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Instagram ist grade dabei mit einer Gruppe ausgewählter Nutzer ein neues Story-Feature zu testen. Die Idee ist, dass User direkt auf eine Story antworten können, ohne das ebendiese Antwort wie bisher als Nachricht (Direct Message) im Postfach des anderen landet. Die Tester können nun Quick Reactions verwenden, um auf die einzelnen Storey-Elemente zu reagieren. Die Antworten sind dann innerhalb der Story für alle anderen einsehbar. Möglicherweise testet Instagram die neue Funktion, um für mehr Interaktion zwischen den Usern zu sorgen. Auf Twitter zeigte Alessandro Paluzzi erste Screenshots des neuen Insta-Features.

Genaue Infos zur Umsetzung fehlen noch

Wie aus dem Twitter-Post ausserdem hervorgeht, werden die Quick Reactions als kleine Animation angezeigt. Allerdings ist die genaue Umsetzung des neuen Antwort-Features noch nicht ganz deutlich. Die Frage die sich stellt, ist, wie werden mehrere gleiche Reaktionen auf eine Story mit den neuen Quick Reactions angezeigt. Die Antwort darauf wird sich vermutlich noch etwas verzögern, bis die ersten User genauer zeigen, wie das neue Story-Feature im Detail funktioniert.

Auch Facebook testet immer wieder Features, um die Interaktion zu fördern

Möglicherweise führt die neue Option tatsächlich dauerhaft zu mehr Interaktion in den Insta-Stories. Dass für User die eigenen Antworten dadurch sichtbar werden, könnte in jedem Fall mehr Menschen dazu motivieren, auf Stories zu reagieren. Vor allem bei Usern mit hohen Followerzahlen, verschwinden Antworten häufig im Postfach und werden eventuell gar nicht wahrgenommen. Mit dem neuen Feature könnte in jedem Fall ein Anreiz geschaffen werden. Instagram selbst hat sich aktuell noch nicht zu der neuen Funktion geäussert. Fakt ist jedoch, dass auch beim Mutterkonzern Facebook immer wieder Features getestet werden, die das Engagement erhöhen sollen. So wurde vor Kurzem bekannt, dass Facebook erneut die Funktion testet, bei der User Kommentare bewerten können. Wann und ob das neue Insta-Feature für alle verfügbar ist, steht nicht fest.

Unser Einkaufsverhalten hat sich durch die Pandemie-Situation drastisch verändert. Google fasst diese Veränderungen in Holiday Shopping Guide zusammen und publiziert darin 16 Statistiken zum Einkaufsverhalten.

Überfüllte Shopping-Center und gemütliche Shopping-Bummel im Dezember werden dieses Jahr grösstenteils wegfallen. Dementsprechend muss der Handel sich der neuen Situation anpassen.  Hierbei Googles Guide helfen. Zunächst nennt Google die beliebtesten Suchbegriffe von Shoppern:

Diese Statistiken veranschaulichen diverse Veränderungen im Einkaufverhalten. Die Daten sind im Allgemeinen ein klarer Hinweis, dass Kunden momentan Ladengeschäfte meiden. Kleidung wurde schon vor der Pandemie gerne online gekauft, durch die aktuelle Situation wird dieses Verhalten noch verstärkt. Kleidung ist traditionell ein Produkt, das Kunden im Laden sehen möchten, bevor sie einen Kauf tätigen. Jetzt zeigen die Suchdaten, dass sich die Verbraucher beim Online-Kleiderkauf wohler fühlen.

Die Suchanfragen nach lokalen Unternehmen verzeichnen eine Steigerung um 20.000%

Die Verbraucher scheinen in diesem Jahr auch preisbewusster zu sein, wie die Zunahme der Suche nach “erschwinglichen” Kleidungsstücken zeigt. Bemerkenswert ist vor allem das Engagement der Kunden in der Unterstützung lokaler Unternehmen. Eine 20.000 prozentige Steigerung der Suchanfragen konnte Google hier verzeichnen! Somit sollten speziell lokale Unternehmen ihre Social-Media-Aktiviäten nun verstärken.

