{"id":13147,"date":"2022-06-23T00:00:00","date_gmt":"2022-06-22T23:00:00","guid":{"rendered":"http:\/\/marketing.ch\/uncategorized\/experiential-e-commerce-wie-du-deine-kundschaft-erfolgreich-einbindest\/"},"modified":"2023-07-26T08:30:45","modified_gmt":"2023-07-26T06:30:45","slug":"experiential-e-commerce-wie-du-deine-kundschaft-erfolgreich-einbindest","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marketing.ch\/e-commerce\/experiential-e-commerce-wie-du-deine-kundschaft-erfolgreich-einbindest\/","title":{"rendered":"Experiential E-Commerce: Wie du deine Kundschaft erfolgreich einbindest"},"content":{"rendered":"\n
Im station\u00e4ren Handel sind die Kund*innen K\u00f6nig*innen, online spricht der Vertrieb von Customer Centricity. Ob real oder virtuell \u2013 die potenziellen K\u00e4ufer*innen sollen im Mittelpunkt stehen. Als K\u00f6nig*innen auf den Thron gesetzt zu werden, reicht modernen Verbraucher*innen aber bei Weitem nicht mehr aus. Heute soll Einkaufen zum Erlebnis werden. Dieses moderne Bed\u00fcrfnis kannst du dir f\u00fcr dein Unternehmen zunutze machen. Und es in einen attraktiven USP <\/a>umwandeln. Das nennt man Experiential E-Commerce.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Die sozialen Medien geben dir die M\u00f6glichkeit, direkt mit deinen Kund*innen zu interagieren und zu kommunizieren. So gibst du ihnen das Gef\u00fchl, als Mensch pers\u00f6nlich gemeint und angesprochen zu sein. Fast wie im Gespr\u00e4ch mit den Verk\u00e4ufer*innen im Gesch\u00e4ft. Dieses Gef\u00fchl ebnet die Weichen f\u00fcr den Aufbau einer Beziehung zum Unternehmen und zur Marke.<\/p>\n\n\n\n Der Preis als wichtigstes Differenzierungsmerkmal im Vertrieb hat ausgedient. Der station\u00e4re Handel k\u00f6nnte diesbez\u00fcglich mit der Online-Konkurrenz nicht mithalten und kleinere Shops w\u00fcrden im Wettbewerb mit Amazon kl\u00e4glich scheitern. Deshalb \u00fcberzeugst du die User*innen als Online-H\u00e4ndler*in heute auch nicht mehr einfach mit g\u00fcnstigen Schn\u00e4ppchen-Angeboten, du musst ihnen stattdessen Erlebnisse bieten. Das Stichwort heisst Experiential E-Commerce – statt Produktwerbung und Preiskn\u00fcller r\u00fccken dabei die Kund*innenbed\u00fcrfnisse in den Fokus. Und die User*innen von heute sind anspruchsvoll. Sie wollen nicht nur shoppen, sie wollen etwas erleben.<\/p>\n\n\n\n Die Herausforderung f\u00fcr Online-H\u00e4ndler*innen besteht also nicht mehr nur im Anbieten von qualitativ hochwertigen Produkten zu g\u00fcnstigen Preisen. Das wird angesichts der erheblichen Konkurrenz im World Wide Web zur Selbstverst\u00e4ndlichkeit. Wer dar\u00fcber hinaus nicht eine gute Portion an reizvoller User*innen Experience zu bieten hat, wird im webweiten Markt auf Dauer nicht bestehen. Denn das ist es, was den Besucher*innen in Erinnerung bleibt. Und das sagt man dann auch gerne weiter.<\/p>\n\n\n\n Und wer eine gute Erinnerung an sein erstes Einkaufserlebnis im Kopf beh\u00e4lt, wird bestimmt auch ein zweites Mal vorbeischauen. So baut man Kund*innenbindung auf. Und genau darum geht es im Experiental Marketing.