Instagram-Stories sind beliebt und mittlerweile ein wichtiges Kommunikations- und Werbetool für Unternehmen. Wer Stories bereits nutzt oder darüber nachdenkt, stellt sich vermutlich einige Fragen. Was passt inhaltlich in eine Story, welche Elemente dürfen nicht fehlen, wann sollte gepostet werden, etc. Eine erste Idee liefern die eigenen Story Insights. Hier kannst du herausfinden, wie viele Menschen zum Beispiel deine Story angeschaut haben. Ein bisschen globaler und ausführlicher sind jedoch grössere Studien gehalten, die sich dem Thema Instagram-Stories und deren Insights widmen.
Eine besonders gross angelegte Studie wurde von Socialinsider im Oktober dieses Jahres veröffentlicht. Mehr als 700.000 Insta-Stories sind dafür analysiert worden und das sind die wichtigsten Erkenntnisse:
1. So oft veröffentlichen Unternehmen Stories
Im Schnitt kommen Firmen auf sieben bis acht Stories pro Monat. Kleinere Accounts (<5000 Follower) posten etwa vier Stories, also einmal pro Woche, grössere Accounts (>100.000 Follower) kommen auf knapp 14 Stories pro Monat, etwa jeden zweiten Tag.
2. Absprungraten der Stories
Der Grossteil der Story-Konsumenten ist nach den ersten drei Elementen weg und klickt weiter. Allerdings ist es auch so, dass wenn die ersten drei Elemente interessant und spannend genug sind, die Zuschauer am Ball bleiben. Kleiner Tipp: Trotzdem nicht alles in die ersten drei Elemente packen. Hier eine gute Balance zwischen interessantem Inhalt und Spannung finden.
3. Videos kommen besser an
Generell haben Stories eine deutlich geringere Interaktionsrate als Posts, die im eigenen Feed veröffentlich werden. Laut der Studie ist es dennoch so, dass weniger Menschen interagieren, wenn ein Bild in der Story veröffentlicht wird, als wenn ein Video in der Story gepostet wird. Kurzum: Wenn eine Story mit Nutzerfeedback gewünscht wird, solltest du auf Video-Inhalte setzen.
4. Click-Through-Rate erhöhen
Wenn du in deinen Stories Videos verwendest, ist die CTR laut der Studie höher, als wenn lediglich Bilder in den Stories gepostet werden. Wenn du die Performance deiner Anzeigen verbessern möchtest, empfiehlt sich also Video-Content. Noch dazu, wenn das gleichzeitig auch die Interaktion fördert (siehe Punkt drei).
5. Kleinere Profile erhalten im Verhältnis zu den Followern mehr Story-Views
Micro-Influencer aufgepasst! Kleinere Profile erreichen einen grösseren Teil Ihrer Follower als Profile mit vielen Followern. Profile mit 5000 Followern erreichen bis zu 9.54% ihrer Follower und im Median 7.8%. Profile mit mehr als 100’000 Follower hingegen, erreichen gerade mal 3.92% ihrer Follower im Durchschnitt.
6. Bis zu 5 Story-Posts pro Tag bringen 70% der Follower regelmässig aufs Profil zurück
Es zahlt sich aus, täglich mehrere Stories zu posten. Im Durchschnitt kehren 70% der Follower zurück und schauen sich weitere Stories an, wenn täglich gepostet wird. Stories sollten also unbedingt einen festen Bestandteil in Social Mediastrategien von Unternehmen einnehmen.
Letztlich müssen Massnahmen auf das Unternehmen und die Zielgruppe zugeschnitten werden
Statistiken sind nun mal Statistiken und die Ergebnisse gelten nicht unbedingt für jedes Unternehmen. Viel wichtiger ist es, sich die Zahlen anzuschauen und auf dieser Basis mögliche Änderungen für das Unternehmen abzuleiten. Es vor allem sinnvoll, mögliche Anpassungen auszuprobieren und nach einer Testphase zu analysieren, ob zum Beispiel der Video-Content nun besser funktioniert, als die bisher geposteten Bilder. Grundsätzlich geht es bei erfolgreichem Content-Management immer darum, Inhalte zu finden, die den Nutzer gezielt ansprechen und interessieren. Unter Socialinsider gibt es alle Studienergebnisse detailliert und mit Grafiken aufgeführt.