Engagement<\/a> eines Unternehmens so wie bei \u00abRouge\u00bb<\/p>\n\n\n\nnahe beieinander. Der Rouge-Drink soll die Menstruation positiv thematisieren und Frauen w\u00e4hrend der Menstruationszeit unterst\u00fctzen. Darum investiert \u00abRouge\u00bb etwa in ein Projekt, das benachteiligten Frauen in Kamerun beibringt, wie man wiederverwendbare Stoffbinden n\u00e4ht oder in das M\u00e4dchenhaus Z\u00fcrich.<\/p>\n\n\n\n
Aber bevor tausende Frauen mit einer Rouge-Flasche aus dem Haus gehen, m\u00fcssen Idee und Produkt bekannt werden. Wir wollten von Tina Frey erfahren, wie sie mit \u00abRouge\u00bb dabei vorgeht.<\/p>\n\n\n\n
Im Interview mit Tina Frey, Gr\u00fcnderin von Rouge<\/h2>\n\n\n\n
marketing.ch: Wie sieht eure Marketing-Strategie bei Rouge aus?<\/strong><\/p>\n\n\n\nTina Frey: In erster Linie geht es jetzt am Anfang darum, unsere Idee in der \u00d6ffentlichkeit m\u00f6glichst bekannt zu machen. Wir wollen zeigen: Hey, wir haben einen v\u00f6llig neuen Ansatz, um das Menstruations-Tabu zu brechen!<\/p>\n\n\n\n
Von Bekanntheit tr\u00e4umt jedes Start-up. Wie wollt ihr diese erreichen?<\/strong><\/p>\n\n\n\nWir setzen auf einen Mix aus Kommunikation, n\u00fctzlichen Inhalten, Social Media und Ads sowie auf Partnerschaften. Die Zielgruppe des Rouge-Drinks ist ziemlich klar definiert, denn es handelt sich um Frauen in jenem Lebensabschnitt, der vom Menstruationszyklus begleitet wird. Und je sch\u00e4rfer eine Zielgruppe umrissen ist, desto gezielter l\u00e4sst sich diese ansprechen.<\/p>\n\n\n\n
Welche Tools setzt ihr dabei ein?<\/strong><\/p>\n\n\n\nDerzeit sind wir stark auf Instagram und Facebook fokussiert, weil wir unsere Zielgruppe hier am besten erreichen k\u00f6nnen. Aber auch E-Mail-Marketing ist ein grosses Thema, um mit unseren Kundinnen im Dialog zu bleiben. Wichtig finde ich vor allem eine gute Mischung: W\u00e4hrend ein Teil des Marketings digital und automatisiert abl\u00e4uft, schreiben wir jeder Kundin eine pers\u00f6nliche Karte von Hand.<\/p>\n\n\n\n
Auf eurer Website und in den Sozialen Medien stellt ihr \u00abRouge-Ambassadorinnen\u00bb vor. Was ist die Idee dahinter?<\/strong><\/p>\n\n\n\nDass einzelne Pers\u00f6nlichkeiten \u00f6ffentlich hinstehen und sagen: Seht her, auch ich finde die Menstruation etwas v\u00f6llig Nat\u00fcrliches, ich sch\u00e4me mich nicht daf\u00fcr und das solltet ihr auch nicht tun. Obwohl viele Frauen die Enttabuisierung bef\u00fcrworten, ist es nicht einfach, einzelne Pers\u00f6nlichkeiten daf\u00fcr zu gewinnen.<\/p>\n\n\n\n
Warum ist das so?<\/strong><\/p>\n\n\n\nDas hat ein St\u00fcck weit mit unserem Ansatz zu tun. Wir wollten keinen Verein gr\u00fcnden, der auf Spenden angewiesen ist und das Thema aus der Bittsteller-Perspektive angeht. Wir wollten ein Produkt entwickeln, das einem Zweck dient und gleichzeitig als Symbol f\u00fcr die Befreiung von der falschen Scham steht. Wir sind also ein Unternehmen, das wirtschaftlich denken und sich auf dem Markt behaupten muss. Obwohl wir unser Gesch\u00e4ftsmodell auf die Maxime des gesellschaftlichen Nutzens ausgerichtet haben, ist ein Unternehmen, das Gutes tun will manchen Menschen noch suspekt.<\/p>\n\n\n\n
Inwiefern?<\/strong><\/p>\n\n\n\nEinzelne Politikerinnen haben uns beispielsweise mitgeteilt, dass sie die Idee grossartig finden, Rouge ihnen aber zu kommerziell ausgerichtet sei. Hier k\u00e4mpfen wir also mit einem weiteren Vorurteil: Offenbar kann nur Gutes tun, wer kein Geld verdienen will. Dabei braucht es doch genau davon oft am meisten, wenn man etwas bewegen will. Da m\u00fcssen wir noch weiter aufkl\u00e4ren und geduldig sein.<\/p>\n\n\n\n