<\/p>\n\n\n\n Im Internet geht es um Sichtbarkeit. Beim Experiential E-Commerce wird deine Marke dadurch sichtbar, dass deine Kund*innen sich gesehen und wahrgenommen f\u00fchlen. Indem du direkt mit den User*innen interagierst, bindest du sie ein und holst sie aus dem passiven Beobachter*innenstatus heraus. Du offerierst deinen Besucher*innen die M\u00f6glichkeit, von reinen Betrachter*innen zu aktiv Beteiligten zu werden. Durch diese direkte Einbindung lernen die Interessent*innen deine Marke im realen Erleben kennen.<\/p>\n\n\n\n Im station\u00e4ren Handel hat Erlebnismarketing in den letzten Jahren einen wahren Hype erlebt. Im Namen von Experiential Marketing wurden attraktive Events veranstaltet, welche die Kund*innen zahlreich in die L\u00e4den lockten. Corona hat diese Entwicklung allerdings abrupt gestoppt, was wiederum das Experiential E-Commerce aufleben liess. Das Markenerlebnis verlagerte sich vom realen Gesch\u00e4ft vor Ort in den virtuellen Raum des Online-Shops.<\/p>\n\n\n\n Selbst grosse Marken setzen seitdem verst\u00e4rkt auf das virtuelle Erlebnis. Ein Beispiel daf\u00fcr ist der Fussballverein FC Bayern M\u00fcnchen, der seinen Fans die \u201aFC Bayern VR Experience\u2018 auf seiner Website zur Verf\u00fcgung stellt. So k\u00f6nnen sie ihren Verein hautnah erleben, gemeinsam mit dem Nationaltorwart Manuel Neuer ein Kopfball-Training absolvieren oder das Stadion Allianz-Arena besichtigen. Das Feature gibt den Fans auch in Zeiten von Social Distancing die M\u00f6glichkeit, sich ihren Idolen nah zu f\u00fchlen.<\/p>\n\n\n\n Experiential E-Commerce n\u00fctzt also auch den bereits etablierten Marken. Denn von ihrem virtuellen Vereinserlebnis werden die Teilnehmer*innen anderen Fans ganz sicher berichten. Und so verwandelt sich die gute alte Mundpropaganda in virtuelle Sozialpropaganda. Ein Marketingerfolg mit riesiger Reichweite.<\/p>\n\n\n\n Um eine optimale Customer Experience erzeugen zu k\u00f6nnen, sind verschiedene Faktoren von Bedeutung.<\/p>\n\n\n\n Bereits im Jahr 2019 gaben in einer repr\u00e4sentative Umfrage von ACTICO und YouGov rund 40 Prozent der befragten User*innen an, nicht personalisierte Angebote<\/a> im Netz als Zeitverschwendung zu betrachten.<\/p>\n\n\n\n Das Einkaufserlebnis muss auf allen Kan\u00e4len und in allen Aspekten einheitlich und erkennbar auf die Marke abgestimmt sein.<\/p>\n\n\n\n Un\u00fcbersichtliches Design und mangelhafte Usability <\/a>k\u00f6nnen jedes Shoppingerlebnis verderben.<\/p>\n\n\n\n An die Stelle der pers\u00f6nlichen Beratung durch Verk\u00e4ufer*innen im Laden tritt im Online-Shop der wertige Content. Im besten Fall der Content Experience f\u00fchlen sich die User*innen optimal informiert und so durch den Shop gef\u00fchrt, dass sie auf Anhieb finden, was sie suchen.<\/p>\n\n\n\n Zum Experiential E-Commerce geh\u00f6rt auf jeden Fall auch eine l\u00fcckenlose Customer Journey, die Kund*innen reibungslos durch den Kaufprozess leitet.<\/p>\n\n\n\n Das Allt\u00e4gliche ist langweilig, der \u00dcberraschungsmoment<\/a> zieht die User*innen in seinen Bann. Innovative Ideen, die Kund*innen noch nicht kennen, inspirieren zum Kauf. Zum Beispiel eine virtuelle Umkleidekabine<\/a>, in der man Outfits authentisch anprobieren kann.