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Content-Marketing 101: Aus diesen Gründen ist ein Redaktionsplan so wichtig

Source: businessinsider.com

Gute Planung ist die halbe Miete. Hast du einen Plan, so ersparst du dir viel Aufwand, Ärger und Verwirrung. Das gilt auch im Content Marketing – ein Redaktionsplan ist unerlässlich, gerade auch, wenn du in einem mehrköpfigen Team arbeitest. Aber auch als einzelne*r Blogger*in profitierst du immens von einer übersichtlichen Auflistung.

In die Erstellung von Inhalten für Social Media, Corporate Blogs und weitere Plattformen fliesst viel Mühe und Zeit. Gerade darum ist es wichtig, den Überblick über Content-Ideen, Plattformen und Veröffentlichungszeitpunkte behalten. Nur so kannst du das volle Potenzial deiner Beiträge ausschöpfen.

Was ist ein Redaktionsplan?

Der Redaktionsplan – auch Contentplan genannt – hilft dir, die Inhalte, die du auf unterschiedlichsten Plattformen veröffentlichst, zu planen und umzusetzen. Er dient als Schablone, um neue Themen zu finden, weiterzuentwickeln und die Veröffentlichung des Contents zu einem passenden Zeitpunkt auf einer passenden Plattform zu planen.

Du hältst darin Informationen wie Titel, Veröffentlichungsplattform und -termin, Deadline für die Erstellung und Verantwortliche fest. Je nach Einsatzgebiet können weitere Angaben ergänzt werden. Dafür reicht schon eine simple Tabelle. Weiter unten im Artikel stellen wird dir eine Vorlage für einen Redaktionsplan zur Verfügung.

Warum brauchst du einen Redaktionsplan?

Hauptnutzen des Redaktionsplans ist die Optimierung der Erstellung und Veröffentlichung von Inhalten. Er hilft dir, Aufgaben, Ziele und Deadlines zu formulieren, wie sie auch bei anderen Tätigkeiten üblich sind. Dadurch gewinnt die disziplinierte Erstellung von Content an Stellenwert. Das kommt dem Content-Marketing auf mehrere Weisen zugute.

Verbesserte Übersichtlichkeit

Indem du alle geplanten Inhalte auflistest, kannst du deine Ressourcen effizient einteilen, sodass der Content auch tatsächlich termingerecht fertiggestellt wird. Neben der Zuteilung von Beiträgen an verschiede Mitarbeitenden kann auch eine Priorisierung und eine grobe Aufwandseinschätzung hilfreich sein. Dein Redaktionsplan kann beliebig weit im Voraus geführt werden. So fällt dir rechtzeitig ein, wenn beispielsweise ein bestimmter Feiertag oder ein Event ansteht, zu dem sich ein spezifischer Beitrag anbietet.

Gesicherte Kontinuität

Wahrscheinlich die wichtigste Regel im Content-Marketing ist, dass Content regelmässig veröffentlicht werden will. Vielleicht veröffentlichst du also Social-Media-Posts am Montag, Mittwoch, und Freitag. Am Dienstag erscheint ein neuer Blogartikel und am Donnerstag eine Podcastfolge. Durch eine saubere Aufführung dieser unterschiedlichen Inhaltstypen und ihren jeweiligen Veröffentlichungsplattformen verhinderst du, dass an einem Dienstag plötzlich mal kein neuer Artikel zum Upload bereitsteht.

Gewonnene Flexibilität

Gleichzeitig erlaubt dir der Redaktionsplan grosse Flexibilität. Warum nicht gleich drei Podcastfolgen an einem Tag aufnehmen? So muss die Technik nur einmal eingerichtet werden und du kannst dich in den nächsten Wochen vorerst um andere Inhalte kümmern. Solltest du mal Bezug auf ein aktuelles Ereignis nehmen wollen, kannst du auch spontan einen neuen Beitrag dazwischenschieben, ohne die Übersicht zu verlieren.

Logische Planung

Die Veröffentlichungsstrategie für deinen Content solltest du nicht dem Zufall überlassen, sondern logisch planen. In deinem Redaktionsplan kannst du etwa Blogbeiträge zu unterschiedlichen Themen in derselben Woche gruppieren, damit für alle Lesenden etwas dabei ist. Gleichzeitig kannst du Synergien nutzen, indem du etwa auf Social Media ein passendes Meme postest. Dank der Übersicht über schon veröffentlichte Artikel findest du ausserdem schnell verwandte Beiträge, die für die Lesenden relevant sind und im aktuellen Artikel verlinkt werden können.

Vereinfachte Themenfindung

Am meisten Zeit beansprucht wohl die Auswahl der zu erstellenden Inhalte. Nichts ist stressiger, als sich kurzfristig Content aus dem Finger saugen zu müssen, während einem gerade die zündenden Ideen fehlen. Der Redaktionsplan zeigt dir auf einen Blick, wo Themenlücken bestehen oder auf welche Beiträge sich ein Follow-up anbietet. Am besten setzt du dich einmal im Monat – wenn du dich gerade besonders kreativ fühlst – hin und erstellst den Redaktionsplan für den nächsten Monat. So vermeidest du Stress und Schreibblockaden.

