Als Werbetreiber auf Social Media stellt sich oft die Frage, welche Formate wohl am besten funktionieren. Gerade auch auf Plattformen wie Instagram, auf der die Story-Funktion extrem beliebt ist, können Ads auch dort prominent platziert werden.
Instagram zählt zu den beliebtesten Social Media Plattform, auch für Schweizer und Schweizerinnen. Mittlerweile umfasst Instagram verschiedenste Formate, wie Reels, IGTV und natürlich die altbekannten Stories und Feed Posts.
Unter diesen verschiedenen Möglichkeiten, Content zu posten, sind die Stories auch dieses Jahr weit vorne mit dabei – für organischen Content wie auch für Werbung.Für Werbetreibende ist es also besonders interessant herauszufinden, ob sie ihre Ads lieber in eine Story packen oder in den Feed füttern sollen.
Sind Stories in die Jahre gekommen?
Ganz offensichtlich nicht. Instagram Stories werden rege genutzt – ganze 500 Millionen Nutzer täglich – ja, täglich – nutzen die Funktion. Alleine das ist ein grosser Hinweis darauf, wie gut das Format funktioniert und dass es sich auf Instagram absolut etabliert hat in den letzten Jahren.
Im Jahr 2016 wurden auf Instagram 95 Millionen Posts pro Tag veröffentlicht. Man behalte jedoch im Hinterkopf, dass sich die Nutzerzahlen auf der Plattform zwischen 2016 und 2019 mehr als verdoppelt haben. Daher dürfte die Anzahl geposteter Feed-Posts durchaus in die Höhe geschossen haben.
Und was bedeutet das für Ads?
Die logische Schlussfolgerung aus diesen Zahlen wäre, dass Ads gerade in Stories gut funktionieren – und viele Erfahrungsberichte zeugen vom Erfolg der Story-Ads. agorapulse nahm diese Hypothese aber genauer unter die Lupe und analysierten, ob Story-Ads tatsächlich zu mehr Klicks und einem tieferen CPC führen, als dies Feed-Ads tun.
So verglichen sie die Ads, indem sie zwei identische Creatives in die Story und in den Feed posteten. Während also das Bild und der Call to Action derselbe waren, so hat die Werbung im Feed den Vorteil, dass eine Beschreibung hinzugefügt werden konnte.
Das Resultat überrascht
Interessanterweise kommt agorapulse auf die Schlussfolgerung, dass die Ad im Feed zu bevorzugen ist in ihrem Fall. Während die Story-Ad zwar über 81’000 Impressions hatte und die Feed-Ad nur über 36‘000, so generierte die Werbung im Feed trotzdem 11 Klicks mehr (482 bei der Story-Ad, 493 bei der Ad im Feed).
Der CPC lag bei der Story-Ad bei $1.07 und in der Feed-Ad bei $0.98. Die Werbung im Feed hatte somit zwar weniger Reichweite und Impressions, erreichte aber trotzdem mehr Klicks und einen tieferen CPC.
Ursache und Schlussfolgerung
Wieso die Feed-Ads hier besser funktionierten, lässt sich diskutieren. Ein Faktor kann sicherlich die Beschreibung sein, die im Feed zusätzlich geschrieben werden kann, während die Werbung in der Story einzig und allein aus dem Bild besteht. Dazu kann bei dem Feed-Ad einfach auf den CTA geklickt werden, während in der Story ein Swipe-Up benötigt wird – ein kleiner, aber vielleicht eben doch entscheidender unterschied. Spannend ist auch, dass agorapulse in einer Studie im Jahr 2018 ermittelt hatte, dass Story-Ads besser funktionieren – und das in einem signifikanten Masse.
Was wir daraus mitnehmen können ist zum einen klar, dass sich die Sozialen Medien fortlaufend entwickeln und neue Trends hervorkommen. Zum anderen muss aber auch jedes Unternehmen und jeder Brand für sich ermitteln, was bei ihrer Zielgruppe funktioniert. Auch die Art der Ad – ist es ein Wettbewerb, eine Awareness-Kampagne oder zielt man auf Conversions ab – kann beeinflussen, welche Art von Ads am besten funktioniert.