{"id":13363,"date":"2022-09-28T00:00:00","date_gmt":"2022-09-27T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/uncategorized\/ist-tiktok-die-neue-suchmaschine-fuer-gen-z\/"},"modified":"2023-09-22T12:53:50","modified_gmt":"2023-09-22T10:53:50","slug":"ist-tiktok-die-neue-suchmaschine-fuer-gen-z","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/suchmaschinenmarketing\/ist-tiktok-die-neue-suchmaschine-fuer-gen-z\/","title":{"rendered":"Ist TikTok die neue Suchmaschine f\u00fcr Gen Z?"},"content":{"rendered":"\n
TikTok als Suchmaschine<\/a>? Zumindest f\u00fcr die Gen Z scheint dies der Fall zu sein. Doch kann TikTok im Vergleich zu Google und anderen Suchmaschinen tats\u00e4chlich mithalten? Wie beliebt TikTok als Suchmaschine wirklich ist und welches Potential dahintersteckt, wird hier ein wenig n\u00e4her beleuchtet.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Google, Bing, Ecosia und Co. – allesamt Suchmaschinen, die bei der Suche im Web schnell und unkompliziert helfen k\u00f6nnen. Doch f\u00fcr die Gen Z<\/a> scheinen diese Suchmaschinen nicht immer die erste Wahl zu sein. Stattdessen wird bei der Gen Z immer \u00f6fter auch TikTok genutzt, um konkret nach Dingen oder Informationen zu suchen. Aber kann die Social-Media-Plattform als Suchmaschine am Ende wirklich \u00fcberzeugen?<\/p>\n\n\n\n Vor allem junge Menschen der Gen Z ticken anders und nutzen somit vor allem Instagram und TikTok, statt Google und andere Suchmaschinen. Sei es, um sich \u00fcber politische Ereignisse, aktuelles Weltgeschehen oder Sport zu informieren oder auch um konkret nach Informationen zu suchen. Allerdings, so eine aktuelle Studie von NewsGuard<\/a>, liefert die TikTok Suche in vielen F\u00e4llen auch Fehlinformationen. Im Rahmen der Studie wurden allgemein gehaltene Suchanfragen ausgewertet, beispielsweise zur US-Wahl oder auch zu Themen wie Abtreibung oder Corona.<\/p>\n\n\n\n Die Ergebnisse waren mitunter schockierend. In einem von f\u00fcnf F\u00e4llen lieferte die TikTok-Suche falsche Informationen. Zum Beispiel in Bezug auf die Pr\u00e4sidentschaftswahlen 2020 in den USA. Die Frage, ob die Wahl 2020 gestohlen war, wurde in den ausgelieferten Videos bei TikTok somit mit Ja beantwortet. \u00c4hnlich sah es bei der Frage aus, ob Beifuss f\u00fcr Abtreibungen geeignet sei.<\/p>\n\n\n\n Die gelieferten Fehlinformationen machten in der NewsGuard-Studie einen Wert von fast 20 Prozent aus. Auch bei anderen Suchanfragen zu Abtreibungen, Corona sowie anderen Themen lieferte TikTok demnach fehlerhafte Infos. Problematisch ist dies insofern, dass TikTok vornehmlich von jungen Menschen als Suchmaschine wahrgenommen und genutzt wird. Dabei werden die gelieferten Informationen als korrekt wahrgenommen und nicht etwa durch zus\u00e4tzliche Google-Suchen verifiziert oder abgeglichen.<\/p>\n\n\n\n Infolge dieser Studienergebnisse richtete NewsGuard an TikTok eine Fragensammlung und bat um Antworten. Gefragt wurde dabei beispielsweise, ob TikTok beim Suchalgorithmus etwas gegen Falschinformationen tut und wie entschieden wird, welche Ergebnisse Nutzer:innen \u00fcberhaupt zu sehen bek\u00e4men. Eine R\u00fcckmeldung seitens TikTok erfolgte \u2013 zumindest bislang \u2013 nicht.<\/p>\n\n\n\n Und obgleich es bei TikTok bereits seit 2021 einen Warnhinweis f\u00fcr nicht verifizierte Inhalte in Videos gibt, kommt dieser nur selten zum Einsatz.<\/p>\n\n\n\n In den letzten Jahren hat TikTok <\/a>einen starken Siegeszug genommen. So listet Cloudfare TikTok inzwischen als beliebteste Website weltweit, noch vor Google, Facebook und Microsoft. Dabei lag zuvor Google jahrelang klar auf dem ersten Rang. Jetzt h\u00e4lt TikTok den Spitzenplatz. Wohl auch, weil rund die H\u00e4lfte der Generation Z das Social Network als Suchmaschine nutzt.