{"id":13439,"date":"2022-10-27T00:00:00","date_gmt":"2022-10-26T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/uncategorized\/wieso-du-keine-e-mail-adressen-kaufen-solltest\/"},"modified":"2023-03-07T07:57:46","modified_gmt":"2023-03-07T06:57:46","slug":"wieso-du-keine-e-mail-adressen-kaufen-solltest","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/e-mail-marketing\/wieso-du-keine-e-mail-adressen-kaufen-solltest\/","title":{"rendered":"Wieso Du keine E-Mail-Adressen kaufen solltest"},"content":{"rendered":"\n

Ein voller E-Mail-Verteiler f\u00fcr den Newsletter ist eine zeitaufwendige Aufgabe \u2013 besonders f\u00fcr junge Unternehmen und Selbstst\u00e4ndige<\/a>, die gerade erst durchstarten. Da erscheint das Angebot, E-Mail-Adressen schnell per Mausklick zu kaufen, weitaus bequemer. Warum sich diese Methode aber nicht lohnt und Unternehmen sogar erhebliche Sch\u00e4den zuf\u00fcgen kann, erkl\u00e4ren wir Dir hier.   <\/strong><\/p>\n\n\n\n

Eine Liste mit tausenden von verifizierten E-Mail-Adressen zum g\u00fcnstigen Preis. Das klingt wie ein vielversprechendes Angebot, von dem das eigene Marketing <\/a>stark profitieren k\u00f6nnte. Schliesslich n\u00fctzt der beste Newsletter <\/a>nur wenig, wenn es keine Empf\u00e4nger:innen gibt, die ihn lesen. Trotzdem raten erfahrene Marketer:innen eindringlich von dieser Praxis ab \u2013 doch wo liegt eigentlich das Problem bei gekauften E-Mail-Adressen?<\/p>\n\n\n\n

Worum geht es beim Kauf von E-Mail-Adressen?<\/h2>\n\n\n\n

Stehst Du gerade erst am Anfang mit Deinem E-Mail-Marketing<\/a>, geht es vor allem um die Frage, wie Du Deine Empf\u00e4nger:innenliste schnell ausbauen kannst. Recherchierst Du dazu im Netz, wirst Du auf Anbieter stossen, die mit dem Kauf von E-Mail-Listen werben \u2013 die scheinbar einfachste und schnellste Methode, auf einen Schlag sehr viele Kontaktdaten von Privatpersonen und\/oder Unternehmen f\u00fcr Deinen Newsletter zu gewinnen.<\/p>\n\n\n\n

Diese Anbieter verschweigen jedoch bewusst, dass der Kauf von E-Mail-Adressen in der Regel nicht bloss mit einer geringen Erfolgsquote f\u00fcr Dein E-Mail-Marketing einhergehen, sondern vermutlich sogar gesch\u00e4ftssch\u00e4digend f\u00fcr Dich ausgehen wird. Das h\u00e4ngt zum einen mit der minderen Qualit\u00e4t der E-Mail-Adressen zusammen, aber auch mit dem Umstand, dass Du Personen kontaktierst, die dem zuvor nicht zugestimmt haben.<\/p>\n\n\n\n

Ist der Kauf von E-Mail-Adressen illegal?<\/h2>\n\n\n\n

Nein, der Kauf von E-Mail-Adressen ist in der Schweiz nicht illegal. Das gilt auch f\u00fcr L\u00e4nder wie Deutschland, in denen das Datenschutzgesetz DSGVO herrscht, welches die Regeln f\u00fcr das E-Mail-Marketing seit 2018 stark versch\u00e4rft hat. Hier ist aber das Versenden von Mails an die \u201egekauften\u201c Kontakte verboten, wenn zuvor kein Double-Opt-In, also die ausdr\u00fcckliche Zustimmung des\/der Empf\u00e4nger:in eingeholt wurde. Dabei meldet sich die Person im ersten Schritt f\u00fcr den Newsletter an. Im zweiten Schritt muss sie in der Regel auf einen personalisierten Link klicken, den sie \u00fcber eine separate E-Mail erhalten hat. Erst dann ist der Newsletter erfolgreich abonniert.<\/p>\n\n\n\n

