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Dein Guide um den Instagram Algorithmus 2021 zu durchschauen

Source: businessinsider.com

Als eine der meistgenutzten Plattformen auch in aktuellen Zeiten ist Instagram bei Privatpersonen und Unternehmen äusserst beliebt. Das Potential mit den eigenen Posts eine hohe Reichweite zu erlangen ist klar vorhanden, aber um Erfolg zu haben, muss man den Instagram Algorithmus kennen.

Der Instagram Algorithmus wandelt stetig und nicht zuletzt mit der Änderung des Feeds, welcher nun nicht mehr chronologisch ist, hat Instagram erneute Fragezeichen in den Raum geworfen. Mittlerweile wissen wir aber wieder, was welchen Einfluss auf den Algorithmus hat und wie man das für die eigene Reichweite nutzen kann. Die wichtigsten Punkte zeigen wir dir hier.

Darauf achtet sich der Algorithmus bei Feed Posts

Es gibt sechs Punkte, die beeinflussen, wie gut dein Post im Feed performt. Dazu gehören:

  • Interesse
  • Aktualität
  • Beziehung
  • Frequenz
  • Following
  • Nutzung

Instagram selbst zeigt zudem auf, welche Arten von Interaktion mit den Beiträgen besonders wertvoll sind und dem Algorithmus positive Signale senden.

Verschiedene Arten von Engagement, wie Kommentare, Likes, Reshares und Views, helfen dem Ranking von Instagram Posts.
Bildquelle: instagram.com/creators

Interesse

Instagram zeigt dir nicht nur Beiträge von Leuten, denen du followst. Viel mehr ermittelt der Algorithmus, wofür du dich interessierst und schlägt dir dementsprechende Posts vor. Dabei wird beachtet, welche Arten von Accounts du folgst und welche Art von Beiträge du normalerweise likest. Merkt Instagram also beispielsweise, dass du viele Bilder von Autos likest und Accounts folgst, die eben solche Beiträge posten, so werden dir Posts über Autos, Motorsport oder ähnliches eher angezeigt.

Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie regelmässig und konsistent auf Instagram posten sollen. Das gibt den Followern die Möglichkeit, ihr Interesse an den Posts mit Likes oder Kommentaren zu bekunden. Dies wiederum führt dazu, dass die Beiträge des Unternehmens weiter oben im Feed der Personen auftauchen.

Aktualität

Der Instagram Algorithmus bevorzugt neue, aktuelle Posts. Diese schlägt er Usern auch lieber vor als alte Posts, die vor mehreren Tagen veröffentlicht wurden. Deswegen ist es für dich und dein Unternehmen wichtig, regelmässig zu posten. Deine neuen Posts haben bessere Chancen, viel Reichweite zu erlangen, als veraltete.

Auch hier einfliessen kann der Zeitpunkt deines Postings. Damit du von Beginn an möglichst viele deiner Follower erreichst, solltest du wissen, wann diese online sind. Wenn sie eher am Vormittag aktiv sind, lohnt es sich, auch dann zu posten. Der perfekte Zeitpunkt kann von Account zu Account variieren und auch die Art des Beitrages kann einen Einfluss darauf haben. Experimentiere also ein wenig, um den idealen Zeitpunkt zu finden.

Beziehung

Der Algorithmus zeigt dir besonders gerne Beiträge von deinen Freunden und deiner Familie. Diese Personen versucht er zu ermitteln indem er prüft, mit wessen Beiträgen du besonders oft interagierst, wem du viele Direkt-Nachrichten schickst oder auch, wessen Namen du über die Suchleiste suchst.

Willst du als Unternehmen von diesem Aspekt profitieren, so brauchst du eine interaktive Community. Stelle Fragen in deinen Posts oder auch in den Stories, sodass Kommentare oder Direkt-Nachrichten verschickt werden. Es ist ebenfalls von Vorteil, wenn dein Instagram-Account einen kurzen, einfach merkbaren Namen hat. Will jemand deinen Account suchen, so will diese Person keine Sonderzeichen oder übermassig lange Namen eingeben.

Frequenz

Jedes Mal, wenn du die Instagram App öffnest, will dir der Algorithmus die neusten, relevantesten Posts anzeigen. Bist du alle paar Stunden auf dem App, so wird dein Feed eher chronologisch wirken, da dir immer die neusten Inhalte angezeigt werden. Bist du hingegen täglich nur einmal oder auch nur alle paar Tage auf Instagram, so wird dir der Algorithmus die Posts zuerst anzeigen, die dir wahrscheinlich am besten gefallen. Die Chronologie fällt dann in den Hintergrund.