In Umfragen unter US-Shoppern gaben 69 Prozent der Befragten an, dass sie in diesem Jahr vermehrt online shoppen wollen (teilweise zum ersten Mal). Auch probierten 50 Prozent der Befragten bereits eine neue Online-Shopping-Plattform aus. Einer von Zehn gab an, eine neue Shopping App ausprobiert zu haben und 70 Prozent wollen auch Käufe bei neuen Retailern tätigen.

Knapp zwei Drittel der Shopper in den USA wollen dieses Jahr früher shoppen, weil sie ausverkaufte Artikel befürchten. 77% wollen sich auch die Ideen für Geschenke online holen, statt Window-Shopping zu betreiben. Google stellt also fest, dass sich die Kunden stark den aktuellen Begebenheiten anpassen – was der Handel jetzt natürlich auch tun muss. Weitere Indikatoren findest Du im kompletten PDF Guide, der gratis zum Download bereit steht.

Die Master-Kandidaten für Best of Swiss Apps 2020 sind bekannt. Die Jury hat 229 Projekteinreichungen geprüft. 11 Projekte wetteifern nun um den Titel Master of Swiss Apps 2020, wie die Netzwoche berichtet. Der Sieger wird am 2. Dezember in einer virtuellen Award-Night gekürt. Diese Apps haben es auf die Shortlist geschafft:

1. Bike Kingdom App

Mit schönen Landschaften, toller Infrastruktur und der neuen Bike Kingdom App positioniert sich die Lenzerheide als Destination für Mountainbiker. Die App biete alles, was sich ein passionierter Mountainbiker wünschen könne: Kräftemessen unter den Usern, eine Fülle an Quests und Challenges und allen relevanten Informationen rund ums Biking in der Region. Und das alles mit verständlicher Benutzerführung und modernem Design.

2. Catch a Flight

Catch a Flight schafft es laut der Jury, mit modernem Design und übersichtlicher Bedienung den Anwender in den Himmel schauen zu lassen und Fernweh zu generieren. Die Anzeige und Information über die gestarteten Flüge sei schnell ersichtlich und mit einem Klick sei die Teilnahme am interaktiven Gewinnspiel mit Suchtpotential möglich. Hier werden alle Elemente einer erfolgreichen Kampagne vereint – eine schöne Symbiose von Augmented Reality und Marketing.

3. Cybathlon @school mit «Flexo»

Anhand des Exoskeletts «Flexo» werden Lernende mit den Herausforderungen konfrontiert, denen Menschen mit körperlichen Einschränkungen im Alltag begegnen. In mehreren Modulen lösen sie gemeinsam via App Aufgaben und lernen, den robotischen Stützarm über Code und Joystick zu bewegen. Abgestimmt auf den Lehrplan 21 erfahren die Lernenden so, was Barrieren im Alltag bedeuten und wie digitale Technik dazu eingesetzt werden kann, um analoge Schranken abzubauen.

4. Felfel App

Das Selbstbedienungs-App von Felfel sei eine elegante Lösung zur Verköstigung von Büromitarbeitern, schreibt die Jury. Die Gerichte seien appetitlich präsentiert und die App überzeuge durch ihre hohe Usability und das ansprechende Design. Das Tüpfelchen auf dem i sei aber die Kombination von klassischer App-Funktionalität mit einer praktischen IoT- Anwendung: In diesem Fall kann die App mit dem Badge der Mitarbeiter gekoppelt werden und dient dann als Schlüssel, um den sicher abgeschlossenen Kühlschrank zu öffnen.

5. Frankly

Mit Frankly wurde ein eher langweiliges und trockenes Thema – die Vorsorge 3a – auf eine sehr überzeugende Art und Weise in die digitale Welt transferiert. Die App sei visuell sehr eigenständig und gleichermassen attraktiv wie klar und reduziert, so die Jury.  Auch die Funktionalität überzeugt: Ein neues  Vorsorgekonto kann in weniger als 5 Minuten eröffnet werden inkl. Digitale Signatur, Vertragsabschluss und Onboarding.

