YouTube Ads sind für viele Marketerinnen und Marketer eine tolle Möglichkeit, um eine junge und visuell orientierte Zielgruppe zu erreichen. Doch worauf gilt es beim Schalten von YouTube Ads eigentlich zu achten? Hier findest du die wichtigsten Tipps für Einsteigerinnen und Einsteiger.
YouTube Ads bieten Marketerinnen und Marketern eine spannende Möglichkeit, ihre Zielgruppen durch ansprechende Videos zu erreichen. Doch gerade dann, wenn man mit YouTube Ads noch nicht vertraut ist, ist die Hemmschwelle oft ziemlich hoch, das Format auszuprobieren. Genau hier soll unser Artikel ansetzen. Wir zeigen dir, wie du deine YouTube-Kampagnen effektiv planst, hochwertigen Content erstellst und welche spezifischen Anzeigenformate für deine Ziele am besten geeignet sind. Mit diesen Tipps bist du bestens vorbereitet, um erfolgreich in die Welt der YouTube Ads einzusteigen.
1. Definiere deine Zielgruppe
Genau wie bei Meta Ads und Google Ads geht es in einem ersten Schritt um deine Zielgruppe. Wer ist sie und was macht sie? Eine präzise Zielgruppenanalyse ist unumgänglich, um eine erfolgreiche YouTube-Kampagne zu erstellen.
Wichtig zu beachten: Auch wenn du von Meta oder Google Ads bereits vertraut mit den Konzepten der demografischen und verhaltensbasierten Zielgruppenansprache bist, bietet YouTube dir einige besondere Optionen. So kannst du neben dem klassischen Zielgruppen-Targeting auf Basis von Interessen und demografischen Daten auch das Google-Suchverhalten deiner Zielgruppe einbeziehen. Dies ist besonders nützlich, um Nutzerinnen und Nutzer zu erreichen, die kürzlich nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen gesucht haben. Folglich solltest du dich bei der Zielgruppenanalyse nicht nur fragen, was deine Zielgruppe sucht, sondern auch wie sie sucht.
2. Hochwertiger Video-Content ist ein Muss
Anders als bei statischen Anzeigenformaten steht bei YouTube Ads der visuelle Content im Vordergrund. Es reicht also nicht, eine ansprechende Grafik oder einen kurzen Text zu erstellen – hier müssen Bild, Ton und Botschaft perfekt zusammenspielen. Qualität ist also Key. Der erste Eindruck ist entscheidend, denn du hast nur wenige Sekunden Zeit, um das Interesse der Nutzer zu wecken, bevor sie die Möglichkeit haben, die Anzeige zu überspringen.
Nicht zu vernachlässigen ist auch der Inhalt deines YouTube-Videos. Stelle sicher, dass deine Ad etwas aussagt und fokussiere dich auf gutes Storytelling. Wichtig ist hierbei, dass du die Ad nicht zu langatmig gestaltest oder einen langen Aufbau planst. In den ersten fünf Sekunden solltest du bereits die wichtigsten Informationen vermitteln und einen starken Call-to-Action platzieren, um das Interesse deiner Viewer zu wecken, bevor sie die Ad skippen oder wegklicken.
3. Wähle das passende Anzeigenformat
YouTube bietet eine Reihe von Anzeigenformaten, die jeweils auf unterschiedliche Kampagnenziele abgestimmt sind. Zu den wichtigsten Formaten gehören Skippable In-Stream Ads, Non-Skippable In-Stream Ads und Bumper Ads. Skippable In-Stream Ads sind ideal, wenn du eine breite Zielgruppe erreichen möchtest und nur zahlen willst, wenn Nutzer deine Anzeige über eine bestimmte Dauer hinaus ansehen. Non-Skippable Ads eignen sich hingegen besser für spezifische Botschaften, die komplett gesehen werden müssen, während Bumper Ads eine gute Wahl sind, wenn du eine kurze, prägnante Botschaft übermitteln möchtest.
Wichtig ist, dass du das richtige Format basierend auf deinen Kampagnenzielen auswählst. Wenn du eine hohe Reichweite anstrebst, sind Skippable In-Stream Ads oft die beste Wahl, da sie kosteneffizient sind und ein hohes Mass an Flexibilität bieten. Für markenspezifische Botschaften oder Produktvorstellungen könnten Non-Skippable Ads besser funktionieren, da die gesamte Werbebotschaft garantiert gesehen wird.
