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Das perfekte Recruiting-Video – Dein Guide zur Videoproduktion

Source: businessinsider.com

Langweilige Stellenausschreibungen waren gestern! Moderne Unternehmen werten ihre Jobprofile mit Recruitingvideos auf, um Arbeitssuchende auf sich aufmerksam zu machen. Welche Vorteile das birgt und was du bei der Erstellung eines Recruiting-Videos beachten solltest, erfährst du hier.

Heutzutage bewerben sich nicht mehr nur Arbeitnehmende bei den Unternehmen, sondern auch umgekehrt die Arbeitgebenden bei den Jobsuchenden. Ein gelungenes Recruiting-Video, das in der Stellenausschreibung auf den unterschiedlichen Job-Portalen eingebettet wird, führt die beiden Parteien zusammen.

Was ist ein Recruiting-Video?

Recruiting-Videos dienen Arbeitgebenden der Bekanntmachung des Unternehmens als Arbeitsort und sollen dessen Attraktivität für Arbeitnehmende steigern. Sie sind damit Teil des Employer Brandings. Inhaltlich sind sie nicht werberisch und stellen die Arbeitsstätte sowie Mitarbeitende authentisch dar.

Imagefilm vs. Recruiting-Video – Wo liegt der Unterschied?

Beide Videoformen konzentrieren sich auf eine authentische Darstellung des Unternehmens und streben nach einer Porträtierung seiner Werte und Mitarbeitenden anstelle von Verkaufsabsichten. Das Recruiting-Video richtet sich aber strikt an potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nicht an die Kundschaft. Es stellt deswegen nicht wie der Imagefilm den Leistungsumfang des Unternehmens, sondern seine Benefits als Arbeitsort ins Zentrum.

Der Nutzen von Recruiting-Videos für dein Unternehmen

Mit einem Recruiting-Video bewerben sich Unternehmen bei den Arbeitssuchenden. Es kann sowohl die Quantität als auch die Qualität von eingehenden Bewerbungen erhöhen. Vor allem junge Angestellte wollen nämlich von ihren Arbeitgebenden überzeugt werden. Video als audiovisuelles Medium eignet sich dafür besonders gut. Ein Recruiting-Video wird entweder der erste Berührungspunkt der Zielgruppe mit dem Unternehmen sein oder zumindest das erste Mal, dass dieses als Arbeitsort wahrgenommen wird. Dies gilt es bei der Konzeption zu beachten.

Dein Unternehmen als attraktiver Arbeitsort

Konzeptionell stehen dir hier nicht allzu viele Freiheiten offen. Ein Recruiting-Video sollte auf jeden Fall real gefilmt statt animiert sein. Echte Mitarbeitende und den Arbeitsort zu zeigen, ist von grosser Bedeutung. Es soll ausserdem Emotionen ansprechen. Ein paar Fakten zu den Benefits des Unternehmens finden immer Platz, aber langweile die Zielgruppe nicht mit ausschweifenden Ausführungen zum letztjährigen Umsatz. Authentizität steht über allem. Darum musst du auch echte Mitarbeitende zeigen, statt Schauspielende und das Video dokumentarisch statt szenisch aufziehen.

Natürlich sind Ausnahmen möglich. Das beweist dieser humorvolle Clip von Dropbox:

Was macht ein gutes Recruiting-Video aus?

Wie immer musst du dir über die Zielgruppe und die Kernbotschaft im Klaren sein. Arbeitssuchende sind keine einheitliche Zielgruppe, denn Berufseinsteiger wollen anders angesprochen werden als Branchenveteraninnen. Richte dich also nach den ausgeschriebenen Stellen. Je nach Kernbotschaft ist aber auch ein Video möglich, dass allgemein für alle Recruiting-Zwecke verwendbar ist.