6. Mercedes-Benz 4U Kids

Mercedes-Benz 4U Kids beeindruckt die Jury mit dem grossen und altersgerecht angepassten Funktionsumfang. Die Jüngeren können in einer schön gestalteten 3-App ein eigenes Auto gestalten und sich dieses als individuellen Papierbastelbogen ausdrucken. Für die Älteren gibt es ein komplettes Autorennspiel, bei welchem durch den innovativen Einsatz von Augmented Reality eine spielerisch selbst erstellte Rennstrecke in ein packendes Racing-Game übertragen wird.

7. myLivit

MyLivit schafft es, den Mieter-Lifecycle digital abzubilden. Als Mieter erhält man echten Mehrwert – von der Bewerbung bis zum Wohnalltag. Hervorzuheben sind die angemessene Umsetzung innovativer Elemente wie die Unterschrift per Slide-Geste. Die myLivit App ist ein perfektes Beispiel, wann und warum PWAs eine fantastische Lösung sind. Mietende haben viermal pro Jahr Kontakt mit der Livit – zu wenig für den Download einer App. MyLivit bietet ohne Download eine reibungslose Nutzererfahrung. 

8. NirLab

Die NirLab App wertet Rohdaten eines portablen Spektralanalyse-Scanners aus. Sie identifiziert und quantifiziert Chemikalien anhand ihres Spektrums und präsentiert dem Benutzer innert Sekunden die Resultate – ein Prozess, der bisher Tage dauerte. Dazu werden die Daten mittels Machine-Learning-Algorithmen in der Cloud ausgewertet und verarbeitet. Die Lösung konnte bereits in einer Testphase erfolgreich von der Schweizer Polizei eingesetzt werden.

9. Smartest Learning

Die App portiert analoge Lerninhalte mit mobiler Scanfunktion in interaktive Übungssets. Diese Sets können geteilt werden und der Lernfortschritt wird protokolliert. Dahinter steckt viel technologische Innovation: Die App kombiniert Computer-Vision mit Neuro-linguistic Programming, um Dokumente zu extrahieren und daraus  automatisch Fragen zu erstellen. Die Bedienung der App zeigt sich flüssig und sehr intuitiv und die Roadmap zeigt auf, wie die Macher das Ganze weiterentwickeln wollen.

10. SwissCovid

SwissCovid hat die Jury mit der Entstehungsgeschichte, von einem Hackathon über die Zusammenarbeit mit EPFL und der ETH Zürich bis hin zur finalen Bundes-App beeindruckt. Aber natürlich auch mit der technischen Lösung, Personen-Begegnungen über eine kreative Nutzung von Bluetooth zu erkennen. Mit dem schlichten Design und der reduzierten Kommunikation gibt die App dem Nutzer das Gefühl der Sicherheit und informiert unaufgeregt über die individuelle und nationale Lage der Covid-19-Pandemie.

11. Typewise Keyboard

Die Typewise App hat den Mut, eine der Grundfunktionalitäten des Smartphones zu verbessern: die Tastatur. Mit grösseren Klickflächen, einem schnelleren Layout, Answer-Prediction, Word-Suggestion, intuitiven Gestures und nicht zuletzt dem spielerische Erleichtern der Eingewöhnungsphase  weist die Keyboard-App einen beeindruckenden Funktionsumfang aus.Die Bedienung ist sehr intuitiv und schnell möchte man die neuen Tipp-Features nicht mehr missen.

Die Leserwahl zum Master of Swiss Apps startet am Donnerstag, dem 12. November. Teilnahmeberechtigt sind die Abonnenten des Netztickers von Best of Swiss Apps. Wer am Ende tatsächlich die begehrte Trophäe ergattert und sich Master of Swiss Apps 2020 nennen darf, wird am 2. Dezember entschieden. Aufgrund der derzeit vorherrschenden Situation wird die Award-Night virtuell durchgeführt, so der Veranstalter.