In der Schweiz gilt die Double-Opt-In-Regel bisher noch nicht \u2013 auch, wenn im Streitfall nachgewiesen werden muss, dass die Genehmigung des\/der Empf\u00e4nger:in zuvor eingeholt wurde. Viele Expert:innen gehen jedoch davon aus, dass in den n\u00e4chsten Jahren ein Double-Opt-In gesetzlich festgelegt wird, da sich die Datenschutzgesetze der Schweiz immer mehr der DSGVO ann\u00e4hern. Ganz sicher weiss man es aber nat\u00fcrlich nicht. Nichtsdestotrotz ist auch jetzt eine Double-Opt-In-Anmeldung f\u00fcr Newsletter in der Schweiz sinnvoll. Der Grund: Du kannst davon ausgehen, dass Deine Kontakte auch wirklich auf Deiner Empf\u00e4nger:innenliste stehen wollen.<\/p>\n\n\n\n

Schlechte Performance Deiner Newsletter<\/h2>\n\n\n\n

Je gr\u00f6sser der E-Mail-Verteiler, desto mehr Erfolg? Leider nein. Auch beim Newsletter steht Qualit\u00e4t \u00fcber Quantit\u00e4t. Hier zeigt die gekaufte E-Mail-Liste aber bereits das erste Defizit. Viele der enthaltenen E-Mail-Adressen sind h\u00e4ufig veraltet, fehlerhaft oder schlichtweg nicht geeignet f\u00fcr Deine Marketing-Ziele. Du weisst eigentlich nichts \u00fcber die Personen, die auf dieser Liste stehen und meldest Dich bei Fremden, die nichts mit Deinem Angebot anfangen k\u00f6nnen oder wollen. Die Streuverluste sind also immens, was sich in einer schlechten Performance Deiner Newsletter widerspiegelt.<\/p>\n\n\n\n

Hast Du Dich einmal mit den Kriterien f\u00fcr erfolgreiches E-Mail-Marketing<\/a> besch\u00e4ftigt, weisst Du, dass es dabei vor allem auf kundenorientierte Inhalte und generell auf eine Personalisierung Deiner E-Mails<\/a> ankommt. Was ist interessant f\u00fcr den\/die Empf\u00e4nger:in an Deinem Angebot? Wie kannst Du einen Mehrwert stiften?<\/p>\n\n\n\n

Newsletter dienen sowohl der Neukundengewinnung als auch der Kundenbindung \u2013 eines der Ziele ist es also, eine langfristige, fast schon pers\u00f6nliche und vertraute Beziehung aufzubauen. Da Du aber nichts \u00fcber Deine Empf\u00e4nger:innen weisst, weil Du zuvor nie mit Ihnen in Kontakt getreten bist, liegt hier eine Diskrepanz vor. Wer sich hingegen aus freien St\u00fccken f\u00fcr Deinen Newsletter entscheidet, ist bei der Anmeldung in der Regel bereit, einige relevante Informationen \u00fcber sich preiszugeben. Erst auf dieser Grundlage gelingt Dir eine Personalisierung Deines Newsletters.<\/p>\n\n\n\n

Gekaufte E-Mail-Adressen verringern die Zustellbarkeit<\/h2>\n\n\n\n

Versetze Dich einmal selbst in die Lage: Wie reagierst Du, wenn Du unfreiwillig einen Newsletter erh\u00e4ltst<\/a>, dessen Inhalt Dich nicht interessiert und f\u00fcr den Du Dich nie angemeldet hast? Du wirst ihn entweder direkt l\u00f6schen oder als Spam markieren. Genau diese Reaktion bei gekauften E-Mail-Listen f\u00fchrt zu einer drastischen Verschlechterung Deiner Reputation bei den entsprechenden E-Mail-Providern, wenn Du selbst ungefragt E-Mails verschickst. Diese registrieren n\u00e4mlich, wenn Deine Mails von den Nutzer:innen mehrfach als Spam eingestuft werden. Als Resultat sinkt Deine Zustellrate, da Deine Mails entweder durchgehend als Spam bewertet oder sogar geblockt werden.<\/p>\n\n\n\n

