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Monatelang sorgen sich etliche Unternehmen um ihre Zukunft – reichen die Einnahmen trotz Corona, oder bleibt nur noch die Schliessung? Facebook veröffentlicht zusammen mit der Weltbank und dem OECD eine Studie, die dem Zustand der KMUs auf den Grund geht. Schon seit Juli 2020 wird monatlich ein Report veröffentlicht, nun zeigen sich Schweizer KMUs verhältnismässig optimistisch für das nächste Jahr.

Weltweit wurden KMUs regelmässig befragt, wie es ihnen während der Corona-Krise geht und wo sie Unterstützung wünschten. Noch vor einigen Monaten zeigten sich Unternehmer betrübt: Viele sorgten sich, ihre Familie nicht ernähren zu können und nicht genug Einnahmen zu generieren, um auf dem Markt zu bleiben.

Auch wenn die KMUs längst nicht über den steilsten Berg sind – 59 Prozent der befragten Schweizer Unternehmer geben an, optimistisch in die Zukunft ihres Unternehmens zu blicken. Hier zeigt sich die Schweiz überdurchschnittlich positiv: Unsere Nachbarsländer liegen bei 58 Prozent (Deutschland), 41 Prozent (Italien) und gar nur 35 Prozent (Frankreich).

Die Devise lautet Online First

Was sich klar aus dem Report von Facebook ergibt, ist die Wichtigkeit eines stabilen Online-Auftritts. Unternehmen, die sich bereits im E-Commerce etabliert hatten, waren auch während der Krise klar im Vorteil. Von den Schweizer Unternehmen erläuterten 35 Prozent der Befragten, dass ganze 25 Prozent ihrer Einnahmen online generieren konnten. In Frankreich liegt dieser Anteil sogar bei 37 Prozent.

Doch auch wenn sich der eine oder andere Unternehmer einen optimistischen Blick ins nächste Jahr gönnt, für viele KMUs ist die Krise weiterhin fordernd und liefert Grund zur Sorge. Die finanzielle Unterstützung der Regierung an Unternehmen ist rückläufig und die KMUs sind teilweise wieder auf sich alleine gestellt.

Statistik von Facebook, Weltbank und OECD zeigt, dass KMUs immer weniger finanzielle Unterstützung von der Regierung erhalten.
Quelle: Facebook

The largest reductions in support were observed in Europe and North America, where support has fallen by 22 and 25 percentage points.

Übergreifend lässt sich erkennen, dass die Einnahmen der Schweizer KMUs dieses Jahr, sowie auch die unserer Nachbarn, klar tiefer sind im Vergleich zum letzten Jahr. Vielleicht genau so hat die Pandemie eindrücklich aufgezeigt: Unternehmen müssen mit der Digitalisierung mitgehen. Auch in den Folgemonaten wird der Fokus auf Online wohl nicht nachlassen.

Dem ist sich auch Facebook bewusst. Mit verschiedenen neuen Features auf Facebook und Instagram versucht die Social Media Plattform, KMUs und lokale Unternehmungen zu unterstützen. Dies, indem man mit Tools seine Reichweite erweitern kann oder mit Hashtags, die Unternehmer verwenden können, um ihre Produkte oder Dienstleistungen an den Mann beziehungsweise an die Frau zu bringen. Der Fokus auf Online ist für viele Unternehmen derzeit wohl die einzig richtige Option, um sich auch für die nächsten Monate über Wasser halten zu können.

WhatsApp User weltweit können ab sofort auch über Chats Einkäufe tätigen. Bist du mit einem Unternehmen über WhatsApp in Kontakt, kann ihr Katalog verfügbar sein, damit du deinen virtuellen Einkaufswagen füllst.