<\/p>\n\n\n\n Knapp 40 Prozent der jungen Nutzer:innen sind es, die TikTok Google und anderen Suchmaschinen vorziehen w\u00fcrden. Das geht aus Informationen hervor, die Google selbst ver\u00f6ffentlicht hat. Neben TikTok wird dabei von der Gen Z aber auch die Foto-Plattform Instagram als Suchmaschine genutzt. Seitens Google hiess es dazu, dass ungef\u00e4hr vierzig Prozent der jungen Menschen der Gen Z nicht etwa via Google nach einem Restaurant f\u00fcrs Mittagessen suchen w\u00fcrden, sondern daf\u00fcr auf TikTok oder Instagram zur\u00fcckgreifen w\u00fcrden.<\/p>\n\n\n\n Ebenso teilte Google <\/a>inzwischen mit, dass man auf den grossen Erfolg von TikTok reagieren wolle. So seien Funktionen geplant, die vornehmlich j\u00fcngere Nutzer:innen ansprechen sollen. Etwa, dass Nutzer:innen ihre Kamera \u00fcber einen Bereich halten k\u00f6nnten und daraufhin umfangreichere Informationen \u00fcber ein gr\u00f6sseres Gebiet erhalten w\u00fcrden.<\/p>\n\n\n\n Dabei steht TikTok allerdings nicht nur in Konkurrenz zu Google als Suchmaschine. Auch f\u00fcr YouTube wird die chinesische App mehr und mehr zu einem Problem. Erste Prognosen reichen inzwischen sogar soweit, dass TikTok <\/a>YouTube in Bezug auf die Werbeeinnahmen im Jahr 2024 \u00fcberholen k\u00f6nnte.<\/p>\n\n\n\n Google-Senior-Vize-Pr\u00e4sident Prabhakar Raghavan \u00e4usserte sich zu dieser Thematik wie folgt: «Wir lernen wieder und wieder, dass j\u00fcngere Internet-Nutzer nicht den Mindset haben, den wir kennen.» Demnach habe die j\u00fcngere Generation andere Erwartungen und w\u00fcrde zudem auch andere Fragen stellen als andere Zielgruppen<\/a>.<\/p>\n\n\n\n TikTok und auch Instagram sind dabei die bevorzugten Quellen, wenn es darum geht, schnelle Informationen zu finden, ein Restaurant f\u00fcr Zwischendurch oder auch Fakten zu konkreten Themen. F\u00fcr 40 Prozent der jungen Nutzer:innen seien TikTok und Instagram somit als Suchmaschinen eine Option, um nach Dingen zu suchen \u2013 auf die Google Suche oder Google Maps wird dabei weniger zur\u00fcckgegriffen. Eine Google-eigene Analyse stellte dabei das Verhalten von Nutzer:innen zwischen 18 und 24 Jahren in den USA in den Mittelpunkt.<\/p>\n\n\n\n Ein weiterer Einblick in diese Analyse: 55 Prozent der Anwender:innen starten Produktsuchen nicht mehr \u00fcber Google. Stattdessen w\u00fcrde daf\u00fcr Amazon verst\u00e4rkt genutzt.<\/p>\n\n\n\n F\u00fcr Google ist es in dieser Situation wichtig, die Bed\u00fcrfnisse j\u00fcngerer Nutzer:innen zu erkennen und diese zu erf\u00fcllen. Ein m\u00f6glicher Weg daf\u00fcr k\u00f6nnten visuelle Inhalte sein. Eben jener Content, der bei Instagram und TikTok im Mittelpunkt steht. So h\u00e4tten zahlreiche junge Menschen der Generation Z noch nie eine Landkarte aus Papier in der Hand gehalten, so Raghavan weiter. Und trotzdem sehen Karten auf Smartphones und Co. genau so aus. F\u00fcr j\u00fcngere Nutzer:innen sei dies vielfach nicht attraktiv.<\/p>\n\n\n\n Ein erster Schritt in eine neue Richtung wurde bereits absolviert. So nutzt Google Maps inzwischen auch Augmented Reality und m\u00f6chte seinen Nutzer:innen auf diese Weise dabei helfen, sich in der eigenen Umgebung zu orientieren. Ein blinkendes P\u00fcnktchen wie bei Navigationsger\u00e4ten oder aus bisherigen Karten sei damit nicht mehr zwingend die Grundlage zur Orientierung. Zus\u00e4tzlich will Google die 3D-Modi f\u00fcr Google Maps optimieren und allgemein daf\u00fcr sorgen, dass die Landkarten nicht mehr so stark Papier-Landkarten \u00e4hneln.<\/p>\n\n\n\nErschreckend: Fast 20 Prozent der TikTok-Suchen liefern falsche Informationen<\/h2>\n\n\n\n
TikTok ist dennoch inzwischen beliebteste Website<\/h2>\n\n\n\n
Google will auf TikTok-Siegeszug reagieren<\/h2>\n\n\n\n
TikTok wird f\u00fcr die schnelle Recherche bevorzugt<\/h2>\n\n\n\n
\u00c4nderungen auch bei der Google Suche geplant<\/h2>\n\n\n\n