Da nun der Ads Manager auf TikTok endlich da ist, wird es Zeit, sich einmal genauer damit auseinanderzusetzen, worauf es ankommt, um die Plattform für erfolgreiche Werbeanzeigen zu nutzen.
Während die Werbemöglichkeiten noch in den Kinderschuhen stecken und die Preise aufgrund steigendem Interesse auch tendenziell in die Höhe schiessen, wird die Funktion von TikTok rasch ausgebaut.
Schon jetzt lässt sich sagen: Am besten funktionieren all jene Werbeanzeigen, die wie ein typischer Inhalt der Plattform aussehen. Genau deshalb ist es auch besonders wichtig, für TikTok exklusive Werbeinhalte zu produzieren.
TikTok braucht exklusive Produktionen
TikTok zeichnet sich durch den besonderen Trend viraler Hochkant-Videos aus. Wer auf der Plattform nicht gerade auf Branded Effects oder Hashtags setzt, muss genauso ein solches Videoformat bereitstellen, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen. Alles andere würde weggewischt und in seiner Relevanz radikal sinken.
Zwei der wichtigsten Faktoren auf der Videoplattform sind Storytelling und Influencer. Wer sich nicht dazu in der Lage sieht, selbst kreative Geschichten zu erzählen und währenddessen das eigene Produkt zu verkaufen, setzt am besten auf TikToks Berühmtheiten. Sie sind es, denen die Zielgruppe am meisten Vertrauen schenkt.
Darüber hinaus ist es auch sehr hilfreich, sich an aktuellen Trends zu orientieren. TikTok selbst bietet dazu im Entdecken-Menü eine übersichtliche Liste mit Hashtags, die gerade wahnsinnig angesagt sind. Ein Video dazu ist schnell gemacht und der maximale Werbeeffekt dadurch auch unter Umständen ohne Ads Manager schnell ausgeschöpft.
Das Maximale rausholen: Ads Manager & virale Videos kombinieren
Da sich auf TikTok alles um die Unterhaltung dreht, sollten neben geschalteten Werbeanzeigen auch Videos im Profil hochgeladen werden. Sofern dem Algorithmus etwas in die Hände gespielt wird, lässt sich so durch diese Kombination das maximale Potential des Videonetzwerks ausschöpfen.
- Je mehr Likes ein Video hat, umso relevanter wird es gewertet. Auf 10 Views sollte dabei am besten ein Like kommen.
- Die zielführende View-to-Comment-Ratio liegt bei mindestens einem Prozent.
- Wird ein TikTok Video oft über andere Social Media Networks geteilt, stuft es die Plattform immer positiver ein.
- Zu guter Letzt ist auch die Watch-Through-Rate ein wichtiger Faktor für den Algorithmus.
Die Zuschauer sollten ohnehin in den Videos (auch in den Werbeanzeigen) dazu angehalten werden, mit dem Content zu interagieren. Ein kurzer Teaser in der Caption kann dazu anregen, das Video bis zum Ende zu schauen (z.B. „Na, wer kennt’s?“), während direkte Fragen (z.B. „Wer könnte so etwas unbedingt brauchen?“) hingegen dafür sorgen, dass das Video häufig geteilt wird.
Die Videos können entweder 15 oder 60 Sekunden lang sein, wobei für Werbeschaltungen bevorzugt die kürzere Variante eingesetzt werden sollte. Einminütige Videos passen dann am besten in das allgemeine Account-Konzept. Alternativ können sie insofern kombiniert werden, dass es eine lange und eine kurze Fassung einer Werbung gibt. Die kürzere wird via Ads geschaltet, während die längere im Profil hochgeladen wird, damit sie begeisterte Zuschauer auch später noch teilen können.
Analysedaten aus TikTok Pro verleihen den letzten Schliff
Mithilfe der Analysedaten aus dem auf TikTok Pro umgestellten Account lassen sich Informationen auslesen, wie etwa die aktuell liebsten Songs der Zielgruppe. Das spielt für die Werbeanzeigen insofern eine Rolle, da jener Soundtrack direkt verwendet werden kann, um im Gedächtnis zu bleiben.
Doch Achtung: Es muss zwingend eine Lizenz für die im Clip benutzte Musik erworben werden!