marketing.ch Logo

Login

Über das Handy shoppen wird immer beliebter. Natürlich hat auch die Corona-Pandemie dazu beigetragen. Aber wie beliebt ist das Shoppen per Smartphone wirklich, welche Produkte werden gekauft und macht das nicht sowieso nur die Jugend? Eine aktuelle Studie zeigt interessante Einblicke.

1000 Verbraucher geben ihre Meinung zum Thema: Shoppen im Chat

Die Digitalisierung macht uns alles einfacher. Nicht zuletzt natürlich auch das Shoppen. Immer mehr Unternehmen bieten innerhalb von beispielsweise Instagram oder WhatsApp Shopping-Möglichkeiten an. Einfach durch die Produkte scrollen und den passenden Artikel kaufen. CM.com hat sich die Frage gestellt, wer dieses Angebot überhaupt nutzt und was alles mobil gekauft wird – dazu wurden 1.000 Verbraucher aus Deutschland befragt.

Die Hälfte der Deutschen kauft vom Smartphone aus ein

Die Studie hat ergeben, dass die Deutschen vom Online-Shopping überzeugt sind. Etwa die Hälfte kauft gerne direkt vom Smartphone aus ein, 45 Prozent nutzen dafür den PC. Eigentlich keine neuen Erkenntnisse, trotzdem ist die Studie auf einen spannenden Fakt gestossen: Shopping direkt im Chat und Messenger wird immer beliebter, etwa 40 Prozent der Befragten nutzen diese Form, um beispielsweise Kleidungen, Flüge oder andere Tickets zu kaufen. Erst vor kurzem (wir hatten darüber berichtet) hat WhatsApp den Shopping-Button gelauncht, der es Usern möglich macht, direkt im Chat einzukaufen. Unternehmen die einen WhatsApp-Business-Account haben, können seitdem ihre Produkte direkt über den Instant-Messenger vertreiben und das kommt bei den Verbrauchern offensichtlich gut an. Kaufen per Chat ist beliebt, denn bei den Befragten liegt das Marktpotenzial dieser Funktion bei knapp 58 Prozent.

Und was wird am liebsten im Chat geshoppt?

Klarer Vorreiter sind Tickets, wenn es um das Einkaufen im Chat geht. 60 Prozent der Befragten buchen lieber über das Handy, als über den Computer (40 Prozent). Es gibt aber auch Kategorien, da bevorzugen die Nutzer weiterhin den PC, zum Beispiel, wenn es um Reisen geht (75 Prozent) oder um Elektronik (70 Prozent). Zwar gibt es immer noch Bereiche, in denen die Verbraucher eher zum PC als zum Smartphone greifen, wenn es ums Shoppen geht, allerdings holt das Handy auf. Wenn die Nutzer beispielsweise Spielwaren oder Haushaltsgegenstände einkaufen möchten, dann nutzen sie zu 49 Prozent das Smartphone und zu 51 Prozent den PC.

Shoppen im Chat nur was für junge Leute?

Tatsächlich sind es nicht nur die jungen Leute, die gerne zum Handy greifen und neue Produkte bestellen. Die Umfrage ergab, dass das Smartphone am häufigsten (über 30 Prozent) von 30- bis 39-jährigen genutzt wird, die elektronische Geräte einkaufen. Wenn’s um Tickets geht, sind die 40- bis 49-jährigen (20 Prozent) und die 50- bis 59-jährigen (19 Prozent) eher vom Smartphone als vom Laptop überzeugt. Die ältere Generation (60- bis 69-jährigen) nutzen nur zu sieben Prozent das Handy, um elektronische Geräte einzukaufen. Allerdings gaben doppelt so viele, also 14 Prozent an, dass Smartphones in Bezug auf den Ticketkauf eine Chance bekämen.