Effiziente Recherche

Teil deines Contentplans können auch erste Rechercheansätze sein. Du hast zum Thema eines geplanten Artikels ein spannendes Video gesehen? Hinterlege es beim passenden Titel, damit du am Tag des Schreibens einen vereinfachten Einstieg in die Recherche hast. Du kannst auch im Voraus recherchierte Keywords vermerken und so deine Texte von Anfang an suchmaschinenoptimiert schreiben.

Nachvollziehbare Erfolgsmessung

Neben den bereits erwähnten Informationen kannst du auch von dir definierte KPIs festhalten. Dazu können beispielsweise Likes, Kommentare oder Shares auf einem Social-Media-Posts gehören oder Klicks auf einen Button am Ende eines Blogartikels, mit dem sich Leserinnen und Leser für einen Newsletter anmelden können. Dank der Auflistung dieser Messwerte im Redaktionsplan kannst du die Performance deines Contents beitrags- und plattformübergreifend beobachten. So stellst du fest, welche Themen auf allen Kanälen gut ankommen und welche beispielsweise nur in Kurzvideoform auf Instagram zünden. Damit optimierst du laufend deine Content-Strategie.

So erstellst du deinen Redaktionsplan fürs Content-Marketing

Wie dein Redaktionsplan aussieht, ist stark von deiner Content-Marketing-Strategie abhängig. Dementsprechend müssen zuerst einige Fragen beantwortet werden. Welche Zielgruppe sollen die Beiträge erreichen? Welche Informationen und Kanäle sind für diese Zielgruppe relevant? Und in welcher Form werden Medien von dieser gerne konsumiert? Zu guter Letzt klärst du ab, welche Ressourcen dir zeitlich und personell zur Verfügung stehen. Daraus leitet sich ab wie oft Content veröffentlicht werden kann und wie aufwendig dessen Erstellung sein darf.

Auf deine Bedürfnisse abgestimmt

Nun kannst du die für deinen Redaktionsplan relevanten Elemente bestimmen. Du musst nicht alle verwenden, sondern diejenigen, die dir helfen, kontinuierlich Inhalte zu produzieren und zu planen, ohne den Überblick zu verlieren. Hier einige Vorschläge:

  • Titel oder Thema
  • Ziel und Zielgruppe
  • Datum und Uhrzeit der Veröffentlichung
  • Interne Deadline zur Korrektur/Abnahme
  • Aufwandseinschätzung
  • Autor*in oder Hauptverantwortliche*r
  • Format (Artikel, Interview, Kolumne, etc.)
  • Passende Keywords
  • Call-to-Action
  • Status der Erstellung des Inhalts

Damit du gleich loslegen kannst, stellen wir dir in diesem Artikel eine Excel-Vorlage für einen Redaktionsplan zur Verfügung. Wenn du Inhalte auf mehreren Kanälen – beispielsweise unterschiedlichen Social-Media-Plattformen – veröffentlichst, kannst du entweder den Kanal als weitere Variable im Redaktionsplan definieren oder einen eigenen Plan für jede Plattform führen.

So führst du deinen Redaktionsplan erfolgreich weiter

Dein frisch erstellter Redaktionsplan ist nur dann nützlich, wenn er auch konsequent weitergeführt wird. Überprüfe darum, ob er transparent ist und alle wichtigen Fragen zur Erstellung und Planung der Inhalte beantwortet. Nur dann ist er für andere Redaktionsmitglieder verständlich. Lege auch Regeln und Prozesse für die Befüllung und Aktualisierung des Redaktionsplans fest. Starte beispielsweise mit einer monatlichen Redaktionssitzung, in der die Themen für die kommenden Inhalte besprochen und Verantwortlichen zugeteilt werden. 

Dranbleiben

Ein Redaktionsplan ist mehr als eine trockene Excel-Tabelle. Er ist ein Arbeitsumfeld, in dem neue Ideen entstehen und weiterentwickelt werden. Ausserdem erlaubt er es, Erfolge zu messen und schafft eine Grundlage für die Optimierung deiner Content-Strategie. Dabei strafft er die Ideenfindung und Recherche, damit du mehr Zeit hast, um dich um das Wesentliche zu kümmern: die Erstellung von hochwertigen Inhalten.

Deine Redaktionsplan-Vorlage

Damit du nicht von Grund auf einen Redaktionsplan entwickeln musst, helfen wir dir etwas auf die Sprünge. In unserem Excel-Sheet findest du ein Tabellenblatt, in dem du deine Planung notieren kannst, ein Tabellenblatt für die geplanten Social-Media-Posts und eines, damit du neue Ideen gleich notieren kannst. Du kannst den Plan natürlich auch nach deinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen anpassen – viel Spass!

Daniel Cano

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