Auch WhatsApp will nun bei E-Commerce mitmischen und hat vor kurzem den Shopping Button gelauncht – Wir berichteten. Mit dem neuen Feature wird Shopping jetzt noch einfacher, denn statt nur einem Button ist jetzt auch der Einkaufswagen integriert. Der Instant-Messaging-Dienst will damit auch kleineren Unternehmen helfen, einfache Verkäufe zu tätigen. Es können mehrere Produkte gleichzeitig bestellt werden und der Anbieter soll immer die Übersicht behalten können – Voraussetzung ist jedoch, dass du die Nummer des Unternehmens auch in den Kontakten gespeichert hast.

Das Feature ist aber ausbaufähig: Zahlungen können noch nicht über die App abgewickelt werden. Obwohl in einigen Ländern Testläufe gemacht werden, muss global noch auf WhatsApp Pay gewartet werden.  

APG, welche Out of Home Medien in der ganzen Schweiz vertreiben, erhielt eine sehr gute Bewertung betreffend ihrer Klimaschutzhandlungen. Vergeben wurde die Note durch die renommierte Non-Profit-Plattform CDP, welche jährlich ein solches Ranking über die relevantesten Unternehmen veröffentlicht.

Das CDP lässt Unternehmen weltweit ein Bewertungssystem zukommen, in welchem diese ihre Klimaauswirkungen messen und so transparent darstellen können. Mittels dieser Angaben erstellt CDP sein Ranking und veröffentlicht die Erkenntnisse.

APG konnte somit ihren Climate Score in den letzten vier Jahren kontinuierlich verbessern, sind sie im 2017 noch mit der Note C- beurteilt worden. CEO Markus Ehrle zeigt sich erfreut über die Auszeichnung und ergänzt: «Unsere Zielsetzung und Massnahmen stehen im Einklang mit dem derzeitigen Stand der Klimaforschung und dem Pariser Abkommen.» Die APG reduzierte ihre Treibhausgase im vergangenen Jahr merklich und steuern weitere Verbesserungen an. So soll bis ins Jahr 2023 eine Reduktion von 30 Prozent der direkt beeinflussbaren Emissionen gegenüber dem Jahr 2017 erreicht werden. Bis 2035 will APG «Netto 0» erreichen.

Unsere A-Liste feiert jene Unternehmen wie die APG|SGA, die sich darauf vorbereiten, sich in der Wirtschaft der Zukunft auszuzeichnen, indem sie heute handeln.

Paul Simpson, CEO von CDP

So äussert sich auch das CDP positiv über die Errungenschaft APGs. Unternehmen mit der Note A gehören zu den klimafreundlichsten börsenkotierten Firmen – national und international. Das gesamte Ranking mit allen Kriterien ist auf der Website des CDP aufzufinden.

Wenn neben der US-Regierung auch fast alle Bundesstaaten Klage gegen ein Unternehmen einreichen, wird es ungemütlich. Dem muss sich Facebook nun stellen. Laut Medienberichten reichen neben der Regierung auch mehr als 40 Generalstaatsanwälte eine Kartellklage gegen Facebook ein.

Der Klage wird damit begründet, dass der Tech-Gigant ungesetzliche, wettbewerbswidrige Taktiken verfolge, um seine Rivalen zu kaufen oder zu verdrängen und seine Dominanz in sozialen Netzwerken zu festigen. Mit dem Kauf von Instagram und WhatsApp zeige das Unternehmen ein Verhaltensmuster zur Neutralisierung von Wettbewerb, um seine marktbeherrschende Stellung zu schützen und gleichzeitig Usern datenschutzfreundliche Alternativen vorzuenthalten, so die Washington Post.

Letitia James, Generalstaatsanwältin von New York, kommentierte gegenüber Reuters, dass sie „sich nicht zu den Details einer laufenden Untersuchung äussert, aber jedes zur Verfügung stehende Ermittlungsinstrument nutzen werde, um festzustellen, ob die Aktionen von Facebook den Wettbewerb erstickt, die Auswahlmöglichkeiten eingeschränkt oder die Userdaten gefährdet haben“.