80 Prozent überzeugt von der Kaufabwicklung

Weit mehr als die Hälfte (80 Prozent) der Befragten ist der Meinung, dass das Einkaufserlebnis über das Smartphone stetig besser und schneller wird. Ausserdem haben 77,5 Prozent angegeben, dass es auffällig ist, wie Webseiten immer freundlicher für die mobile Nutzung gestaltet werden. Etwa 65 Prozent freuen sich über ein besseres Nutzungserlebnis von Webseiten und 55 Prozent gefällt, dass die Produkte leichter zu finden sind.

Als vor Netflix vor zwei Jahren Black Mirror: Bandersnatch veröffentlichte, gewann der interaktive Film zwei Emmys. Das lag insbesondere am innovativen Format, das Zuschauer über den weiteren Verlauf der Story entscheiden lässt. Die Datenbank Plattform MongoDB nutzt dieses Format als Werbemittel und hat mit „Day Zero“ einen interaktiven Cyber-Thriller als Werbefilm produziert.

Malena, eine talentierte Videospielentwicklerin, befindet sich in “Day Zero“ in einem Rennen gegen die Zeit, um ihren Geschäftspartner Ji zu retten. Ji verschwindet kurz vor dem Start eines neuen Spiels namens Operand. Malena folgt einer Reihe von Hinweisen, die sie zu einem feuchten Lagerhaus führen. Dort angekommen, muss sie ihre Codierfähigkeiten einsetzen, um Ji zu retten und dafür zu sorgen, dass der Launch des Spiels planmässig verläuft, denn zu allem Überfluss ist das Programm kompromittiert worden. Es gibt eine Schwachstelle, die Hacker ausnutzen können, und Malena muss diese Schwachstelle im Handumdrehen beheben. Das alles und eine ausgeflippte Bunny-Maske gibt’s im kurzen Trailer zu Day Zero.

“We referenced movies like Hackers and The Game in building our world, even our wardrobe. We referenced throwback puzzle games from that era, too—using the camera to frame up our hero as if she were an avatar. The music has one foot in that era as well. But we mashed up those references with inspo from Ex Machina and Atomic Blonde, which delivered a sense of modernity to the project.” Ian Grody, Kreativdirektor des Projektes.

Der Hase und der Fuchs

Und was hat es nun mit der Bunny-Maske auf sich? Malena und Ji, unsere Hauptdarsteller, haben das Spiel Operand gegründet, welches kurz vor dem Release steht. Operand hat zwei Hauptavatare: ein Kaninchen und einen Fuchs. Das Kaninchen ist der Held, der Fuchs unser Schurke. Diese Rollen erhalten im Verlauf der Geschichte eine neue Bedeutung und Malena wird buchstäblich in die Rolle des Kaninchens versetzt. „Down the rabbit hole“ also, wie einst in Alice im Wunderland.

Wer Bandersnatch gesehen hat, kennt das schon: Der Film stoppt, der Zuschauer muss eine Entscheidung treffen. Je nachdem wie diese ausfällt, verändert sich die Story. Der Kurzfilm bedient das typische Hacker-Movie-Klischee mit viel Neon und Synthi-Sounds. Definitiv etwas fürs Auge und aufwendig produziert, die Story könnte aber spannender sein. „Unsere Mission war es, eine Werbekampagne für ein Publikum zu entwickeln, das Werbekampagnen hasst“, sagt Grody gegenüber Muse. Ob das gelungen ist, könnt Ihr selbst entscheiden. Auf der Seite von MongoDB kann das Werk bewundert werden.

Killi ist eine App, die jeden Verbraucher auf dem Planeten als potenziellen Kunden hat und Verbrauchern die Möglichkeit gibt, von der Nutzung der eigenen Daten durch Unternehmen zu profitieren. Ein Modell mit Zukunft.

Der Trend zum Datenschutz, der in Europa durch die Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) einen grossen Aufschwung erfahren hat und jetzt auch in den USA durch neue Gesetze an Schwung gewinnt, ist unumkehrbar, glaubt Neil Sweeney, Gründer und CEO von Killi. Die Consumer Identity sei das Eigentum jedes einzelnen Verbrauchers.

