Im Englischen standen urspr\u00fcnglich drei gro\u00dfe Cs f\u00fcr das strategische Dreieck: Customers, Competitors, Company. Das sogenannte 3C-Modell wurde n\u00e4mlich vom japanischen Unternehmensberater Kenichi Ohmae<\/a> entwickelt. Auf modernes Online Marketing \u00fcbersetzt k\u00f6nnten die Stichworte auch \u201aMarkt, Message, Medien\u2018 hei\u00dfen. Es geht darum, den Markt mit seinen wettbwerbenden Player:innenn zu analysieren. Die eigene Botschaft und das Angebot des Unternehmens sollen dazu in Relation gesetzt werden. Im Mittelpunkt steht schlussendlich die Frage nach den Kan\u00e4len, \u00fcber die Kund:innen von heute erreicht werden k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n
An den drei Spitzen des Marketing-Dreiecks stehen also:<\/p>\n\n\n\n
Im strategischen Dreieck sollen die Wechselwirkungen zwischen Unternehmen, Markt und Kund:innen veranschaulicht werden. Ziel der vereinfachten Darstellung ist die Erreichung von Wettbewerbsvorteilen.<\/p>\n\n\n\n
In diesem Zusammenhang stellen sich Fragen, die das Marktgeschehen betreffen:<\/p>\n\n\n\n
Nachdem die drei Spannungsfelder zwischen den einzelnen Punkten des Dreiecks analysiert wurden, geht es darum, einen Nutzen aus den gewonnenen Informationen zu ziehen.<\/p>\n\n\n\n
Eine Marketingstrategie kann nur dann funktionieren, wenn du die Gesamtsituation betrachtest. Dein Unternehmen im Umfeld des Wettbewerbs in Zusammenhang mit deiner Zielgruppe und ihren Bed\u00fcrfnissen. Alle drei Aspekte zusammengenommen ergeben nicht nur ein vollst\u00e4ndiges Gesamtbild, sondern zeigen auch konkrete Wettbewerbsvorteile f\u00fcr dein Unternehmen auf. Die Umsetzung ergibt sich aus dem Zusammenspiel aller relevanten Elemente.<\/p>\n\n\n\n
Bei der Erstellung von Personas<\/a> sammelst du relevantes Datenmaterial \u00fcber deine Zielgruppe. Dabei stellen sich folgende Fragen zu potenziellen Kund:innen:<\/p>\n\n\n\n
Ziel ist es herauszufinden, wie potenzielle Kund:innen von deinem Angebot profitieren k\u00f6nnten. Was brauchen sie, welche Bed\u00fcrfnisse wollen sie befriedigen? Welche Probleme haben sie und wie k\u00f6nnte dein Angebot diese l\u00f6sen? Authentische Antworten wirst du am ehesten bekommen, wenn du die User:innen einfach selbst fragst. Mit Umfragen kommst du vergleichsweise leicht an Informationen, denn die meisten Menschen reden gerne \u00fcber sich selbst. Und wissen es zu sch\u00e4tzen, wenn sich jemand f\u00fcr ihre Probleme interessiert.<\/p>\n\n\n\n
Die sozialen Medien sind ideale Plattformen f\u00fcr Kund:innenbefragungen<\/a>, denn ihre Reichweite ist unvergleichlich gro\u00df. Selbstverst\u00e4ndlich kannst du Bestandskund:innen auch \u00fcber deine Website befragen. Je nach Zielgruppe lohnen sich aber auch Offline-Frageb\u00f6gen. Auf Messen oder \u00e4hnlichen Events kannst du diese genauso verteilen wie in station\u00e4ren Gesch\u00e4ften.<\/p>\n\n\n\n
Einem Unternehmen sollte es nicht in erster Linie darum gehen, Interessent:innen so schnell wie m\u00f6glich zum Kauf zu pushen. Das ist eine \u00fcberholte Marketing-Philosophie, bei der die Kund:innen nicht im Fokus standen. Heute dreht man die Priorit\u00e4t um und nennt das Customer Centricity<\/a>. Es geht dabei zun\u00e4chst um eine zielgruppengerechte Ansprache. Im Mittelpunkt stehen die Menschen und ihre Bed\u00fcrfnisse.<\/p>\n\n\n\n
In seinem Marketing-Bestseller brachte es der amerikanische Unternehmer Seth Godin<\/a> auf den Punkt: \u201aThis is Marketing: You Can\u2019t Be Seen Until You Learn To See\u2018 lautet sein Buchtitel<\/a>. Im Wall Street Journal und der New York Times f\u00fchrt das Werk die Bestsellerlisten an. Sein Marketing-Ziel besteht darin, positive Ver\u00e4nderung in die Welt zu bringen.<\/p>\n\n\n\n
Die Teilnehmer eines Marktsegments stehen miteinander in Wechselwirkung wie Tiere und Pflanzen eines funktionierenden \u00d6kosystems. Nicht nur die einzelnen Player:innen, sondern auch die Verflechtungen zwischen den einzelnen Gruppen sind relevant f\u00fcr deine Markanalyse.<\/p>\n\n\n\n