US-amerikanische Ermittler hatten bereits im vergangenen Jahr kartellrechtliche Untersuchungen gegen Facebook eingeleitet. Dutzende von Generalstaatsanwälten versprachen unter der Leitung von James eine breit angelegte Untersuchung mit dem Ziel, die Dominanz von Facebook und seine ständig wachsenden Bemühungen, die Daten der User abzuschöpfen, zu untersuchen. Seitdem versucht Facebook mit einer massiven Lobby-Offensive, die Vorwürfe zu widerlegen. Laut Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hätten die Übernahmen von Instagram und WhatsApp Facebook geholfen, sich gegenüber Neueinsteigern im Markt wie TikTok zu behaupten. “Zum Zeitpunkt beider Übernahmen existierte eine stark wettbewerbsorientierte Landschaft, die auch heute noch besteht”, sagte Facebook-Sprecher Chris Sgro in einer Erklärung im Oktober. “Die Aufsichtsbehörden haben jedes Geschäft gründlich überprüft und sahen zu Recht damals keinen Grund, sie zu stoppen”.

Doch die Aufsichtsbehörden der Bundesstaaten und des Bundes sehen den Aufstieg von Facebook inzwischen ganz anders, und es wird erwartet, dass ihre bevorstehenden Kartellklagen im Detail darlegen werden, wie das Unternehmen illegale, wettbewerbswidrige Taktiken verfolgte, um eine führende Position im Bereich der sozialen Netzwerke zu erreichen.

Facebook startet für (bisher nur ausgewählte) Seiten ein organisches A/B Test Feature. Für viele Seiten-Admins bietet das die geniale Chance, Video-Posts mit der besten Performance festzustellen und entsprechend zu veröffentlichen – wobei, das macht das neue Tool sogar von selbst.

Bei dem A/B Test für Videocontent haben Facebook User nun die Möglichkeit, im Content Creator einen A/B Testlauf für Videos in verschiedenen Versionen zu starten. Dabei kann je nach Bedarf ein unterschiedlicher Parameter getestet werden, so zum Beispiel die Kommentare oder auch Link Klicks. Wer den Test gewinnt, findet Facebook heraus, dazu wird zunächst ein Testzeitraum vom User festgelegt. Nach dem Testlauf wird übrigens ganz automatisch nur noch das Video ausgespielt, das den Test gewonnen hat.

So startest du den A/B-Test

Um den A/B Test zu starten, musst du das Facebook Creator Studio öffnen und unter Content Sammlung findest du alle Infos, sowie die Aktion „Beiträge testen“. Über den Button „Start Testing Now“ erreichst du den Testbereich mit wiederum zwei weiteren Bereichen. Auf der rechten Seite kannst du Beiträge auswählen, links sind die Testoptionen verfügbar.

Screenshot vom Facebook A/B Testing Tool
So sieht das Interface des neuen Testing-Tools aus. Bildquelle: allfacebook.de

Ziele und den Zeitraum auswählen

Auf der linken Seite stellst du die Ziele sowie den Zeitraum ein, indem der Test durchgeführt werden soll. Dank den unterschiedlichen Parametern, hast du genügend Auswahl, um zu testen, was dich interessiert. Auch je nach Post können unterschiedliche Ziele wichtig sein.

Du hast folgende Auswahl:

Den Testzeitraum auswählen:

Die minimale Laufzeit von zehn Minuten eignet sich eigentlich nur für besonders grosse Seiten, ansonsten ist das Ergebnis womöglich nicht sehr bedeutsam. Auch ein Testzeitraum von drei Stunden kann jedoch zu lang sein, wenn dann beispielsweise der Höhepunkt einer organischen Ausspielung bereits erreicht wurde.

Die rechte Seite im Testbereich

Hier kannst du die unterschiedlichen Versionen deines Postings anwählen. Über den Facebook A/B Test ist es möglich, bis zu vier Ausführungen zu vergleichen, sie werden als A, B, C, D dargestellt. Facebook bietet verschiedene Möglichkeiten, um unterschiedliche Versionen zu testen, dazu gehören zum Beispiel unter anderem:

Damit ein A/B Test aber möglichst aussagekräftig wird, solltest du lediglich ein bis zwei Optionen auswählen. Das könnten zum Beispiel zwei Beiträge mit zwei verschiedenen Vorschaubildern oder unterschiedliche Teasertexte sein. Sobald du deine Auswahl getroffen hast und deinen Test starten möchtest, klickst du auf “Test veröffentlichen” oder “Test planen”.

