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Der Präsident der USA Donald Trump möchte TikTok in den USA verbieten, in Pennsylvania gab es jetzt eine Entscheidung, die das Verbot zunächst kippt.

Es gibt Neuigkeiten zum geplanten Aus von TikTok in den USA. Eine Anordnung des US-Handelsministeriums wurde letzten Freitag von einer Richterin des Bundesstaates Pennsylvania ausgesetzt. Diese Anordnung hätte zur Folge gehabt, dass TikTok ab dem 12. November in den USA verboten gewesen wäre. Vor Gericht hatten sich drei TikToker beschwert, die ihren Lebensunterhalt durch die Plattform verdienen und einen Antrag eingereicht, die Richterin hat daraufhin eine einstweilige Verfügung erlassen.

Auch aus Washington gab es Widerstand gegen das geplante TikTok Verbot

Bereits Ende September gab es einen geplanten Download-Stopp für die beliebte Social App. Ein Richter aus Washington erliess dagegen ebenfalls eine einstweilige Verfügung und konnte den Download-Stopp verhindern. Die US-amerikanische Regierung legte Berufung gegen die Entscheidung ein. Trumps Ziel ist es, TikTok aus dem amerikanischen Google Playstore und dem Apple App-Store zu verbannen.

Trump sorgt sich um Daten seiner Bürger

Die App TikTok gehört zu dem chinesischen Unternehmen Bytedance. Für den aktuell amtierenden Präsidenten Trump sei das ein Sicherheitsrisiko, denn chinesische Behörden könnten über die App Daten von US-Bürgern sammeln. Für den US-Markt will Trump erreichen, dass die App unter amerikanische Kontrolle kommt. Microsoft hatte beispielsweise darüber verhandelt das TikTok-Geschäft in Neuseeland, Australien, Kanada und den USA zu übernehmen. Die chinesische Regierung machte jedoch einen Strich durch diese Rechnung und verkündete nun eine neue Regel, laut derer es der Zustimmung der chinesischen Regierung bedarf, bevor Software-Algorithmen ins Ausland verkauft werden dürfen.

Noch keine endgültige Lösung in Sicht

Trotz der einstweiligen Verfügungen und der Gespräche über die Übernahme von TikTok von amerikanischen Konzernen gibt es aktuell noch keine klare Lösung. Grundsätzlich hatte Trump einem Deal zugestimmt, der TikToks Fortbestand in den USA sichern soll, wenn die US-Konzerne Walmart und Oracle miteinsteigen. Wie es um den Verkauf von TikTok an US-Unternehmen steht, ist aktuell noch unklar. Laut Medienberichten möchte Bytedance eine Mehrheitsbeteiligung an TikTok behalten, was jedoch nicht im Sinne von US-Präsident Trump sein dürfte. Insgesamt gesehen sind die Angaben aus den USA und China widersprüchlich, so dass aktuell noch keine finale Lösung in Sicht ist.

Instagram-Stories sind beliebt und mittlerweile ein wichtiges Kommunikations- und Werbetool für Unternehmen. Wer Stories bereits nutzt oder darüber nachdenkt, stellt sich vermutlich einige Fragen. Was passt inhaltlich in eine Story, welche Elemente dürfen nicht fehlen, wann sollte gepostet werden, etc. Eine erste Idee liefern die eigenen Story Insights. Hier kannst du herausfinden, wie viele Menschen zum Beispiel deine Story angeschaut haben. Ein bisschen globaler und ausführlicher sind jedoch grössere Studien gehalten, die sich dem Thema Instagram-Stories und deren Insights widmen.

Eine besonders gross angelegte Studie wurde von Socialinsider im Oktober dieses Jahres veröffentlicht. Mehr als 700.000 Insta-Stories sind dafür analysiert worden und das sind die wichtigsten Erkenntnisse:

1. So oft veröffentlichen Unternehmen Stories

Im Schnitt kommen Firmen auf sieben bis acht Stories pro Monat. Kleinere Accounts (<5000 Follower) posten etwa vier Stories, also einmal pro Woche, grössere Accounts (>100.000 Follower) kommen auf knapp 14 Stories pro Monat, etwa jeden zweiten Tag.

