{"id":16660,"date":"2023-02-23T10:00:00","date_gmt":"2023-02-23T09:00:00","guid":{"rendered":"https:\/\/marketing.ch\/?p=16660"},"modified":"2023-03-07T07:40:10","modified_gmt":"2023-03-07T06:40:10","slug":"die-wichtigsten-erkenntnisse-aus-der-bernet-zhaw-studie-2022","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/social-media-marketing\/die-wichtigsten-erkenntnisse-aus-der-bernet-zhaw-studie-2022\/","title":{"rendered":"Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Bernet ZHAW Studie 2022"},"content":{"rendered":"\n
Bereits zum sechsten Mal hat die <\/strong>Bernet ZHAW Studie Social Media Schweiz<\/strong><\/a> landesweit Unternehmen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nutzung der sozialen Medien breit aufgestellt ist. Allerdings ziehen die Forscher:innen das Fazit, dass es den Schweizer Unternehmen diesbez\u00fcglich an Innovation fehlt.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Die aktuelle Studie best\u00e4tigt, dass Social Media zum zentralen Kommunikationsmittel geworden ist. In Schweizer Unternehmen und Organisationen hat sich die Nutzung dieser Kan\u00e4le weitgehend etabliert, allerdings agieren viele noch immer ohne konkrete Strategie. Immerhin ein Drittel der Befragten gibt an, \u00fcber keinen Masterplan f\u00fcr ihre Social Media Aktivit\u00e4ten zu verf\u00fcgen. Der Grund daf\u00fcr mag die immer noch vorherrschende Skepsis bez\u00fcglich des effektiven Nutzens der sozialen Medien sein. Denn nur 18 Prozent der Studienteilnehmer sch\u00e4tzen den Benefit h\u00f6her ein als den Aufwand, den sie f\u00fcr Social Media betreiben.<\/p>\n\n\n\n Zum ersten Mal im Jahr 2012 und nun bereits zum sechsten Mal hat Bernet Relations in Zusammenarbeit mit dem Institut f\u00fcr Angewandte Medienwissenschaft das Social Media Verhalten in der Schweiz erforscht. Daf\u00fcr wurden jeweils die Kommunikationsprofis der gr\u00f6ssten Unternehmen, Non-Profit-Organisationen, KMUs, Beh\u00f6rden und Verwaltungen befragt.<\/p>\n\n\n\n Die Studie untersucht die Nutzung der sozialen Medien und diesbez\u00fcgliche Strategien in diesen Einrichtungen. Nach zehn Jahren Forschung zieht Studienleiter Guido Keel folgendes Fazit: \u201eSocial Media sind zwar in der Organisationskommunikation angekommen: Verschiedene Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Unternehmen Social Media routiniert einsetzen. Trotzdem agiert noch immer ein Drittel der Unternehmen ohne verschriftlichte Strategie. Zur\u00fcckhaltung ist zudem sp\u00fcrbar bei neuen Technologien wie Chatbots und beim Einsatz von jungen Kan\u00e4len wie TikTok oder Twitch.\u201c<\/p>\n\n\n\n Es bleibt in den meisten Schweizer Unternehmen also bei den beliebtesten Social Media Plattformen Facebook, LinkedIn, Instagram und YouTube. Routine geht hier offenbar vor Innovation. Ohne nennenswerte Strategie bewegt man sich weiterhin auf gewohntem Terrain, gegen\u00fcber Neuland verhalten sich die Schweizer:innen eher zur\u00fcckhaltend. Dazu Ir\u00e8ne Messerli, Co-Inhaberin von Bernet Relations: \u201eDer Fokus beim Engagement liegt bei Produktion und Publikation von Content auf den Top-Kan\u00e4len. Kontaktaufbau und Dialogpflege folgen hingegen mit deutlichem Abstand. Bedenkt man eine \u00d6konomie der Aufmerksamkeit \u2013 immer mehr Inhalte von immer mehr Unternehmen \u2013, k\u00f6nnte es zunehmend schwieriger werden, das gew\u00fcnschte Publikum zu erreichen.\u201c<\/p>\n\n\n\n Man k\u00f6nnte zusammenfassen, dass die Schweizer Unternehmen in den sozialen Medien insgesamt zu konservativ agieren. Und dieses Verhalten passt so gar nicht zu den bunten, innovativen Plattformen der Social Media Welt. Inhalte auf den Top-Kan\u00e4len zu posten, reicht heute f\u00fcr ein funktionierendes Online Marketing eben nicht mehr aus. Die Zur\u00fcckhaltung gegen\u00fcber dem Einsatz von automatisierten Tools wie Chatbots l\u00e4sst die Schweizer:innen hinterherhinken. Wollen Sie nicht abgeh\u00e4ngt werden, m\u00fcssen sie sich auf lange Sicht den innovativen Neuerungen \u00f6ffnen und neue Plattformen erobern.