Sobald die von dir eingestellte Testdauer abgelaufen ist, bekommst du von Facebook eine Auswertung der Ergebnisse im Detail. Ausserdem übernimmt Facebook automatisch den Gewinner des A/B Tests für die weitere Ausspielung.

Noch nicht für alle User verfügbar

Leider ist das Feature noch nicht für alle Seitenbetreiber ausgerollt. Die Freischaltung des A/B Test kam von Facebook bisher eher willkürlich. Denn grosse und kleine Seiten, aber auch Seiten mit, beziehungsweise ohne blauen Haken, können das Tool teilweise jetzt schon nutzen. So wie es aussieht, wird das Feature in den nächsten Wochen für den Grossteil der Seiten auf Facebook zur Verfügung stehen. Vermutlich dürfen wir uns in nächster Zeit auf mehr Video-Content auf Facebook freuen, denn Markter werden jetzt versuchen, durch das Tool möglichst performanten Content zu erstellen. Spannend wird es dann, wenn der A/B Test auch für weitere Posts zur Verfügung steht.

Instagram testet mal wieder ein neues Feature, womöglich, um das Engagement auf Stories zu erhöhen. Kyle Harris hat einen entsprechenden Screenshot auf Twitter gepostet, der unter anderem von Matt Navarra geteilt wurde. Dieser zeigt, dass es nun bei einigen Insta-Usern unter den Stories einen Timer gibt, der anzeigt, wie lange eine Story noch verfügbar ist.

https://twitter.com/itskyleharris/status/1336300225963712512

Das Ganze könnte zum Ziel haben, dass mehr Menschen eine Story anschauen, um diese eben nicht zu verpassen, bevor sie automatisch verschwinden. Allerdings stellt sich die Frage, wie der neue Timer genau funktionieren soll. Angenommen, ein User postet morgens eine Story und abends eine zweite. Die Story vom Morgen wird eher verschwinden, als die, die abends gepostet wurde. Nun, auf welche Story würde sich der Timer dann beziehen? Auf die, die noch länger verfügbar ist oder auf die, die als erste gelöscht wird? Möglicherweise spielt das bei dem neuen Timer aber auch gar keine Rolle, denn alleine die Anwesenheit des Timers, egal wie lang oder kurz die verbleibende Zeit ist, würde vermutlich so oder so dazu führen, dass mehr Menschen auf die Story klicken. Einfach aus dem Grund, weil wir alle neugierig sind und erst recht nichts verpassen wollen, was dann für immer verschwindet.

Ein anderer Twitter User kommentierte unter Matt Navarras Post, dass die Stories offensichtlich auch nicht mehr in chronologischer Reihenfolge gelistet sind, was wohl ein wichtiger Punkt für Marketer auf Instagram sein dürfte.

FOMO – oder auch die Angst etwas zu verpassen

Ob das jetzt ein gutes oder schlechtes neues Feature für Instagram ist, ist schwer zu sagen. Vielleicht finden Nutzer das spannend und eine wichtige Info, zu wissen, wie lange eine Story noch verfügbar ist. In jedem Fall könnte Instagram dadurch vermutlich die Engagement Statistiken für Stories aufbessern. Auf der anderen Seite könnten sich User auch unter Druck gesetzt fühlen, immer mehr Stories anzusehen. Die Angst etwas zu verpassen, wird in jedem Fall ganz gezielt durch den Einsatz der Timer angesprochen, was wiederum zu einer wahren Story-Sucht bei den Usern führen könnte. Trotzdem bleibt es spannend zu beobachten, wie sich der Timer auf Stories auswirkt und ob sie dadurch öfter angeklickt werden.