2. Absprungraten der Stories

Der Grossteil der Story-Konsumenten ist nach den ersten drei Elementen weg und klickt weiter. Allerdings ist es auch so, dass wenn die ersten drei Elemente interessant und spannend genug sind, die Zuschauer am Ball bleiben. Kleiner Tipp: Trotzdem nicht alles in die ersten drei Elemente packen. Hier eine gute Balance zwischen interessantem Inhalt und Spannung finden.

Absprungrate von Instagram-Stories in einer Grafik

3. Videos kommen besser an

Generell haben Stories eine deutlich geringere Interaktionsrate als Posts, die im eigenen Feed veröffentlich werden. Laut der Studie ist es dennoch so, dass weniger Menschen interagieren, wenn ein Bild in der Story veröffentlicht wird, als wenn ein Video in der Story gepostet wird. Kurzum: Wenn eine Story mit Nutzerfeedback gewünscht wird, solltest du auf Video-Inhalte setzen.

4. Click-Through-Rate erhöhen

Wenn du in deinen Stories Videos verwendest, ist die CTR laut der Studie höher, als wenn lediglich Bilder in den Stories gepostet werden. Wenn du die Performance deiner Anzeigen verbessern möchtest, empfiehlt sich also Video-Content. Noch dazu, wenn das gleichzeitig auch die Interaktion fördert (siehe Punkt drei).

CTR von Instagram Stories

5. Kleinere Profile erhalten im Verhältnis zu den Followern mehr Story-Views

Micro-Influencer aufgepasst! Kleinere Profile erreichen einen grösseren Teil Ihrer Follower als Profile mit vielen Followern. Profile mit 5000 Followern erreichen bis zu 9.54% ihrer Follower und im Median 7.8%. Profile mit mehr als 100’000 Follower hingegen, erreichen gerade mal 3.92% ihrer Follower im Durchschnitt.

6. Bis zu 5 Story-Posts pro Tag bringen 70% der Follower regelmässig aufs Profil zurück

Es zahlt sich aus, täglich mehrere Stories zu posten. Im Durchschnitt kehren 70% der Follower zurück und schauen sich weitere Stories an, wenn täglich gepostet wird. Stories sollten also unbedingt einen festen Bestandteil in Social Mediastrategien von Unternehmen einnehmen.

Grafik der Loyalitätsrate bei Instagram Stories

Letztlich müssen Massnahmen auf das Unternehmen und die Zielgruppe zugeschnitten werden

Statistiken sind nun mal Statistiken und die Ergebnisse gelten nicht unbedingt für jedes Unternehmen. Viel wichtiger ist es, sich die Zahlen anzuschauen und auf dieser Basis mögliche Änderungen für das Unternehmen abzuleiten. Es vor allem sinnvoll, mögliche Anpassungen auszuprobieren und nach einer Testphase zu analysieren, ob zum Beispiel der Video-Content nun besser funktioniert, als die bisher geposteten Bilder. Grundsätzlich geht es bei erfolgreichem Content-Management immer darum, Inhalte zu finden, die den Nutzer gezielt ansprechen und interessieren. Unter Socialinsider gibt es alle Studienergebnisse detailliert und mit Grafiken aufgeführt.

Die Marketing-Kommunikationsagentur Ogilvy brauchte sechs Jahre, um 500.000 Follower auf ihrer LinkedIn-Seite zu gewinnen. Um diese Zahl zu verdoppeln, dauerte es nur 2 Jahre – Die Agentur hat vor einigen Wochen die Schallmauer von einer Million Followern durchbrochen.

