{"id":18706,"date":"2023-09-13T10:00:00","date_gmt":"2023-09-13T08:00:00","guid":{"rendered":"https:\/\/marketing.ch\/?p=18706"},"modified":"2023-08-30T09:36:10","modified_gmt":"2023-08-30T07:36:10","slug":"intelligente-automatisierung-erfordert-fundiertes-change-management","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/digital-marketing\/intelligente-automatisierung-erfordert-fundiertes-change-management\/","title":{"rendered":"Intelligente Automatisierung erfordert fundiertes Change Management"},"content":{"rendered":"\n

Automatisierung ist ein Zeichen der Zeit, optimiert Prozesse und steigert die Effizienz. F\u00fcr die Einf\u00fchrung von KI in deinem Unternehmen gibt es viele gute Gr\u00fcnde. Das sehen aber in der Regel nicht alle Mitarbeiter:innen so. Gegen \u00c4ngste und Skepsis hilft nur ein fundiertes Change Management.<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Die meisten Mitarbeiter:innen rufen nicht auf Anhieb Juchhuh, wenn es im Unternehmen grundlegende Neuerungen gibt. Das liegt in der Natur des Menschen. Die k\u00fcnstliche Intelligenz mit ihren zahlreichen Automatisierungsm\u00f6glichkeiten ist aktuell in aller Munde und in s\u00e4mtlichen Medien pr\u00e4sent. Die Berichte sind bei Weitem nicht immer positiv. Es herrscht eine grosse Skepsis gegen\u00fcber den neuen Technologien vor, die sich bis hin zu echten \u00c4ngsten auswachsen kann. Damit die Vorbehalte unter deinen Mitarbeiter:innen erst gar nicht so weit fortschreiten k\u00f6nnen, solltest du diese von Anfang an im Change-Prozess mitnehmen.<\/p>\n\n\n\n

Menschen, die sich beteiligt f\u00fchlen, entwickeln keine so grossen \u00c4ngste, als wenn sie aussen vor gelassen werden. Werden Automatisierungsprozesse hingegen von oben herab durchgezogen, bekommen viele Betroffene das Gef\u00fchl, die Kontrolle zu verlieren. Und das macht wohl jedem Menschen Angst. Muss aber gar nicht sein. Eine durchdachte Change-Management-Strategie bezieht alle mit ein und gibt der gesamten Belegschaft das Gef\u00fchl eines gemeinsamen Projekts.<\/p>\n\n\n\n

Verst\u00e4ndnis f\u00fcr Skepsis und \u00c4ngste ist angesagt<\/h2>\n\n\n\n

Denn es ist nun mal eine Tatsache, dass k\u00fcnstliche Intelligenz die Arbeitswelten ver\u00e4ndert. Wenn deine Mitarbeiter:innen nicht von vornherein wissen, wie sich ihr berufliches Umfeld wandeln wird, kann ihnen das Angst machen. Hat die F\u00fchrungsebene daf\u00fcr Verst\u00e4ndnis und hilft mit Erkl\u00e4rungen, entspannt sich die Situation sehr schnell. Denn nichts ist f\u00fcr die Betroffenen schlimmer, als im Unklaren gelassen zu werden.<\/p>\n\n\n\n

Aus den Medien wissen sie, dass KI disruptive Ver\u00e4nderungen mit sich bringen kann. Sowohl im negativen als auch im positiven Sinne. Herrscht Unsicherheit dar\u00fcber, was passieren wird, k\u00f6nnen sich \u00c4ngste sch\u00fcren, indem Ger\u00fcchte aufkommen. Dem kannst du durch eingehende Information deiner Mitarbeiter:innen vorbauen. Es n\u00fctzt gar nichts, die Folgen der Automatisierung herunterzuspielen. Die sind l\u00e4ngst wissenschaftlich bewiesen. Stelle also die positiven Ver\u00e4nderungen und Arbeitserleichterungen in den Fokus.<\/p>\n\n\n\n

Das amerikanische MIT Massachusetts Institute of Technology hat im M\u00e4rz 2023 eine Studie<\/a> zu den Auswirkungen der KI auf die Arbeitswelt ver\u00f6ffentlicht. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass zum Zeitpunkt der Untersuchung in den USA schon rund 80 Prozent der Arbeitnehmer:innen mit mindestens 10 Prozent ihrer Aufgaben von der Einf\u00fchrung k\u00fcnstlicher Intelligenz betroffen waren. Das wirksamste positive Potenzial f\u00fcr die Arbeitswelt sehen die Forscher in grossen Sprachmodellen (LLMs). Bei 47 bis 56 Prozent aller Aufgaben konstatieren sie eine M\u00f6glichkeit der Prozessbeschleunigung ohne jegliche Qualit\u00e4tsbeeintr\u00e4chtigung.<\/p>\n\n\n\n

Und genau hier liegt auch die Chance eines gelingenden Change Managements. F\u00fchre deinen Mitarbeitern vor Augen, wo die positiven Auswirkungen der bevorstehenden Ver\u00e4nderungen f\u00fcr sie liegen werden. Wer sich auf Arbeitserleichterungen freuen darf, verliert seine \u00c4ngste ziemlich schnell.<\/p>\n\n\n\n

Change-Management-Prozesse und die praktische Umsetzung<\/h2>\n\n\n\n

Erfahrene Change Manager:innen kennen f\u00fcnf verschiedene Reaktionstypen auf Ver\u00e4nderungsprozesse.<\/p>\n\n\n\n

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  1. Teils offene, teils heimliche Gegner:innen nennt man \u201aUntergrundk\u00e4mpfer:innen\u2018<\/li>\n\n\n\n
  2. Skeptiker:innen und Bremser:innen<\/li>\n\n\n\n
  3. Neutrale Mitarbeiter:innen bezeichnet man als \u201aUnentschlossene\u2018<\/li>\n\n\n\n
  4. Abwartende Mitarbeiter:innne, die aber grundlegend zustimmend eingestellt sind<\/li>\n\n\n\n
  5. Aktive Bef\u00fcrworter:innnen nennt man \u201aTreiber:innen\u2018<\/li>\n<\/ol>\n\n\n\n

    In der Vorbereitungsphase solltest du die unter 4. und 5. aufgef\u00fchrten Mitarbeiter:innen identifizieren und dir unter ihnen Verb\u00fcndete suchen. Mit ihrer Hilfe schaffst du es, Ger\u00fcchten vorzubeugen.<\/p>\n\n\n\n

    Andere Ver\u00e4nderungsmanager:innen teilen Belegschaften in drei Gruppen auf:<\/p>\n\n\n\n