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So kreierst du das perfekte Logo für dein Unternehmen

Source: businessinsider.com

Erste Eindrücke sind massgebend. Das trifft nicht nur beim Treffen neuer Leute zu, sondern auch wenn wir mit Unternehmen in Kontakt kommen. Sei es auf Social Media oder über die Webseite, das Logo deines Unternehmens ist prominent und wird jedem potentiellen Kunden ins Auge stechen.

Ein Logo ist nicht nur ein kleines Bild, dass von Unternehmen kurz festgelegt und aufgesetzt wird. Es beinhaltet diverse Gedanken dahinter, zum Beispiel, wie das Unternehmen repräsentiert werden und welche Wirkung das Logo ausstrahlen soll. Denn das Logo ist ein erster Blick ins Unternehmen und wenn dieser nicht überzeugt, können Kunden oder Geschäftspartner schon den ersten schlechten Eindruck von deinem Unternehmen haben.

Bei einem Logo zählt das Design auf ganzer Linie. Vom Schriftzug über die Farbe bis hin zum Motiv, die Möglichkeiten sind quasi endlos und die Trends verändern sich immer wieder. Damit du einen Überblick hast, welche Entscheidungen du für dein Logo treffen musst und was angesagt ist, zeigen wir dir hier die wichtigsten Tipps und Trends auf.

1. Positionierung

Bevor du überhaupt mit der Kreierung deines Logos beginnst, musst du dir bewusst werden, was dein Unternehmen ausmacht. Was bietet ihr an und wo positioniert ihr euch auf dem Markt? Gleichzeitig lohnt sich eine kurze Analyse der Konkurrenz, sodass dein Logo nicht zu ähnlich wird, wie das anderer Marktteilnehmer. Dein Logo muss auch deiner Zielgruppe entsprechen. Stelle daher sicher, dass du weisst, wen du ansprechen willst und dass dein Logo dazu passt.

Eine weitere Überlegung ist, ob ein Label, ein Signet oder ein Emblem dein Unternehmen repräsentiert. Gibt es etwas, das an eure Mission oder euer Produkt erinnert oder habt ihr sogar ein Maskottchen, welches auf dem Logo verewigt werden kann, wie dies beispielsweise KFC tut?

2. Farbe

Die Farbe deines Logos ist zentral, daher solltest du dir ausführliche Gedanken machen, welche Farbe oder welche Farbpalette zu deinem Brand passt. Brauchst du etwas Inspiration, so kannst du dich auch auf Webseiten wie Coolors umschauen. Aber auch die Farbpsychologie kann dir Hinweise dazu geben, in welche Richtung du betreffend Einfärbung deines Logos gehen sollst.

Ein Exkurs in die Farbpsychologie

Die Farbe eines Logos wird selten aus reiner Willkür gewählt. Farben bringen Emotionen, Gefühle oder Werte mit sich, die wir unterbewusst wahrnehmen. Ein Logo kann daher auch aufgrund der Tätigkeit des Unternehmens eingefärbt werden. Folgende Assoziationen werden mit den Farben Blau, Gelb, Grün und Rot hervorgerufen:

Blau

  • Sicherheit
  • Vertrauen
  • Leistung
  • Technik
  • Finanzen
Credit Suisse und Samsung Logo sind beide blau und deuten auf Finazen und Technik hin.

Gelb

  • Optimismus
  • Freude
  • Glück
  • Ermutigung
  • Vergnügen
Das Post und Chupa Chups Logo ist gelb und sie stehen für Freude und  Vergnügen.

Grün

  • Natur
  • Hoffnung
  • Ruhe
  • Gesundheit
  • Zufriedenheit
Die grünen Logos von Biotta und Spotify deuten auf Natur und Zufriedenheit hin.

Rot

  • Liebe
  • Mut
  • Kraft
  • Energie
  • Macht
Das Red Bull und das Netflix Logo sind rot und symbolisieren Kraft und Mut.

Dementsprechend eignen sich einige Logos für bestimmte Branchen besser als andere. Selbstverständlich sind diese Angaben kein Muss, denn bunte Logos oder solche mit Farbverläufen sind absolut im Trend.

Grafik von Marketin.ch die aufzeigt, welche Farben in welchen Branchen oft vorkommen bei den Logos.
Beispiele passender Bereiche für die Farben

Farbverläufe

Anstatt dass du also nach der Farbpsychologie deine Farben für das Logo aussuchst, kannst du dich auch auf mehrere Farben konzentrieren. Farbverläufe sind auch im Jahr 2021 absolut im Trend. Das zeigt nicht nur das mittlerweile altbekannte Instagram-Logo, sondern auch die Anpassung des Logos des Webbrowsers Firefox.