Our philosophy has always been that, in this multi-million dollar data market, the onus is unfairly on the consumer to try to find who has their data, to try to opt out — it’s just completely antiquated.

Neil Sweeney, CEO von Killi

Die Idee, dass die Verbraucher alle ihre Daten verwalten können, ist laut Sweeney jedoch nicht neu. “Die romantische Vorstellung, den Verbrauchern die Kontrolle über all ihre Daten geben zu wollen – das funktioniert nicht, es gibt einfach zu viele Daten. Dieser Geist ist aus der Flasche. Mit Killi können Verbraucher ein Konto anzulegen, ihre First-Party Daten eingeben, sich damit einverstanden erklären alle oder einen Teil der Daten weiterzugeben und damit bares Geld zu verdienen.

Killi wählt hierfür ein passives “set it and forget it”-Modell, mit dem die Einstellungen für die Weitergabe von Daten einmalig gesetzt werden. Danach stehen diese Daten den Kunden von Killi zur Verfügung. Die Teilnehmer erhalten einen “Killi Paycheck” – eine automatische wöchentliche Einzahlung in ihre Killi-Brieftasche. Das sind wohlgemerkt nur ein paar Dollar, nicht ein bedeutendes Einkommen.

Auf jeden Fall glaubt Sweeney, dass die Tage der anonymen Datensammlung gezählt sind. “These [data broker] companies are going to zero, and the reason is that if you don’t have a way to interact with a consumer, how do you maintain explicit consent? They will all tell you they have a solution, but the reality is that they don’t.”

Killi auf dem Vormarsch – Bereits 100 Millionen Konten wurden angelegt

Killi hat allein in den USA 100 Millionen Konten. Aber wenn es so einfach ist, mit einem Killi-Konto Geld zu verdienen, warum hat dann nicht jeder ein Konto? Sweeney sagt, dass jeder einzelne Konsument über 16 Jahren auf diesem Planeten ist ein potenzieller Kunde von Killi ist. Er glaube, es sei eine Herausforderung für das Verbraucherbewusstsein und fühle sich in der Pflicht, dies verbraucherfreundlich zu gestalten und die Bekanntheit dieses Systems zu steigern.

Um es klar zu sagen: Killi bietet den Verbrauchern nicht die Kontrolle über alle ihre Daten. Das Unternehmen schiebt sich nicht zwischen den Verbraucher und Google, Facebook und all die zahllosen Datenscraper da draussen – nur Kontrolle über die Daten, die an Killi’s Kunden gehen. Brands und Publisher können Killi-Publikum kaufen, in dem Wissen, dass die Daten einvernehmlich gegeben werden und dass die Verbraucher entschädigt werden.

Facebook finanziert sich hauptsächlich durch Werbung, die Unternehmen und Partner bei dem US-Konzern ausspielen lassen. Und in diesem Rahmen sollte eigentlich nichts schief gehen, denn tut es das doch, dann könnte das ganz schön mies für Facebook aussehen. Haben Werbetreibende nämlich erstmal das Vertrauen in Facebook verloren, könnte eine riesige Einnahmequelle wegbrechen – zumindest theoretisch.

Werbetreibende verklagen Facebook

Werbetreibende haben jetzt Facebook verklagt. Sie hatten Werbezeit auf der Social Plattform gekauft, die besonders auf Videos ausgerichtet war. Grund der Anklage war, dass Facebook angeblich die Viewing Time manipuliert habe. Auf Grundlage der falschen Daten, hätten die Werbetreibenden keine validen Aussagen über die Wirksamkeit ihrer Massnahmen treffen können. Dadurch, dass Facebook die Viewing Time tatsächlich nach oben geschraubt hatte, hat der Konzern nun 40 Millionen US-Dollar Rückerstattung zu zahlen. 12 Millionen davon bekommen die Anwälte der Kläger und der Rest geht an die geschädigten Unternehmen. Es geht in erster Linie darum, die Firmen zu entschädigen, weil sie durch Facebooks Fehltritt nicht die versprochenen Ergebnisse erzielen konnten.

