Das Analyse-Team von CyberMonday.global hat in 44 Ländern, darunter auch in der Schweiz, eine Umfrage durchgeführt, die Aufschlüsse darüber gibt, wie Konsumenten zum Black Friday und Cyber Monday stehen.
Das sind die spannendesten Zahlen:
- Die letzten acht Tage im November (Black Friday und Cyber Monday) erzeugen über 7% des Jahresumsatzes in der Schweiz
- Im Jahr 2019 brach das Interesse an den Black Friday Ausverkäufen einen Rekord, während die Cyber Monday Angebote an Bedeutung verloren
- Die Keyword-Analyse ergab, dass die Nachfrage nach Geschenken im November am stärksten wächst (+ 133% im Vergleich zur durchschnittlichen Nachfrage)
- Die Schweizer sind im November bereit durchschnittlich 420 CHF auszugeben.
In der Schweiz interessieren sich die Internet-User im 10-Jahres Vergleich immer mehr für den Aktionstag Black Friday. Aus der Analyse ergibt sich jedoch auch, dass der Cyber Monday in den letzten zwei Jahren, verglichen zum Black Friday weniger beliebt ist. Allerdings geht CyberMonday.global davon aus, dass das vor allem daran liegt, dass der Black Friday anders als der Cyber Monday nicht nur auf einen Tag beschränkt ist, sondern teilweise einige Tage lang vermehrt Ausverkäufe angeboten werden. Gleichzeitig geht aus der Analyse jedoch auch hervor, dass die Höhepunkte des Interesses für den Cyber Monday und Black Friday in der Schweiz im Jahr 2018 stattgefunden haben und anschliessend wieder etwas gesunken ist.
Käuferaktivitäten stiegen um 622 Prozent am Black Friday 2019
Der Anstieg von 622 Prozent bezieht sich auf den Vergleich zu einem normalen Tag, die Aktivität der Einkäufer am Cyber Monday ist deutlich geringer. Hier kam es zu einem Plus von 173 Prozent. Im weltweiten Durchschnitt stiegen die Aktivitäten für den Black Friday um 561 Prozent und am Cyber Monday um 148 Prozent an.
Black Friday und Cyber Monday machen 7,2% des gesamten Jahresumsatzes aus
Das CyberMonday.global Team schaute sich ausserdem an, wie sich der Verkauf pro Tag entwickelte. Beispielsweise weil die Ausverkäufe für den Black Friday bereits montags beginnen. Aus der Analyse ergab sich, dass zwischen dem 25. November und dem 02. Dezember die höchste Aktivität mit 27, 5 Prozent der Transaktionen am Freitag stattfand. Der schwächste Tag, was die Verkäufe angeht, fand direkt nach dem Black Friday, also am Samstag statt. Die acht Verkaufstage machten in der Schweiz 7,2 Prozent des Verkaufsvolumens des gesamten Jahres aus.
So zufrieden war die Schweiz mit den Aktionstagen
CyberMonday.global hat für seine Umfrage 19.000 Internet-User aus der ganzen Welt gebeten, die Ausverkäufe im November zu bewerten. In der Schweiz gab fast jede zweite Person, die an einer der analysierten Veranstaltungen teilnahm an, zufrieden gewesen zu sein. Nur in acht Ländern waren noch mehr Konsumenten zufrieden (Deutschland, USA, Phillipinen, Saudi Arabien, Thailand, Malaysia, Hongkong, Singapur). In der Schweiz gaben weitere 46 Prozent an, eher zufrieden gewesen zu sein, und wie in Deutschland auch waren neun Prozent eher unzufrieden und ein Prozent unzufrieden.
Was führte zur Unzufriedenheit?
59 Prozent der Personen, die eine negative Bewertung zu den Ausverkäufen angab, sagten, dass vor allem uninteressante Produkte reduziert wurden. Zu 53 Prozent bemängelten die Konsumenten, dass die Sonderangebote nicht in ausreichender Menge vorhanden waren. Weitere 35 Prozent beklagten, dass Produkte zu schnell ausverkauft waren. Langsam ladende Online-Shops wurden nur zu 17 Prozent kritisiert und nicht funktionierende Gutscheine waren nur für zehn Prozent der Befragten ein Problem.
Die Keyword-Analyse gibt Einblicke, was Konsumenten wirklich wollen
CyberMonday.global hat ausserdem analysiert, was die Schweizer am Black Friday und Cyber Monday am meisten interessiert. Häufig sind die Aktionstage vor allem auf elektronische Artikel ausgerichtet. Die Analyse zeigt jedoch, dass an den Verkaufstagen vor allem für den Einkauf von Geschenken teilgenommen wurde. Die Nachfrage stieg um 133 Prozent im Vergleich um Jahresdurchschnitt. Ähnlich sieht es in den Ländern Italien, Österreich, Brasilien, Tschechische Republik und Ungarn aus. Mit 67 Prozent Zuwachs gehören Schuhe zur zweitbeliebtesten Produktkategorie, gefolgt von Kinderartikeln (+ 62 Prozent), Schmuck ( + 42 Prozent) und Elektronik (+ 31 Prozent).
Schweizer sind bereit bis zu 420 CHF auszugeben
Im September dieses Jahres wurden 19.000 Teilnehmer in 44 Ländern befragt. Die Schweizer gaben an, durchschnittlich etwa 420 CHF (etwa 391 €) ausgeben zu wollen, damit liegt die Schweiz nur knapp hinter den USA, dort sind Ausgaben bis zu 420 € geplant. Laut der Umfrage wird in Pakistan (53€) und in Nigeria (58€) am wenigsten Geld während des Black Fridays und Cyber Mondays ausgegeben.
Über die CyberMonday.global Studie
Die zusammengefassten Statistiken kommen von Google Keyword Planner, Google Trends, Picodi.com (eine internationale Plattform für Rabatte) und CyberMonday.Global. Sowie einer Umfrage, bei der 19.000 Teilnehmer aus 44 verschiedenen Ländern zu den kommenden Aktionstagen befragt wurden.