Zun\u00e4chst stellt sich die Frage, ob es f\u00fcr dein Angebot \u00fcberhaupt einen nennenswerten Bedarf gibt. Wenn ja, gilt es herauszufinden, wie viele \u00e4hnliche Angebote es am Markt bereits gibt. Welcher der Anbieter:innen ist f\u00fchrend und warum? Wie konnten sich die Besten gegen Wettbewerber:innen durchsetzen?<\/p>\n\n\n\n
Neben dieser Momentaufnahme deines Marktes musst du auch beobachten, wie sich die Konkurrenzsituation entwickelt. Denn wie das \u00d6kosystem ist auch die wirtschaftliche Nische ein dynamisches Gebilde. Stetiges Marktmonitoring ist also wichtig, um Trends fr\u00fchzeitig erkennen und schnell darauf reagieren zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n
Es ist nicht nur gut zu wissen, wie viele Player:innen es auf einem Marktplatz gibt und wie stark diese sind. Auch die Art der Interaktion untereinander ist sehr aufschlussreich f\u00fcr dein Unternehmen. Wie steht es um die Konkurrenzsituation? Herrscht ein starker Wettbewerb mit harten Konkurrent:innen? Die Rivalit\u00e4t ist nicht auf allen M\u00e4rkten gleich. Um sich zu behaupten, muss man ihren Grad einsch\u00e4tzen k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n
Das hat Google bereits im Jahr 2014 in seiner Studie<\/a> \u201aB2B Path to Purchase\u2018 herausgefunden. Zwar hat sich gezeigt, dass die Millennials den Markt erobern. Denn seit der vorhergehenden Erhebung im Jahr 2012 stellte diese Studie einen Anstieg von 27 Prozent am Anteil dieser Gruppe fest.<\/p>\n\n\n\n
Wenn du alle drei Punkte des strategischen Dreiecks im Marketing ber\u00fccksichtigst, beh\u00e4ltst du in deinem Unternehmen stets den \u00dcberblick. Du verlierst nie den Fokus auf die Zielgruppe, hast aber auch den Markt und dein eigenes Standing immer im Auge. Denn nur wenn es dir gelingt, alle drei Aspekte in Einklang zu bringen, wirst du das perfekte Angebot auf deine Kund:innen zuschneiden k\u00f6nnen. Und damit am Markt erfolgreich sein.<\/p>\n\n\n\n
Was w\u00fcrde dir ein hervorragendes Produkt oder eine exzellente Dienstleistung einbringen, wenn du dein Angebot an die falschen Personen adressierst? Genauso wenig wie ein zielgruppenrelevantes Angebot, das mit den Preisen der Mitbewerber nicht konkurrieren kann. Du musst also unbedingt immer das ganze Bild betrachten. Wo steht dein Unternehmen im Vergleich zur Konkurrenz? Von welchen Schw\u00e4chen deiner Mitbewerber kannst du profitieren, von welchen ihrer St\u00e4rken kannst du lernen?<\/p>\n\n\n\n
Mithilfe des Marketing-Dreiecks konzipierst du ein optimales Angebot, das bei deiner Zielgruppe ausgezeichnet ankommt. Dein Unternehmen kann sich dadurch zu einem der besten Player:innen am Markt entwickeln, weil du deiner Konkurrenz mit deinen herausragenden Angeboten immer den entscheidenden Schritt voraus bist.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Das Marketing dreht sich immer wieder um die Frage der Kund:innengewinnung. Statt eines Kreises liefert ein Dreieck Antworten. Und zwar das strategische Marketing-Dreieck. Damit soll die Erreichung von Wettbewerbsvorteilen mit drei Stichworten auf den Punkt gebracht werden: Unternehmen, Kund:innen, Konkurrenz. Im Englischen standen urspr\u00fcnglich drei gro\u00dfe Cs f\u00fcr das strategische Dreieck: Customers, Competitors, Company. Das […]<\/p>\n","protected":false},"author":284,"featured_media":12873,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"inline_featured_image":false,"footnotes":""},"categories":[168],"tags":[],"class_list":["post-13449","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-wissenswertes"],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/13449","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/users\/284"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=13449"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/13449\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":17499,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/13449\/revisions\/17499"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media\/12873"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=13449"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=13449"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=13449"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}