Samsung, Huawei, Motorola und LG haben eines gemeinsam: Das faltbare Smartphone. iPhone hinkt hinterher und hat bisher auch kein solches Gerät angekündigt. Nun soll sich das laut Medienberichten ändern, denn Apple habe seinen Zulieferern wie Foxconn und New Nikko bereits erste Testmuster verschickt.
Seit Samsung sein Galaxy Fold entwickelt und auf den Markt gebracht hatte, gab es Spekulationen, dass Apple an einem faltbaren Smartphone arbeitet. Apple hat in der Vergangenheit bereits einige Patente für Faltgeräte ergattert, aber Patente allein bedeuten nicht, dass ein Produkt daraus hervorgehen wird. Ein neuer Bericht des Economic Daily behauptet, dass Apple seinen chinesischen Lieferanten, darunter Foxconn und New Nikko, Muster von Klapptelefonen zugesandt hat.
Berichten zufolge prüft Apple derzeit, ob OLED- oder MikroLED-Displays für ein Faltgerät verwendet werden sollen. Die Entscheidung wird die Herstellungsprozesse der Faltvorrichtung drastisch verändern, da MikroLED eine neu aufkommende Display-Technologie ist, die eine höhere Helligkeit, Sättigung und Energieeffizienz bietet. Die Entscheidung soll durch rund 100.000 Härtetests, bei denen ein solcher Bildschirm permanent geöffnet und geschlossen wird, erleichtert werden.
Nicht zuletzt aufgrund er Probleme bei Samsung, die ein Faltsmartphone überhastet auf den Markt gebracht hatten, wollte sich Apple mit der Entwicklung Zeit lassen. Die ersten Samsung Galaxy Fold hatten schon nach 24 Stunden Nutzung Schäden am Klappmechanismus und im Display. Auch aufgrund des vergleichsweise hohen Preises und oben genannter Startschwierigkeiten konnten sich die Faltsmartphones noch nicht auf dem Massenmarkt etablieren. Das könnte sich seitens Apple nun ändern – und zwar mit der Hilfe von Samsung, die gerüchteweise die Panels liefern sollen. Foxconn würde den Faltmechanismus produzieren.
Die Berichte gehen von einem Release im Herbst 2022 aus. Ob das iPhone dann wirklich in einer faltbaren Version erscheint, wird wie immer erst kurz vor der Veröffentlichung bekannt gegeben.