Nicht zum ersten Mal gibt es Probleme mit Facebook Ads

2016 gab es bereits einen peinlichen Fehler seitens Facebook. Vor vier Jahren wurde bekannt, dass Facebook die Nutzungszeit der Videos um 60 bis 80 Prozent überschätzte. Werbetreibende waren logischerweise sauer auf die Panne, denn die Kennzahlen sind wichtige Faktoren, wenn es darum geht die Video Kreation und die Werbeeinkäufe zu entscheiden und zu planen. Dieser Fauxpas und der aktuelle, könnten dazu führen, dass sich das ein oder andere Unternehmen die Sache mit den Facebook Ads noch mal genauer durch den Kopf gehen lässt. Wobei es dabei auch fraglich bleibt, ob es Facebook wirklich wehtut, wenn der ein oder andere Kunde wegbricht.

Angeblich möchte der Konzern Salesforce aus San Francisco den Chat-Anbieter Slack übernehmen. Die Gerüchte sorgen auf jeden Fall für einen starken Kursauftrieb für Slack an der Börse. Bei Salesforce gab es einen Kursverlust von knapp fünf Prozent. Bisher haben sich die beiden Unternehmen noch nicht zu den Nachrichten aus dem Buschfunk geäussert.

Die Informationen stammen von Insider-Kreisen

Laut Insider Infos ist der Cloud-Anbieter Salesforce an einer Übernahme von Slack interessiert. Die Nachrichtenagentur Reuters beruft sich auf eine Quelle, die preisgibt, das Unternehmen habe ein Angebot an Slack gemacht. Den Informationen zu Folge, sei der US-Konzern an Slack interessiert, um sein eigenes Angebot zu erweitern. Slack ist ein Bürochat-Dienst, über den Zusammenarbeitende einfach kommunizieren können, weiter wurde ein Feature eingeführt, das zudem die Kommunikation mit Kunden ermöglicht. Besonders die Corona-Pandemie hat die Nutzung diverser Kommunikationsplattformen in die Höhe schnellen lassen. Ob Teams, Zoom oder eben auch Slack – viele Unternehmen haben ihre Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt und sind über solche Anbieter miteinander vernetzt. Hier können sie Informationen austauschen, gemeinsam an Dokumenten arbeiten und vor allem natürlich mit mehreren Menschen gleichzeitig kommunizieren und konferieren.

Der Deal könnte die grösste Übernahme von Salesforce bedeuten

Zwischenzeitlich ist die Slack Aktie um einiges, nämlich um knapp 30 Prozent, gestiegen. Bei Salesforce hingegen sah es nicht so gut aus, die Aktien verloren etwa fünf Prozent. Bevor die Übernahmegerüchte bekanntwurden, hatte Slack einen weniger guten Stand. Die Aktie lag nur fünf US-Dollar über dem Kurs vom Jahresbeginn, bei etwa 30 US-Dollar. Einer der grössten Konkurrenten ist wohl Microsoft Teams. Nutzer von Microsoft Office können das Angebot kostenlos nutzen, was die Anleger den Blick von Slack abwenden liess. Eine Übernahme von Slack durch Salesforce könnte sich jedoch durchaus positiv auswirken. Denn damit könnten Slack-Produkte verbunden mit anderen Salesforce Produkten zusammen verkauft werden. Letztlich bleibt abzuwarten, ob Salesforce wirklich eine Übernahme anstrebt. Allein in den letzten vier Jahren hatte Salesforce acht andere Firmen übernommen, unter anderem aber eine Übernahme von Twitter abgelehnt.