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Der steile Aufstieg von Podcasts – Diese Trends erwarten uns im Jahr 2021

Source: businessinsider.com

Vor wenigen Jahren war es noch das Wichtigste für viele Unternehmen, auf einen eigenen YouTube Account zu setzen. Nun macht sich in den letzten Monaten auch in der Schweiz ein neuer Trend deutlich bemerkbar. Immer mehr Leute suchen die Unterhaltung in Form von Podcasts.

Videoformate verlieren im gerade B2B Sektor langsam an Boden, weil Podcasts einen markant geringeren Produktionsaufwand haben und auch seitens Konsument viel einfacher konsumiert werden können. Gerade wenn man zur Rush Hour im Stau steht, sind Podcasts ein gutes Mittel, um sich auf dem Laufenden zu halten und die verlorene Zeit effizient zu nutzen.

Eine aktuelle Umfrage seitens Statista, bei denen in jedem Land rund 2.000 Personen befragt wurden, zeigen in der Schweiz eine Podcast-Nutzung von 32 Prozent an. Damit liegen wir deutlich vor Österreich (28 Prozent) und Deutschland (24 Prozent). Der Bedarf ist also mehr als nur da, doch welche Trends kann man sich für die eigene Produktion zu Nutze machen?

Trend 1: Es wird immer mehr Plattformen für Podcasts geben

Mittlerweile gibt es kaum ein Thema, zu dem noch kein Podcast vorhanden ist. Von der reinen Unterhaltung in Hörbuchform bis hin zu Mehrwert-Content mit Karrieretipps oder Ratschlägen zu mehr Achtsamkeit, es ist einfach alles dabei. Für die Zuhörer ist es dadurch denkbar schwierig geworden, einen neuen interessanten Podcast zu finden. Die Suche gestaltet sich nicht nur zeitaufwendig, sondern auch höchst unübersichtlich, da es den meisten Plattformen noch am Feinschliff zählt.

Man könnte diesen Trend nun als Grund dafür sehen, Podcasts zunächst noch mit Skepsis zu betrachten und von eigenen Produktionen abzusehen. Sobald dieses Problem jedoch gelöst ist, möchte man am liebsten auch ein Stück vom Kuchen haben. Und was wäre da vorteilhafter als eine stolze Inhaltsbibliothek, die dann jedem Interessenten zur Verfügung steht? Schliesslich sind Podcasts nicht an einen Zeitraum gebunden und können von überall aus abgehört werden. Eine gute Podcast-Bibliothek ist also durchaus vergleichbar mit Evergreen-Content, der regelmässig Traffic bringt.

Trend 2: Content-Produktion wird immer professioneller

2020 hat sich ein ganz spezieller Trend innerhalb der Podcast-Branche weiterentwickelt, nämlich die sogenannte Listener Experience, kurz auch LX. Podcasts müssen in den Bann ziehen können und ein am besten unvergessliches Erlebnis bieten. Das Stichwort lautet Wiedererkennungswert! Denn nicht selten steht damit auch die Positionierung einer Marke im Zusammenhang.

Viele Content-Creators setzen daher schon jetzt auf das Format des Storytellings, um interessante Inhalte zu gestalten. Vorreiter sind dabei ganz klar all jene Influencer, die sich allmählich von YouTube und Twitch abwenden, da sie auf jenen Plattformen nicht mehr zufrieden sind. Sei es (wie im Fall von YouTube) der Algorithmus, der oft nicht mehr zu ihrem Vorteil arbeitet, oder die immer höhere Absprungrate der Zuschauer (wie es auf Twitch der Fall ist). Twitch wird wieder mehr Streaming-Plattform für Videospiele und YouTube wieder mehr zur reinen Video-Plattform. Erzählformate wandern aus. Und das bringt uns zu einem nächsten wichtigen Trend.

Trend 3: Die Monetarisierung wird stark in den Fokus rücken

Da es für all jene Influencer wichtig ist, Geld mit ihrem Content zu verdienen, wird auch die Monetarisierung von Podcasts stärker in den Mittelpunkt rücken. Manche finanzieren sich bereits jetzt durch Spenden, andere schalten schon die erste Werbung. Unternehmen werden also schon zum jetzigen Zeitpunkt aufmerksam auf den hohen Marktwert dieser Übertragungen.

Nur eine kleine Gruppe bietet die Podcasts kostenfrei an. In diesen Fällen handelt es sich dann meist um Produktionen von Unternehmen, die damit den Wert der eigenen Marke anheben wollen und die Podcasts zum Zweck der Eigenwerbung nutzen.

Trend 4: Die Investitionen in den Markt werden drastisch steigen

Medienunternehmen und Verlage konzentrieren sich immer stärker auf die Produktion von Podcast-Inhalten. Das sorgt natürlich auch dafür, dass hohe Investitionen in den Markt fliessen werden, die dessen Gestaltung letzten Endes mitbestimmen. Nicht zuletzt durch die 2018 in Kraft getretene DSGVO ist es wichtig, auf Plattformen zu setzen, die alle Anforderungen rund um Cookies & Co. erfüllen, als eigene aufzubauen.

Trend 5: Online Marketing wird sich stärker auf Podcasts konzentrieren

Die schon im ersten Punkt erwähnte fehlende Übersicht wird dafür sorgen, dass sich das Online Marketing zumindest zeitweise stärker auf Podcasts konzentrieren muss. Es gilt, neue Wege zu erschliessen, um auf diese Audioproduktionen aufmerksam zu machen. Denn wer es aktuell nicht in eine Chartliste von iTunes, Spotify & Co. schafft, muss anders zu seinen Zuhörern finden.

Redaktion

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