten Produktkategorie, gefolgt von Kinderartikeln (+ 62 Prozent), Schmuck ( + 42 Prozent) und Elektronik (+ 31 Prozent).
Im September dieses Jahres wurden 19.000 Teilnehmer in 44 Ländern befragt. Die Schweizer gaben an, durchschnittlich etwa 420 CHF (etwa 391 €) ausgeben zu wollen, damit liegt die Schweiz nur knapp hinter den USA, dort sind Ausgaben bis zu 420 € geplant. Laut der Umfrage wird in Pakistan (53€) und in Nigeria (58€) am wenigsten Geld während des Black Fridays und Cyber Mondays ausgegeben.
Die zusammengefassten Statistiken kommen von Google Keyword Planner, Google Trends, Picodi.com (eine internationale Plattform für Rabatte) und CyberMonday.Global. Sowie einer Umfrage, bei der 19.000 Teilnehmer aus 44 verschiedenen Ländern zu den kommenden Aktionstagen befragt wurden.