Als vor Netflix vor zwei Jahren Black Mirror: Bandersnatch veröffentlichte, gewann der interaktive Film zwei Emmys. Das lag insbesondere am innovativen Format, das Zuschauer über den weiteren Verlauf der Story entscheiden lässt. Die Datenbank Plattform MongoDB nutzt dieses Format als Werbemittel und hat mit „Day Zero“ einen interaktiven Cyber-Thriller als Werbefilm produziert.
Malena, eine talentierte Videospielentwicklerin, befindet sich in «Day Zero“ in einem Rennen gegen die Zeit, um ihren Geschäftspartner Ji zu retten. Ji verschwindet kurz vor dem Start eines neuen Spiels namens Operand. Malena folgt einer Reihe von Hinweisen, die sie zu einem feuchten Lagerhaus führen. Dort angekommen, muss sie ihre Codierfähigkeiten einsetzen, um Ji zu retten und dafür zu sorgen, dass der Launch des Spiels planmässig verläuft, denn zu allem Überfluss ist das Programm kompromittiert worden. Es gibt eine Schwachstelle, die Hacker ausnutzen können, und Malena muss diese Schwachstelle im Handumdrehen beheben. Das alles und eine ausgeflippte Bunny-Maske gibt’s im kurzen Trailer zu Day Zero.
«We referenced movies like Hackers and The Game in building our world, even our wardrobe. We referenced throwback puzzle games from that era, too—using the camera to frame up our hero as if she were an avatar. The music has one foot in that era as well. But we mashed up those references with inspo from Ex Machina and Atomic Blonde, which delivered a sense of modernity to the project.» Ian Grody, Kreativdirektor des Projektes.
Der Hase und der Fuchs
Und was hat es nun mit der Bunny-Maske auf sich? Malena und Ji, unsere Hauptdarsteller, haben das Spiel Operand gegründet, welches kurz vor dem Release steht. Operand hat zwei Hauptavatare: ein Kaninchen und einen Fuchs. Das Kaninchen ist der Held, der Fuchs unser Schurke. Diese Rollen erhalten im Verlauf der Geschichte eine neue Bedeutung und Malena wird buchstäblich in die Rolle des Kaninchens versetzt. „Down the rabbit hole“ also, wie einst in Alice im Wunderland.
Wer Bandersnatch gesehen hat, kennt das schon: Der Film stoppt, der Zuschauer muss eine Entscheidung treffen. Je nachdem wie diese ausfällt, verändert sich die Story. Der Kurzfilm bedient das typische Hacker-Movie-Klischee mit viel Neon und Synthi-Sounds. Definitiv etwas fürs Auge und aufwendig produziert, die Story könnte aber spannender sein. „Unsere Mission war es, eine Werbekampagne für ein Publikum zu entwickeln, das Werbekampagnen hasst“, sagt Grody gegenüber Muse. Ob das gelungen ist, könnt Ihr selbst entscheiden. Auf der Seite von MongoDB kann das Werk bewundert werden.