<\/p>\n\n\n\n Marken leben von Emotionen. Ob im realen Laden oder im Online-Shop, wer es schafft, die Gef\u00fchlsebene der Kund*innen anzusprechen, hat schon gewonnen. Und die Sozialpropaganda auf seiner Seite.<\/p>\n\n\n\n Die beinahe unbegrenzten Einkaufs- und Vergleichsm\u00f6glichkeiten im World Wide Web verleihen modernen Kund*innen grosse Macht. Mit einem Klick kehren sie deinem Shop den R\u00fccken, wenn der ihren hohen Anspr\u00fcchen nicht gerecht wird. Diese Macht kannst du dir aber auch bewusst zunutze machen. Wenn du deinen Besucher*innen Erlebnisse bietest, die sie anderswo nicht bekommen. Indem du sie aktiv einbindest, machst du zufriedene Kund*innen zu Influencer*innen f\u00fcr deine Marke<\/a>. Das Schlagwort Customer Empowerment wird so f\u00fcr dich zum Selbstl\u00e4ufer.<\/p>\n\n\n\n Heute initiiert nicht mehr der Preis den Kaufanreiz, sondern das Shoppingerlebnis. Den Wettbewerb um das g\u00fcnstigste Schn\u00e4ppchen machen die ganz grossen Player*innen unter sich aus, allen anderen bleibt nur, mit User Experience zu punkten. F\u00fcr kleinere Online-H\u00e4ndler*innen die einzige M\u00f6glichkeit, aber auch eine grosse Chance, sich von der Masse abzuheben. Mit Shoppable Content, Livestream-Events<\/a> oder Social-Media-Aktionen<\/a> lassen sich die anspruchsvollen User*innen von heute k\u00f6dern. Auch interaktive Tools sind attraktiv f\u00fcr Online-K\u00e4ufer*innen. Wenn sie beispielsweise im virtuellen M\u00f6belhaus mit Farben und Kombinationen spielen k\u00f6nnen. Auf jeden Fall musst du deinen Besucher*innen mehr anbieten als Rabatte.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Im station\u00e4ren Handel sind die Kund*innen K\u00f6nig*innen, online spricht der Vertrieb von Customer Centricity. Ob real oder virtuell \u2013 die potenziellen K\u00e4ufer*innen sollen im Mittelpunkt stehen. Als K\u00f6nig*innen auf den Thron gesetzt zu werden, reicht modernen Verbraucher*innen aber bei Weitem nicht mehr aus. Heute soll Einkaufen zum Erlebnis werden. 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Sehen und gesehen werden<\/h2>\n\n\n\n
Wie geht Experiential E-Commerce?<\/h2>\n\n\n\n
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Von Customer Centricity zu Customer Empowerment<\/h2>\n\n\n\n
Das funktioniert beispielsweise mit personalisierten<\/a> Einkaufsquizfragen. Damit gibst du den Kund*innen das Gef\u00fchl, dass ihre Bed\u00fcrfnisse von Interesse sind. Sie stehen im Mittelpunkt des Geschehens und sind aktiv daran beteiligt. Die dabei gewonnenen Daten versetzen dich in die Lage, den einzelnen User*innen ein spezifisches Erlebnis zu kreieren. Dadurch f\u00fchlen sie sich als Personen gemeint und angesprochen. Sie erleben, dass ihre Bed\u00fcrfnisse wahrgenommen und umgesetzt werden.<\/p>\n\n\n\n
Der Kosmetikkonzern L\u00b4Or\u00e9al hat beispielsweise den Trend der digitalen Look-Optimierung f\u00fcr sich entdeckt, der in den sozialen Medien ja bereits gang und g\u00e4be ist. Mit Signature Faces hat das Unternehmen die erste virtuelle Make-up-Linie auf den Markt gebracht. Die Kamera ist immer an, heisst es auf der Website. Und f\u00fcr ihren Online-Auftritt k\u00f6nnen sich die User*innen hier virtuell stylen.<\/p>\n\n\n\nFazit: Kund*innen wollen was erleben<\/h2>\n\n\n\n