Viele E-Mail-Provider nutzen zudem inaktive E-Mail-Adressen als Fallen f\u00fcr Unternehmen und Personen, die auf gekaufte E-Mail-Listen zur\u00fcckgreifen. Befinden sich in Deinem Verteiler solche inaktiven E-Mail-Adressen, an die Du trotzdem immer weiter Mails verschickst, stuft der Provider bald alle Deine Mails pr\u00e4ventiv als Spam ein. Auch eine zu hohe, inflation\u00e4re Zustellung Deiner Mails an zigfache Nutzer:innen kann dazu f\u00fchren, dass Dich Mail-Clients auf eine Sperrliste setzen. Am Ende steht Dein E-Mail-Marketing somit vor dem Aus.<\/p>\n\n\n\n

Schaden am Image und der Reputation Deines Unternehmens<\/h2>\n\n\n\n

Der Imageschaden an Deiner Person oder Deinem Unternehmen stellt ebenfalls ein grosses Risiko beim Kauf von E-Mail-Adressen dar. Erhalten Empf\u00e4nger:innen unerw\u00fcnschte Werbemails, verbinden sie das entsprechende Unternehmen und die Marke mit Spam und unseri\u00f6sen Gesch\u00e4ftspraktiken \u2013 was in diesem Fall ja sogar zutreffend ist. In Zukunft wird es sehr schwierig sein, den einmal ruinierten Ruf wieder herzustellen.<\/p>\n\n\n\n

Die meisten Betroffenen werden kein Vertrauen mehr zu Dir oder Deinem Unternehmen aufbauen k\u00f6nnen, geschweige denn bei Dir kaufen wollen. Zudem leidet Dein Ruf<\/a>: Schon bald werden nicht mehr nur die Kontakte auf Deiner gekauften E-Mail-Liste an Deiner Seriosit\u00e4t zweifeln, sondern auch die Menschen, die \u00fcber Plattformen und Foren im Internet oder \u00fcber Mundpropaganda davon erfahren.<\/p>\n\n\n\n

Du verlierst den \u00dcberblick<\/h2>\n\n\n\n

Eine weitere Gefahr beim Kauf von E-Mail-Adressen: Du verlierst den \u00dcberblick im CRM-System und kannst Deine Kontakte nicht mehr angemessen verwalten. Du siehst tausende von E-Mail-Adressen, weisst aber selbst nicht, welche davon relevant f\u00fcr Dein E-Mail-Marketing sind. Die vielen \u201eBlindg\u00e4nger\u201c verstopfen im Laufe der Zeit das System. Der Aufbau und vor allem die langfristige Pflege Deiner Kundenbeziehungen geraten damit zum Problem.<\/p>\n\n\n\n

Negative Reaktion von Empf\u00e4nger:innen<\/h2>\n\n\n\n

Gekaufte E-Mail-Listen sind ausserdem ziemliche Stimmungskiller \u2013 sowohl f\u00fcr die Empf\u00e4nger:innen als auch f\u00fcr Dich selbst. Weil die Kontakte zum Grossteil schlichtweg nicht zu Deiner Zielgruppe geh\u00f6ren und keine Mails von Dir wollen, erh\u00e4ltst Du genervte und teils b\u00f6sartige Antworten zur\u00fcck. Die Empf\u00e4nger:innen werden ver\u00e4rgert sein und wissen wollen, woher Du ihre E-Mail-Adresse hast. Einige werden Dir mit rechtlichen Konsequenzen drohen.<\/p>\n\n\n\n

Gekaufte E-Mail-Adressen schaden Dir und Deinem Unternehmen<\/h2>\n\n\n\n

Greifst Du auf gekaufte Mail-Adressen zur\u00fcck, wird Dein E-Mail-Marketing kaum davon profitieren. Dar\u00fcber hinaus k\u00f6nnten f\u00fcr Dich und Dein Unternehmen Nachteile oder sogar irreversible Sch\u00e4den entstehen, was noch schlimmer ist.<\/p>\n\n\n\n

Auch, wenn die Idee gerade zu Beginn Deiner Marketing-Aktivit\u00e4ten attraktiv klingt, weil sie wie eine Abk\u00fcrzung zum Ziel erscheint: Der Kauf von E-Mail-Adressen lohnt sich nicht. Mit den entsprechenden Massnahmen und etwas Ausdauer wirst Du aber auch ohne diesen Trick erfolgreiches E-Mail-Marketing betreiben k\u00f6nnen und Deinen Verteiler im Laufe der Zeit mit hochwertigen Kontakten f\u00fcllen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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