Das Instagram Logo und das neue Firefox Logo haben beide einen Farbverlauf.

3. Form

Vielleicht ist dir nicht bewusst, wie viel Einfluss die Form deines Logos auf dessen Wirkung haben kann. Ein Pflegeprodukte-Brand, der für Wohlfühlmomente und ruhige, entspannte Momente steht, sollte eher auf ein kantiges Logo verzichten beispielsweise. Jede Form kann deinen Kunden unterbewusst etwas anderes Kommunizieren.

Kreisförmig

Egal ob Ellipse, Oval oder Kreis, runde Logos wirken grundsätzlich aufgeräumt und ruhig. Die runde Form lässt das Logo weniger einschüchternd oder krass wirken, als dies ein eckiges, spitziges Logo tun würde. Natürlich kommt es auch auf den Schriftzug oder das Motiv an, welches sich im Kreis oder dem Oval befindet.

Das Starbucks, Bell und WordPress Logo sind alle rund.

Spiralförmig

Spiralförmige Logos können manchmal schon fast als hypnotisierend wahrgenommen werden. Sie strahlen Tiefsinn und ein Gemeinschaftsgefühl aus und wirken oftmals beruhigend. Eine Spirale kann aber auch Bewegung und Fortschritt symbolisieren.

Babel, Fetcom und BalancReich haben alle ein spiralförmiges Logo.

Organische Formen

Logos in dieser Kategorie haben keine festgelegte Form. Sie sind oft eher rundlich und weich, zentral ist aber, dass sie etwas aus der Natur symbolisieren oder nachempfinden. Naheliegend sind organische Formen für Unternehmen, die sich mit Pflanzen oder Erde auseinandersetzen. Grundsätzlich strahlen solche Formen Hoffnung und Hilfsbereitschaft aus.

Naturfaser, Nikin und BP haben organische Formen in ihren Logos

Ecken und Kanten

Ist ein Logo eckig oder spitzig und weist viele Kanten auf, so kann das strukturiert und willensstark wirken. Egal ob Viereck oder Dreieck, solche Logos zeugen von Stabilität und Zuverlässigkeit oder auch Eleganz. Eckige Logos wirken oftmals härter als runde Logos, können jedoch sehr stylisch umgesetzt werden.

Krambly, Doritos und Lamborghini sind eckige Logos (Viereck und Dreiecke).

Horizontale und vertikale Linien

Logos mit horizontalen Linien wirken vertrauenswürdig und bodenständig. Je nach Verwendung können horizontale Linien Beständigkeit ausstrahlen oder auch Bewegung und Geschwindigkeit. Willst du Kraft ausstrahlen und einen stabilen Eindruck hinterlassen, so sind vertikale Linien die richtige Entscheidung.

Nikon, Soundcloud und Cisco haben vertikale bzw. horizontale Linien in ihren Logos.

4. Schrift

Ein Logo kann aus Bild und Schriftzug, nur Bild oder auch nur Schriftzug bestehen. Die Schriftart darf dabei nicht in Vergessenheit geraten. Vor allem also bei Letter- oder Wortmarken, wo der Firmenname oder eine Abkürzung davon das Logo ausmacht, ist Typografie das A und O (und alle anderen benötigten Buchstaben).

Die Schrift soll zu der Ästhetik deines Logos passen und natürlich sollte auch der Name deines Unternehmens möglichst gut aussehen in der gewählten Schriftart. Damit du dir das verbildlichen und deine Entscheidung leichter treffen kannst, findest du auf DaFont verschiedenste Schriftarten. Du kannst den Namen deines Unternehmens oder deine Tagline so in verschiedensten Schriften begutachten.

Serife – ja oder nein?

Nur schon die Frage, ob es eine Serifenschrift, Serifenlose Schrift, Schreibschrift oder dekorative Schrift sein soll, darf nicht unterschätzt werden. Die Typografie auf dem Logo soll lesbar, aber nicht unbedingt langweilig, sein und dem Unternehmen und dessen Corporate Design entsprechen.

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Bildquelle: logaster.de

Mut zur Lücke

Dein Logo muss kein Kunstwerk mit hunderten Details und der speziellsten Schriftart sein. Gerade in diesem Jahr ist der Minimalismus auch bei Logos im Trend und auch negativer Raum (Leerraum) in den Grafiken kommt gut an.

Dein Logo darf also vieles sein – blumig, kantig, chaotisch oder symmetrisch, simpel und aufgeräumt. Wichtig ist, dass du einen Wiedererkennungswert schaffst und dein Logo zu dir und deinem Unternehmen passt. Kannst du deine Firma mit dem Logo repräsentieren, so bist du schon auf einem sehr guten Weg.

Nicole Langhart

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