Wie hoch ist der Anteil am Gewinn, mit dem Rouge seinem sozialen Anspruch nachkommen will?<\/strong><\/p>\n\n\n\nRouge ist seit drei Monaten online und wir hatten hohe Anfangsinvestitionen, die wir privat finanziert haben. Wir werden sehen, ob es im ersten Jahr bereits m\u00f6glich ist, einen Gewinn zu erwirtschaften. Klar ist: Wir wollen von einem Gewinn so viel wie m\u00f6glich f\u00fcr den gesellschaftlichen Nutzen einsetzen, in unserem Fall spezifisch f\u00fcr Frauen. Der Rest soll dem nachhaltigen Wachstum des Unternehmens dienen.<\/p>\n\n\n\n
Du hast Rouge nebenberuflich ins Leben gerufen. Woher holst du dir das n\u00f6tige Knowhow?<\/strong><\/p>\n\n\n\nIn meinem Hauptberuf arbeite ich im Marketing oder genauer gesagt, im E-Mail-Marketing und das hilft schon mal in diesem Bereich. Ausserdem habe ich ein super Team und erfahrene Menschen um mich herum. Andere Aspekte, wie beispielsweise die Herstellung des Rouge-Drinks sind v\u00f6lliges Neuland gewesen und daf\u00fcr haben wir lange nach dem passenden Partner gesucht. Aber genau solche Aspekte machen das Start-up-Leben so spannend.<\/p>\n\n\n\n
Welche Marketing-Tipps w\u00fcrdest du anderen Unternehmer:innen auf den Weg geben, die ein Start-up aufbauen?<\/strong><\/p>\n\n\n\nDass das Marketing beginnt, noch lange bevor ein Produkt auf dem Markt ist. Marketing heisst f\u00fcr mich, andere zu begeistern. Es ist unglaublich wertvoll, wenn du die Menschen in deinem Umfeld f\u00fcr deine Idee begeistern kannst und sie diese mittragen. Woher sonst bekommst du deine ersten Feedbacks, deine ersten Fotomodelle, deine ersten Follower, einen n\u00fctzlichen Kontakt, einen guten Rat oder etwas Aufmunterung, wenn etwas gerade nicht so l\u00e4uft wie gedacht? Ohne diese Menschen w\u00e4re unser Start nicht so erfolgreich gewesen. Aber vergiss nie, deinem Umfeld auch etwas zur\u00fcckgeben, vor allem aufrichtige Wertsch\u00e4tzung.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Mit einem gesunden Lifestyle-Getr\u00e4nk die Menstruation enttabuisieren und gleichzeitig soziale Projekte f\u00fcr Frauen auf der ganzen Welt unterst\u00fctzen: Das ist die Idee des Social Start-ups \u00abRouge\u00bb von Tina Frey aus D\u00fcbendorf. Aber wie funktioniert Marketing in einem Umfeld, wo Glaubw\u00fcrdigkeit besonders wichtig ist? Der Rouge-Drink ist ein in der Schweiz entwickeltes Getr\u00e4nk in hellrotem Farbton […]<\/p>\n","protected":false},"author":38,"featured_media":12997,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"inline_featured_image":false,"footnotes":""},"categories":[95],"tags":[],"class_list":["post-12994","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-marketing-strategie"],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12994","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/users\/38"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=12994"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12994\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":19336,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/12994\/revisions\/19336"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media\/12997"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=12994"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=12994"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/marketing.ch\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=12994"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}