Nutzenfragen<\/strong><\/h3>\n\n\n\nDie Nutzenfragen zielen darauf ab, dass Kund:innen den Mehrwert ihres Produkts mit eigenen Worten darstellen sollen. So erkennen sie den Nutzen deines Angebots f\u00fcr die Erf\u00fcllung ihrer Bed\u00fcrfnisse oder die L\u00f6sung ihrer Probleme von selbst. In den Antworten auf die Nutzenfragen sollen also Mehrwert, Relevanz und N\u00fctzlichkeit deines Produkts zum Vorschein kommen. Deshalb ist es wichtig, dass du mit diesen Fragen ausschliesslich Probleme ansprichst, die du mit deiner L\u00f6sung auch tats\u00e4chlich abdecken kannst.<\/p>\n\n\n\n
Beispiele:<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n- W\u00fcrde es dir helfen, wenn \u2026 ?<\/li>\n\n\n\n
- W\u00e4re ein positives Ergebnis dann einfacher zu erzielen?<\/li>\n\n\n\n
- Wie w\u00fcrde sich das insgesamt auf dein Unternehmen auswirken?<\/li>\n<\/ul>\n\n\n\n
Die Nutzenfragen leiten sich direkt von den Implikationsfragen ab, da diese das Problem bereits im Fokus hatten. Hast du beispielsweise die Implikationsfrage \u201aVerhindert Problem XY manchmal die Einhaltung von Deadlines?\u2018 gestellt, kannst du die Nutzenfrage \u201aWenn Sie den Vorgang ABC in der H\u00e4lfte der Zeit abschliessen k\u00f6nnten, w\u00e4re die Einhaltung von Deadlines dann einfacher?\u2018 daraus ableiten.<\/p>\n\n\n\n
ACHTUNG: Nutzenfragen solltest du mit Bedacht formulieren, da sie sich mitunter herablassend anh\u00f6ren k\u00f6nnen. Es geht darum, Kund:innen eine neue Perspektive nahezubringen, ohne belehrend zu wirken.<\/p>\n\n\n\n
Die Phasen des SPIN-Selling<\/h2>\n\n\n\n
Nach Neil Rackham hat jeder Verkaufsprozess vier Phasen:<\/p>\n\n\n\n
1. Er\u00f6ffnung<\/strong>
In der Kontaktphase geht es zun\u00e4chst um den Aufbau einer Beziehung. Anstatt Kund:innen mit einem Redeschwall und Lobeshymnen auf das eigene Angebot zu verschrecken, sollten Verk\u00e4ufer:innen sich in dieser Phase auf das Kennenlernen und Einholen erster Informationen konzentrieren.<\/p>\n\n\n\n2. Fragen<\/strong>
Im SPIN-Selling dreht sich alles um Fragen, diese Phase ist also der Kernpunkt des Konzepts. Es geht um die Analyse der Bed\u00fcrfnisse, Priorit\u00e4ten und Kaufkriterien von potenziellen Kund:innen. Man will herausfinden, wie diese vom eigenen Angebot profitieren k\u00f6nnten. Dazu dienen relevante, zielgerichtete und strategische Fragen.<\/p>\n\n\n\n3. St\u00e4rke<\/strong>
Mit deinen Fragen hast du einen Zusammenhang zwischen deinem Angebot und den Kund:innenbed\u00fcrfnissen hergestellt. Nun gilt es, diesen konkret darzustellen. Mit drei Aspekten zeigst du die St\u00e4rken deines Produkts auf: Features (Funktionen), Advantages (Vorteile) und Benefits (Nutzen). Mit den Features stellst du die Funktionalit\u00e4t deines Angebots dar, die Advantages beschreiben den Mehrwert beim tats\u00e4chlichen Einsatz und mit den Benefits demonstrierst du deinen Kund:innen, wie sie von deinem Produkt profitieren k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n4. Einw\u00e4nd<\/strong>
Mit Einw\u00e4nden m\u00fcssen Verk\u00e4ufer:innen immer rechnen und sie k\u00f6nnen damit umgehen. Neil Rackham unterscheidet zwei Arten: Einw\u00e4nde gegen den Mehrwert und Einw\u00e4nde gegen die Leistung. Im ersten Fall k\u00f6nnte der Einwand beispielsweise lauten: Die Funktionen gefallen mir gut, aber die Kosten sind zu hoch. Im zweiten Fall k\u00f6nnten Kund:innen Folgendes einwenden: Ich bin mir nicht sicher, dass Ihr Produkt tats\u00e4chlich f\u00fcr meine Zwecke geeignet ist. Mit geschickten Implikations- und Nutzenfragen k\u00f6nnen Verk\u00e4ufer:innen solche Einw\u00e4nde laut Rackham um die H\u00e4lfte reduzieren. Aus diesem Grund ist auch die Reihenfolge der Fragen von besonderer Bedeutung. Mit einer geschickten Fragestellung k\u00f6nnen Verk\u00e4ufer:innen Einw\u00e4nden gezielt zuvorkommen.<\/p>\n\n\n\nFazit: Fragen und Zuh\u00f6ren z\u00e4hlt auch heute noch<\/h2>\n\n\n\n
Obwohl die SPIN-Selling-Methode schon \u00fcber drei Jahrzehnte alt ist, hat sie nicht an G\u00fcltigkeit verloren. Das Recherchieren von Informationen ist im digitalen Zeitalter leichter geworden, Neil Rackham musste bei der Entwicklung seines SPIN-Selling noch ohne Internet auskommen. Dadurch hat sich die Bedeutung der Fragestellungen etwas verschoben, die Situationsfragen k\u00f6nnen sich Verk\u00e4ufer:innen teilweise schon vor dem Gespr\u00e4ch selbst beantworten. Aber das Fragen an sich geh\u00f6rt immer noch zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren im Verkauf. Wer gezielt fragt und den Antworten gut zuh\u00f6rt, kann seine Gespr\u00e4che lenken und direkt in Richtung Abschluss f\u00fchren. <\/p>\n\n\n\n
Eine klare Strategie zur Verf\u00fcgung zu haben, ist f\u00fcr die Gespr\u00e4chsf\u00fchrung immer von Vorteil. So k\u00f6nnen Verk\u00e4ufer:innen gut vorbereitet in jede Verhandlung gehen und den Abschluss mit geschickter Taktik anpeilen. SPIN-Selling ist sicher eine der Methoden, die dazu beitragen kann. Bis heute.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Wer erfolgreich verkaufen will, braucht Informationen. Die Wertvollsten kann man nicht recherchieren, man muss sie sich bei den Kund:innen erfragen. Das ist eine alte Weisheit, die bis heute ihre G\u00fcltigkeit hat. Deshalb ist auch das SPIN-Selling aus dem Jahr 1988 noch immer eine gute Verkaufsstrategie. Bestimmt hast du das Stichwort SPIN-Selling schon einmal geh\u00f6rt. Immerhin […]<\/p>\n","protected":false},"author":284,"featured_media":13658,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"inline_featured_image":false,"footnotes":""},"categories":[95],"tags":[],"class_list":["post-13657","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-marketing-strategie"],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/13657","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/users\/284"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=13657"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/13657\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":16657,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/13657\/revisions\/16657"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media\/13658"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=13657"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=13657"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=13657"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}