4. Passe dein Budget deinen Bedürfnissen an
Das Budgetmanagement ist ein entscheidender Faktor bei YouTube Ads. Wie auch bei anderen Plattformen solltest du dein Tagesbudget so festlegen, dass du genug Raum zum Testen und Optimieren hast. Besonders wenn du neu auf YouTube Ads bist, empfiehlt es sich, mit einem moderaten Budget zu starten und anhand der Performance Anpassungen vorzunehmen. Bei der Gebotsstrategie hast du die Wahl zwischen Cost-per-View (CPV) und Cost-per-Click (CPC), je nachdem, ob du die Markenbekanntheit steigern oder gezielt Klicks generieren möchtest.
5. Mit A/B-Tests zu besseren Ergebnissen
Wie auch bei Meta Ads und Google Ads gehören A/B-Tests zu den besten Strategien, um die Performance deiner YouTube Ads zu maximieren. Durch das Testen verschiedener Video-Versionen, Thumbnails, Titel und CTAs kannst du herausfinden, welche Kombinationen die besten Ergebnisse liefern. Der Fokus sollte auch hier wieder insbesondere auf den ersten fünf Sekunden liegen, da diese entscheidend dafür sind, ob Viewer die Anzeige überspringen oder nicht.
Für den Fall, dass du mit A/B-Tests noch nicht vertraut bist: Wichtig ist, dass du nie mehr als zwei Variablen gleichzeitig testest. Auf diese Art und Weise weisst du genau, ob beispielsweise Headline A oder Headline B besser ankommt. In einem weiteren A/B-Test kannst du daraufhin herausfinden, ob zum Beispiel der Video-Hook 1 oder der Video-Hook 2 besser performt. So kannst du genau erkennen, was den Unterschied in der Performance ausmacht.
6. Nutze YouTube Analytics
YouTube Analytics bietet eine Fülle von Daten, die dir helfen können, deine Anzeigenkampagnen besser zu verstehen und zu optimieren. Zu den wichtigsten Kennzahlen gehören die View-Through-Rate (VTR), die Watch Time und die Click-Through-Rate (CTR). Diese Metriken geben dir Aufschluss darüber, wie gut dein Video bei der Zielgruppe ankommt und ob die Zuschauer tatsächlich mit deinem Content interagieren.
7. Mobile First
Mehr als 70 % der YouTube-Nutzer:innen greifen über mobile Geräte auf die Plattform zu. Ganz nach dem Prinzip «Mobile First» ist es somit unerlässlich, dass du deine Videos für mobile Endgeräte optimierst.
Mobile Nutzer haben oft kürzere Aufmerksamkeitsspannen, weshalb es wichtig ist, dass deine Botschaft schnell und prägnant vermittelt wird. Grosse, klare Schrift und gut erkennbare visuelle Elemente sind dabei besonders wichtig. Darüber hinaus sollte der CTA einfach zugänglich und gut sichtbar sein. Vermeide komplexe Handlungsaufforderungen und konzentriere dich auf leicht verständliche und schnell ausführbare Aktionen.
8. Vergiss das Remarketing nicht
Wer sich bereits mit anderen Ad-Formaten auskennt, weiss, wie wichtig Remarketing sein kann. Das Remarketing erlaubt es dir, gezielt Nutzerinnen und Nutzer ansprechen, die bereits mit deiner Website oder deinen Inhalten interagiert haben, und ihnen massgeschneiderte Anzeigen zeigen. Diese Nutzer sind in der Regel bereits vertraut mit deiner Marke. Das heisst, sie sind auch eher bereit, eine Conversion durchzuführen. Indem du Remarketing betreibst, entgehen dir diese potenziellen Käufe nicht.
Fazit
YouTube Ads bieten eine hervorragende Möglichkeit, deine Zielgruppe mit visuell ansprechendem Content zu erreichen. Aber Vorsicht: Auch wenn du bereits Erfahrung mit Meta Ads oder Google Ads hast, erfordert YouTube eine etwas eigene Herangehensweise.
Aus diesem Grund empfehlen wir, dass du dir genug Zeit nimmst, dich in dem Thema einzufinden. Wir hoffen, dass es dir mit unseren Tipps etwas leichter fällt, erfolgreiche YouTube Ads zu schalten und deine Marketingziele zu erreichen.