LinkedIn verbindet Arbeitnehmende mit Unternehmen und fördert den Austausch zwischen ihnen. Als Marketer*in kannst du dabei für deine Firma eine Unternehmensseite anlegen, um von einigen speziellen Funktionen zu profitieren.
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Social-Media-Plattformen, die keine Profile spezifisch für Unternehmungen anbieten, sind mittlerweile in der Unterzahl. Je nach Netzwerk fallen die Unterscheide dabei anders aus. Mal sind es nur optische Veränderungen, teilweise stehen Unternehmensseiten aber auch völlig neue Funktionen zur Verfügung. Wie sieht es im Fall von LinkedIn aus?
Was ist eine LinkedIn-Unternehmensseite?
Anders als ein gewöhnliches Profil ist eine LinkedIn-Unternehmensseite mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet, die auf die Ziele und Bedürfnisse von Unternehmen optimiert sind. Eine Unternehmensseite hilft dir dabei, relevante Inhalte bei deinen Zielgruppen sichtbar zu machen. Das können Kund*innen und Interessenten sein, aber auch andere Unternehmen, Mitarbeitende und Arbeitssuchende. Vor allem zur Rekrutierung von Arbeitskräften und Erweiterung deines Netzwerks eignen sich die Eigenschaften von Unternehmensseiten besonders.
Unterschiede zum privaten Profil
Wo liegen nun aber genau die Unterschiede zwischen regulären Mitgliederprofilen und einer LinkedIn-Unternehmensseite? Folgende Informationen und Daten können auf einem Unternehmensprofil dargestellt werden:
- Unternehmensprofil
- Branche
- Anzahl Mitarbeitende
- Profile der Mitarbeitenden
- Welche Produkte und Dienstleistungen du anbietest.
- Unternehmenssitz
- URL der Webseite
- Karrieremöglichkeiten und offene Stellen
Die Vorteile einer Unternehmensseite
Dank der Vielzahl an darstellbaren Informationen zum Unternehmen ist eine Unternehmenswebseite viel anpassbarer als ein persönliches Profil. Du kannst für alle möglichen Besuchenden des Profils relevante Botschaften hinterlassen. Durch die korrekte Segmentierung deines Netzwerks sendest du so Nachrichten an selektive Zielgruppen und trägst deine Corporate Identity nach aussen.
Hiermit präsentierst du attraktive Eigenschaften deiner Unternehmung vor allem gegenüber deinen bisherigen und künftigen Mitarbeitenden. Mitarbeitende können ausserdem durch deine starke LinkedIn-Präsenz einfacher Unternehmensbotschafter*innen werden. Denn eine Unternehmensseite macht es ihnen einfacher, in ihrem eigenen Content auf eine informationsreiche Anlaufstelle ihres Arbeitgebers zu verweisen oder Content deines Unternehmens zu teilen. Deine LinkedIn-Unternehmensseite wird so zur Plattform für alle Unternehmensneuigkeiten und hochwertigen Content.
Wie du eine Unternehmensseite erstellst
Eine Unternehmensseite auf LinkedIn macht dein Unternehmen im Sozialen Netzwerk auffindbar. Vollständig ausgefüllte Seiten erhalten allerdings noch mehr Sichtbarkeit. Nimm dir deshalb nach der Erstellung der Seite Zeit, alle gefragten Informationen anzugeben.
Voraussetzungen
Bevor du mit dem Einrichten deiner Unternehmensseite beginnst, will LinkedIn, dass du einige Bedingungen erfüllst. Um überhaupt zur Erstellung der Seite zu kommen, benötigst du ein persönliches Profil. Dieses muss zudem seit mindestens sieben Tagen bestehen und über die grundsätzlichen Profildaten wie eine E-Mail-Adresse verfügen. Weiterhin musst du bereits ein paar Verbindungen mit anderen LinkedIn-Mitgliedern eingegangen sein. Zu guter Letzt musst du selbstverständlich im Unternehmen, für das du eine Seite anlegen möchtest, arbeiten und den Job im Abschnitt Berufserfahrungen in deinem Profil. gelistet haben.
Eine letzte Vorgabe, die sich nicht auf dein persönliches Profil bezieht, gibt es noch: Die E-Mail-Adresse, mit der du die Unternehmensseite erstellen willst, darf nicht generisch sein. Das heisst, es darf sich nicht um so etwas wie eine @gmail- oder @yahoo-Adresse handeln.
Vorgehen
Nun bist du aber bereit, um deine eigene Unternehmensseite auf LinkedIn anzulegen. Beachte, dass dies nur über einen Desktop-Browser möglich ist und nicht am Smartphone.
- Klicke rechts oben auf der Startseite auf «mehr» und dann auf «Unternehmensseite erstellen».
- Wähle die Art der Unternehmung aus.
- Gib alle abgefragten Daten wie Name, URL, Infos zu Branche sowie Unternehmensgrösse und das Logo an.
- Bestätige, dass du dem Unternehmen angehörst.
- Optimiere und vervollständige das Profil mit weiteren Informationen wie Unternehmensbeschreibung mit passenden Keywords, Slogan, Standort, Hashtags, Coverbild, Call-to-action-Button, Karriereinformationen und -chancen usw.
Für wen ein persönliches Profil doch besser geeignet ist
Wir sollten zum Schluss beleuchten, in welchen Fällen eine Unternehmensseite vielleicht doch nicht das Richtige für dich und dein Unternehmen ist. Das ist vor allem dann der Fall, wenn du Einzelunternehmer bist. Denn als Einzelunternehmer ist die Vernetzung mit eigenen Mitarbeitenden nicht möglich und das Darstellen deiner Unternehmung als attraktiver Arbeitgeber uninteressant.
In diesem Beispiel liegt dein Fokus bestimmt eher darauf, deinen Personal Brand zu stärken. Das wirkt gegenüber Kund*innen und Partner*innen persönlicher und darum auch sympathischer. Du willst schliesslich – wie auch mit einer Unternehmensseite – Vertrauen aufbauen. Konzentriere dich deshalb als Einzelunternehmer darauf, deinen Werdegang und deine Projekte anschaulich zu zeigen und dein Angebot via LinkedIn-Services zu verbreiten.
Ein Muss für einen professionellen Auftritt
Mit deinem Unternehmen auf LinkedIn als Unternehmensseite vertreten zu sein, ist genauso essenziell, wie eine Webseite zu haben. Gerade unter kleinen Unternehmen ist Vernetzung eine Schlüsselaktivität und vereinfacht das Finden von passenden Kund*innen, Partner*innen oder Mitarbeitenden. Dafür solltest du unbedingt auf Content-Marketing setzen und Interaktionen mit deiner Community anregen, indem du in passenden LinkedIn-Gruppen aktiv bist.