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Uni St. Gallen: Neue Studie zeigt, wie wir in Zukunft einkaufen

Source: businessinsider.com

Bequem von Zuhause aus shoppen oder doch lieber im Laden? Die Universität St. Gallen hat sich im Rahmen einer Studie diesem Thema gewidmet und im Juni 2020 500 Personen aus der deutschen Schweiz befragt. Dazu wurden den Befragten verschiedene Möglichkeiten des Shoppings vorgestellt. Spitzenreiter ist der voll automatisierte Selfservice-Laden.

Trotz neuer Technologien und Corona bleibt der Einkauf im stationären Handel beliebt

Herkömmliches Online-Shopping ist weiterhin eine beliebte Einkaufsmethode und vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie beliebter denn je. Sicherlich hat das auch etwas mit der Angst vor einer Ansteckung und den umfangreichen Sicherheitsmassnahmen zu tun. 24 Prozent der Schweizer sind seit Beginn der Corona-Pandemie eher dem Online-Shopping zugewandt. Ganz gemütlich über das Tablet oder Smartphone einkaufen, war allerdings auch schon vor Corona beliebt. Im Rahmen der Befragung, die das Forschungszentrum für Handelsmanagement der Uni St. Gallen gemeinsam mit dem Innovationsdienstleister Zühlke durchgeführt hat, konnte festgestellt werden, dass trotz neuer Technologien der Einkauf im stationären Handel trotzdem beliebt bleibt. Grundlage für die Auswertung der Umfrage war die Frage, wer informiert werden möchte, wenn die Technologie in der Nähe verfügbar ist.

Am beliebtesten: Voll automatisierter Selfservice-Laden

In der Umfrage, wie sie in Zukunft einkaufen wollen, haben die Befragten sich am meisten für den voll automatisierten Selfservice-Laden begeistern lassen. Bei diesem Shopping-System geht der Kunde in einen Laden, packt alles ein und abgerechnet wird über das Online-Konto. Ein solches System wird beispielsweise von Amazon Go angeboten. Sensoren und Kameras erfassen, welche Produkte der Kunde kauft und stellt diese dann in Rechnung, ganz ohne soziale Interaktion. 32 Prozent der Befragten gaben an, dass sie informiert werden möchten, wenn ein solches System in ihrer Nähe verfügbar ist.

Auf Platz zwei landet der virtuelle Laden, gefolgt vom herkömmlichen Online-Shopping

27 Prozent der Studienteilnehmer könnte sich ausserdem vorstellen, in einem virtuellen Laden einkaufen zu gehen. Umgesetzt wird diese Form des Shoppings durch eine VR-Brille. Der Kunde setzt sie auf und ihm wird ein virtuelles Shopping-Erlebnis geboten. Er kann sozusagen virtuell durch einen Laden bummeln und dort seine Einkäufe erledigen. Direkt danach folgt das aktuell verbreitete, „normale“ Online-Shopping.

Schlusslicht in der Befragung: das automatisierte Kaufsystem

Am wenigsten überzeugend war für die Befragten das automatisierte Kaufsystem, mit nur 19 Prozent der Teilnehmer, die gerne darüber informiert werden möchten, sobald ein solches in ihrer Nähe verfügbar ist. Automatisierte Kaufsysteme funktionieren mit „intelligenten“ Haushaltsgeräten. Der Kühlschrank bestellt zum Beispiel selbstständig Butter oder Milch nach, ohne, dass sich jemand extra darum kümmern muss.

Redaktion

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