Following

Folgst du tausenden von Accounts, so muss Instagram all deren Beiträge quasi durchsortieren, sodass dir der Algorithmus das zeigen kann, was er als relevant einstuft. Das bedeutet, du verpasst eher Beiträge und siehst nur eine Auswahl davon in deinem Feed. Folgst du hingegen eher weniger Personen, so siehst du auch eher alle Beiträge deiner Freunde beispielsweise.

Für Unternehmen kann hier wichtig sein, sich darauf zu achten, primär aktive Follower zu haben. Inaktive Accounts können den Algorithmus negativ beeinflussen und deine Posts weniger anzeigen lassen, da nicht interagiert wird mit ihnen.

Nutzung

Auch das Thema Nutzung beeinflusst, ähnlich wie die Frequenz, was dir angezeigt wird. Bist du jeweils für längere Zeit auf der App, so kann der Algorithmus mehr über deine Präferenzen lernen und kann dir tiefergehend mehr Inhalte liefern. Bist du nur wenige Minuten online und gehst dann wieder, so zeigt dir Instagram vor allem die relevantesten Posts, damit du sogleich up to date bist.

Neue Features nutzen

Etwas, was dem Algorithmus sehr an seinem künstlichen, technischen Herz liegt, ist die Nutzung der Instagram Features. Während Stories absolut boomen und IGTV so nebenbei auch existiert, gibt es auch die Instagram Reels. Böse Zungen nennen Reels einen TikTok-Abklatsch und tatsächlich finden sich äusserst viele Reposts der TikTok App auf Instagram.

Der Algorithmus aber wertet es hoch, wenn du und dein Unternehmen die Reels nutzen, um Content zu posten. Dabei solltest du dich darauf achten, originellen Content zu veröffentlichen (also keine TikTok Reposts), der qualitativ hochwertig ist und idealerweise Musik nutzt, die Instagram im Feature zur Verfügung stellt. Selbstverständlich sollte IGTV nicht komplett vergessen werden, jedoch ist die Frequenz bei den Reels um einiges höher, als die bei den doch etwas längeren IGTV Videos.

Wirkungsvolle Arten von Content

Damit du auch etwas Inspiration hast, welche Art von Content du posten kannst, um das Interesse der User auf dich zu ziehen und Interaktionen zu erzielen, zeigen wir dir hier drei Beispiele.

Educational Content

Bring deinen Followern etwas bei – kurz und  knackig. Nicht nur ist lehrreicher Content eine Abwechslung für deine Follower, sondern sie sind auch eher dazu geneigt, den Post zu speichern für später. Wichtig ist dabei, dass du Educational Content über ein Thema lieferst, dass du dir und deinem Unternehmen passt.

Inspirierender oder lustiger Content

Wir werden alle gern unterhalten wenn wir auf Instagram sind. Egal, ob Meme Content oder ein kurzes, spassiges Video – bringst du deine Follower zum Schmunzeln, hast du gewonnen. Bei diesen Beiträgen werden oftmals auch Freunde markiert oder der Post wird via Direkt-Nachricht geteilt. Das wiederum signalisiert dem Algorithmus, dass der Post auch anderen Leuten gezeigt werden soll.

Persönlicher Content

Vor allem bei Accounts von Unternehmen können sich die User schnell distanziert fühlen. Mit persönlichen Anekdoten oder auch Stories, die das Büro oder die Mitarbeitenden zeigen, lieferst du den Followern Content, mit dem sie sich identifizieren können. Gib den Followern die Möglichkeit, ihre Meinungen zu teilen und mit dem Unternehmen zu interagieren. Nicht nur baut das Vertrauen und eine Community auf, es wird auch positiv gewertet vom Instagram Algorithmus.

Back to the basics

Auch wenn sich der Algorithmus ständig ändert und du ihm hinterher eiferst: Vergiss nicht, was auf Social Media langfristig zählt: Qualitativ hochwertiger Content und deine Community. Überlade deine Follower also nicht mit larifari Posts, sondern achte darauf, dass du ihnen einen Mehrwert lieferst mit deinen Inhalten. Auch wenn du zu Beginn zuerst deine Community aufbauen musst, bleibst du am Ball, so kommen die Interaktionen und neue Follower in deine Richtung.

Call to Actions, regelmässige Posts und ein Auge auf den Zeitpunkt der Posts können dir dabei helfen, möglichst viel Reichweite zu erlangen. Auch wenn es äusserst hilfreich ist, den Algorithmus zu kennen und dich danach zu richten – bleibe auf jeden Fall authentisch und lass die Qualität deines Contents für dich sprechen.

Nicole Langhart

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