“Das Erreichen dieses Meilensteins ist eine Bestätigung all der harten Arbeit, die unser Team über die Jahre geleistet hat”, sagt John Vetrano, Worldwide Social Media Manager und Community Growth Strategist bei Ogilvy. “Es ist ein Zeugnis für das unglaubliche Talent und das kreative Genie unserer erstaunlichen Kolleginnen und Kollegen und eine Hommage an Ogilvys reiches Erbe an Spitzenleistungen, das bis ins Jahr 1948 zurückreicht. Ich glaube, David Ogilvy hätte LinkedIn geliebt.  Er verstand die Macht von Mund-zu-Mund-Propaganda und persönlicher Verbindungen beim Aufbau von Marken, einschliesslich der seiner eigenen Agentur. Er sagte eimal: “Wenn wir unsere Mitarbeiter gut behandeln, werden sie mit Freunden gut über Ogilvy & Mather sprechen. Geht man davon aus, dass jeder Mitarbeiter 100 Freunde hat, so haben heute 250.000 Menschen Freunde, die für Ogilvy & Mather arbeiten. Unter ihnen befinden sich aktuelle und potenzielle Kunden”, so Ogilvy & Mather.

„Ogilvy ist ein Paradebeispiel für eine Organisation, die ihre LinkedIn-Seite effizient und effektiv genutzt hat – eine kostenlose Möglichkeit für eine Organisation, Inhalte zu teilen und Anhänger auf LinkedIn zu gewinnen. Bei geschicktem Einsatz, wie es Ogilvy getan hat, können Seiten eine grosse Anzahl relevante Follower anhäufen“, so LinkedIn in einem Blogpost.

LinkedIn congratuliert agentur Ogilvy

Ogilvy legt aus zwei Hauptgründen einen Schwerpunkt auf seine LinkedIn-Seite. “Erstens: Indem wir die unglaublichen und vielfältigen Talente unserer Mitarbeiter ins Rampenlicht rücken, ziehen wir zukünftige Talente an und stärken unseren Ruf als Arbeitgeber erster Wahl”, sagt Vetrano. “Zweitens ist LinkedIn eine perfekte Plattform, um sowohl aktuelle als auch potenzielle Kunden dort zu treffen, wo sie sich befinden. Mit unserer LinkedIn-Seite sind wir in der Lage, unsere Kreativität und unser strategisches Fachwissen zu präsentieren, um bei wichtigen Entscheidungsträgern mehr Beachtung zu finden.“

Die LinkedIn Strategie von Ogilvy basiert auf sechs Säulen

Auf seiner LinkedIn-Seite stellt Ogilvy regelmässig eine breite Palette von Inhalten vor, die auf sechs Säulen basieren: kreative Arbeit, Thought Leadership, Webinare, Talente, Nachrichten und Veranstaltungen. Die Inhalte reichen von der Markenbildung bis zur Lead-Generierung. “Wir sehen uns CTR und Download Rates an, wenn der Content den Traffic zu einem kürzlich erschienenen White Paper ankurbeln soll”, sagt Vetrano. “Wenn wir andererseits ein Zitat unseres Gründers David Ogilvy einstellen, befassen wir uns mit Metriken für Shares und Engagement”.

In jüngster Zeit hat Ogilvy einen beachtlichen Erfolg bei der Nutzung von LinkedIn-Veranstaltungen zur Kontaktaufnahme mit seiner Zielgruppe verzeichnet. Ein Schlüsselbeispiel ist die Teilnahme von Ogilvy an Nudgestock, einem Festival zur Erforschung der Verhaltenswissenschaften.

Nudgestock, erklärt Vetrano, “findet traditionell jedes Jahr an der englischen Küste statt, wegen der globalen Pandemie mussten wir uns jedoch von einer physischen Veranstaltung auf eine vollständig virtuelle Veranstaltung umstellen. Das Team hinter Nudgestock hat diese Herausforderung in eine Chance verwandelt, indem es nun global agiert. Dank der Fähigkeit von LinkedIn, mit Live Streams zu arbeiten, konnten wir über 14 Stunden lang Live-Inhalte an über 30.000 registrierte Teilnehmer in der ganzen Welt übertragen. Mit LinkedIn als Moderator aktivierten wir unsere anderen sozialen Netzwerke, um sowohl die Teilnahme als auch das Engagement zu fördern. Am Tag der Veranstaltung war #Nudgestock2020 um 9.30 Uhr BST auf Twitter im Trend. Nach einer Schätzung belief sich der gesamte Medienwert der Veranstaltung auf über 18 Millionen Dollar”.