Die Kernbotschaft kann nämlich grob in vier Fokus-Kategorien fallen:

  • Menschen: Work-Life-Balance, Benefits, Zwischenmenschlichkeit, Arbeitsklima
  • Arbeit: Aufstiegsmöglichkeiten, Arbeitsmaterial, Alltag
  • Unternehmen: Unternehmenswerte, Führungsebene, Arbeitsstätte
  • Bildung: Ausbildung, Weiterbildungsmöglichkeiten

Dreht sich deine Idee um die Menschen oder das Unternehmen als Ganzes, sind Videoumsetzungen möglich, die für alle Stellenausschreibungen denkbar sind und permanent auf Social Media oder der Webseite abrufbar bleiben können.

Das Konzept heisst Authentizität

Recruiting-Videos sind als Werbespots für dein Unternehmen als Arbeitsort zu verstehen. Sie müssen die Zuschauerschaft somit in kurzer Zeit überzeugen. Gestalte dein Konzept dynamisch und knackig. Die Hauptbestandteile des typischen Recruiting-Videos sind Interviewaufnahmen mit Angestellten und Aufnahmen des Arbeitsorts und der Arbeitstätigkeiten, die darübergelegt werden.

Mache dir gar nicht erst die Mühe, Interviewantworten oder einen Off-Text zu schreiben. Lasse die Angestellten authentisch und ehrlich antworten ­– die Aussagen können im Schnitt zusammengekürzt werden. Stelle ihnen Fragen, die es erlauben, emotional und erzählerisch zu antworten. Sie kennen das Unternehmen am besten. Die Statements dienen als Testimonials und sollen das Employer Branding stärken, indem sie Markenwerte vermitteln und den Mehrwert des Unternehmens als Arbeitsort glaubhaft illustrieren.

https://www.youtube.com/watch?v=7WH8uxXXe9o

Veröffentlichung & Vermarktung

Wie oben erwähnt, hat dein Clip nicht viel Zeit, um Jobsuchende zu überzeugen. In der Kürze liegt die Würze: Eine Länge von drei Minuten solltest du nicht überschreiten. Das Recruiting-Video platzierst du überall, wo du auf offene Stellen hinweist. Also Webseite, Social Media, Vermittlungsplattformen usw.. Vor allem, falls du speziell junge Arbeitssuchende ansprichst, ergibt es Sinn, kurze sowie vertikale Versionen des Videos zu erstellen. Einerseits, um sie auf Social Media über die eigenen Kanäle zu streuen, andererseits für das Aufschalten von Social Ads. 

Ein überschaubarer Aufwand

Die Produktion eines Recruiting-Videos gestaltet sich insofern als einfach, als dass du auf keinerlei externe Ressourcen angewiesen bist. Du filmst in unternehmenseigenen Räumen und ausschliesslich mit Mitarbeitenden. Wenn du alle Beteiligten zeitnah und ausführlich briefst, sollte nichts schiefgehen. Darum lässt sich diese Art Video relativ leicht inhouse umsetzen. Für die besten Ergebnisse, sollte aber wie immer ein Produktionsteam engagiert werden.

Dieses fällt in diesem Fall nicht gross aus. Auch die Drehzeit wird sich in Grenzen halten. So überrascht es nicht, dass der Projektzeitplan problemlos in einen Monat passt. Darum zählen Recruiting-Videos zu den günstigeren Videoproduktionen. Mit 4’000 – 8’000 Franken lässt sich schon sehr viel erreichen. 

Employer Branding leicht gemacht

Falls du noch nie ein Recruiting-Video erstellt hast, wird es jetzt höchste Zeit. In Anbetracht des Ertrags ist der Aufwand für die Produktion mehr als vertretbar. Du machst mehr – und vor allem mehr qualifizierte – Arbeitskräfte auf dein Unternehmen aufmerksam und zeigst ihnen, welche Werte du vertrittst und welchen Mehrwert du Arbeitnehmenden bietest. Recruiting-Videos sind das Schweizer Taschenmesser des Employer Brandings.

Daniel Cano

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