<\/p>\n\n\n\n Die Corona-Pandemie hatte offenbar keinen grossen Einfluss auf das Social Media Verhalten der Schweizer Unternehmen. Ihre bevorzugten Plattformen bleiben dieselben, ein Problem ist weiterhin die fehlende Strategie.<\/p>\n\n\n\n Einige wichtige Zahlen:<\/p>\n\n\n\n Wenn es um die Prozessintegration geht, gliedern 71 Prozent der Befragten ihre Social Media Aktivit\u00e4ten in die allgemeine Markenkommunikation ein. 68 Prozent nennen Marketingprozesse, Produktkommunikation und Kampagnen. An dieser Stelle zeigt sich wiederum das innovative Defizit der Schweizer Unternehmen besonders deutlich. Denn nur 5 Prozent der Befragten integrieren ihr Social Media Engagement in ihr CRM-System, um Kundendaten f\u00fcr eine individuelle Ansprache zu nutzen.<\/p>\n\n\n\n Besonders interessant sind auch die Antworten auf die Frage \u201aWo steht Ihre Organisation bez\u00fcglich Social Media?\u2018:<\/p>\n\n\n\n Hier zeigt sich, dass die Unternehmen und Organisationen soziale Medien zwar nutzen, deren Relevanz aber nicht besonders hoch einsch\u00e4tzen. Diese Antworten \u00fcberraschen angesichts der aktuellen Entwicklungen im Bereich Social Media. Die wachsenden M\u00f6glichkeiten der zielgerichteten Ansprache werden anscheinend von vielen Befragten entweder nicht gesehen oder untersch\u00e4tzt.<\/p>\n\n\n\n Wenn man die Schweizer Unternehmen und Organisationen fragt, ist Facebook nach wie vor DIE Social Media Plattform schlechthin. Aller Unkenrufe zum Trotz hat sich Facebook als beliebtestes soziales Medium gehalten, gefolgt vom Business-Portal LinkedIn. Anschliessend platziert sich YouTube und auch Instagram hat es mittlerweile geschafft, sich im Corporate-Umfeld zu etablieren. TikTok wird hingegen nur von wenigen Unternehmen genutzt, die meisten kennen sich damit noch nicht gut genug aus. Und die Experimentierfreude h\u00e4lt sich bei den Schweizer:innen eher in Grenzen. Deshalb ist die Skepsis gegen\u00fcber neuen Kan\u00e4len wie Twitch in den Unternehmen auch noch relativ gross.<\/p>\n\n\n\n Die Studie des Jahres 2013 hatte nur ein knappes Drittel an Unternehmen mit explizitem Social Media Etat eruiert. Heute antworten nicht mal mehr ein Viertel der Befragten mit Nein, wenn es um die Budgetfrage geht. 73 Prozent gaben in der aktuellen Studie an, spezielle Ressourcen f\u00fcr ihre Social Media Aktivit\u00e4ten bereitzustellen.<\/p>\n\n\n\n Die Studienergebnisse zeigen die Zur\u00fcckhaltung und Innovationsunlust der Schweizer Unternehmen im Bereich Social Media. Da fragt sich Ir\u00e8ne Messerli, die Co-Inhaberin von Bernet Relations, zurecht, ob das meistgenannte Ziel der Sichtbarkeit langfristig noch erreicht werden kann. Denn ohne den Einsatz neuer Technologien und Automatisierungsm\u00f6glichkeiten wird es f\u00fcr die Unternehmen in der Tat immer schwieriger werden, ihr Zielpublikum zu erreichen. Und dann werden nat\u00fcrlich auch Sichtbarkeit und Reichweite leiden.<\/p>\n\n\n\n Obwohl 94 Prozent in den sozialen Medien aktiv sind, liegt also bei der Effizienz offensichtlich noch einiges im Argen. Das Fazit f\u00fcr den Bereich Marketing k\u00f6nnte somit heissen, dass die Schweizer Unternehmen Social Media optimaler nutzen sollten. Wer sich modernen Technologien gegen\u00fcber \u00f6ffnet und s\u00e4mtliche M\u00f6glichkeiten in seine Massnahmen integriert, kann besser vom wachsenden Potenzial der sozialen Medien profitieren. Denn gerade die gezielte und individuelle Ansprache der Zielgruppe <\/a>macht den Unterschied.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Bereits zum sechsten Mal hat die Bernet ZHAW Studie Social Media Schweiz landesweit Unternehmen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nutzung der sozialen Medien breit aufgestellt ist. Allerdings ziehen die Forscher:innen das Fazit, dass es den Schweizer Unternehmen diesbez\u00fcglich an Innovation fehlt. 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Bernet-Studie 2022 – die wichtigsten Ergebnisse<\/h2>\n\n\n\n
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Wie wichtig ist Social Media den Schweizer Unternehmen?<\/h2>\n\n\n\n
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Facebook h\u00e4lt sich \u2013 Budgetbewusstsein nimmt zu<\/h2>\n\n\n\n
Fazit<\/strong><\/h2>\n\n\n\n